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Beitrag Nr. 1932-1
11.10.2012 17:08
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Beitrag Nr. 1932-2
12.10.2012 08:50
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Beitrag Nr. 1932-3
12.10.2012 11:04
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1932-1:Hallo zusammen,
aus der Diskussion mit Claus habe ich gelernt, dass Licht bei einem zur Grenzlinie zwischen zwei Medien senkrechten Übergang von einem Medium in das andere nicht gebrochen wird.
Die Brechungsindices von lichtdurchlässigen Medien sind unterschiedlich, Luft (bodennah) z.B. 1,000292 und Wasser 1,33 laut Wikipedia. Ein Brechungsindex ist der Faktor, um den das Licht im Medium langsamer läuft als im Vakuum.
Meine Frage dazu: Warum wird das Licht beim senkrechten Übergang von Luft in Wasser nicht gebrochen, wenn doch die Geschwindigkeit des Lichts in Luft eine andere ist als im Wasser ?
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 1932-4
12.10.2012 17:09
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Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1932-2:Senkrecht --> α = 0° --> n*sin β = 0 --> (wegen n!=0) folgt β=0°
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Beitrag Nr. 1932-5
12.10.2012 17:51
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1932-4:Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1932-2:Senkrecht --> α = 0° --> n*sin β = 0 --> (wegen n!=0) folgt β=0°
@ Henry
Dass die Lichtgeschwindigkeit in lichtdurchlässigen Medien geringer ist als im Vakuum dürfte wohl unstreitig sein. Auf die von Dir vorgenommene Differenzierung kommt es meines Erachtens nicht an. Von einer höheren Geschwindigkeit als der Vakuumlichtgeschwindigkeit war nicht die Rede.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 1932-6
12.10.2012 21:06
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Beitrag Nr. 1932-7
13.10.2012 09:11
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1932-6:Hallo, Harti,
Ersteinmal der Hinweis, dass ich folgende Gedanken noch immer für spekulativ halte.
Falls die Geschwindigkeitsänderung beim Licht - genauso wie bei der Bewegung von Materie - eine Richtungsänderung bedeutet, - also falls -, dann kann die "Brechung" ja auch nur (d.h. ausschiesslich) in Zeitrichtung erfolgen. So wie beim geradlinig beschleunigten Materieteilchen sehen wir die Richtungsänderung dann nicht im Raum. Weil sie eben nur in Zeitrichtung erfolgt.
Genau dies könnte m.E. Der Fall sein, wenn das Licht senkrecht in das Medium eintritt. Nur bei um 90 Grad versetztem Einritt in das Medium sieht man zusätzlich auch noch die "räumliche" Brechung.
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Beitrag Nr. 1932-8
13.10.2012 10:20
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1932-4:Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1932-2:Senkrecht --> α = 0° --> n*sin β = 0 --> (wegen n!=0) folgt β=0°
Hallo Hilbert Raum,
genau davon bin ich ja ausgegangen, dass nämlich bei einem senkrechten Verlauf des Lichts zur Grenzlinie der beiden Medien keine Brechung erfolgt.
Eigentlich müsste aber eine Brechung erfolgen, weil das Licht sich in den beiden Medien, z.B. Luft - Wasser, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt.
In einem Weg-/Zeitdiagramm, das für beiden Medien gilt, bedeutet Geschwindigkeitsänderung Richtungsänderung.
Meine Frage läuft darauf hinaus: In welchem Bezugssystem wird die ungebrochene Bewegung des Lichts korrekt widergegeben ?
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Beitrag Nr. 1932-9
13.10.2012 10:23
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Beitrag Nr. 1932-10
14.10.2012 10:48
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Beitrag Nr. 1932-11
16.10.2012 10:27
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1932-6:Hallo, Harti,
Ersteinmal der Hinweis, dass ich folgende Gedanken noch immer für spekulativ halte.
Falls die Geschwindigkeitsänderung beim Licht - genauso wie bei der Bewegung von Materie - eine Richtungsänderung bedeutet, - also falls -, dann kann die "Brechung" ja auch nur (d.h. ausschiesslich) in Zeitrichtung erfolgen. So wie beim geradlinig beschleunigten Materieteilchen sehen wir die Richtungsänderung dann nicht im Raum. Weil sie eben nur in Zeitrichtung erfolgt.
Genau dies könnte m.E. Der Fall sein, wenn das Licht senkrecht in das Medium eintritt. Nur bei um 90 Grad versetztem Einritt in das Medium sieht man zusätzlich auch noch die "räumliche" Brechung.
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Beitrag Nr. 1932-12
17.10.2012 17:56
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1932-11:Die „Weltlinie“ Lichtgeschwindigkeit läuft in einem Winkel von 45 ° vom Ursprung durch das Koordinatensystem. Nur Objekte, die sich bezogen auf die Y-Achse innerhalb dieses 45°- Winkels bewegen, sind für unseren Kosmos relevant, sie sind „zeit-„ oder „lichtartig“. Der Bezug zu einem 90°-Winkel bei der Lichtbrechung hat also keine Bedeutung, es werden zwei völlig verschiedene Sachverhalte dargestellt und es stimmen auch die Winkel nicht überein.
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Beitrag Nr. 1932-13
17.10.2012 20:03
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Zitat von Claus:Hallo Henry,
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Du verwendest ja auch das falsche Minkowski-Diagramm ;-), nämlich das 'einfache' in dem gilt: tan (Drehwinkel) = v/c. In diesem Diagramm werden die Achsen des bewegten Bezugssystems verzerrt dargestellt.
Die Analogie zur Lichtbrechung kannst du dagegen sofort erkennen, wenn du die so genannte "symmetrische Darstellung" des Minkowski-Diagramms verwendest. In dieser Darstellung bleiben die Maßstäbe im ruhenden und im bewegten Inertialsystem erhälten, die Winkelhalbierende der beiden Zeitachsen steht senkrecht auf der Winkelhalbierenden der beiden Wegachsen und es gilt: sin (Drehwinkel) = v/c.
Diese Darstellung ist deswegen realistischer, weil hier der im ruhenden System verwendete Maßstab auch für das bewegte System erhalten bleibt. Hier wird m.E. sofort einsichtig, dass der Bewegung eines Objekts mit Lichtgeschwindigkeit eine Drehung der Raum- und Zeitachse um 90° entspricht.
Hier ist das m.E. sehr gut dargestellt (siehe dort die Abschnitte "Minkowski-Diagramm in der speziellen Relativitätstheorie" und auch "Die Verwandtschaft von Raum und Zeit ")
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.