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Stueps
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1875-20:
Tut mir Leid, ich kann nicht erkennen, wo sich bei der GPS Nutzung Zeit dehnt.


Hallo Horst,

mir tut leid, dass ich dein sinngemäßes Argument "die Zeitdilatation existiert real nicht, weil ich zu doof bin, sie zu verstehen" für mich nicht gelten lassen kann.
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Henry
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Zitat:

Horst,

ich will´s noch mal versuchen, immerhin ist es ja eine Argumentationsübung.

Niemand – außer dir – behauptet, „diese eigenwilligen Systeme“ wären in Ruhe, sondern sie werden als in Ruhe befindlich betrachtet, das ist ein Unterschied, auch wenn er dir sich nicht erschließt, und dieses „In Ruhe befindlich betrachten“ bedeutet schlicht und ergreifend, dass ihr Bewegungszustand keinerlei Einfluss auf die Gültigkeit der Naturgesetze hat, und das ist mit Äquivalenz gemeint, und das ist nicht meine Forderung, sondern Standard in der Physik. Wenn es diese Äquivalenz nicht gäbe, wären die Naturgesetze nicht allgemeingültig, aber das scheint dir zu entgehen.

Und wo – bitteschön – schalte ich die Gravitation ab? Wo fordere ich, die Systeme sollen sich der Naturgesetze entledigen? Wo will ich zu Ergebnissen kommen, die ich gerne hätte? Doch wohl nur in deinem Kopf.

Henry
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Horst
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Stueps im Beitrag Nr. 1875-21

Zitat:
mir tut leid, dass ich dein sinngemäßes Argument "die Zeitdilatation existiert real nicht, weil ich zu doof bin, sie zu verstehen" für mich nicht gelten lassen kann.

(Forenregeln schon mal gelesen? Sonstiges: Punkt 3 und 7)

Ach nee Stueps, das tut dir leid?
Dann wärst du wohl gerne so doof wie ich? Aber gib die Hoffnung nie auf, vielleicht hast dus nur noch nicht gemerkt!!

:-P :rofl:
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Henry
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Zitat von Stuebs:
Hallo Horst,

mir tut leid, dass ich dein sinngemäßes Argument "die Zeitdilatation existiert real nicht, weil ich zu doof bin, sie zu verstehen" für mich nicht gelten lassen kann.

Hi, Stuebs!

Ich finde, Horst hat Recht. Du solltest dein falsches Bedauern aus deiner Anmerkung streichen, das wäre höflicher!:D

Henry
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 27.03.2012 um 16:07 Uhr.
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Stueps
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Horst,

Horst schrieb in Beitrag Nr. 1875-23:
(Forenregeln schon mal gelesen? Sonstiges: Punkt 3 und 7)

Ja.

Horst schrieb in Beitrag Nr. 1875-23:
Ach nee Stueps, das tut dir leid?

Ja.

Denn deine Frage

Zitat:
Dann wärst du wohl gerne so doof wie ich?

muss ich verneinen, jedoch befürchte ich, dass die Realität mir nicht wesentlich mehr Grips als dir zukommen lassen hat.

Meine Bemerkung

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1875-21:
mir tut leid, dass ich dein sinngemäßes Argument "die Zeitdilatation existiert real nicht, weil ich zu doof bin, sie zu verstehen" für mich nicht gelten lassen kann.

spiegelt (mit anderen Worten) im Wesentlichen deine Argumentationsweise wider (siehe z.B. Beitrag Nr. 1875-20). Und auch dies (und insbesondere dies) tut mir leid. Denn etwas nicht zu akzeptieren, weil man es nicht versteht, ist traurig. Ich habe auch Schwierigkeiten, die Zeitdilatation vollständig nachzuvollziehen, jedoch erkläre ich sie deshalb noch lange nicht für falsch und realitätsfern. Das wäre in meinen Augen (und ist in deinem Fall, wie ich finde) wahre Dummheit. Ich bitte um Entschuldigung, falls dies respektlos erscheint.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 27.03.2012 um 18:57 Uhr.
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Horst
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Henry im Beitrag Nr. 1875-22

Zitat:
ich will´s noch mal versuchen, immerhin ist es ja eine Argumentationsübung.

Hallo Henry
Üben wir weiter zu argumentieren und lassen mal die als ruhend betrachteten Systeme in ihrer wohlverdienten Ruhe.

Darf ich noch mal auf ein Argument aus meinem Beitrag Nr. 1875-12 zur Wikierklärung zurückkommen.

Zitat:
Zu beachten wäre weiterhin, dass sich nur aus der Sicht des ruhenden Beobachters die „bewegte Uhr“ langsamer geht, d. h. ein Begleiter der “bewegten Uhr“ würde davon überhaupt nichts bemerken und würde hartnäckig bestreiten, dass seine Uhr langsamer geht. Im Gegenteil, er würde das gleiche von der Uhr des zurückbleibenden Beobachters bemerken.

Sag mir einfach nur, ist meine Betrachtung der genannten Vorgänge deiner Meinung nach richtig oder falsch und warum!

Gruß Horst
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Henry
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1875-26:

Hallo Henry
Üben wir weiter zu argumentieren und lassen mal die als ruhend betrachteten Systeme in ihrer wohlverdienten Ruhe.

Darf ich noch mal auf ein Argument aus meinem Beitrag Nr. 1875-12 zur Wikierklärung zurückkommen.

Zitat:
Zu beachten wäre weiterhin, dass sich nur aus der Sicht des ruhenden Beobachters die „bewegte Uhr“ langsamer geht, d. h. ein Begleiter der “bewegten Uhr“ würde davon überhaupt nichts bemerken und würde hartnäckig bestreiten, dass seine Uhr langsamer geht. Im Gegenteil, er würde das gleiche von der Uhr des zurückbleibenden Beobachters bemerken.

Sag mir einfach nur, ist meine Betrachtung der genannten Vorgänge deiner Meinung nach richtig oder falsch und warum!

Gruß Horst

Nach meinem Dafürhalten ist der Wiki-Beitrag selbsterklärend.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 28.03.2012 um 15:52 Uhr.
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Henry
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Ich möchte mich dem Phänomen „Zeit“ noch einmal möglichst unvoreingenommen nähern.

Ist Zeit nur Bewegung? Ist diese These – von Real z. B. vertreten – falsch?

Zunächst, wie stellen sich Objekte im Raum dar? Haben sie (räumliche) Ausdehnung, ohne Maßstab? Ich frage das, weil ja immer wieder angeführt wird, es seien die Maßstäbe, die – weil willkürlich eingeführt – den Objekten unzulässig Höhe, Länge, Tiefe zuordnen. Ein Baum, irgendwo im Wald, noch nie gesehen oder gar vermessen – hat er Ausdehnung? Ich denke doch. Das, was den Baum am Boden und an seiner Spitze abschließt, ist vorhanden, es ist seine Höhe.

Kämen nun ein Chinese, ein Engländer und ein Deutscher vorbei, könnten sie sagen: „Ah, schau! Schöner Baum! Drei Li groß!“ (der Chinese), „Ja, etwa 10,94 Yard!“ der Engländer und „Genau, könnten zehn Meter sein!“ der Deutsche (und das chinesische Maß hab ich erfunden). Natürlich haben alle recht, und das hat ausnahmsweise nichts mit Relativität zu tun, sondern schlicht mit den verwendeten Maßstäben. Ändert die Verwendung unterschiedlicher Maßstäbe oder überhaupt eines Maßstabes etwas an der Höhe des Baumes? Doch wohl nicht. Der Baum ist – ob gemessen oder nicht – ein Baum mit der ihm eigenen Höhe.

Der Baum hat köstliche Blätter, findet zumindest die Raupe an seinem Fuße und macht sich auf den Weg, um von ihnen zu kosten. (Wem eine Raupe schon zuviel Beobachter ist, kann ja ein Blatt fallen lassen.) „Zeit ist einfach Bewegung.“; wir wollen sehen.

Unzweifelhaft lässt sich sagen: „Die Raupe ist am Fuß des Baumes.“ „Die Raupe ist dort, wo der Baum die tiefe Narbe hat“. „Die Raupe ist am untersten Ast.“ Nur – ist sie denn am Fuß des Baumes UND am untersten Ast? Ist sie ganz klar nicht, wir können aber sagen, dass sie sich vom Fuß des Baumes bis an den untersten Ast bewegt hat, sie hat eine gewisse Strecke überwunden, und das Überwinden einer Strecke beinhaltet den Aufenthalt an verschiedenen Orten, beinhaltet ein „Von-hier-nach-dort“ mit allen Zwischenstationen.

Ja, lässt sich denn das alles tatsächlich ohne Zeit betrachten? Ich denke nicht. Denn wenn es so wäre, wäre die Aussage „Von-dort-nach-hier“ eine identische Aussage mit „Von-hier-nach-dort“. Die Aussage „Von-hier-nach-dort“ (so wie ihr Gegenteil) beinhaltet implizit einen zeitlichen Anfang. Die Raupe muss hier (am Fuß des Baumes) sein, um nach dort (zu den Blättern) kommen zu können, und sie kann nur erst hier sein und nicht danach.

Das ist, was wir unter Zeit verstehen, obgleich nirgends ein Maßstab verlangt wird, denn früher und später brauchen keine Sekunden, und das Später folgt dem Früher ohne jede Willkür.

Was ich damit nicht beantworten wollte ist, ob Zeit eine physikalische Realität ist, ich wollte nur zeigen, dass sie unabhängig von einem Beobachter ist.

Henry
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Horst
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Henry im Beitrag 1875-27

Zitat:
Nach meinem Dafürhalten ist der Wiki-Beitrag selbsterklärend.


Hallo Henry,
dann nochmal gefragt, habe ich nun nach deinem Dafürhalten den selbsterklärenden Beitrag richtig interpretiert oder nicht?
Oder kämst in Erklärungsnot, wenn du dich für eine Antwort entscheidest?

Gruß Horst
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Horst
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Henry im Beitrag Nr. 1875-28

Zitat:
…….lässt sich denn das alles tatsächlich ohne Zeit betrachten? Ich denke nicht. Denn wenn es so wäre, wäre die Aussage „Von-dort-nach-hier“ eine identische Aussage mit „Von-hier-nach-dort“. Die Aussage „Von-hier-nach-dort“ (so wie ihr Gegenteil) beinhaltet implizit einen zeitlichen Anfang. Die Raupe muss hier (am Fuß des Baumes) sein, um nach dort (zu den Blättern) kommen zu können, und sie kann nur erst hier sein und nicht danach.

Ich denke schon!
Deine Raupe benötigt, um am Baumstamm von-hier-nach-dort zu kommen primär erst mal einen Bewegungsanfang. Um aber festzustellen, wie lange diese Bewegung dauert brauchst du ein Maß…… und das ist Zeit als Maß der Dauer.
Und wie betrachtest du denn die Zeit wenn deine Raupe ein Schläfchen hält und nicht von-hier-nach-dort wandert? Ruht dann die Zeit auch?

Im übrigen gibt es auch andere Meinungen!
http://wahrgesagt.de/gerhard-baumann/was-ist-zeit

Gruß Horst
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Henry
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Zitat von Horst:
Ich denke schon!
Deine Raupe benötigt, um am Baumstamm von-hier-nach-dort zu kommen primär erst mal einen Bewegungsanfang. Um aber festzustellen, wie lange diese Bewegung dauert brauchst du ein Maß…… und das ist Zeit als Maß der Dauer.
Und wie betrachtest du denn die Zeit wenn deine Raupe ein Schläfchen hält und nicht von-hier-nach-dort wandert? Ruht dann die Zeit auch?

Im übrigen gibt es auch andere Meinungen!
http://wahrgesagt.de/gerhard-baumann/was-ist-zeit

Gruß Horst

Du gehst - wie gewöhnlich - nicht auf das ein, was geschrieben wird.

Gruß

Henry
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Henry
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Zitat von Horst:
Hallo Henry,
dann nochmal gefragt, habe ich nun nach deinem Dafürhalten den selbsterklärenden Beitrag richtig interpretiert oder nicht?
Oder kämst in Erklärungsnot, wenn du dich für eine Antwort entscheidest?

Gruß Hors

Ich habe dir geantwortet, so wie schon an die gefühlten tausend andere.

Henry
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Horst
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Henry im Beitrag Nr. 1875-31

Zitat:
Du gehst - wie gewöhnlich - nicht auf das ein, was geschrieben wird.

Hallo Henry

Na damit hätten wir doch, deinerseits ganz offensichtlich, etwas gemeinsam Henry!!!

Da danke ich dir aber trotzdem für den beachtlichen Zeitaufwand und die große Mühe die du dir mit Herausreden gegeben hast, um nicht auf das einzugehen was gefragt wird!
:-P :-P :-P

Gruß Horst
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Henry
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Zitat von Horst:
Hallo Henry

Na damit hätten wir doch, deinerseits ganz offensichtlich, etwas gemeinsam Henry!!!

Da danke ich dir aber trotzdem für den beachtlichen Zeitaufwand und die große Mühe die du dir mit Herausreden gegeben hast, um nicht auf das einzugehen was gefragt wird!
:-P :-P :-P

Gruß Horst

Horst,

Siehe meinen Beitrag Nr. 1875-32

Aus Höflichkeit und aus Gründen der Ehre aber dennoch eine Antwort.

Zitat von Horst:
Deine Raupe benötigt, um am Baumstamm von-hier-nach-dort zu kommen primär erst mal einen Bewegungsanfang. Um aber festzustellen, wie lange diese Bewegung dauert brauchst du ein Maß…… und das ist Zeit als Maß der Dauer.

Du gehst nicht auf meinen Beitrag ein, weil von einer Dauer (im Sinne von "wie lange") überhaupt keine Rede war, somit ist die Frage nach einem Maß für dieselbe nicht von Belang.

Zitat von Horst:
Und wie betrachtest du denn die Zeit wenn deine Raupe ein Schläfchen hält und nicht von-hier-nach-dort wandert? Ruht dann die Zeit auch?

Ansonsten: Die Raupe muss einschlafen und aufwachen, ein Anfang und ein Ende, und dazwischen keine Bewegung – noch Fragen? Ich wollt nämlich zeigen, dass Zeit NICHT von Bewegung abhängig ist, das ist dir aber mal wieder entgangen.

Natürlich gibt es noch andere Meinungen! Das will ich doch hoffen! Und wenn du jenen ominösen Baumann anführst: Mal davon ab, dass er eben eine andere Meinung vertritt, habe auch ich ganz eindeutig geschrieben, dass ich nicht weiß, was Zeit letztlich ist. Was willst du mir mit dem Hinweis auf Herrn Baumann also sagen?

Henry
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(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 29.03.2012 um 10:16 Uhr.
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Quante
Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Es gibt hier im Forum folgenden Beitrag von mir, Beitrag Nr. 1680-1.
Da hab ich meine Sichtweise zur Thematik Zeit ganz unorthodox dargelegt.
Am Ende habe ich damals, auch ganz bewußt , den Satz formuliert:“ Dieser Beitrag…weicht mit seinen Vermutungen von gängigen Lehrmeinungen ab.“

Henry fragt hier im Forum im Beitrag Nr. 1875-28 : „ Ist Zeit nur Bewegung? Ist diese These … falsch?“

Ich möchte es für mich anders formulieren, Zeit ist nicht Bewegung, Zeit ist der uns erkennbare Ausdruck einer stattgefundenen Bewegung, was immer sich auch bewegt haben muss oder eben sich scheinbar auch nicht bewegt hat, es muss aber materieller Natur sein.
Zeit dagegen ist von nichtmaterieller Natur, insofern ist sie anders, sie ist ein rein ideelles Produkt, sie ist lediglich eine ideelle Abstraktion alles anderen, in seinen einzelnen Teilen wie auch in seiner Gesamtheit. Zeit ist die reflektierte Widerspiegelung der Dinge, sie selbst aber, als "Ding", existiert nicht.

Und jetzt kommt es noch dicker, Zeit ist also IMMER, auch ohne, daß Zeit selbst etwas ist.
Paradox – nein, und doch ist es so, denn ohne Zeit wäre einfach nichts, und das Nichts als solches gibt es ebenso nicht.
Zeit ist – ohne etwas anderes und nur sich selbst betrachtend, Nichts, zu sein.

Diesen Satz kann ich reduzieren und zu völlig gegenläufigen Aussagen kommen, wobei alle, nur für sich benommen ihre Gültigkeit/Berechtigung haben.
1. Zeit ist selbst…Nichts.
2. Zeit ist…zu sein.
3. Und etwas erweitert. Zeit ist nicht, Nichts zu sein.
Wer sich hier ein wenig reindenkt …der wird erstaunt sein, sein werden, dazu muss man jedoch Muße haben und eins ganz besonders viel…ZEIT.
Zeit ist (für mich) unendlich, und ich bin mir noch nicht im Klaren darüber ob Unendlichkeit einer oder mehrerer Dimensionen bedarf. Es könnte sein, so vermute ich, daß Unendlichkeit aus dieser Überdimensionalität mit einer Dimensionslosigkeit auskommt.
Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Stueps
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1875-35:
Zeit dagegen ist von nichtmaterieller Natur, insofern ist sie anders, sie ist ein rein ideelles Produkt, sie ist lediglich eine ideelle Abstraktion alles anderen, in seinen einzelnen Teilen wie auch in seiner Gesamtheit.

Hallo Quante,

die letzte Hälfte deines Satzes habe ich nicht genau verstanden, du hast bestimmt recht, wenn du schreibst, für diese Gedankengänge benötigt man Zeit, um sie für sich zu erschließen. Ich möchte hier etwas zur ersten Hälfte deines Satzes

Zitat:
Zeit dagegen ist von nichtmaterieller Natur, insofern ist sie anders, sie ist ein rein ideelles Produkt
kurz anmerken.
Ich bin mir nicht so sicher, ob Zeit rein ideeller Natur ist. Ernst (und auch andere) wies darauf hin, dass Zeit nicht losgelöst von der Raumzeit betrachtet werden darf, will man ihr Wesen verstehen. Ich finde diesen Gedanken sehr plausibel. Und der Raumzeit an sich ordne ich schon eine reale Existenz zu, nicht nur eine ideelle. Raumzeit an sich können wir auch nicht wahrnehmen, wohl jedoch ihre Auswirkungen. Die Erde z.B. bewegt sich brav um die Sonne, wie man leicht beobachten kann. Sie fliegt nicht in den leeren Raum hinaus, weil eben die raumzeitliche Auswirkung der Gravitation mit ihr wechselwirkt. Verrückt ist hierbei, dass die Erde eigentlich "geradeaus" im Raum fliegt, dieser Raum jedoch selbst so verformt ist, dass er sozusagen eine Ellipse um die Sonne "beschreibt" (laienhaft, aber verständlich ausgedrückt). Für mich sind alle Kräfte und Phänomene wie Materie Auswirkungen der Raumzeit, und so empfinde ich sie als sehr real, auch wenn uns der Sinn fehlt, sie direkt wahrzunehmen.
Signatur:
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Horst
Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Henry im Beitrag Nr. 1875-34

Zitat:
Aus Höflichkeit und aus Gründen der Ehre aber dennoch eine Antwort.

Ansonsten: Die Raupe muss einschlafen und aufwachen, ein Anfang und ein Ende, und dazwischen keine Bewegung – noch Fragen? Ich wollt nämlich zeigen, dass Zeit NICHT von Bewegung abhängig ist, das ist dir aber mal wieder entgangen.

Hallo Henry

Ja, ich habe noch einige ganz, ganz wichtige Fragen dazu.
1. Wie lange schläft denn eine Raupe, nur so ungefähr?
2. Woher weißt du, daß sich Raupen im Schlaf nicht bewegen?

Zitat:
Und wenn du jenen ominösen Baumann anführst: Mal davon ab, dass er eben eine andere Meinung vertritt, habe auch ich ganz eindeutig geschrieben, dass ich nicht weiß, was Zeit letztlich ist. Was willst du mir mit dem Hinweis auf Herrn Baumann also sagen?

Und woher weißt du, das Baumann ominös ist, du kennst ihn wohl persönlich? Dass er anderer Meinung ist als du, kanns wohl nicht sein, die hast du ihm ja in deiner Toleranz andern Meinungen gegenüber zugebilligt.

Und was ich dir mit dem Hinweis auf Baumann sagen will, hast du sicher überlesen, siehe mein Beitrag Nr. 1875-31

Zitat:
Im übrigen gibt es auch andere Meinungen!
http://wahrgesagt.de/gerhard-baumann/was-ist-zeit

Gruß Horst
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Okotombrok
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1875-35:
Zeit dagegen ist von nichtmaterieller Natur, . . .
Hallo Quante,

ist nicht jede physikalische Größe von nichtmaterieller Natur?
Neben der Zeit auch die Basisgrößen Länge, Masse Temperatur, Stromstärke, Stoffmenge und Lichtstärke, und die daraus abgeleiteten Größen wie z.B. Kraft, Leistung, Geschwindigkeit etc. somit ebenfalls?
Ich denke, das sind alles vom Menschen eingeführte Begriffe mit denen wir beobachtbare Zustände von Systemen beschreiben. Die Frage nach einer eigenständigen Existenz dieser Begriffe stellt sich mir dabei gar nicht. Was macht es für einen Sinn danach zu fragen, ob es die "Kraft" überhaupt gäbe. Eine eigenständige Existenz ist der "Kraft" wohl nicht zuzuschreiben, dennoch meinen wir etwas damit, womit wir Beobachtungen beschreiben und uns Zusammenhänge erklären und Vorhersagen tätigen zu können. So gesehen können wir den Begriff "Kraft" gar nicht wegdenken.
Mit Zeit im weitesten Sinne ist nun die Tatsache gemeint, dass Systeme unterschiedliche Zustände annehmen können und wir diese niemals alle auf einmal wahrnehmen. Sie wegzudenken hieße, nicht einmal einen Gedanken fassen zu können geschweige denn eine Beobachtung machen zu können.

Um aber einmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Zitat von Perlentaucher:
Raum hat 3xDimensionen, aber warum Zeit nur eine?
Thomas der Große hat das m.E. schon in seinem Beitrag Nr. 1875-1 in aller Kürze treffend formuliert. (Zeit als Skalar)
Es hat halt etwas mit Freiheitsgraden zu tun.
Ein Ereignis ist ein Punkt in der Raumzeit, etwas, was zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort passiert.
Die Frage nach dem "Wann" eines Ereignisses von einem bestimmten Standpunkt aus gestellt kann nur mit "Vorher" oder "Nachher" beantwortet werden, eine Koordinate reicht. Die Frage nach dem "Wo" kann mit rechts, links, oben, unten, vorne und hinten beantwortet werden, es müssen drei Koordinaten benannt werden.

mfg okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Henry
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat von Horst:
Hallo Henry

Ja, ich habe noch einige ganz, ganz wichtige Fragen dazu.
1. Wie lange schläft denn eine Raupe, nur so ungefähr?
2. Woher weißt du, daß sich Raupen im Schlaf nicht bewegen?

Frag die Raupe, obwohl ich bezweifle, dass sie so langmütig sein wird wie ich. Ich möchte dich bitten, mich nicht weiter zu belästigen.

Henry
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Real
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1875-28:
Ich möchte mich dem Phänomen „Zeit“ noch einmal möglichst unvoreingenommen nähern.

Ist Zeit nur Bewegung? Ist diese These – von Real z. B. vertreten – falsch?

Zunächst, wie stellen sich Objekte im Raum dar? Haben sie (räumliche) Ausdehnung, ohne Maßstab? Ich frage das, weil ja immer wieder angeführt wird, es seien die Maßstäbe, die – weil willkürlich eingeführt – den Objekten unzulässig Höhe, Länge, Tiefe zuordnen.

...

Was ich damit nicht beantworten wollte ist, ob Zeit eine physikalische Realität ist, ich wollte nur zeigen, dass sie unabhängig von einem Beobachter ist.

Henry

Hallo Henry,

ich muss widersprechen. Zeit sei Bewegung ist nie eine meiner Thesen gewesen. Mein Beitrag oben versucht nur zu Verdeutlichen, dass es mathematische und philosophische Betrachtungsweisen zur Zeit gibt. Ernst weist im Anschluß daran zurecht darauf hin, dass es nach neuer Konvention dem interessierten Puplikum um RaumZeit gehen sollte, die ein Herauslösen der zeitlichen Komponente für Rechenoperationen und Sprachgebrauch erlaubt, aber in einem Zusammenhang betrachtet werden sollte.

Das halte ich für richtig und benutze zeitliche und räumliche Komponenten auch so.

Dein letzter Satz, sie sei unabhängig von einem Beobachter ist dann aber der Knackpunkt, dem viele ein gedankliches Konzept der Mehrdimensionalität entgegen halten.

Zeit resultiert in meiner philosophischen Betrachtung aus basislegenden Dimensionen, die sich nicht aus mathematischen Größen ergeben, sondern aus der Interaktion der essenziellen "Bausteine" des Universums. Bei diesen "Bausteinen" handelt es sich also um philosophisch ermittelte funktionale Einflüsse der RaumZeit, die man zu Dimensionen zusammen fassen kann.

Zeitliche Abläufe sind hierbei keine Dimension, sondern eine gedankliche Leistung, die einen Beobachter voraussetzen, der über Erinnerungsvermögen verfügt.

Denn ohne Erinnerungs- und Wahrnehmungsvermögen ist es immer nur Jetzt, weil das Universum aus fraktalen "Bausteinen" besteht. (siehe Dimensionstheorie )

Gruß
Real
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