Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-31
04.06.2013 15:05
|
Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2044-32
04.06.2013 22:12
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-31:Hallo Henry,
kann man unsere Meinungsverschiedenheit eventuell ganz allgemein so beschreiben, dass Du der Auffassung bist: Bewegungsrichtungen seien etwas objektiv Gegebenes, also von einer Beobachtung unabhängig.
http://de.wikipedia.org/wiki/SpinZitat von Wikipedia:Der halbzahlige Spin der Quarks und Elektronen kann weder anschaulich noch halbklassisch durch eine Drehbewegung erklärt werden.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-33
05.06.2013 13:40
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-31:Hallo Henry,
kann man unsere Meinungsverschiedenheit eventuell ganz allgemein so beschreiben, dass Du der Auffassung bist: Bewegungsrichtungen seien etwas objektiv Gegebenes, also von einer Beobachtung unabhängig.
Währen ich denke: Bewegungsrichtungen entstehen dadurch, dass jemand subjektiv einer Bewegung eine Richtung gibt, indem er die Bewegung zu einem vorgestellten Koordinatensystem in Beziehung setzt.
Dieses vorgestellte Koordinatensystem kann natürlich auch mit einem Magnetfeld verbunden werden.
MfG
Harti
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-34
05.06.2013 17:25
|
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2044-32:Die Unabhängigkeit von Beobachtungen bezieht sich hier nicht darauf, ob ein Haus auf der rechten oder linken Seite der Staße steht oder ob sich etwas mit 20- oder 50 Km/h bewegt, sondern darum, dass sich gleichnamige Ladungen abstoßen und ungleichnamige anziehen, dass Wasser den Berg hinunterfließt und niemals hinauf. Das ist alles unabhängig vom Beobachterstatus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spin[/quote]Zitat:Der halbzahlige Spin der Quarks und Elektronen kann weder anschaulich noch halbklassisch durch eine Drehbewegung erklärt werden.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-35
05.06.2013 22:04
|
Sei gegrüßt Harti.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-34:(...)
In Deinem Beispiel, Wasser fließt Berg runter, identifizieren wir uns als Beobachter mit dem wesentlich massereicheren Objekt Erde. In Anwendung des Relativitätsprinzips könnten wir den Vorgang ebenso gut so betrachten, dass das Wasser ruht und die Erde sich im Verhältnis zum Wasser in die entgegen gesetzte Richtung bewegt.
Wir als Beobachter legen auch in diesem Beispiel die Richtung der Bewegung des Wasser fest, indem wir (unbewußt) die Erde zum Bezugssystem der Betrachtung machen.
(...)
Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2044-36
05.06.2013 22:45
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-34:In Deinem Beispiel, Wasser fließt Berg runter, identifizieren wir uns als Beobachter mit dem wesentlich massereicheren Objekt Erde. In Anwendung des Relativitätsprinzips könnten wir den Vorgang ebenso gut so betrachten, dass das Wasser ruht und die Erde sich im Verhältnis zum Wasser in die entgegen gesetzte Richtung bewegt.
Wir als Beobachter legen auch in diesem Beispiel die Richtung der Bewegung des Wasser fest, indem wir (unbewußt) die Erde zum Bezugssystem der Betrachtung machen.
Beiträge: 62, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-37
06.06.2013 00:40
|
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2044-35:Ich ziehe den Hut vor Deiner unsterblichen hartnäckigkeit.
Aber Dein Gedankengang entbehrt jeder Grundlage. Stell Dir einen See vor, in den vier Bäche aus den vier Haupthimmelsrichtungen münden. Wie soll, Deiner geschätzten Meinung nach, denn die Erde sich unter den Gewässern in die entsprechenden Richtungen bewegen? Ich weiß nicht wieviel Zuflüsse zum Beispiel der Bodensee hat. Und in alle Richtungen müsste sich der Grund und Boden, auf dem die Gewässer fließen, zur selben Zeit bewegen. Ergo müsste unter einem See eine verborgene Erdquelle stecken, aus der dauernd Erdreich nachwächst, ausdringt und sich unter den Gewässern, in Richtung von deren Quellen bewegen.
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-38
06.06.2013 01:22
|
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2044-36:Gravitation ist immer anziehend.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-39
06.06.2013 09:22
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-38:Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2044-36:Gravitation ist immer anziehend.
Hallo Okotombrok,
da stimme ich Dir zu.
Darum ging es aber nicht, sondern um die Frage, ob eine Bewegungsrichtung objektiv gegeben ist oder subjektiv durch den Beobachter festgelegt wird.
Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?
Meine Antwort: Es hängt davon ab, welche der Kugeln der Beobachter als Bezugssystem festlegt. Die Gravitation als solche legt keine Richtung fest.
MfG
Harti
Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-40
06.06.2013 10:36
|
Zitat:Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?
Meine Antwort: Es hängt davon ab, welche der Kugeln der Beobachter als Bezugssystem festlegt. Die Gravitation als solche legt keine Richtung fest.
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-41
06.06.2013 11:22
|
Hallo Harti,Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-38:Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-42
06.06.2013 12:14
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2044-41:Hallo Harti,Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-38:Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?
Sie bewegen sich weder nach rechts noch nach links, sondern sie bewegen sich nur aufeinander zu. :joker:
Auch ein außenstehender Beobachter könnte nichts anderes feststellen.
Ein Beobachter auf der Kugel A sieht nur, wie die Kugel B näherkommt.
Ein Beobachter auf der Kugel B sieht nur, wie die Kugel A näherkommt.
Keiner der drei Beobachter sieht, wie sich die Kugeln nach rechts oder links bewegen.
M.f.G. Eugen Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-43
06.06.2013 15:49
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2044-42:Ist ja richtig, aber das Entscheidende ist, dass man auf beiden Kugeln FESTSTELLEN kann, dass sich die Kugeln bewegen, sie sind keine Inertialsysteme.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-44
06.06.2013 16:08
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2044-43:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2044-42:Ist ja richtig, aber das Entscheidende ist, dass man auf beiden Kugeln FESTSTELLEN kann, dass sich die Kugeln bewegen, sie sind keine Inertialsysteme.
Hallo Henry,
du willst sagen, die beiden Kugel bewegen sich beschleunigt aufeinander zu, deshalb sind sie keine Inertialsysteme. Das heißt, der Beobachter auf der Kugel A kann feststellen, dass sich seine eigenen Kugel bewegt. Ebenso der Beobachter B kann dies von seiner Kugel feststellen.
M.f.G. Eugen Bauhof
P.S.
Ich will dich nicht wiederkäuend verbessern, sondern in will nur, dass es jeder versteht.
Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-45
06.06.2013 18:34
|
Zitat:Und noch wichtiger, was unsere beiden Spezies nicht begreifen: Weder in Inertialsystemen noch ansonsten BEWIRKEN die Beobachter durch die Messung eine Bewegung, sondern sie stellen sie nur fest.
Zitat:Gerade die Gravitation legt die Bewegungsrichtung fest!
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-46
06.06.2013 20:42
|
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2044-45:Henry im Beitrag Nr. 2044 - 42
Zitat:Und noch wichtiger, was unsere beiden Spezies nicht begreifen: Weder in Inertialsystemen noch ansonsten BEWIRKEN die Beobachter durch die Messung eine Bewegung, sondern sie stellen sie nur fest.
Hallo Henry
Und wo haben EURE beiden Spezies denn den Unsinn geschrieben, dass Beobachter durch Messung die Bewegung eines Objektes verursachen???
Das solltest du doch bitte mal nachweisen, bevor die anderen Begriffsstutzigkeit vorwirfst.
Wieso sollte auch die Messung der Dauer einer Bewegung auf diese Einfluss haben?
Und dann kannst du auch gleich mal noch erklären:
In deinem Beitrag 2044-39
Zitat:Gerade die Gravitation legt die Bewegungsrichtung fest!
Wer legt beim Tritt gegen einen Fußball dessen Bewegungsrichtung fest, der Spieler oder die Gravitation und
wer legt beim Start einer Rakete deren Bewegungsrichtung fest, die Startmannschaft oder die Gravitation?
Und die erforderliche Bewegung für einen Tritt Richtung in den – na du weißt schon wo hin – werd wohl auch nicht durch Gravitation verursacht. :)
Oder meintest du vielleicht die antriebslose Flugbahn eines Objektes?
Gruß Horst
Beiträge: 54, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-47
06.06.2013 21:52
|
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-48
07.06.2013 10:35
|
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2044-47:Denn dass man es in der Wissenschaft mit Beobachtungen zu tun hat, wird ja hier niemand bestreiten. Die Frage ist offenbar also, welche Rolle der Beobachtung / dem Beobachter zukommt.
Beiträge: 54, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-49
08.06.2013 00:44
|
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2044-50
08.06.2013 14:18
|
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2044-49:Es war auch nur so eine Idee, dass man sich auch über Wissenschaftsgrenzen hinweg über solche Fragen mal austauschen könnte. Faktisch bin ich sowieso eher "fast wie von selbst" hier im Forum gelandet und fand es als "Alien" dann im Weiteren interessant, wie hier über Wissenschaft und ihre Grenzen verhandelt wird. Ich werde mich jetzt aber aus diesem Forum zurück ziehen (kann man sich eigentlich irgendwie formell wieder abmelden????), werde auch aufhören, die Beiträge hier zu verfolgen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.