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Zeit wurde nicht entdeckt, sie wurde erfunden!

Thema erstellt von Walter 
Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
P.S.: wie schnell die 'Elektronen' im Gehirn fließen sollte sowieso als Metapher aufgefaßt werden.
Mein Computer hat 166MHz, Deiner hat vielleicht 2000MHz - aber das heißt ja nicht, daß die Elektronen in Deinem schneller fließen als in meinem, oder?
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Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Wissensdurstiger
hallo hab da ne frage

wenn es die Zeit nicht gibt dann kann es aber auch kein leben geben! kann man das vertreten?

das universum hat sich ausgebreitet

diese Raum ausbreitung hatte eine Geschwindigkeit V=s/t ohne zeit gibt es doch gar keine



Bewegung

so wurde doch die zeit erschaffen

nun wir menschen leben und bewegen uns und somit haben wir viele Geschwindigkeiten die ohne die zeit nicht möglich wären!
oder ?was meint Ihr?
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Jens
Das mit der optischen Täuschung steht bei keinem eurer Beiträge wirklich explizit da, aber letztenendes läuft doch Einsteins Erklärung für die Zeitdilatation auf so etwas hinaus, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Ich habe es schon in einem anderen Thread geschrieben, hätte eigentlich hier fast besser reingepasst.

Wenn man Zeit als die Dauer zwischen zwei Ereignissen Definiert, gibt es Zeit nur für uns. Der Mensch selbst, ist so eine Art Zeitmessgerät, kann er sich doch an ein vergangenes Ereignis erinnern und die Differenz zu Gegenwart wahrnehmen.
Vergangenheit und Zukunft gibt es nur für den Menschen in seiner Wirklichkeitskonstruktion die ihne dazu befähigen seine Handlungen in die Zukunft zu planen, überhaupt wird es ihm so erst möglich, überhaupt eine Handlung zu planen.
Ohne das verständnis für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wäre das nicht möglich, ebenso wenig könnte er bereits vergangene Handlungen analysieren, um aus ihnen zu lernen.

Ebenso kann man die Relativitätstheorie der menschlichen Fähigkeit zuschreiben, sich mögliche Alternativen auszudenken. Für Tiere gibt es kein Gestern und kein Morgen, für sie gibt es immer nur ein heute, sie haben ein gänzlich anderes Zeitgefühl.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
@jens:
Wenn du sagst, daß die Zeitdilatation eine 'optische Täuschung' ist, meinst Du dann, daß es auch eine 'richtige' Sicht gibt und man erkennen kann, WER der Täuschung unterliegt? Dann entspräche daß nicht Einsteins Sichtweise.
Wenn Du aber sagst, daß ALLE Zeit eine 'optische Täuschung' ist, dann würde er Dir wohl zustimmen.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
@Jens:

Würdest Du die perspektivische Verkürzung als optische Täuschung beschreiben? Aber wie kann eine optische Täuschung dazu führen, daß eine Leiter, die vorher nicht durch die Tür paßte, dies plötzlich doch tut?

@Modran:
Die "richtige" Zeit eines Objekts ist stets seine Eigenzeit, so wie die "richtige" Länge einer Leiter eben jene Größe ist, die wir auch intuitiv als die Länge der Leiter verstehen. Wenn die Leiter schräggestellt wird, wird sie perspektivisch verkürzt. Aber das ist keine optische Täuschung in dem Sinne, in dem z.B. scheinbar unterschiedliche Längen eines T aus zwei gleichlangen Strichen eine optische Täuschung sind: Im Gegensatz zur "T-Verzerrung", die nur durch unser Auge produziert wird, hat die perspektivische Verkürzung der Leiter reale Auswirkungen: Die schräge Leiter paßt plötzlich durch eine Tür, die kürzer ist als die Leiter.

Und so, wie sowohl die Leiter aus Türsicht, als auch die Tür aus Leitersicht perspektivisch verkürzt ist, beruht auch die Zeitdilatation auf Gegenseitigkeit.
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Lobos
Ich habe ab und zu die Anwandlung die Zeit zu verkörpern .
Wärend dessen lasse ich sehr viele Quanten verschiedener Wellenlänge entstehen
die wiederum,einem der Zeit untergeordneten Proportion zu einer neuen Welt evolutioniert.

:-)

Bitte nicht hauen ,ich sagte doch schon ich bin nicht ganz dicht , mein nächster Termin beim Psychater ist übermorgen.
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Lobos
Es ist die Welt der Musik. Die Musik gehört zu den Zeitkünsten.

Wollte damit sagen das ich ab und zu, wenn die Zeit es erlaubt,auf meiner klassischen Gitarre spiele.Im fließen der Musik gibt es ein sehr relatives Zeitempfinden je nachdem wie weit das ICh dabei in den Hintergrund rückt.

HAb das mal abgetippt den Vergleich finde ich sehr interessant :

Die Quantentheorie zeigt, daß die Wirkungen, die die untersinnliche Welt in die sinnlichräumliche
Welt hereinwirft, in streng abgemessen Portionen erfolgt, so wie etwa die Musik
durch einzelne Töne, aber nicht als kontinuierliches Geräusch erfahren wird. Ein für
sinnliche Ohren nicht hörbarer „Klang“ liegt der Welt der materiellen Erscheinungen
zugrunde, durch den überhaupt erst räumlich-materielle Strukturen erscheinen können.
Die durch die Quantennatur bedingte Diskontinuität erst ermöglicht, daß sich aus der an
sich kontinuierlich allseitig verwobenen Wirklichkeit einzelne diskrete Erscheinungen
herausheben können. Sie sind die sichtbar gewordene Musik des Kosmos. Sinnlich
erscheinen gleichsam die einzelnen Töne (die Elementarteilchen, Atome usw.), geistig real
aber sind die Intervalle, die sie unsichtbar zu einem Ganzen verbinden .
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Hans
Zu Beitrag 223-1

Hallo Walter

Ich gehe mit Dir einig, dass Zeit vom Menschen erfunden wurde. Zeit ist eine Komponente des vom Menschen eingeführten Koordinatensystems x,y,z,t. Ich denke, dass die physikalische Natur die Zeit (und auch den Raum) nicht benötigt. Es geschehen Wechselwirkungen zwischen elektromagnetischen Phänomenen (Photonen, Elementarteilchen). Wir erkennen dabei das Prinzip von Aktion und Reaktion. Nach jeder Wechselwirkung von physikalischen Phänomenen ist die Ereigniskette (resp. Evolution) weitergeschritten. Wir als Menschen erleben dies als Sinneswahrnehmung, quasi als Zeitstrom. Der Raum in dem das geschieht hat hingegen keine physikalischen Eigenschaften, kann demnach auch nicht gekrümmt werden etc. Nur was sich physikalisch darin abspielt unterliegt den Regeln der physikalischen Thoerien.

Ich denke, wenn das richtig ist, macht es keinen Sinn mehr, zu sagen, der Raum und die Zeit seien irgend wann nach dem Big Bang entstanden. Es macht nur Sinn zu sagen, das Koordinationssystem x,y,z,t, sei erst nach dem Big Ben anwendbar geworden. Denn vorher war der (euklidische) Raum leer, es war nichts das, was man hätte mit Koordinaten behaften können.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat Hans Beitrag Nr. 223-49
„Ich denke, wenn das richtig ist, macht es keinen Sinn mehr, zu sagen, der Raum und die Zeit seien irgend wann nach dem Big Bang entstanden.“

Das gefällt mir! Dieses Zitat habe ich in meine Sammlung aufgenommen.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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