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Photonen-Paar ?

Thema erstellt von Otto 
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Henry,

kann man unsere Meinungsverschiedenheit eventuell ganz allgemein so beschreiben, dass Du der Auffassung bist: Bewegungsrichtungen seien etwas objektiv Gegebenes, also von einer Beobachtung unabhängig.
Währen ich denke: Bewegungsrichtungen entstehen dadurch, dass jemand subjektiv einer Bewegung eine Richtung gibt, indem er die Bewegung zu einem vorgestellten Koordinatensystem in Beziehung setzt.

Dieses vorgestellte Koordinatensystem kann natürlich auch mit einem Magnetfeld verbunden werden.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-31:
Hallo Henry,

kann man unsere Meinungsverschiedenheit eventuell ganz allgemein so beschreiben, dass Du der Auffassung bist: Bewegungsrichtungen seien etwas objektiv Gegebenes, also von einer Beobachtung unabhängig.

Hallo Harti,

ich will Henry hier nicht vorgreifen, aber das ist sicherlich nicht Henrys Auffassung.
Die Unabhängigkeit von Beobachtungen bezieht sich hier nicht darauf, ob ein Haus auf der rechten oder linken Seite der Staße steht oder ob sich etwas mit 20- oder 50 Km/h bewegt, sondern darum, dass sich gleichnamige Ladungen abstoßen und ungleichnamige anziehen, dass Wasser den Berg hinunterfließt und niemals hinauf. Das ist alles unabhängig vom Beobachterstatus.
Der "Spin" ist in dieser Beziehung ein unglücklich gewählter Begriff für eine Eigenschaft von Quanten, meint er doch im herkömmlichen Sinne ein Drehmoment mit einem Drehsinn, der natürlich beobachterabhängig links- oder rechtsgerichtet formuliert werden kann. Das hat aber nichts mit der Eigenschaft von Elementarteilchen zu tun, den man in der modernen Naturwissenschaft mit Spin meint.
Das zeigt schon die Formulierung eines "halbzahligen Spins".
Wikipedia schreibt dazu:
Zitat von Wikipedia:
Der halbzahlige Spin der Quarks und Elektronen kann weder anschaulich noch halbklassisch durch eine Drehbewegung erklärt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spin

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-31:
Hallo Henry,

kann man unsere Meinungsverschiedenheit eventuell ganz allgemein so beschreiben, dass Du der Auffassung bist: Bewegungsrichtungen seien etwas objektiv Gegebenes, also von einer Beobachtung unabhängig.
Währen ich denke: Bewegungsrichtungen entstehen dadurch, dass jemand subjektiv einer Bewegung eine Richtung gibt, indem er die Bewegung zu einem vorgestellten Koordinatensystem in Beziehung setzt.

Dieses vorgestellte Koordinatensystem kann natürlich auch mit einem Magnetfeld verbunden werden.

MfG
Harti

Hallo, Harti!

Wenn er auch nicht vorgreifen wollte, so habe ich dem eigentlich nichts hinzuzufügen! Beitrag Nr. 2044-32
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 05.06.2013 um 13:40 Uhr.
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2044-32:
Die Unabhängigkeit von Beobachtungen bezieht sich hier nicht darauf, ob ein Haus auf der rechten oder linken Seite der Staße steht oder ob sich etwas mit 20- oder 50 Km/h bewegt, sondern darum, dass sich gleichnamige Ladungen abstoßen und ungleichnamige anziehen, dass Wasser den Berg hinunterfließt und niemals hinauf. Das ist alles unabhängig vom Beobachterstatus.

Hallo Okotombrok,

dieses Argument hätte mich fast überzeugt. Ich habe dann aber doch noch mal nachgedacht.

Grundlage Deines Beispiels ist die Gravitation. Durch die Gravitation als solche wird keine Richtung festgelegt. Die Gravitationskraft wirkt bei zwei Körpern in beide Richtungen. Es ist eine einheitliche Kraft, deren Größe durch die Massen beider Körper bestimmt wird.

In Deinem Beispiel, Wasser fließt Berg runter, identifizieren wir uns als Beobachter mit dem wesentlich massereicheren Objekt Erde. In Anwendung des Relativitätsprinzips könnten wir den Vorgang ebenso gut so betrachten, dass das Wasser ruht und die Erde sich im Verhältnis zum Wasser in die entgegen gesetzte Richtung bewegt.
Wir als Beobachter legen auch in diesem Beispiel die Richtung der Bewegung des Wasser fest, indem wir (unbewußt) die Erde zum Bezugssystem der Betrachtung machen.

Zitat:
Der halbzahlige Spin der Quarks und Elektronen kann weder anschaulich noch halbklassisch durch eine Drehbewegung erklärt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spin[/quote]

Dies hat dann wohl auch nichts mit der Festlegung einer Richtung zu tun.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-34:
(...)
In Deinem Beispiel, Wasser fließt Berg runter, identifizieren wir uns als Beobachter mit dem wesentlich massereicheren Objekt Erde. In Anwendung des Relativitätsprinzips könnten wir den Vorgang ebenso gut so betrachten, dass das Wasser ruht und die Erde sich im Verhältnis zum Wasser in die entgegen gesetzte Richtung bewegt.
Wir als Beobachter legen auch in diesem Beispiel die Richtung der Bewegung des Wasser fest, indem wir (unbewußt) die Erde zum Bezugssystem der Betrachtung machen.
(...)
Sei gegrüßt Harti.
Ich ziehe den Hut vor Deiner unsterblichen hartnäckigkeit.
Aber Dein Gedankengang entbehrt jeder Grundlage. Stell Dir einen See vor, in den vier Bäche aus den vier Haupthimmelsrichtungen münden. Wie soll, Deiner geschätzten Meinung nach, denn die Erde sich unter den Gewässern in die entsprechenden Richtungen bewegen? Ich weiß nicht wieviel Zuflüsse zum Beispiel der Bodensee hat. Und in alle Richtungen müsste sich der Grund und Boden, auf dem die Gewässer fließen, zur selben Zeit bewegen. Ergo müsste unter einem See eine verborgene Erdquelle stecken, aus der dauernd Erdreich nachwächst, ausdringt und sich unter den Gewässern, in Richtung von deren Quellen bewegen.

Nimm nur den Rhein, die Weser, die Elbe, den Main und die Donau. Alle fließen sie wie Okotombrok schon bemerkte, bergab, aber in völlig verschiedene Himmelsrichtungen. Dein Denkmodel versagt sogar schon bei einem Gewässer, sobald es zum ersten mal die Richtung ändert. Deswegen ist Deine Sichtweise völlig absurd.

Da war Deine Sturheit ein denkbar schlechter Ratgeber.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-34:
In Deinem Beispiel, Wasser fließt Berg runter, identifizieren wir uns als Beobachter mit dem wesentlich massereicheren Objekt Erde. In Anwendung des Relativitätsprinzips könnten wir den Vorgang ebenso gut so betrachten, dass das Wasser ruht und die Erde sich im Verhältnis zum Wasser in die entgegen gesetzte Richtung bewegt.
Wir als Beobachter legen auch in diesem Beispiel die Richtung der Bewegung des Wasser fest, indem wir (unbewußt) die Erde zum Bezugssystem der Betrachtung machen.

Energie fließt vom hohen zum niedrigen Niveau.
Das Wasser fließt den Berg hinunter ins Tal. Hinauffließen würde bedeuten, es würde sich nicht dem Tal, sondern der Bergspitze nähern. Von wo aus könnte denn soetwas beobachtet werden?
Maßgebend ist nicht, ob wir das ganze vom Wasser, Berg, Tal, Erdmittelpunkt oder vom gemeinsamen Schwerpunkt aus betrachten, sondern dass sich Wasser und Tal nähern und nie voneinander entfernen. Gravitation ist immer anziehend.

Außerdem geht es hier nicht um plätschernde Bäche, sondern nur darum, dass eben nicht alles relativ ist.

mfg okotombrok
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Beiträge: 62, Mitglied seit 11 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2044-35:
Ich ziehe den Hut vor Deiner unsterblichen hartnäckigkeit.
Aber Dein Gedankengang entbehrt jeder Grundlage. Stell Dir einen See vor, in den vier Bäche aus den vier Haupthimmelsrichtungen münden. Wie soll, Deiner geschätzten Meinung nach, denn die Erde sich unter den Gewässern in die entsprechenden Richtungen bewegen? Ich weiß nicht wieviel Zuflüsse zum Beispiel der Bodensee hat. Und in alle Richtungen müsste sich der Grund und Boden, auf dem die Gewässer fließen, zur selben Zeit bewegen. Ergo müsste unter einem See eine verborgene Erdquelle stecken, aus der dauernd Erdreich nachwächst, ausdringt und sich unter den Gewässern, in Richtung von deren Quellen bewegen.

Warum gilt das bei Wasser, warum nicht bei Licht?

Kurt
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Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2044-36:
Gravitation ist immer anziehend.

Hallo Okotombrok,
da stimme ich Dir zu.
Darum ging es aber nicht, sondern um die Frage, ob eine Bewegungsrichtung objektiv gegeben ist oder subjektiv durch den Beobachter festgelegt wird.

Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?

Meine Antwort: Es hängt davon ab, welche der Kugeln der Beobachter als Bezugssystem festlegt. Die Gravitation als solche legt keine Richtung fest.

MfG
Harti
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-38:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2044-36:
Gravitation ist immer anziehend.

Hallo Okotombrok,
da stimme ich Dir zu.
Darum ging es aber nicht, sondern um die Frage, ob eine Bewegungsrichtung objektiv gegeben ist oder subjektiv durch den Beobachter festgelegt wird.

Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?

Meine Antwort: Es hängt davon ab, welche der Kugeln der Beobachter als Bezugssystem festlegt. Die Gravitation als solche legt keine Richtung fest.

MfG
Harti

Harti,

weißt du überhaupt, wovon du redest? Gerade die Gravitation legt die Bewegungsrichtung fest! Und zu Relatitivitätsprinzip: Das wurde für gleichförmig bewegte Objekte definiert, also gerade OHNE die Gravitation (für die ART ist die Formulierung schwieriger, läuft aber letztlich ebenso auf einen freien Fall hinaus).Außerdem besagt das Relatitivitätsprinzip NICHT, das alles relativ sei oder alles vom Beobachter abhänge, sonder es besagt, dass DIE NATURGESETZE UNABHÄNGIG VOM BEWEGUNGSZUSTAND GÜLTIG SIND. Vom Beobachter abhängige Messungen sind nur EINE FOGLE dieses Prinzips und nicht die Grundlage.
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Herr Oberlehrer

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 06.06.2013 um 09:23 Uhr.
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Harti im Beitrag 2044-38

Zitat:
Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?

Meine Antwort: Es hängt davon ab, welche der Kugeln der Beobachter als Bezugssystem festlegt. Die Gravitation als solche legt keine Richtung fest.

Hallo Harti

Abgesehen davon, dass es im Weltraum kein absolutes „rechts“ oder „links“ gibt, kann ich deiner Antwort nur beipflichten.

Das Ergebnis der Beobachtung von Bewegungsabläufen hängt doch immer davon ab, aus welchem subjektiv gewählten Bezugsystem heraus ein Beobachter seine Messung macht! Dabei ist es doch unerheblich ob man dieses Bezugssystem als in Ruhe oder in Bewegung betrachtet.

Beim dem klassischen Bahnsteig / Zug / Beobachter - Beispiel sollte man also im Voraus festlegen, ob man den Bahnsteig, den Zug A oder den Zug B als Bezugssystem zum jeweils anderen Objekt festlegt, aus dem heraus eine Messung gemacht wird.

Jedes der zu erwartenden, unterschiedlichen Ergebnisse ist dann ja richtig, aber eben nur für den jeweiligen Beobachter!

Das bedeutet, jede Aussage eines Beobachters in einem beliebig bewegten Bezugssystem über Richtung und Geschwindigkeit eines Objektes, ist einzig und allein nur für diesen gültig und eventuell von Wichtigkeit.

Um auf die Fliessrichtung des Wassers zu kommen stellt sich die Frage, wie würde für einen Antipodenbeobachter aus seiner Perspektive (Bezugssystem) – könnte er durch die Erde hindurchblicken – das Wasser der Flüsse auf der Gegenseite fliesen, nach „oben“ oder „unten“?

Was meinst du?

Gruß Horst
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-38:
Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?
Hallo Harti,

Sie bewegen sich weder nach rechts noch nach links, sondern sie bewegen sich nur aufeinander zu. :joker:
Auch ein außenstehender Beobachter könnte nichts anderes feststellen.
Ein Beobachter auf der Kugel A sieht nur, wie die Kugel B näherkommt.
Ein Beobachter auf der Kugel B sieht nur, wie die Kugel A näherkommt.
Keiner der drei Beobachter sieht, wie sich die Kugeln nach rechts oder links bewegen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2044-41:
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2044-38:
Beispiel: Es treffen sich zwei gleichschwere Kugeln im Weltraum. In welche Richtung bewegt sie die Gravitation ? Nach rechts oder nach links ?
Hallo Harti,

Sie bewegen sich weder nach rechts noch nach links, sondern sie bewegen sich nur aufeinander zu. :joker:
Auch ein außenstehender Beobachter könnte nichts anderes feststellen.
Ein Beobachter auf der Kugel A sieht nur, wie die Kugel B näherkommt.
Ein Beobachter auf der Kugel B sieht nur, wie die Kugel A näherkommt.
Keiner der drei Beobachter sieht, wie sich die Kugeln nach rechts oder links bewegen.

M.f.G. Eugen Bauhof

Hi, Eugen!

Ist ja richtig, aber das Entscheidende ist, dass man auf beiden Kugeln FESTSTELLEN kann, dass sich die Kugeln bewegen, sie sind keine Inertialsysteme. Und noch wichtiger, was unsere beiden Spezies nicht begreifen: Weder in Inertialsystemen noch ansonsten BEWIRKEN die Beobachter durch die Messung eine Bewegung, sondern sie stellen sie nur fest. Sollte die Messung einen Einfluss haben, verliert die SRT ihre Gültigkeit und die Geschichte betrifft die Quantenmechanik, siehe Spin. Ganz davon abgesehen hat die gesamte Diskussion nicht das Geringste mit dem Spin zu tun.
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Herr Oberlehrer

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Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 06.06.2013 um 12:20 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2044-42:
Ist ja richtig, aber das Entscheidende ist, dass man auf beiden Kugeln FESTSTELLEN kann, dass sich die Kugeln bewegen, sie sind keine Inertialsysteme.

Hallo Henry,

du willst sagen, die beiden Kugel bewegen sich beschleunigt aufeinander zu, deshalb sind sie keine Inertialsysteme. Das heißt, der Beobachter auf der Kugel A kann feststellen, dass sich seine eigenen Kugel bewegt. Ebenso der Beobachter B kann dies von seiner Kugel feststellen.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Ich will dich nicht wiederkäuend verbessern, sondern in will nur, dass es jeder versteht.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2044-43:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2044-42:
Ist ja richtig, aber das Entscheidende ist, dass man auf beiden Kugeln FESTSTELLEN kann, dass sich die Kugeln bewegen, sie sind keine Inertialsysteme.

Hallo Henry,

du willst sagen, die beiden Kugel bewegen sich beschleunigt aufeinander zu, deshalb sind sie keine Inertialsysteme. Das heißt, der Beobachter auf der Kugel A kann feststellen, dass sich seine eigenen Kugel bewegt. Ebenso der Beobachter B kann dies von seiner Kugel feststellen.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Ich will dich nicht wiederkäuend verbessern, sondern in will nur, dass es jeder versteht.

Ne, is scho Recht! Mir schien es nur klar zu sein, weil sie sich ja nach Hartis Vorgabe in einem Gravitationsfeld befinden, also beschleunigt werden.
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Henry im Beitrag Nr. 2044 - 42
Zitat:
Und noch wichtiger, was unsere beiden Spezies nicht begreifen: Weder in Inertialsystemen noch ansonsten BEWIRKEN die Beobachter durch die Messung eine Bewegung, sondern sie stellen sie nur fest.

Hallo Henry
Und wo haben EURE beiden Spezies denn den Unsinn geschrieben, dass Beobachter durch Messung die Bewegung eines Objektes verursachen???

Das solltest du doch bitte mal nachweisen, bevor die anderen Begriffsstutzigkeit vorwirfst.

Wieso sollte auch die Messung der Dauer einer Bewegung auf diese Einfluss haben?

Und dann kannst du auch gleich mal noch erklären:

In deinem Beitrag 2044-39
Zitat:
Gerade die Gravitation legt die Bewegungsrichtung fest!

Wer legt beim Tritt gegen einen Fußball dessen Bewegungsrichtung fest, der Spieler oder die Gravitation und
wer legt beim Start einer Rakete deren Bewegungsrichtung fest, die Startmannschaft oder die Gravitation?
Und die erforderliche Bewegung für einen Tritt Richtung in den – na du weißt schon wo hin – werd wohl auch nicht durch Gravitation verursacht. :)
Oder meintest du vielleicht die antriebslose Flugbahn eines Objektes?

Gruß Horst
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2044-45:
Henry im Beitrag Nr. 2044 - 42
Zitat:
Und noch wichtiger, was unsere beiden Spezies nicht begreifen: Weder in Inertialsystemen noch ansonsten BEWIRKEN die Beobachter durch die Messung eine Bewegung, sondern sie stellen sie nur fest.

Hallo Henry
Und wo haben EURE beiden Spezies denn den Unsinn geschrieben, dass Beobachter durch Messung die Bewegung eines Objektes verursachen???

Das solltest du doch bitte mal nachweisen, bevor die anderen Begriffsstutzigkeit vorwirfst.

Wieso sollte auch die Messung der Dauer einer Bewegung auf diese Einfluss haben?

Und dann kannst du auch gleich mal noch erklären:

In deinem Beitrag 2044-39
Zitat:
Gerade die Gravitation legt die Bewegungsrichtung fest!

Wer legt beim Tritt gegen einen Fußball dessen Bewegungsrichtung fest, der Spieler oder die Gravitation und
wer legt beim Start einer Rakete deren Bewegungsrichtung fest, die Startmannschaft oder die Gravitation?
Und die erforderliche Bewegung für einen Tritt Richtung in den – na du weißt schon wo hin – werd wohl auch nicht durch Gravitation verursacht. :)
Oder meintest du vielleicht die antriebslose Flugbahn eines Objektes?

Gruß Horst



Harti
Beiträge: 774, Mitglied seit 5 Jahren Beitrag Nr. 2044-38
Heute, 01:22 Uhr

Ich werde mich ganz gewiss nicht auf eine so nutz- wie sinnlose Diskussion mit dir einlassen.
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(Donald Duck)
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Beiträge: 54, Mitglied seit 11 Jahren
Grüezi mitenand,

darf ich mal recht naiv, aber dennoch interessiert nachfragen?

Sehe ich es richtig, dass hier eigentlich nicht die Frage verhandelt wird, ob ein Beobachter im Spiel ist, sondern wie dieser ins Spiel kommt?

Denn dass man es in der Wissenschaft mit Beobachtungen zu tun hat, wird ja hier niemand bestreiten. Die Frage ist offenbar also, welche Rolle der Beobachtung / dem Beobachter zukommt.

Die Extrempositionen wären wohl auf der einen Seite ein radikaler Realismus, auf der anderen Seite ein radikaler Konstruktivismus. Die einen behaupten dann, die Wissenschaft nehme mit Blick auf Sachverhalte (die Realität…) eine neutrale und objektive Beobachterposition ein. Man sieht dann (jedenfalls doch sehr weitgehend) vom Einfluss eines Beobachters ab und bringt die Wissenschaft in eine irgendwie neutrale und überlegene Beobachterposition. Die anderen bestreiten, dass es so eine neutrale, gar objektivierende Beobachterposition überhaupt geben kann. Der Beobachter ist dann immer schon da – und er ist dabei schon dadurch definiert, dass er notwendig selektiv beobachtet: sei es dann als „Subjekt“ oder wegen „Messinstrument“ oder qua „Theorie“.

Ohne mich in den hier debattierten Sachfragen auszukennen, meine ich verstanden zu haben, dass es in der Diskussion hier letztlich um die Verortung in dieser Frage geht. Gern würde ich aber, wenn es erlaubt ist, das recht naiv nachzufragen, besser verstehen, wie ihr eigentlich jeweils „den Beobachter“ ins Spiel bringt? Wo sitzt der? Welche Bedeutung hat er? Ist er relevant? Ist er die Person des Wissenschaftlers, sein Instrument, seine Theorie?

Schon die Frage legt nahe: Ich selbst neige dem radikalen Konstruktivismus zu, also der Annahme der (selektiven) Beobachterabhängigkeit, aber das bedeutet eben keineswegs Beliebigkeit der Beobachtungen (Konstruktionen) - oder gar Illusion!
Alle Konstruktionen müssen sich immerhin bewähren: in der Wissenschaft müssen sie als konsistente und kohärente Theorien überzeugen und das können sie wohl nur, wenn sie mit Bezug auf Erfahrungen einer Realität plausibel sind, die mindestens und nicht weniger als „widerständig“ gegen beliebiges Konstruieren ist. (Flüsse fließen nicht aufwärts, aber Blitze können komischerweise auch Berge hinauf kommen..., Theorien sind durch Erfahrung verbesserbar, aber ja nicht allein von Messungen abhängig, sondern auch davon, wie andere Wissenschaftler darauf reagieren..., usw.)

Es grüßt Euch
Emmins
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2044-47:
Denn dass man es in der Wissenschaft mit Beobachtungen zu tun hat, wird ja hier niemand bestreiten. Die Frage ist offenbar also, welche Rolle der Beobachtung / dem Beobachter zukommt.

Hallo Emmins,

wir sind gerade dabei, hier eine Arbeitsplattform SRT aufzubauen. Dort befindet sich im Glossar auch etwas über den Beobachter. Diskutiert darüber wird nicht in der Arbeitsplattform, sondern im Thread Basics spezielle Relativitätstheorie.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Sokrates.
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Beiträge: 54, Mitglied seit 11 Jahren
Danke, Eugen Bauhof, für die Hinweise!

Ich habe mich auf den von Dir genannten Seiten des Forums etwas umgetan, aber leider keine Antworten auf meine Fragen gefunden.
Nun, das macht aber auch nichts. Es war auch nur so eine Idee, dass man sich auch über Wissenschaftsgrenzen hinweg über solche Fragen mal austauschen könnte.

Faktisch bin ich sowieso eher "fast wie von selbst" hier im Forum gelandet und fand es als "Alien" dann im Weiteren interessant, wie hier über Wissenschaft und ihre Grenzen verhandelt wird.

Ich werde mich jetzt aber aus diesem Forum zurück ziehen (kann man sich eigentlich irgendwie formell wieder abmelden????), werde auch aufhören, die Beiträge hier zu verfolgen.

Ich wünsche Euch weiterhin einen guten Austausch!
mit besten Grüßen, Emmins
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2044-49:
Es war auch nur so eine Idee, dass man sich auch über Wissenschaftsgrenzen hinweg über solche Fragen mal austauschen könnte. Faktisch bin ich sowieso eher "fast wie von selbst" hier im Forum gelandet und fand es als "Alien" dann im Weiteren interessant, wie hier über Wissenschaft und ihre Grenzen verhandelt wird. Ich werde mich jetzt aber aus diesem Forum zurück ziehen (kann man sich eigentlich irgendwie formell wieder abmelden????), werde auch aufhören, die Beiträge hier zu verfolgen.

Hallo Emmins,

ich merke, dass du mehr philosophisch als physikalisch interessierst bist .
Es gibt hier den User Zara.t., der ist Profi-Physiker, aber er diskutiert auch philosophische Themen. Er ist zwar zur Zeit abwesend, aber er kommt wieder. Deshalb empfehle ich dir, deinen Account hier nicht abzumelden, denn dann könnte ich dir eine persönliche Nachricht senden, wenn Zara.t. wieder anwesend ist.

Zara.t. will umfassend auf dem Begriff des Beobachters eingehen, denn er hält dieses Thema für sehr wichtig.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Sokrates.
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