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Das ideale Universum

Thema erstellt von Bernhard Kletzenbauer 
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
…zu bauen, ist nicht einfach. Niemand kann man es recht machen. Wenn es ewig expandiert und den Kältetod stirbt (brrrr…) ist es genauso unbeliebt, wie wenn es sich wieder zusammenzieht und den Wärmetod stirbt.
Der Zeitablauf ist überall unterschiedlich schnell, während die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.
Manche wollen nur ein einziges, einmaliges Universum. Andere dagegen sind begeistert von einem stets wiederkehrenden Universum (Perpetuum Mobile). Wieder andere wollen gar mehrere Universen gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen (Multiversum).
Wie sieht das ideale Universum aus?
Wenn man 20 Leute fragt, kriegt man darauf wahrscheinlich 30 Antworten.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Morgen, Bernhard. Meine Ansicht dazu...

Da jede kleinste Wirkung in unserem Universum von seiner Ursache abhängt, ist unser Universum in diesem Sinne ständig ideal -- für alles und jeden. Gäbe es keine Katzen, so gäbe es auch keine Mäuse. Und umgekehrt.

|-|ardy
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Natürlich symbolisch gemeint im Sinne von Darwin :-)

|-|
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Da ich inzwischen alle Beiträge hier im Forum gelesen habe, weiß ich, daß unser UNI-Versum nicht für jeden ideal ist. Manche hätten gern ein MULTI-Versum, mache würden im Urlaub gern in die Vergangenheit reisen...
Alles nicht machbar.
Schade (?)
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
...nicht machbar... ...aber auch nicht widerlegbar! Selbst die größten Wissenschaftler unserer Zeit, die unser heutiges Weltbild aktiv mitprägen und geprägt haben, halten Zeitreisen (zumindest theoretisch) für möglich. Wir reisen schließlich alle durch die Zeit, und darüber wundert sich niemand...
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
"...halten Zeitreisen (zumindest theoretisch) für möglich..."

Was nutzt uns das, wenn man es nicht in die Praxis umsetzen kann?
Theoretisch könnte ich wahrscheinlich per Telekinese wie Superman fliegen. Praktisch würde ich jedesmal auf die Schnauze fallen.
Theoretisch könnte ich unsterblich werden. Mann was für 'ne lange Zeitreise! In den USA gibt es einen Spinnerclub, dessen Mitglieder sich für unsterblich erklären, und einfach nicht ans Sterben denken. Wenn dann doch einer stirbt, hat er eben nicht fest genug daran geglaubt.
Tjaaaa, theoretisch könnte man......................
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Hast du einen theoretischen Lösungsansatz, wie du das mit der Telekinese praktisch umsetzen könntest? Für Zeitreisen existieren zumindest einige Ansätze. Natürlich bringt es dir praktisch nichts, solange eine Sache nur in Gedanken existiert. Doch jeder praktischen Erfindung ging einmal ein Gedanke voraus.

In diesem Forum befassen wir uns hauptsächlich mit theoretischen Zusammenhängen, was auf mich einen großen Reiz ausübt (Philosophie spielt sich nun mal im Kopf ab). Die Quantenphysik kannst du mit der klassischen Physik ebensowenig erklären, aber es ist trotzdem sehr interessant, sich mit ihren Konsequenzen zu beschäftigen.

...weiß ich, daß unser UNI-Versum nicht für jeden ideal ist. Manche hätten gern ein MULTI-Versum, manche würden im Urlaub gern in die Vergangenheit reisen...

Ideal oder nicht, wenn wir praktisch schon nicht über den eigenen Tellerrand hinaus blicken können, so können wir uns doch wenigstens theoretisch damit beschäftigen, was uns dabei entgeht.

Und noch ein kleines Zitat aus einem Bericht:
 
Am 2. Oktober 1995 eröffnete der bedeutendste Physiktheoretiker unserer Zeit, Professor Stephen Hawking, Inhaber des Titels Lucasian Professorship an der Universität Cambridge, einer fassungslosen Presse, dass so etwas wie Zeitreisen grundsätzlich möglich sei, ohne Kausalitätsprobleme und Anachronismen heraufzubeschwören und unsere Weltordnung auf den Kopf zu stellen. Ähnliches hatten drei Astrophysiker vom California Institute of Technology (CALTECH) in Pasadena schon sieben Jahre zuvor in einem Fachbeitrag "Wormholes, Time Machines, and the Weak Energy Condition" in der renommierten physikalischen Fachzeitschrift "Physical Review Letters" behauptet. Aufgrund einschlägiger Berechnungen sind sie fest davon überzeugt, dass es einer zukünftigen technischen Hochzivilisation möglich sein dürfte, sogenannte Wurmlöcher - ultra-winzige Öffnungen im Raumzeitgefüge - auf künstlichem Wege zu vergrößern und zu stabilisieren, um aus ihnen "Schleusen" für Exkursionen in die Vergangenheit oder in eine der zahllosen möglichen Zukünfte zu machen.

Fantastisch - im wahrsten Sinne des Wortes... Nun glaube ich ja auch nicht wirklich, dass dieser Hochzivilisation die nötigen Energieressourcen zur Verfügung stehen werden. Aber allgemein würde ich sagen: Wenn von "unmöglich" gesprochen wird, wäre eine Begründung ganz nett.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Tja, man muß hier wahnsinnig aufpassen was man schreibt. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt. Anhänger und Gegner einer Idee können ihr Gegenüber nicht mit Tatsachen überzeugen, so daß vieles zu einer unendlichen Geschichte wird (Gott/UFOs/Zeitreisen/Nessie... gibt es/gibt es nicht).
Ich kann mich nicht mit Hawking oder Einstein messen, und daher keine - durch physikalische Experimente untermauerte - Begründung für meine Ideen abgeben. In diesem Thread wollte ich eigentlich verschiedenste Gesamtbeschreibungen eines Universums lesen. Ich selbst hatte mir noch nicht die Zeit genommen, alle Eindrücke des Zeitforums für mich selbst zu einer Übersicht zusammenzustellen. Nur einige telegrammstilartige Notizen existieren dazu:

Persönliche Zusammenfassung Bernhards:
Zeit ist ein virtueller, sprachlicher Hilfsbegriff für Veränderung.
Zeit ist Bewegung.
Zeit ist das Zwischenstück, zwischen veränderten Zuständen.
Zeit ist Veränderung von Zuständen. Eben noch war Zustand X Gegenwart; jetzt ist er vorbei und kann nie mehr wieder hergestellt werden. Ich kann nicht in vorherige Zustände (Zeit) zurückreisen.
Bei „Zeitreise in die Zukunft“ werden Bewegungsabläufe verringert (durch Gravitation verlangsamt).
Zeit hat keine sinnvolle Einheit wie Meter oder Gramm. Die von uns benutzen Einheiten sind willkürlich festgelegt. Zwischen 2 Ereignissen oder Zuständen ist nur „Zeit“, ohne Einheit. (Äpfel+Birnen=Obst)
Der Zeitablauf ist relativ.
Die Zeitrichtung ist an der Entropie erkennbar.
Messung des Zeitablaufs bedeutet: Vergleich mit regelmäßig bewegten Objekten.
Gestauchte RaumZeit verlangsamt den Zeitablauf.

Aber das führt wohl eher zu Verwirrungen, als zur Klärung.
Hier mal auf die schnelle der Versuch, mein Weltbild zu beschreiben (irgendwann auch mal ausführlicher, wenn ich alle meine Beiträge im Zeitforum zusammengesucht und sortiert habe):
Es gibt ein UNIversum (kein Multiversum) das in Raum und Zeit unendlich ist.
RAUM ist nicht irgendwie dimensional sondern nur Leere. Die Dimensionen sind bloß menschliche Definitionen.
Der ungekrümmte „Raum“ ist stellenweise gestaucht, wie ein Schwamm, den man zusammendrückt (nicht krumm, und komplett in sich geschlossen wie eine Schlange die sich selbst in den Schwanz beißt).
Mit diesem gestauchten „Raum“ in Anführungszeichen meine ich eigentlich, den Inhalt, die Füllung des RAUMes (in einem anderen Thread "Raumzeitdingsbums" genannt).
Diese zusammengedrückte Füllung bewirkt eine Verlangsamung von Bewegungsabläufen und Veränderungen.
Zeit ist nichts anderes als ein Begriff für diese Veränderungen. Die Veränderungen sind nicht gelenkt. (Gedankenexperiment: Schütte in der Raumstation ISS, in einem großen Plexiglasbehälter, einen Beutel Murmeln aus. Die werden irgendwann an die Wände stoßen, und aneinander stoßen, und ständig neue Figuren bilden. Gibt es eine Möglichkeit diesen Vorgang umzukehren? Kann ich in den Veränderungen zurückreisen?)
Für mich existiert keine Möglichkeit, solche Vorgänge umzukehren. Und wenn ich nicht irre, hält es sogar Prof. Hawking nicht für möglich, daß eine zerbrochene Tasse sich wieder selbst zusammensetzt. Wenn jetzt zum Trotz jemand schreibt „jaaaa, aaaber es wäre doch denkbar/möglich, daß…“, dann sind wir wieder bei der unendlichen Geschichte mit Gott/UFOs/Zeitreisen/Nessie... und drehen uns im Kreis.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Du hast recht, Zeit steht für Veränderung. Da sind wir gleicher Meinung. Nun wundert sich eigentlich niemand so richtig darüber, dass es Veränderung gibt. Klar, gäbe es sie nicht, gäbe es weder uns, noch könnten wir uns mit dem Thema befassen. Dieser Umstand allein reicht mir aber nicht als Begründung aus, warum Bewegung und Veränderung existieren. Dass sie aber existieren, halte ich nicht für einen Zufall. Gäbe es nun mehrere Universen, möglicherweise unendlich viele, so wäre die Sache klar: Wir leben in einer Welt, die sich verändert, da wir nur in einer solchen Welt leben können. In den übrigen Welten wird sich niemals Leben entwickeln. Das ist ein Grund dafür, warum ich die Idee eines Multiversums nicht für sehr abwägig halte. Warum sollte die einzig existierende Welt ausgerechnet alle Voraussetzungen erfüllen, dass Leben überhaupt möglich ist? Dass unsere Naturgesetze in DIESEM Universum überall die selben sind, darüber sind sich eigentlich alle Physiker einig. Als Mitglied einer Sternwarte wirst du das sicher bestätigen können. Es deckt sich mit den Beobachtungen.

Natürlich bin ich für sämtliche Ideen zu haben. Jede Meinung wird akzeptiert und ich erhebe keinen Anspruch auf die Richtigkeit meiner Annahmen.
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