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Beitrag Nr. 1269-1
10.10.2008 09:47
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Beitrag Nr. 1269-2
14.10.2008 13:28
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1269-1:Unsere Menschlichkeit veranlaßt uns aber Dinge zu tun, die unser evolutionäres Weiterbestehen gefährden könnten.
Wir unterstützen Menschen, die unter evolutionären Bedingungen nicht existieren könnten.
Beispiel 1:
In der 3. Welt sterben zahlreiche Kinder an Unterernährung.
Wenn in einem Land mehr Menschen geboren werden, als es ernähren kann, dann ist es eine rein mathematische Schlußfolgerung, das nicht alle überleben können. Zum Vergleich: Frösche legen 1000de Eier, aber letztendlich erreichen nur einige das Froschstadium
Dieses Auswahlverfahren wendet die Natur schon seit millionen Jahren an, mit dem Ergebnis, das nur die stärksten überleben können. Diesem evolutionären Auswahlprozess verdanken wir Menschen letztendlich auch unsere Existenz. Durch Nahrungslieferung untergraben wir somit die Evolution.
Zitat:Bei Nahrungsmangel töten einige Tierarten sogar einige ihrer Nachkommen, um das Überleben der anderen sicherzustellen. Für uns Menschen unvorstellbar.
Zitat:Beispiel 2:
Der medizinische Fortschritt verhindert evoluionäre Auswahl.
Die Medizin macht es heute z.B. Möglich, daß zu früh geborene Säuglinge überleben. Für das Kind als solches positiv. Der Nachteil ist jedoch folgender. Die Natur hat gewisse Grenzen gesetzt, um das Überleben der Art, in dem Fall der Mensch, zu sichern. Wird ein Kind zu früh geboren und stirb, so hat es die natürlichen Grenzen überschritten. Überlebt es, so kann es die genetische Eigenschaften zur Frühgeburt in sich tragen. In der nächsten Generation gibt es diese Eigenschaften möglicher weise weiter.
Wenn das Kind in der 1. Generation 1 Monat zu früh geboren wird, kann sich das dann in der nächsten Generation schon um 2 Monate verfrühen usw. Die Grenzen verschieben sich, solange, bis die Medizin das nicht mehr kompensieren kann.
Zitat:Beispiel 3:
Intellektuelle Sackgasse.
Während sich früher die „Weibchen“, das stärkste „Männchen“ für die Fortpflanzung aussuchten so wird heute diese Linie unterbrochen.
Intelligente Menschen beschränken sich in ihrem Leben meist auf ihre Karriere. In so einem Leben ist für Kinder meist kein Platz. Die Folge ist, daß die intelligenten Gene nicht weitergegeben werden.
Umgekehrt setzen Menschen mit geringerer Intelligenz meist mehrere Kinder in die Welt.
Zitat:Unser Bewußtsein hat uns zu Individuen gemacht, die es zu schützen gilt. Individualismus ist eine Form von Egoismus. Das genaue Gegenteil sind z.B. Bienen. Hier zählt nur die Gemeinschaft, jedes Individuum ist zu ersetzen. Nur dadurch, das jedes Individuum bereit ist sich für die Gemeinschaft aufzuopfern, kann die Art erhalten bleiben.
Zitat:Die Evolution hat schon viele Lebewesen hervorgebracht. Diese entwickelten sich in die Unterschiedlichsten Richtungen und hatten die unterschiedlichsten Eigenschaften. Viele davon sind ausgestorben, weil bestimmte Eigenschaften nicht mit der Evolution vereinbar waren. Hoffentlich bringen uns unsere humanitären Eigenschaften nicht eines Tages auf die Liste der ausgestorbenen Arten.
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Beitrag Nr. 1269-3
14.10.2008 17:13
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Beitrag Nr. 1269-4
15.10.2008 08:23
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1269-3:Hallo Hans-m,
wozu die von Dir geäußerten Vorstellungen führen, kannst Du an der Geschichte des "Dritten Reiches" ablesen.
Zitat:Hier möchte ich nochmals anfügen, daß dieses Thema rein wissenschaftlich zu sehen ist und keine Wertung von lebenswerten oder nicht lebenswerten Leben darstellen soll
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Beitrag Nr. 1269-5
15.10.2008 13:02
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1269-4:Fakt ist:
Der Körper der Frau erkannte, daß das Kind krank war, und in der Natur nicht überlebensfähig wäre, deshalb der Abstoßungsprozeß.
Das geschieht in der Natur bei sämtlichen Lebewesen fast täglich. Der Mensch maßt sich an hier Gott zu spielen, indem er diesen natürlichen Prozeß einfach mit Medikamenten "abschaltet". Wohlgemerkt., die Behinderung ist nicht durch die Medikamente entstanden. Die Mutter hatte bereits eine geringfügige, kaum wahrnehmbare Behinderung, die sich nun verstärkt auf das Kind übertragen hat.
Immer wenn der Mensch in die Natur eingreift, dann endet es selten positiv
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Beitrag Nr. 1269-6
15.10.2008 14:25
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1269-5:Im Laufe meines Lebens habe ich schon viele Zähne verloren. Mein Zahnarzt maßte sich an, Gott zu spielen, und verpasste mir eine Prothese.
Deiner Meinung nach hätte man mich wohl besser verhungern lassen sollen und die Eigenart meiner Gene, schlechte Zähne zu bekommen, nicht auch noch an meine Kinder zu vererben.
Nein, damit bin ich nicht einverstanden!
Wer darüber richtet, welches Leben lebenswert ist und welches nicht, wer oder was sich fortpflanzen sollte und wer nicht, der maßt sich an Gott zu spielen.
nicht nochmal wiederholen.Zitat:...dieses Thema rein wissenschaftlich zu sehen...
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Beitrag Nr. 1269-7
15.10.2008 15:24
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Beitrag Nr. 1269-8
15.10.2008 16:26
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1269-7:Zweitens, du übersiehst, dass wir zwar gehören zur lebenden Welt, haben aber ein andere Abschnitt der Evolution eröffnet, der nicht auf genetischen Veränderungen basiert ist. Unsere kulturelle Evolution arbeitet gegen genetische Evolution. Aber es ist ein Teil der natürlichen Entwicklung der Natur, der Mensch unterworfen ist.
Zitat:Wenn wir sprechen über den Mensch, meinen wir Menschheit. Aber nicht die Menschheit trifft Entscheidungen - einzelne Menschen. DAmit wird dein Vorwurf Gott-zu-spielen nicht haltbar
Zitat:In jedem Fall würde ich vermeiden jemanden als hirnlos zu bezeichnen
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Beitrag Nr. 1269-9
15.10.2008 16:27
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Zitat:Bei einer schwangeren Frau drohte eine Fehlgeburt, Die Medizin schaffte es,daß das Kind doch bis zur Geburt ausgetragen werden konnte. Das Kind ist nun körperlich und geistig behindert, muß künstlich ernährt werden.
Fakt ist:
Der Körper der Frau erkannte, daß das Kind krank war, und in der Natur nicht überlebensfähig wäre, deshalb der Abstoßungsprozeß.
Zitat:Dabei soll es hier garnicht um Ethik gehen...
Niemand kann sein Handeln vollständig in der Zukunft überblicken. Wenn jemand das könnte, wäre er Gott. Es ist jedoch verantwortungsbewusstes Handeln gerade bei diesen Themen angebracht.Zitat:Wir müssen uns aber immer im klaren sein, was diese Eingriffe für uns und unsere Zukunft bedeuten könnten.
Zitat:Ich wollte nur allen vor Augen führen, wozu der Mensch im Stande ist und welche, teils auch negativen Folgen daraus entstehen können.
Zitat:Wann werden wir Gott spielen und den Menschen Klonen?
Zitat:Wann werden wir den Mensch nach Wunsch "konstruieren" ?
Zitat:Wann werden wir Zuchtmenschen haben? Die einen mit viel Muskeln und wenig Hirn, die anderen umgekehrt, jeder an seine Aufgabe angepasst: " Ich benötige zum nachsten ersten 5 Arbeiter zum Steine schleppen und 2 Architekten für die Planung"
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Beitrag Nr. 1269-10
15.10.2008 16:56
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Zitat:Allein die Mutter hat zu entscheiden, ob sie ihr Kind bekommen soll, oder nicht. Was du davon hältst, ist wirklich nebensächlich bzw. bedeutungslos.
3. Inwieweit ein Leben lebenswert ist, oder nicht, entscheiden allein die entsprechenden Beteiligten.
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Beitrag Nr. 1269-11
15.10.2008 19:14
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Hier liegst völlig falsch. Du unterwirfst sich nicht der kulturellen Evolution freiwillig!!! Du suchst deine Eltern nicht aus. Du suchst nicht aus die Umgebung, in der geistige Fundamente während deiner Kindheit gebaut werden. Oh ja, nachher bist du frei zu entscheiden. Vielleicht. Aber mit großer Sicherheit nimmst du einfach die Regeln der Zusammenlebens, die dir - unbewusst - eingeprägt waren als Orientierungs-Referenz. In dem bleibst du nicht frei.Zitat:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1269-8
Nur in einem Punkt muß ich sagen: Der genetischen Evolution sind wir, wie alle Lebewesen unterworfen, der kulturellen Evolution unterwerfen wir uns freiwillig. Es gibt zahllose Kulturen auf der Erde und wir können uns selbst aussuchen, in welcher wir leben wollen. Wir könnten uns sogar jeder Kultur entziehen, wenn wir uns fern jeder Zivilisation als Einsiedler niederlassen würden. Der genetischen Evolution können wir aber nirgens entfliehen.
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Beitrag Nr. 1269-12
16.10.2008 00:24
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Beitrag Nr. 1269-13
16.10.2008 08:07
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Von der Geburt, bis zum 18. Geburtstag unterliegen wir den Regeln die unsere Eltern für uns festlegen,Irena schrieb in Beitrag Nr. 1269-11:Hier liegst völlig falsch. Du unterwirfst sich nicht der kulturellen Evolution freiwillig!!! Du suchst deine Eltern nicht aus. Du suchst nicht aus die Umgebung, in der geistige Fundamente während deiner Kindheit gebaut werden. Oh ja, nachher bist du frei zu entscheiden. Vielleicht. Aber mit großer Sicherheit nimmst du einfach die Regeln der Zusammenlebens, die dir - unbewusst - eingeprägt waren als Orientierungs-Referenz. In dem bleibst du nicht frei.
Zitat:Es ist äusserst schwierig und gott-sei-dank kostspieliges Unternehmen ein Klon zu erzeugen. Irgendwo habe ich gelesen, dass es war etwa 30.000 Versuche, bis man könnte einen Schaf-klon erzeugen.
Zitat:Vor allem die Angst, dass der Mensch ein Mensch klont für eine Armee, ist meines Erachtens, hat keine Realitätsgrundlage. Die Maschinen, die es erledigen - das ist die Zukunft, zugegeben keine wunschenwerte Zukunft
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Beitrag Nr. 1269-14
16.10.2008 12:48
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Wir unterliegen nicht den Regeln. Diese Regeln formen unsere ICH. Nicht nur Regeln. Die ganze Umwelt, die kann durchaus widersprechen den geäusserten Regeln, formt unsere Bewusstsein. Unsere Bewusstsein ist die Gesamtheit allen Sinneseindrücken, die wir seit unsere Geburt erfahren.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1269-13:Von der Geburt, bis zum 18. Geburtstag unterliegen wir den Regeln die unsere Eltern für uns festlegen,
Wie ich gesagt habe - Regeln ist nicht alles. Jeder Mensch benimmt sich widersprüchlich, mal mehr, mal weniger. Meist ist es uns nicht bewusst. Welchen von diesen Widersprüchlichkeit in der wachsenden Geist eingeprägt würden - weis keine. Vielleicht ist es nach Zufallgesetzt.Zitat:Aber in dieser Zeit können wir für uns selber prüfen, ob wir uns mit diesen Regeln identifizieren. bereits mit 14 haben wir Religionsfreiheit, (in Deutschland)
Die Idee der Freiheit ist auch ein prägendes Delikt, auf den du bestimmt nicht selbst gekommen bist. Ich glaube nicht an der volle Freiheit. Ich glaube aber, dass die Erwartung der Umwelt - der Gesellschaft - auf deine Verantwortung auf das was du tust, macht von dir ein freien Mensch. Obwohl - schon wieder ein Widerspruch - es wird von dir erwartet, also Referenz deines Benehmens liegt ausserhalb deines ICH. Ist das die Freiheit?!Zitat:Es bleibt uns überlassen, ob wir in der Mühle mitlaufen, oder ob wir uns umentscheiden.
Informieren heißt nicht erleben. Wenn man hat, bzw. glaubt zu haben, eine konsiquente Welt um sich - wie z.B. moslemische Frauen, warum sollen sie leichtfetrig die ihn vertrauten (geistigen) Umwelt verlassen und mit dem Unbekannten sich auseinander setzen.Zitat:Durch die heutigen Medien sind wir über fast alle Kulturen informiert.
Na ja, die Erziehung alle Säugertiere ist ein kostspieliges Unternehmen. Über Mensch ganz zu schweigen. Für die Industrielle Einsetzung der Klone, man müsste sie großziehen, man müsste sie trainnieren, ausbilden u.s.w. 20 Jahre lang mit dem Ergebnis, dass sie rebellieren gegen ihre Erzeuger. Also las es. Die Industrielle Ausnutzung der Klone - es ist ein Science-Fiktion Motiv und zwar nicht das klügster.Zitat:Alle Neuerung waren in ihrer Entwickling aufwendig und kostspielig.
Man denke an die Flugzeuge, Männer wie Otto Lilienthal, gebr. Wright, Lindberg etc. haben sehr viel Zeit, und auch Geld in diesen Traum investiert.
Über welche "KAmpfmaschine" sprichst du? Kommst zurück zu Erde. Die Säuglinge müssen versorgt werden, man mus Trenningslager einrichten, man mus mit der Welt jeglichen Kontakt unterbrechen. Nicht nur Kosten, die werden die Kosten jedes Roboters sprengen, viel wichtiger die Öffentlichkeit diesen Unternehmen in seinen Wurzeln wird ersticken lassen. In welche Welt lebst du Mensch? Die Globalisierung - alle wissen über alles bescheid - hat eben auch positiven Seiten.Zitat:Energie wird immer teurer, Öl, Gas immer knapper. Und Maschinen brauchen nunmal diese Form von Energie. Metalle werden immer kostbarer.
Wenn es eines Tages, was ich nicht hoffe, Kriege um die letzten Rohstoffreserven gibt sind Maschinen möglicher weise aus diesen Gründen zu teuer. Der Feind könnte die Maschinen erbeuten, und umprogrammieren, oder einfach die darin enthaltenen Rohstoffe für sich nutzen.
Der geklonte Mensch, die gezüchtete Kampfmaschine, wird dann die kostengünstigste Waffe sein. Ein Klon, der skrupellos ist, der keine Angst hat und der selbst in verseuchtes Gebiet geht, ohne Angst um sich selbst, vielleicht sogar dagegen immun ist.
Genau - Sklaverei. Wenn du noch nicht weis: das Menschenhandeln ist verboten.Zitat:Und selbst in der zivilen Nutzung wird der angepasste Klon die effektivste "Maschine" sein, die kein Gas,Öl odere sonstige Rohstoffe braucht. Die moderne Form der Sklaverei.
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Beitrag Nr. 1269-15
07.01.2009 10:04
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BehFra schrieb in Beitrag Nr. 1323-9:In unserer heutigen Spiel und Spaß Gesellschaft, gibt es offensichtlich reichlich Bildungslücken, was das Thema Kinder betrifft und völlig Weltfremde Ansichten vertreten werden, die sich mit dem Mensch, als solch verstandenes Lebewesen nicht vereinbaren lassen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.