Beiträge: 87, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 466-21
21.08.2008 20:26
|
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 466-22
21.08.2008 21:31
|
Nein:Arman schrieb in Beitrag Nr. 466-21:...kann damit nicht bewiesen werden, dass der freie Wille nur eine Annahme von uns ist und alles irgendwie bewußt gelenkt wird?
Beiträge: 733, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 466-23
21.08.2008 23:06
|
Beiträge: 87, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 466-24
21.08.2008 23:26
|
Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-22:
Einen freien Willen zu haben heißt ja nicht unbegrenzte Möglichkeiten zu haben.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 466-25
22.08.2008 12:16
|
DAs Problem ist, dass du kann nicht unbeeinflußt deine Entscheidung treffen. Dein ganzes voriges Leben war auf die Bildung der Werten ausgerichtet, die Hierarchie dieser Werte zu schaffen. Woher hast du diese Werte, die der jetzt die Wahl zwischen Entscheidungen einschränken? Wenn auch das Selbstbewusstsein bewusst mit der kulturelle Erbe sich auseinander setzt, es gibt noch lange Weg der unbewussten Prägung, die nachhinein dein bewusstes Denken lenkt.Zitat:Selbst wenn ich nur zwei Möglichkeiten habe und mich unbeeinflusst zwischen diesen Alternativen entscheide, ist meine Entscheidung (in diesem begrenzeten Sinne) frei. (Claus)
Zitat:Der zentrale Streitpunkt zwischen den verschiedenen Freiheitskonzepten ist die Frage, wovon der Wille eines Menschen frei zu sein hat, damit von einem freien Willen oder Freiwilligkeit gesprochen werden kann.
Schon als Wille wird Unterschiedliches verstanden: bloße Lebensaktivität, aufgefasst als Lebens-Drang (Lebenswille oder Überlebenswille); das Vorhandensein einer Neigung, eines Sehnens oder Begehrens; das impulsive Aufkommen oder Hegen eines Wunsches; schließlich das Verfolgen von Absichten, das Anstreben von selbst gesetzten Zielen oder das Umsetzen einer persönlichen Entscheidung in die Tat (WIKI)
Beiträge: 3.496, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 466-26
22.08.2008 15:22
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 466-25:HAllo ihr alle,
Selbst wenn ich nur zwei Möglichkeiten habe und mich unbeeinflusst zwischen diesen Alternativen entscheide, ist meine Entscheidung (in diesem begrenzeten Sinne) frei. (Claus)
Wenn wir unter der Wille den Wahl zwischen bewussten Entscheidungen verstehen, es ist eigentlich keine gute Bezeichnung für die Wille.
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 466-27
22.08.2008 18:17
|
Hier zeigst du, dass du dir dessen noch unsicher bist und das finde ich gut.Arman schrieb in Beitrag Nr. 466-24:(aber wer weiss wie das wäre, wenn wir das alles gezeigt bekommen würden?...falls es sowas wirklich gibt
Man stellt sich vor, das das Universum endlich aber unbegrenzt ist. In etwa so, wie die Oberfläche eines Luftballons für platte Briefmarkenwesen, die auf dem Luftballon leben. Man kann dann den Luftballon aufblasen. Dann expandiert er. Unbegrenzt war er aber schon immer gewesen, egal, wie klein der Ballon früher war (man kam nie an ein Ende des Luftballons, wenn man auf ihm herumgelaufen ist)Zitat:,,,immerhin haben wir ein sich expandierendes Universum und ich brauche dazu eine Erklärung,,,warum etwas das schon unendlich sein soll,trotzdem wächst.)
Die Expansion bezieht sich auf den Raum (die Oberfläche des Ballons). Alle Materie ist in diesem Raum und expandiert mit (Punkte auf der Oberfläche des Ballons, die sich beim Aufblasen voneinander entfernen). Aber was meinst du mit Hyperraum?Zitat:Leider bin ich mir nicht sicher ob die Expansion nur auf das für uns sichtbare Anteil des Universum, was nur 5% ausmacht zutrifft oder ob auch die anderen 20% die dunkle Materie sind und die restlichen 75% die aus dunkle Energie bestehen. Oder betrifft die Unendlichkeit in diesem Falle nur den Hyperraum?
Klar wir sind ständig von anderen und anderem beeinflusst. Aber wir sind ein Teil der des Ganzen und entscheiden zumindest mit. Daher sind wir auch verantwortlich.Zitat:In wie weit kann man denn unbeeinflußt entscheiden? Was ist mit all dem, was davor, vor dieser einen Entscheidung in deinem leben passiert ist? Hat das alles nicht auch Einfluß auf deine Entscheidung?
Alles richtig. Aber warum krabbelt das Neugeborene zu dem hin, was es beeinflusst? (Ich meine: es könnte doch auch dort bleiben, wo es ist. Krabbeln ist doch so anstrengend... ;-) Antwort: Weil es neugierig auf das ist, durch das es beeinflusst wird. Es hat Interesse an der Quelle. Es macht mit. Es hat bereits einen eigenen Willen.Zitat:Bei einem erwachsenen Menschen kann man das schwer beweisen,,,aber nicht z.B bei einem Baby.
Das neugeborene entscheidet sich doch nur dahin zu krabbeln und sich vor zu tasten, wo es etwas sieht oder hört.(also wird es beeinflußt,,,selbst die Quellen sind ja aufgrund anderer Einflüße da oder entstanden...zurück durch Zeit bis zum Big Bang)
Daran wäre m.E. zunächst einmal nichts verkehrt. Nur das Wort überzeugt stört mich etwas, das sollte man nur verwenden, wenn man wirklich alles geprüft hat und kein Zweifel mehr besteht. "Unter Aufsicht (oder auch: unter Beteiligung) einer höheren Macht" finde ich in Ordnung, denn es lässt den eigenen Willen, das eigene Beteiligtsein zu. Das ist mir wichtig.Zitat:warum wäre es verkehrt von mir davon überzeugt zu sein, dass alles unter Aufsicht einer höheren Macht abläuft und mit unter einen bestimmten Sinn verfolgt?
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 466-28
22.08.2008 18:19
|
Beiträge: 733, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 466-29
23.08.2008 22:00
|
Beiträge: 87, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 466-30
24.08.2008 23:26
|
Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-27:
Gefährlich wird es dagegen, wenn Menschen glauben, wir hätten keinen Einfluss auf das Geschehen und alles laufe nach einem festgelegten Plan, dem Schicksal ab. Solche Menschen haben kein Verantwortungsgefühl mehr, weil sie damit konsequenterweise auch glauben, sowieso nichts ändern zu können.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-31
10.11.2020 18:13
|
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 466-32
11.11.2020 10:50
|
Beiträge: 1.481, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 466-33
11.11.2020 13:55
|
man kann natürlich darüber sinnieren, was die Frau Hossenfelder vielleicht ja nur begründen will, man kann aber auch nachlesen was sie tatsächlich sagt.Harti schrieb in Beitrag Nr. 466-32:vielleicht will Frau Hossenfelder ja nur begründen, dass es aus wissenschaftlicher Sicht keinen absolut freien Willen gibt.
(steht direkt unter dem Video.)Zitat:In this video I explain why free will is incompatible with the currently known laws of nature
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.496, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-34
11.11.2020 13:59
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-31:Ich finde es erstaunlich, mit welcher Selbstsicherheit Frau Hossenfelder behauptet (1:55), unser Gehirn bestünde aus "Partikeln", deren Zustände "seit dem Urknall" determiniert seien.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-31:Keine Rede ist dabei davon, dass die Materialisierung eines "Partikels" den Übergang von der Wellenfunktion zur indeterministischen Wahrscheinlichkeitsamplitude erfordert, welche eben nur eine Wahrscheinlichkeit für die Materialisierung eines Partikels vorhersagt.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-35
11.11.2020 19:05
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-34:ich konnte Frau Hossenfelder aufgrund meiner schlechten Englisch-Kenntnisse nur grob folgen, sie spricht ziemlich schnell und hastet doch sehr durch ihren logischen Aufbau
Zitat von Stueps:Geht man nach der Kopenhagener Interpretation, ist wohl jeder Wellenkollaps längst geschehen. Die Dekohärenz hat längst jede Wahrscheinlichkeit zunichte gemacht, alles bereits determiniert. Auch Ideen, wonach Quantenverschränkung, -kohärenz und -nichtlokalität (z.B. Roger Penrose) eine entscheidende Rolle für Geist, Bewusstsein und Wille spielen, werden meines Erachtens durch starke Argumente (wieder die Dekohärenz, z.B. Tegmark) in arge Zweifel gezogen. Aufgrund dessen, dass quasi jedes (Sub-)Teilchen sofort wechselwirkt, bleibt (laienhaft gesagt) keine Zeit für die Entwicklung von Zufälligkeiten/Wahrscheinlichkeiten (Tegmark hat das ganz gut sowohl zeitlich als auch räumlich aufgedröselt).
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-36
11.11.2020 19:47
|
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.496, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-37
11.11.2020 20:34
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-35:Man kann (Handy oder Tablet) mit Doppeltippen auf die linke Videoseite 10 sec. zurückspulen
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-35:Unterliegen die Träger dieser optischen/ elektrischen Information ebenfalls der Dekohärenz in der Weise, dass man deren Wirkung mit einer Bewegungsgleichung vorhersagen kann? (Letzteres müsste man können, wenn man behauptet, das Gehirn sei determiniert.)
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-36:sie glaubt u.a. auch nicht an die Viele-Welten-Theorie
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-36:Wenn es nur eine Zukunft gibt, so kann man den Begriff der Wahrscheinlichkeit nur mit dem Zugeständnis rechtfertigen, dass man diese Zukunft prinzipiell nicht wissen/ vorhersagen kann. Das aber hieße, es gäbe "verborgene Parameter", die es zumindest lokal nach Bell nicht gibt.
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.496, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-38
11.11.2020 20:52
|
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 466-39
12.11.2020 08:54
|
Zitat:In this video I explain why free will is incompatible with the currently known laws of nature
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.438, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 466-40
12.11.2020 10:37
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-34:Geht man nach der Kopenhagener Interpretation, ist wohl jeder Wellenkollaps längst geschehen. Die Dekohärenz hat längst jede Wahrscheinlichkeit zunichte gemacht, alles bereits determiniert.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-35:Hier betrachtet man die Bewegungszustände/ -änderungen makroskopischer "Partikel" (mindestens Atome). Aber ... Da gibt es optische Signale (Photonen) und elektrische Signale (Elektronen), ... Unterliegen die Träger dieser optischen/ elektrischen Information ebenfalls der Dekohärenz in der Weise, dass man deren Wirkung mit einer Bewegungsgleichung vorhersagen kann?
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-37:Ich glaube ja. Aber da bin ich sehr unsicher.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.