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Beitrag Nr. 2238-1
07.02.2016 10:29
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 2238-2
07.02.2016 12:45
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Volker1967 schrieb in Beitrag Nr. 2238-1:Was ich nicht verstehe: die Erde bewegt sich auch in der Raumzeit und wenn der Satellit eine Umdrehung um die Erde macht hat er sich doch eigentlich vom Bezugsystem Erde aus betrachtet seinen Standort nicht verändert. Wie kann dann bei einer Erdumkreisung die Zeit im Satelliten langsamer vergehen?
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Beitrag Nr. 2238-3
07.02.2016 18:54
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2238-4
10.02.2016 13:10
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Volker1967 schrieb in Beitrag Nr. 2238-1:Hallo zusammen,
Ich bin neu im Forum und habe daher die meisten Beiträge nicht gelesen. Vielleicht bin ich auch nicht in der Lage komplexe physikalische Gesetze zu verstehen. Was ich jed nfalls nicht verstehe ist folgendes: ein Satellit bewegt sich um die Erde. Weil er sich mit einer Geschwindigkeit x um die Erde dreht soll sich die Zeit in dem Satelliten verlangsamen.
Was ich nicht verstehe: die Erde bewegt sich auch in der Raumzeit und wenn der Satellit eine Umdrehung um die Erde macht hat er sich doch eigentlich vom Bezugsystem Erde aus betrachtet seinen Standort nicht verändert. Wie kann dann bei einer Erdumkreisung die Zeit im Satelliten langsamer vergehen?
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Beitrag Nr. 2238-5
10.02.2016 18:26
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 2238-6
10.02.2016 18:44
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-4:Das bedeutet, dass in zwei Inertialsystemen zueinander gar keine effektive Zeitdilatation gibt, weil ja die jeweils andere Uhr als langsamer gehend beobachtet wird, es ist eine reine Beobachtung.
Zitat von Henry-Dochwieder:Weil der Satellit sich in einer Beschleunigung befindet, ist seine Uhr nicht nur relativ zur Erde verlangsamt, sondern zu jedem anderen Bezugspunkt im All. Seine Uhr geht nicht nur in Bezug auf eine Uhr auf der Erde langsamer, sondern auch zu einer Uhr auf dem Mars oder in der Andromeda.
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Beitrag Nr. 2238-7
10.02.2016 22:25
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2238-6:Hallo Henry,
Schade. Dein Beitrag ist für einen "Einsteiger in Sachen Relativität" leider nur verwirrend.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-4:Das bedeutet, dass in zwei Inertialsystemen zueinander gar keine effektive Zeitdilatation gibt, weil ja die jeweils andere Uhr als langsamer gehend beobachtet wird, es ist eine reine Beobachtung.
Falsch. Die Zeitdilatation ist ein realer Effekt, obwohl er wechselseitig gilt. Ich habe es dir hier im Forum schon häufig vorgerechnet.
Zitat von Henry-Dochwieder:Weil der Satellit sich in einer Beschleunigung befindet, ist seine Uhr nicht nur relativ zur Erde verlangsamt, sondern zu jedem anderen Bezugspunkt im All. Seine Uhr geht nicht nur in Bezug auf eine Uhr auf der Erde langsamer, sondern auch zu einer Uhr auf dem Mars oder in der Andromeda.
Der verlangsamte Uhrengang hat nichts mit der Beschleunigung zu tun, sondern ist von der Relativgeschwindigkeit1 abhängig. Folglich geht die Uhr des Sateliten nicht gegenüber "jedem anderen Bezugspunkt im All" langsamer, sondern nur gegenüber denjenigen Punkten, deren Relativgeschwindigkeiten gegenüber dem Beobachter auf der Erdoberfläche kleiner sind, als diejenige des Sateliten.
1Anmerkung: Neben der Relativgeschwindigkeit hat auch das von Harti in Beitrag Nr. 2238-3 angesprochene Gravitationspotenzial einen Einfluss auf den Uhrengang. Letzteren würde ich aber zur Klärung der Fragestellung von Volker1967 außer Acht lassen.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2238-8
11.02.2016 04:05
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-7:Eine Uhr z. B. auf dem Mars positioniert würde doch definitiv nicht vom Gang der Uhr auf der Erde abweichen
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2238-6:Dein Beitrag ist für einen "Einsteiger in Sachen Relativität" leider nur verwirrend.
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Beitrag Nr. 2238-9
11.02.2016 07:07
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2238-8:Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-7:Eine Uhr z. B. auf dem Mars positioniert würde doch definitiv nicht vom Gang der Uhr auf der Erde abweichen
Doch, das würde sie meines Erachtens (Volker ging es aber nicht um Gravitation, wie ich meine.) Denke aus unserer Sicht einmal an die Zeitdilatation, die wir an Uhren in der Nähe von schwarzen Löchern beobachten würden.
Ich muss Claus recht geben:
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2238-6:Dein Beitrag ist für einen "Einsteiger in Sachen Relativität" leider nur verwirrend.
Grüße
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Beitrag Nr. 2238-10
11.02.2016 12:12
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2238-11
11.02.2016 18:34
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Wenn ich hier im Forum meine Interpretation vertrete, so habe ich die doch nicht aus der Luft gegriffen, ich habe mich auf ganz profunde Autoren mit dem entsprechenden Hintergrundwissen berufen, alles Physiker.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Claus, du schreibst, du hättest mir mathematisch bewiesen, dass deine Interpretation korrekt ist.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Für mich ist aber nur bewiesen, dass du mit den entsprechenden Formeln gut zurechtkommst.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Also, mein Appel ist, wir belassen es beim Status Quo
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:und wer wirklich Interesse hat, muss sich selbst um mehr Hintergrund bemühen
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Und vor allem sollten wir nicht wieder in unangemessene Verbalattacken verfallen.
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Beitrag Nr. 2238-12
11.02.2016 18:56
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2238-13
11.02.2016 21:23
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Claus, du schreibst, du hättest mir mathematisch bewiesen, dass deine Interpretation korrekt ist. Für mich ist aber nur bewiesen, dass du mit den entsprechenden Formeln gut zurechtkommst. Ich bezweifle also nicht deine rechnerischen Fähigkeiten, sondern nach meiner Ansicht ist deine Grundannahme nicht korrekt.
... deshalb gehe ich mal davon aus, dass du diese Grundannahme der SRT nicht als "falsch" betrachtest.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-4:BEWEGTE Uhren gehen langsamer als ruhende Uhren. Dabei ist es unwichtig, wohin oder wie sie sich bewegen.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-7:überleg doch mal...
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Beitrag Nr. 2238-14
11.02.2016 21:57
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M. E. kannst du nicht einfach die ART ad Akta legen und dann behaupten, der Satellit bewege sich krätftefrei. Klar, man kann Beschleunigung auch in der SRT berücksichtigen, aber hier wird die Beschleunigung nun mal durch die Schwerkraft hervorgerufen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2238-13:Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-10:Claus, du schreibst, du hättest mir mathematisch bewiesen, dass deine Interpretation korrekt ist. Für mich ist aber nur bewiesen, dass du mit den entsprechenden Formeln gut zurechtkommst. Ich bezweifle also nicht deine rechnerischen Fähigkeiten, sondern nach meiner Ansicht ist deine Grundannahme nicht korrekt.
Der Satellit ist kräftefrei im Orbit ist also im Sinne der ART nicht beschleunigt.
Bei der Fragestellung ging es ohnehin nur um Relativgeschwindigkeiten, deshalb sollten wir unsere Grundannahme auf die SRT gründen und die ART außer Acht lassen.
Die Relativgeschwindigkeit eines Satellits gegenüber einem Punkt auf der der Erdoberfläche beträgt je nach Höhe des Orbits zwischen 3 und 7,9 km/s.
Die Relativgeschwindikgeit der Andromedagalaxie zur Erde beträgt mindestens 110 km/s.
Frage: Welche Uhr läuft gegenüber der auf der Erdoberfläche langsamer a) die Uhr des Satelliten b) die Uhr auf Andromeda?
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2238-7:überleg doch mal...
... und vergleiche die Antwort mit deiner Behauptung am Ende deines Beitrag Nr. 2238-4
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Beitrag Nr. 2238-15
12.02.2016 00:06
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Volker1967 schrieb in Beitrag Nr. 2238-1:Hallo zusammen ...
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Beitrag Nr. 2238-16
12.02.2016 11:43
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Volker1967 schrieb in Beitrag Nr. 2238-1:Hallo zusammen,
Ich bin neu im Forum und habe daher die meisten Beiträge nicht gelesen. Vielleicht bin ich auch nicht in der Lage komplexe physikalische Gesetze zu verstehen. Was ich jed nfalls nicht verstehe ist folgendes: ein Satellit bewegt sich um die Erde. Weil er sich mit einer Geschwindigkeit x um die Erde dreht soll sich die Zeit in dem Satelliten verlangsamen.
Was ich nicht verstehe: die Erde bewegt sich auch in der Raumzeit und wenn der Satellit eine Umdrehung um die Erde macht hat er sich doch eigentlich vom Bezugsystem Erde aus betrachtet seinen Standort nicht verändert. Wie kann dann bei einer Erdumkreisung die Zeit im Satelliten langsamer vergehen?
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Beitrag Nr. 2238-17
25.02.2016 21:57
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Zitat von Henry:Die meisten Orbits sind nicht kreisförmig, sondern sie beschreiben Ellipsen.
Zitat von Henry:Das bedeutet aber, dass sich die Bewegungen der Objekte in diesen Orbits sogar in Betrag und Richtung ändern, weil nach Newton die Geschwindigkeit am entferntesten Punkt einer Ellipse am geringsten und am nahesten am größten ist. Das ist logischer Weise nur mit einer Beschleunigung bzw. Abbremsung der Objekte im Orbit zu erklären. Für die meisten Satelliten – und so gut wie alle Planeten und Monde – gilt also noch nicht einmal eine gleichförmige Kreisbewegung, geschweige denn eine gleichförmige lineare Bewegung.
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Beitrag Nr. 2238-18
26.02.2016 07:22
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2238-19
26.02.2016 09:45
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2238-18:Korrektur
Es sind natürlich mittlere konstante Geschwindigkeiten.
Das angenommene Planetensystem befindet sich gemeinsam aber nach Lichtjahren doch woanders.
Als Sonderfall, werden die Schleifen zur Welle, aber wie Henry meinte mit sich ändernden Geschwindigkeiten.
Harald
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Beitrag Nr. 2238-20
28.02.2016 20:15
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Zitat von DI CH T er:Sonnensysteme und zugehörige Planeten rotieren bekanntlich in Galaxien.
Planetenbahnen sind folglich Korkenzieherstrukturen.
Je nach Gusto der beteiligten Forscher noch mit unbestimmter Translation
und moderater Expansion und nahe dunkler Löcher noch in leichter Kontraktion.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.