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Schwarze Liste

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich habe hier mal die Idee eine schwarze Liste einzuführen, über Firmen, die negativ auffallen, und deren Produkte und Dienstleistungen man meiden sollte.


1. NOKIA

Nokia hat die Produktion aus Deutschland ins Ausland verlegt, und in Deutschland tausende Mitarbeiter entlassen

2. Hans Grohe

Firma für Sanitärartikel, produziert ebenfalls im Ausland.

3. Kik, Der Textildiskont
Die Waren werden in Asien zu Billiglöhnen produziert, Die Arbeiter erhalten 25 €/Monat

Wer weiß weiter Firmen?
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
DAnn machst bitte erst eine schwarze Liste von deinen persönlichen Bekanntschaft. Erst die, die keine deutsche Autos haben. DAnn überlegst mal, was greifen die meisten Menschen in BAumarkt - die Artikel die günstrig sind und die in Ausland mit billige Arbeitskraft geschafft wurden.

Übrigens, hier Arbeitsstellen wurde weggeschafft. Irgendwo aber wiedergeschafft. Nur leider nicht bei uns.
MAn muss doch erst die Frage aufstellen, warum lohnt sich hier in Deutschland den Produzenten etwas produzieren?
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Beiträge: 136, Mitglied seit 14 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1620-1:
Ich habe hier mal die Idee eine schwarze Liste einzuführen, über Firmen, die negativ auffallen, und deren Produkte und Dienstleistungen man meiden sollte.

Gute Idee, aber es sollten richtig und im Sachverhalt wahre Gründe vorliegen, also einfach mal so sagen das MÜLLER Milch Steuern hinterzieht, oder Opel ein Subventionsabschöpfer ist, reicht denke ich nicht.
Ich hatte mal so etwas wie eine Ampel Idee, wobei der Steuersatz auf die Produkte in Abhängigkeit ihrer ökologischen, sozialen Verträglichkeit steht und der Kunde auf einen Blick durch den Punkt erkennen kann was er da kauft. Hat sich leider nicht durchgesetzt, aber es wurde darüber diskutiert.

Im Moment versuche ich ein einfacheres Steuerkonzept zu erarbeiten, dabei bin ich der Meinung, dass in der heutigen Zeit für jedes Produkt, Dienstleistung und Monoberufsgruppe ein Videofilm (2GB=60Min.) zur Darstellung derselben dient und dem Finanzamt vorliegen muß.
Wenn Du also ein Produkt erwirbst, oder bevor Du es erwirbst, kannst Du mit Hilfe der Steuernummer beim Finanzamt den Gestehungsfilm (2GB Chip) erwerben (2-3,-€), dabei ist der Film Ursprungsgeschützt, um Missbrauch zu vermeiden.
Dem Finanzamt liegt nun dieser Film vor, in dem auch alle Finanztechnischen Daten eingebunden sind und damit beschränkt sich die Tätigkeit der Beamten nicht nur auf die reine Zahlenkontrolle.
Man muß ja alles erst mal selbst ausprobieren und ich habe schon einige Filme gedreht, aber die praktische Anwendung auch hinsichtlich Datenschutz, oder der kommunikativen Wechselbeziehung zum Finanzamt wird erst in den nächsten 2 - 3 Monaten erfolgen.

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Nur Zaubern ist schöner ...
Beitrag zuletzt bearbeitet von Merlinie am 09.04.2010 um 11:15 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1620-2:
Dann machst bitte erst eine schwarze Liste von deinen persönlichen Bekanntschaft. Erst die, die keine deutsche Autos haben. Dann überlegst mal, was greifen die meisten Menschen in BAumarkt - die Artikel die günstrig sind und die in Ausland mit billige Arbeitskraft geschafft wurden.

Es geht mir nicht darum, was meine, oder Deine Bekanntschaft macht. Mir geht es darum, was ich persönlich tun kann. Ich kann nur versuchen möglichst viele Menschen wachzurütteln, in dem ich Informationen sammele, über Firmen, die Dreck am Stecken haben.

Zitat:
Übrigens, hier Arbeitsstellen wurde weggeschafft. Irgendwo aber wiedergeschafft. Nur leider nicht bei uns.
MAn muss doch erst die Frage aufstellen, warum lohnt sich hier in Deutschland den Produzenten etwas produzieren?

Wenn ich im Ausland produziere, so mag mir das, im ersten Augenblick, Vorteile bringen. geringere Löhne, geringere Kosten.
Aber was bringst mir das, wenn ich meine Artikel nicht mehr verkauft kriege, weil in dem Land, in dem ich sie anbiete, die Menschen arbeitslos werden, und sich meine Produkte nicht mehr leisten können. Auf lange Sicht grabe ich mir selbst das Wasser ab.

Zudem arbeiten die Menschen an den neuen Produktionsstätten teilweise unter unmöglichen Bedingungen
Lange Arbeitszeiten für wenig Lohn, Keine Vergütung bei Krankheit. Teilweise keine Sicherheitsvorkehrungen, wie sie hier Standart sind. Dadurch sind sie Gefahren und Gefahrstoffen ausgesetzt, usw usw. Manche Firmen unterstützen sogar Kinderarbeit oder verteiben wissentlich Produkte, die durch Kinderarbeit hergestellt wurden. Wer von Euch möchte solche Machenschafte freiwillig unterstützen.
Der Profitgier sind hier leider keine Grenzen gesetzt.


Meine Devise lautet: Wer im Ausland produziert, der soll auch seinen Kram im Ausland verkaufen.

Wer der Deutschen Wirtschaft irgend wie schadet, sei es durch Produktionsverlagerung oder Erschleichung von Subventionen, der hat kein Recht, sich an der Deutschen Wirtschaft, in dem Fall an dem Deutschen Bürger, zu bereichern.

Wie bereits zuvor erwähnt: Mein Ziel ist es Informationen zu sammeln. Was letztenlich jeder daraus macht, ob jemand sein Kaufverhalten ändert oder nicht, muß jeder selbst entscheiden.
Aber wer keine Informationen hat, der kann auch nicht handeln.

Ich denke jeder von uns hat das Recht zu erfahren, mit wem er Geschäfte macht.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1620-4:
Meine Devise lautet: Wer im Ausland produziert, der soll auch seinen Kram im Ausland verkaufen.

Ich finde, deine Devise ist ECHT GEFÄHRLICH! Für mehr habe ich jetzt nicht die Zeit. Aber du überlegst mal erst selbst, woran dieser Einstellung führt...
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1620-5:
Ich finde, deine Devise ist ECHT GEFÄHRLICH! Für mehr habe ich jetzt nicht die Zeit. Aber du überlegst mal erst selbst, woran dieser Einstellung führt...

OK, meine Wortwahl war vielleicht ewas hart.

Was ich damit sagen will, ist, daß in Deutschland ansässige Firmen, aus Profitgier, ins Ausland gehen, und von den Konsumenten und Kunden, von denen ein Teil auch ehemalige Arbeitnehmer sind, erwarten sie, daß alle so tun, als wäre nichts geschehen.
Letzendlich ist jeder Arbeitnehmer unmittelbar oder mittelbar auch ein Kunde des Unternehmens. dessen sollten sich die Firmen stets bewußt sein.

Jeder Unternehmer, der hier Leute entläßt, reißt einen Stein aus dem Fundament der deutschen Wirtschaft. Und je mehr Steine fehlen, desto schneller droht der Zusammenbruch.

Das sollte man sowohl den Unternehmern als auch den Kunden, sprich Arbeitnehmern stets vor Augen halten.

Nehmen wir nochmals das Beispiel NOKIA
Wenn ich ein NOKIA-Handy kaufe, so erkläre ich damit, daß ich mit den Machenschaften des Unternehmens einverstanden bin und unterstütze das auch noch mit meinem Geld.

Bin ich mit den Machenschaften nicht einverstanden, so bleibt mir nur die Möglichkeit das Unternehmen und die Produkte zu boykottieren.

Der Kunde hat letztendlich die Macht zu entscheiden, welche Unternehmen er unterstützt, und welche nicht. Ähnlich dem Wähler einer Partei. Die Einzelstimme bewirkt zwar nicht viel, aber die Summe aller Stimmen ist entscheident.

Sobald Firmen erkennen, daß die Kunden Firmen meiden, die Stellen abbauen oder ihren Produktionsstandort verlagern, so werden weitere Unternehmen, die das gleiche beabsichtigen, ihren Schritt genaustens Überdenken.

Das gilt gleichermaßen für Unternehmen, die Kinderarbeit tollerieren oder sonstigen "Dreck am Stecken" haben.

Dies publik zu machen, soll der Sinn dieser Schwarzen Liste sein.
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Vielleicht könnte man Firmen dazu bringen, Gewinne, die in Deutschland erwirtschaftet wurden, auch in Deutschland (langfristig !) zu investieren, z.B. in Arbeitsplätze.

Diese Firmen könnten dann ihre Gewinne nicht mehr "nach Bedarf" (Steueroasen ...) verschieben.

Ein solches Gesetz ließe sich mit unseren Politikern wohl leichter realisieren als Importverbote. Viele durchaus nützliche Produkte (Ikea, Ricola, Windows, nicht zuletzt Viagra ;-) ) entstammen nun mal dem Ausland (nicht nur aus Billigkeitsgründen)
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... meint der kleine
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Ein Aspekt der Fertigung im Ausland ist noch nicht zur Sprache gekommen.
Wenn ein hiesiges Unternehmen in XY verkaufen möchte, kann es vorkommen,
das verlangt wird ein Teil des Exportvolumens in dem Land zu fertigen in dem abgesetzt werden soll.

Wir stellen Industriearmaturen her.
Als China seinen Markt geöffnet hat wurde das auch verlangt.
Als Folge dieser Auflage wurde in China eine moderne Gießerei erbaut.
Diese gießt die Gehäuse die dort später verkauft werden (oder auch woanders)
wir bearbeiten die Teile hier und alle sind zufrieden.
Die Chinesen kriegen super Ware.
Sie haben zusätzliche Arbeitsplätze im Land.
Wir haben den Umsatz gesteigert.
Mehr Arbeit als vorher.
Und alle sind zufrieden.
Selbst unser Chef, obwohl auf diese Weise die Reingewinne geschmälert werden, haben ALLE etwas davon.

Und das sollen, so sagt man, die besten Geschäfte sein, wenn alle etwas davon haben.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1620-7:
Ein solches Gesetz ließe sich mit unseren Politikern wohl leichter realisieren als Importverbote. Viele durchaus nützliche Produkte (Ikea, Ricola, Windows, nicht zuletzt Viagra ;-) ) entstammen nun mal dem Ausland (nicht nur aus Billigkeitsgründen)

Um eines klarstellen, ich bin nicht für Importverbote.
Ich finde es nur unverschämt, wenn Firmen ihre bereits vorhanden Produktionsstätten aus Profitgier verlagern, und dafür evtl noch vom Staat bezuschusst werden.

Zitat:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1620-8:
Ein Aspekt der Fertigung im Ausland ist noch nicht zur Sprache gekommen.
Wenn ein hiesiges Unternehmen in XY verkaufen möchte, kann es vorkommen,
das verlangt wird ein Teil des Exportvolumens in dem Land zu fertigen in dem abgesetzt werden soll.
Ein wirklich guter Aspekt!!
Zitat:
...... haben ALLE etwas davon.

Und das sollen, so sagt man, die besten Geschäfte sein, wenn alle etwas davon haben.
.

Und genau so soll es auch sein!

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 13.04.2010 um 09:16 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich hatte gehofft, im Lauf der Zeit hier eine Ansammlung von Fimen vorzufinden, die Dreck am Stecken haben, und deren Produkte man meiden sollte.

Aber, wie ich sehe, hat niemand hier auch nur eine einzige Firma genannt.

Daraus schließe ich, daß alle Mitglieder des Forums mit allen Firmen und deren Machenschaften zufrieden sind, die in Deutschland ihre Produkte anbieten.
Ich hoffe nicht, das eine gewisse Ignoranz dahinter steckt, daß hier noch keine Firmen mit Negativimage genannt wurden.

Oder habt ihr euch einfach noch keine Gedanken darüber gemacht::

woher die Firmen ihre Produkte beziehen,
Ob sie umweltverträglich hergestellt werden
ob sie mit Kinderarbeit produziert werden
Unter welchen Bedingungen die Arbeiter schuften müssen.
ob sie vielleicht mangelhafte Qualität anbieten
ob sie unzufriedenen Service und Garantieleistungen bieten

usw.

Jeder kennt bestimmt Firmen, mit deren Geschäftsmethoden er unzufrieden ist.
Und diese Firmen sollten mal öffentlich genannt werden.
Ich habe in Beitrag-Nr. 1620-1 den Anfang gemacht, nun warte ich auf Eure Beiträge
Diese Firmen sollten öffentlich gemacht werden, damit Firmen, die mit rechtschaffenen Methoden arbeiten, in Zukunft bevorzugt werden können.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1620-10:
(...)
Aber, wie ich sehe, hat niemand hier auch nur eine einzige Firma genannt.

Daraus schließe ich, daß alle Mitglieder des Forums mit allen Firmen und deren Machenschaften zufrieden sind, die in Deutschland ihre Produkte anbieten.
Ich hoffe nicht, das eine gewisse Ignoranz dahinter steckt, daß hier noch keine Firmen mit Negativimage genannt wurden.
(...)
Jeder kennt bestimmt Firmen, mit deren Geschäftsmethoden er unzufrieden ist.
Und diese Firmen sollten mal öffentlich genannt werden.
Ich habe in Beitrag-Nr. 1620-1 den Anfang gemacht, nun warte ich auf Eure Beiträge
Diese Firmen sollten öffentlich gemacht werden, damit Firmen, die mit rechtschaffenen Methoden arbeiten, in Zukunft bevorzugt werden können.
Hallo Hans-m und guten Abend.
Der Grund warum ich mich hier erst einmal zu Wort gemeldet habe ist nicht der das es an der einen oder anderen Firma nichts auszusetzen gäbe. Sondern das Dilemma liegt in der "Beweisführung". Du hast zum Beispiel als "Erstens" Nokia angeführt. Was hat Nokia gemacht? Die haben sich Subventionen an land gezogen. Zum Teil erschlichen zum Teil wurden sie ihnen zu Hauf in den Rachen geworfen. Und der Rest?? Kann ich einem finnischen Unternehmen das hier im Land produziert (hat) verbieten wollen wieder weg zu gehen? Mit welchen Recht? Das tun deutsche Firmen im Ausland auch. Was sage ich... das machen weltweit alle. Da müsste man die industrialisierung stoppen um das zu verhindern... und das willst Du ja nicht wirklich... oder doch?
Aber Spass beiseite.
Dein nächster Deliquent ist die Hansgrohe AG. Deine Begründung... die produzieren im Ausland. Dazu passend habe ich Dir geschildert wie das bei uns läuft und Du hast bestätigt, das Geschäfte wo alle etwas davon haben, die besten Geschäfte sind. Ich weiß zum Beispiel aus erster Quelle das die Hansgrohe AG ihre hier ansässigen Kleinlieferanten, (zehn bis zwanzig Beschäftigte) die vollhartmetallbestückte Stufenbohrer herstellen, prompt und ohne Abzug bezahlt. Was viele andere Produzenten in der Armaturenbranche nicht für nötig halten.
Nun Dein letztes Beispiel... KiK Textilien.
Ein Link, zum Beispiel so.......http://de.wikipedia.org/wiki/KiK
Und der Hinweis auf die Unternehmenskritik , und die Kritik an den Arbeitsbedingungen in den Zuliefererländern hätten einen bleibenderen Eindruck hinterlassen.

Letztendlich bleibt aber für den Großteil der Konsumenten nur eines zu tun... den Euro mehrmals umdrehen bevor man ihn ausgibt. Und bei dieser Entscheidung, kaufe ich nun dieses oder jenes aus diesem oder jenem Grund, kann einem sowieso niemand helfen. Erst recht nicht wenn das Budget knapp bemessen ist und der Preis des Artikels oder des Lebensmittels bestimmt, was man sich leisten kann. Und jemandem der sehr knapp rechnen muss bevor er etwas ausgibt hilft bestimmt keine Liste auf der steht wo er besser nicht kauft.

Allerdings gilt meine Zurückhaltung nicht bei Fällen die an die Substanz gehen...sprich "gefährlich sind" sowohl für den Verbraucher als auch für die Beschäftigten bei der Produktion oder die Anwohner bei den Fertigungsstätten. Aber so kennst Du mich ja, nehme ich mal an. ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ja Ernst

Ich gebe Dir Recht, und ich glaube nicht zum ersten mal.

Aber mein Gedanke war die Informationsverbreitung über die Firmen

ich nenne die Firma "XYZ" und sage: Die Firma hat "diese" Geschäftspraktiken

ich nenne die Firma "ABC" und sage: Die Firma hat "jene" Geschaftspraktiken.

Letztendlich überlasse ich es dem Leser dieser Info, ob, und wie er darauf reagiert,
Er kann die Info ignorieren, er kann die Firma in Zukunft meiden, oder er kann die Behauptung widerlegen.
Das bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.

Aber falls ich diese Info nicht habe, so laufe ich ziemlich blauäugig durch die Welt, in dem Vertrauen, alle Firmen verhalten sich vorbildlich und rechtskonform.


Aber dafür muß die Info zunächst einmal publik gemacht werden, denn viele Informationen schlummern im Verborgenen und jeder hat das Recht sie zu erfahren.

Ich vergleiche das in etwa mit einem Zeugnis, das man den Arbeitnehmern schreibt.

Der Arbeitnehmer bewirbt sich um eine Stelle, und der Arbeitgeber hat die Möglich zu entscheiden, ob er den Arbeiter mit diesem Zeugnis einstellt oder nicht. Ein Arbeitgeber entscheidet, daß dem Bewerber "diese oder jene" Eigenschaften fehlen, und er stellt ihn nicht ein. Ein anderer Entscheidet, daß ihm für die Beschäftigung "diese oder jene" Eigenschaften eher unwichtig sind und stellt den Bewerber ein. Voraussetzung ist aber in jedem Fall, daß der Arbeitgeber, vor Vertragsabschluss, die Eigenschaften des Bewerbers einsehen kann.

Analog dazu wirbt jede Firma um Kunden, und der Kunde kann anhand des "Zeugnisses" (Sprich der Info über das Unternehmen) das etwas über die Firma aussagt, entscheiden, ob er mit dieser Firma in Geschäft kommen will oder nicht.

Ich hoffe, das meine Erklärung jetzt etwas verständlicher ist.
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Hallo Hans und guten Abend.

Einen Ansatzpunkt würde vielleicht das Maß der befristeten Beschäftigten bieten,
die im Unternehmen eines Anbieters beschäftigt sind.
Jeder sechste Arbeitsplatz (incl. der Azubi-plätze) in unserem Land ist heute ein befristeter.
Die Arbeitgeber tun sich zunehmend schwer damit unbefristet einzustellen.

Schwierig in diesem Zusammenhang ist schon die Beschaffung der konkreten Informationen.
Das kann aber vielleicht im einen oder anderen Fall gelöst werden.........

Allerdings wäre die Kehrseite der Medaille, das ein Boykott einer solchen Firma auch wieder nur die schwächsten trifft.
Die dort Beschäftigten würden im schlimmsten Fall der Reihe nach ohne Arbeit dastehen.
Wogegen sich der Unternehmer sogar des Betriebs entledigen kann und einfach etwas neues startet.

Wie auch sonst immer träfe es wieder die "Falschen".

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
Also dann nenne ich mal meine firma. Dazu muß ich etwas ausholen. In meiner heimatstadt gibt es eine einrichtung, die sich point nennt. Wann immer ich mal länger frei habe, versuche ich ehrenamtlich ein bisschen zu helfen. Das point ist ein anlaufladen für drogensüchtige. Bei und bekommen sie ein kostenloses frühstück, bekommen frische spritzen, nadeln etc, wir teilen kondome aus, gerade für stricher sehr wichtig, aber wird auch so gerne genommen.
Zu alledem bieten wir beratung an, hilfe mit ämtern etc. Vor einigen jahren wurden ja diese 1,50 (so der satz bei uns anderswo gibts nen euro nur). Eigentlich solten diese dinge machen, die keine regulären artbeitsplätze ersetzen, steht sogar so im gesetz. Bei und müßen die dagegen unter anderem für die firma WÜRTH : http://www.wuerth.com/web/en/wuerthcom/index.php im akkord schrauben verpacken. Die abteilung beim würth, die das vorher machte, hat alle entlassen oder woanders untergebracht, da arbeiten jetzt 40-60 Hartz-4 leute für 1,50 und ne busfahrkarte ins geschäft (monatskarte). Das ist mal richtig mies. Weigerst du dich das zu machen, wird sofort deine leistung komplett eingestellt. Obwohl sie erst mal nur 10% kürzen dürfen und dann abwarten müßen, dann 20,. dann 30 erst dann alles. Abert das gesetz interessiert nicht. Mal angesehen davon, das die beschäftigung gegen das gesertz ist.
Jetzt gibt wes noch eine zweite 1,50 firma in hall. Die machen umzüge und wohnungsentrümpelungnen. Dadurch, das der staat das gehalt zahlt ikönnne sie natürlich jede konkuremnz unterbinden durch gnadenlosen preiskampf, den keiner gegen sie gewinnen kann.Trotzdem finDe ich die firma
WÜRTH http://www.wuerth.com/web/en/wuerthcom/index.php
NOCH WESENTLICH SCHLIMMER. Das ist eion weltweit agiernder konzern, und der macht so dick gewinne mit arbeitslosen, anstatt denen einen arbeitsplatz zu geben. Und das amt sorgt auch noh durch gnadenlose erpressung dafür, das die leute bei der stange bleiben. MAHLZEIT.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1620-14:
(...)
Die abteilung beim würth, die das vorher machte, hat alle entlassen oder woanders untergebracht, da arbeiten jetzt 40-60 Hartz-4 leute für 1,50 und ne busfahrkarte ins geschäft (monatskarte). Das ist mal richtig mies. Weigerst du dich das zu machen, wird sofort deine leistung komplett eingestellt. Obwohl sie erst mal nur 10% kürzen dürfen und dann abwarten müßen, dann 20,. dann 30 erst dann alles. Abert das gesetz interessiert nicht. Mal angesehen davon, das die beschäftigung gegen das gesertz ist.
(...)
Das die ARGE solche Machenschaften duldender Weise unterstützt ist ja leider nichts neues.
Aber was in diesem Zusammenhang auf der Firmenphilosophie-Seite bei Würth steht ist der Gipfel der Unverfrorenheit.
Zitat:
Von den frühen Anfängen her hat Reinhold Würth eine Unternehmenskultur geprägt, die auf Grundwerten wie Optimismus,
Dynamik, Hochachtung vor den Mitarbeitern und ihren Leistungen sowie aktivem Einsatz für die Kunden basiert und ......
Wenn das bei den Typen die Hochachtung ist.... was soll dann erst werden wenn die einen nicht leiden können?????

Das Problem mit der "Liste" ist nur... welcher Endverbraucher kauft schon bewusst Produkte von Würth???
Schade eigentlich, die hätten wahrlich eine Gebrauchsanleitung für "Hochachtung vor den Mitarbeitern" verdient.

MfG Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1620-13:
Allerdings wäre die Kehrseite der Medaille, das ein Boykott einer solchen Firma auch wieder nur die schwächsten trifft.

Ich sage mal vielleicht

Boykottiere ich eine Firma, die nur Billiglöhne zahlt, so werden zunächst diese Arbeiter darunter leiden, d.h. Auftragsrückgang, Kurzarbeit und Kündigung.

Aber ich verzichte ja nicht auf das Produkt, sondern beziehe die Ware bei einer anderen Firma, die gerechte Löhne zahlt.
Die Nachfrage entfällt nicht, sie verlagert sich nur Und für die Deckung einer bestimmten Nachfrage benötige ich eine bestimmte Anzahl von Arbeitern.
In der anderen Firma steigt somit die Nachfrage, es müssen zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden.
Die Arbeiter, die zuvor in den Billiglohnfirmen gekündigt wurden, finden nun in der anderen Firma eine neue Beschäftigung, aber diesmal zu einem fairen Gehalt.

Somit haben auch die Schwächsten ihren Nutzen davon.

Zitat:
Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1620-14:
da arbeiten jetzt 40-60 Hartz-4 leute für 1,50 und ne busfahrkarte i

Ein-Euro-Job, und Zeitarbeit sind die Machenschaften um die Arbeiter um Ihren gerechten Lohn zu bringen.

Das haben die Arbeitgeber erkannt, und nutzen es schamhaft aus.

Einen Arbeiter für 1 Euro/Stunde Arbeiten zu lassen grenzt meiner Meinung bereits an Nötigung.:"Entweder Du arbeitest für den Hungerlohn, oder du sitzt auf der Straße"

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 04.05.2010 um 12:45 Uhr.
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Hallo Hans-m,
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1620-16:
Ein-Euro-Job, und Zeitarbeit sind die Machenschaften um die Arbeiter um Ihren gerechten Lohn zu bringen.

selbst unter marktwirtschaftlichen Kriterien sind Billiglöhne nicht sinnvoll.
Wenn ein Unternehmen Billiglöhne zahlt, so dass Arbeitnehmer staatliche Zusatzleistungen zur Deckung ihres Lebensbedarfs in Anspruch nehmen müssen (Beispiel Schlecker), verschafft sich dieses Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, da es geringere Personalkosten hat. Dieser Vorteil wird von der Gesamtheit der Steuerzahler finanziert. Auf Dauer müssen die Konkurrenten nachziehen, weil sie sonst nicht wettbewerbsfähig bleiben. Auf diese Weise wird zu Lasten der Allgemeinheit zugunsten der Unternehmer/Kapitalbesitzer eine Spirale in Gang gesetzt, die einen marktwirtschaftlichen Wettbewerb behindert und im Extremfall ausschließt. Folglich müssten eigentlich auch marktwirtschaftlich orientierte Politiker ( z.B. FDP) einen Mindestlohn zur Sicherung eines fairen Wettbewerbs anstreben. Dass sie dies nicht tun, lässt den Schluss zu, dass es ihnen tatsächlich um Vorteile für ihr Klientel zu Lasten der Allgemeinheit geht.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
Ohne das Thema zu stark strapazieren zu wollen, müßte man vielleicht nicht nur Mindestlöhne, sondern ein Verbot der Werbung mit irgendeinem Preis oder Rabatt beschließen. Mag sein, dass der reine, für Qualitätsunternehmen in vielen Fällen ruinöse Preis-Wettbewerb dann entfällt, jedoch würde sich die Werbung auf Aussagen zu Qualität incl. Herkunft (Umweltfreundlichkeit, Made in germany ...) und andere für den Verbraucher wesentliche Eigenschaften des Produktes konzentrieren. Die meisten Leute kaufen tatsächlich lieber Qualität als Billigstware (siehe Kunden- und oder Verkaufszahlen von Aldi vs. Karstadt oder Globus ...)
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... meint der kleine
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1620-17:
selbst unter marktwirtschaftlichen Kriterien sind Billiglöhne nicht sinnvoll.
Wenn ein Unternehmen Billiglöhne zahlt, so dass Arbeitnehmer staatliche Zusatzleistungen zur Deckung ihres Lebensbedarfs in Anspruch nehmen müssen .....

Du triffst Den Nagel auf den Kopf

Man könnte auch sagen, daß sich solche Unternehmen auf einem Umweg Subventionen erschleichen.
Letztendlich zahlt ja nicht das Unternehmen den Arbeitslohn, sondern der Staat, also WIR zumindest einen Teil davon.

Das wär das gleiche, als würde das Unternehmen vom Staat Geld bekommen, um seine Beschäftigten zu bezahlen.
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(...)
3. Kik, Der Textildiskont
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(...)
Hallo Hans und guten Tag.
Wenn es nur das Ausbeuten der Zulieferer wäre... ("nur" natürlich in Anführungsstrichen)
Nein, weit gefehlt.
Mit ihren Mitarbeitern treiben sie auch die übelsten Spielchen.
Zitat:
"Die Zentrale hat sich nach Neueinstellungen eine Creditreform-Auskunft online angeschaut. Und wir Bezirksleiter haben dann die Information bekommen, bei der oder der ist das und das im Argen", erzählt der ehemaliger KiK-Bezirksleiter Guido Hagelstede. "Wir waren dann angehalten, diesen Mitarbeiterinnen zu kündigen oder einen befristeten Vertrag nicht zu verlängern."
(...)
Hagelstede erinnert sich auch an ein besonders pikantes Detail: Bei den Kündigungen durfte er den wahren Grund nicht nennen. Das KiK-Management - so mutmaßt er heute - habe Angst gehabt, dass die Praxis nicht legal sein könne.
(...)
Obwohl der Discounter allein in den Jahren 2008 und 2009 in über 49.000 Fällen die Vermögensverhältnisse seiner Mitarbeiter bei Creditreform abgefragt hatte, konnte die Staatsanwaltschaft keine Schädigungsabsicht nachweisen.
Dies könnte sich durch die Aussagen der Bezirksleiter in Panorama nun ändern. Sie bestätigen, dass die Abfragen offenbar das Ziel hatten, verschuldete Mitarbeiter loszuwerden, ihnen damit also zu schaden.
Hoffendlich reißt der Staatsanwalt den Herrschaften noch gehörig den Allerwertesten auf.

Quelle und mehr Informationen: http://www1.ndr.de/nachrichten/panorama502.html

MfG Ernst Ellert II.
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