Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-21
03.08.2008 17:53
|
Zitat:... Die Natur hat von Anbeginn allen ihren Lebewesen zum Zweck einer höheren Überlebenschance, jede Art
entsprechend der Umweltverhältnisse. Die Phantasie war keinesfalls auf psychische Dimensionen beschränkt; ...
Was hier
wirklich agiert, ist das Gedächnis der Art, d.h. das, was wir Instinkte nennen. Es ist die Intelligenz der Natur auf
einer anderen Ebene.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-22
03.08.2008 20:46
|
Übertreibst du hier nicht in Hitze des Gefecht? Die Auge hat sich entwickelt in einen Richtung und zwar der, die dem Organismus (der art, der Gattung) in seiner Umwelt optimal war. Also hier ein Organismus insgesamt war ein Selektionsfaktor. Und diese Faktor hatte eine Richtung - zwar nicht irgendwelche vorgegebene - aber durch Enwicklung spontan entstandene.Zitat:Selbst so etwas faszinierendes wie das menschliche Auge benötigt zur Entwicklung keinen Plan oder einen Zweck.
Ich denke, hier gibt es 3 Worter, deren Bedeutung ist unscharf, und deswegen sie können beliebig interpretiert werden: Fehler, Zufall und Zweck. Was verstehst du unter diesen Begriffen?Zitat:Diese Fehler, Mutationen, sind zufällig und unterliegen keinem Sinn oder Zweck und sind auch nicht das Ergebnis irgendwelcher Phantasien.
Ich trage von Kindheit die Brille, und meinte in Groben die aufbau der Auge gewusst zu haben. Es ist für mich aber was neues. Könntest du eventuell die Quelle deiner Behauptung geben?Zitat:Das Licht muss also ein Gewimmel von Nervenbahnen durchdringen, bevor es auf die lichtempfindlichen Zellen trifft
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-23
03.08.2008 21:39
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1202-22:Ich trage von Kindheit die Brille, und meinte in Groben die aufbau der Auge gewusst zu haben. Es ist für mich aber was neues. Könntest du eventuell die Quelle deiner Behauptung geben?
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-24
04.08.2008 07:43
|
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-25
04.08.2008 10:06
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1202-24:Ich meinte nicht den Blinden Fleck, ich meinte, dass Fotorezeptoren hinter den Nerven sich befinden. Ich habe so deine Beschreibung verstanden.
Zitat:Der blinde Fleck existiert, da die Fasern der Sehnerven auf der Seite des Augeninneren an den Sehzellen ansetzen, ein Stück weit im Inneren des Auges verlaufen und dann an einer Stelle gemeinsam gebündelt aus dem Auge heraus austreten - in der Papille. Diese auf den ersten Blick "unpraktische" Konstruktion wird manchmal durch die vermutete Entwicklung des menschlichen Auges im Laufe der Evolution erklärt: Die Netzhaut entsteht in der Ontogenese als eine direkte Ausstülpung des Gehirns.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-26
04.08.2008 12:22
|
Beiträge: 56, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-27
04.08.2008 18:42
|
Zitat:ich gehe einmal davon aus, dass du mit Natur das Biotop auf der Erde meinst und nicht das Universum. Aber als wen oder was siehst du die Natur an? Als etwas, was einen Zweck erfüllt? Als etwas, was Phantasie und Intellegenz besitzt? Was soll das sein?
Zitat:Fortpflanzung geschieht durch Kopieren von Molekülketten, RNS und DNS. Dies geschieht jedoch nie vollkommen fehlerfrei, kein Wesen gleicht einem anderen exakt. Diese Fehler, Mutationen, sind zufällig und unterliegen keinem Sinn oder Zweck und sind auch nicht das Ergebnis irgendwelcher Phantasien. Durch natürliche Selektion (was zufällig die besseren Eigenschaften mit sich bringt, hat größere Chancen, sich Fortzupflanzen), und Kumulation entsteht zwangsläufig Anpassung an die Umwelt.
Zitat:Die Natur bringt dadurch bei Weitem nicht nur sinnvolle Eigenschaften hervor. Es sind wohl schon mehr Lebewesen aus Flora und Fauna wegen ungünstiger und z.T. absurder Eigenschaften ausgestorben als es heute auf der Erde gibt. Die Natur verfährt nach dem Motto: nur genügend willkürliche Variationen würfeln, dann wird schon was brauchbares übrigbleiben.
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-28
08.08.2008 01:02
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1202-22:Die Auge hat sich entwickelt in einen Richtung und zwar der, die dem Organismus (der art, der Gattung) in seiner Umwelt optimal war. Also hier ein Organismus insgesamt war ein Selektionsfaktor.
Zitat:Und diese Faktor hatte eine Richtung - zwar nicht irgendwelche vorgegebene - aber durch Enwicklung spontan entstandene.
Zitat:Was ist Fehler? - eine Abweichung von einem optimalen Vorgang. Wer hat gesagt, erforscht, bewiesen, dass Fortpflanzung eine optimale Vorgang ist, bzw. soll sein? Man sieht nur, wie diese Vorgang durch viele Sicherungen strebt zu minimieren der Mutationen. Es kann aber durchaus sein, dass objektiv die Vermehrung möglich nur durch Einschaltung der Prozesse, die gegen die Vermehrung wirken, ist. Also Fehler ist eigentlich keine Fehler, aber notwendige, nicht-weg-zu-machende Begleiter.
Zitat:KAnn es nicht sein, dass das Verhalten der Vorfahre von Giraffe, die begann die Blätter in der Krone der Akazie zu fressen, die Spannung in Hals erzeugt hat und diese Spannung die Mutationen so zusagen kanalisiert hat, dass "die Dichte" der Mutationen, die diese Spannung lössten - war höhe als andere?
Zitat:Zweck? - kann man nicht nennen das Streben des Organismus, der Biozönose nach Gleichgewicht ein Zweck?
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-29
08.08.2008 01:32
|
Helmut Brunner schrieb in Beitrag Nr. 1202-27:Ganz universal betrachtet, ist der Begriff "Natur"
die Kraft der unentwegten Umformung des Wasserstoff-Atoms seit Beginn der Zeit. Es gibt nichts im gesamten
Universum,, was nicht auf dieser Basis die fast unendliche Vielfalt der Erscheinungsformen entstehen liess.
Diese Kraft, welche die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten hervorbrachte nennen wir allgemein
"Natur" und wir alle wissen was damit gemeint ist.
Zitat:Deine Beschreibung der Fortpflanzung imm Zusammenhang mit der Einwirkung von Mutationen stimmt so nicht,
zumindest ist sie nicht eindeutig genug formuliert!
Zitat:Also ein bisschen mehr Respekt und ein "Laudatio" für die Natur wäre angebracht.
Beiträge: 56, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-30
08.08.2008 14:18
|
Zitat:tut mir leid, aber ich weiß nicht, was damit gemeint ist.
Wenn man den Urknall als den Beginn der Zeit begreift, dann gab es noch kein Wasserstoffatom. "Die Kraft der unentwegten Umformung des Wasserstoff-Atoms", – meinst du damit z.B. die Kernfusion in der Sonne? – ist meines Wissens die Gravitation.
Zitat:Diverse neue Konzepte innerhalb der Evolutionstheorie werden z.T. immer noch kontrovers diskutiert. Da verliert man leicht den Überblick, mir zumindestens geht es so.
Beiträge: 87, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-31
08.08.2008 16:00
|
Zitat:Helmut Brunner schrieb in Beitrag Nr. 1202-30:
Je tiefer wir versuchen, uns in diese uns noch rätselhaften Vorgänge Einblick zu verschaffen um so deutlicher konnten wir festsellen, dass es sich um keine
"Instinkt-Repertoire vorgefertigt-passender Reaktionen" handelt sondern um eine Art "Phantasie des freien
Einfalls" deren evtl. negativen Auswirkungen durch ein Fallnetz von Mechanismen, wie z.B. diploide Chromosomensätze, Regulator-Gene und selbst "Reparator-Gene", die in der Lage sind, nicht gelungene
Kombinationen nach einiger Zeit wieder rückgängig zu machen, wieder aufzufangen".
.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-32
08.08.2008 17:15
|
Zitat:"Und diese (selektions-)Faktor hatte eine Richtung - zwar nicht irgendwelche vorgegebene - aber durch Enwicklung spontan entstandene. "(Irena)
Das verstehe ich nicht ganz. Was hat sich spontan entwickelt?
DAs meinte ich auch. Ich stelle mir nur Frage, warum man nennt Fehler das, das in der Mechanismus der Evolution so zusagen "gesetzlich" integriert ist. Es kommt keinem in Frage den Zufall in Quanttheorie, oder auch in deterministischen Chaostheorie als eine Fehler einstufen.Zitat:Mit Fehler meinte ich nicht das Entstehen mangelhafter oder ungünstiger Eigenschaften eines Organismus, sondern Fehler, die beim Kopieren von DNS-Molekülketten bei der Fortpflanung entstehen.
NA ja, da habe ich eine ketzerische Ansicht. Ich finde der Sicht auf die Innere der Zelle ist völlig auf dem Kopf gestellt. Man spricht über die genetische Code, die Bedeutung für die Funktionalität der Zelle hat. Man vergisst aber, dass die Träger dieser Bedeutung die Enzyme sind. Man muss über Enzymgeselschaft sprechen, die hat eine "schriftliche" Kultur geschafft. Also diese Kultur hat durchaus einen Wert. Schon deswegen in Laufe Evolution werden immer mehr zur Sicherheit und Erhaltung des Erbguts getan. Trotzdem die Mutationen treten immer auf und lassen es evolvieren.Zitat:Diese Fehler sind als vollkommen wertfrei zu verstehen.
Zugegeben, es klingt wie bei Lamarckisten. Ich spreche hier aber nicht über die Vererbung der antrennierten Eigenschaften. Ich spreche hier über ein Organismus, das wie ein Biotop wirkt. Ein Biotop ist keine abgeschlossene Einheit, wie auch ein Organismus.Zitat:"KAnn es nicht sein, dass das Verhalten der Vorfahre von Giraffe, die begann die Blätter in der Krone der Akazie zu fressen, die Spannung in Hals erzeugt hat und diese Spannung die Mutationen so zusagen kanalisiert hat, dass "die Dichte" der Mutationen, die diese Spannung lössten - war höhe als andere? "(Irena)
Nein, das kann nicht sein. Das glaubten die Lamarckisten, dass antrainierte Eigenschaften eines Organismus weitervererbt werden, sich also in den Genen niederschlagen. In der Natur ist so etwas meines Wissens noch nie beobachtet worden.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1202-33
08.08.2008 19:43
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.