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Frage an die Ewigkeit

Thema erstellt von Solwand 
Beiträge: 7, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo,

kann mir vielleicht jemand helfen, ich komme da irgendwie nicht weiter?
Wenn es so etwas wie die Unendlichkeit oder auch Ewigkeit gibt, stellt sich mir die Frage warum bin ich?
Wenn also eine unendliche Zeitspanne vor meiner Erzeugung liegt, kann ich ja per Definition unendlich nie gezeugt worden sein und somit nie existieren.
Da ich aber ja schon mal da bin und euch hier auf die Nerven gehen kann, muss es ja ein Anfang gegeben haben.
Ohne Anfang keine Kausalität.
Oder hab ich da irgendetwas durcheinander gebracht oder nicht verstanden?

Gruß Daniel Solwand
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Sprich nicht zu laut, denn die Wahrheit ist ein scheues Reh

Daniel Solwand
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Hallo, Solwand,

ich meine: Zeit (und damit die Ewigkeit) wechselwirkt nicht mit Materie (und damit Dir). Die Tatsache, dass Du derzeit existierst, hat somit nichts mit der (Un-)Endlichkeit der Zeit zu tun.

Bedenke: Alles, was existiert, hat nur für uns Menschen einen Anfang und vielleicht auch ein Ende.

Beispiele: Das Alter eines Hauses zählt ab dem Einzug. Aber seine Bestandteile existierten schon vorher: sowohl die Steine als auch die bebaute Fläche (sowie natürlich auch ideell oder digital beim Hausherrn, beim Architekten, bei der Bank ...). Und nach dem Einsturz bleiben nicht nur die Schulden, sondern auch jeder einzelne Quant, auch wenn man die einmalige Kombinierung später nicht mehr nachvollziehen kann.
Auch die Sonne existiert nicht erst seit 6 Milliarden Jahren, sie war vorher "nur" ein Haufen heißen Gases, das noch nicht gezündet hatte.
Und Deine Existenz wird ab der Geburt berechnet. Hast Du vorher nicht existiert ? War Deine Geburt oder Deine Zeugung vielleicht so eine Art Urknall im Sinne der Urknalltheorie ? Auch nach Deinem Tode ist die Existenz Deines Körpers bzw. Deiner Person lange nicht beendet.

Kausalkette, Ewigkeit, Rentabilitätstheorie (oder so ähnlich ;-) ) und Sympathie haben hiernach nichts miteinander zu tun.

Sozusagen alles ein unendlicher Kreislauf ohne konkreten Anfang und ohne konkretes Ende. Und vielleicht ist gerade unsere nur scheinbare Vergänglichkeit der Beweis für die Unendlichkeit der Ewigkeit.
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... meint der kleine
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Beiträge: 7, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo Zampano,

soweit so gut, doch ist denn nicht gerade dieser ewige Kreislauf in dem sich das Universum befindet wenn es so ist, unbegreiflich?
Das Bewusstsein und der damit einhergehenden Persönlichkeit, also unser Erleben wird doch letztendlich durch die Wahrnehmung der Zeit bestimmt, denn ohne eine zeitliche Wahrnehmung könnten wir ja schlecht existieren.
Demzufolge ermöglicht doch erst die Existenz einer Kausalität unser Dasein.
Wenn ich von Ewig spreche, meine ich im Grunde einen tieferen metaphysischen Ansatz der da lautet: wie ist die Existenz entstanden bzw. in das Universum getragen worden damit es einen Anfang geben konnte.
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Daniel Solwand
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
ja, die Ewigkeit ist unbegreiflich - aber ist es begreiflicher, eine Begrenzheit anzunehmen ?

Stell Dir vor, es gäbe ein Ende der Zeit oder eine Grenze des Raumes. Ohne ein davor oder danach oder daneben.

Die Tatsache, dass das Universum (unter anderem) uns zustandegebracht hat, wird damit nicht erklärt. Auch die Existenz eines zeitlich und räumlich begrenzten Universums braucht mindestens einen guten Grund.

Ohne mindestens eine weitere Dimension kann ich mir weder den Urknall (, der wohl eher keine punktuell und zeitlich begrenzte Einmaligkeit gewesen ist,) noch die Materie in ihrer Vielfalt erklären. So gibt es in unserem erfahrbaren Universum offenbar keine nachweisbaren Mengen an Antimaterie und sogenannter dunkler Materie.

Vielleicht ist wenigstens unser Geist (Gefühle, Individualität) in einer höheren Dimension beheimatet. So könnte ich mir z.B. auch die Wirkung der Homöopathie oder die empfindbare Aura erklären. Dort irgendwo befindet sich auch die Heimat des großen Zampano.

... meint der kleine

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... meint der kleine
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 02.01.2010 um 18:53 Uhr.
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Richtig, eine Begrenztheit des Raumes resp. eine Zeit die endet, ist in der Tat genauso unbegreiflich.
Wenn der Raum endet also einen Rand hat und drum herum sonst nichts ist also wirklich nichts, dann wäre das Universum in etwas eingebettet was nicht existiert.
Also mit anderen Worten, ohne Worte.^^
Man darf gar nicht darüber nachdenken.

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Daniel Solwand
Beitrag zuletzt bearbeitet von Solwand am 02.01.2010 um 20:54 Uhr.
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Wir müssen uns vergegenwärtigen, das wir in einem 3 Dimensionalen Raum leben mit Zeit als zusätzlichen Faktor. Allein daraus wird unsere Wahrnehmung bestimmt. Dieser Raum muss für uns einen Anfang und auch Ende haben. Und so sieht es auch aus. Wir werden geboren und sterben. Also Anfang und Ende. Doch was ist ausserhalb dieser Dimensionen?

Ausserhalb können wir uns nicht vorstellen. Wir wissen aber das es ein Ausserhalb gibt. Wie sieht es da mit Anfang und Ende aus? Es könnte sein, das es dort überhaupt kein Anfang oder Ende gibt. Wir sind leider nur beschränkt auf unsere 3 Dimensionen. Diese sind nur ein kleiner Bruchteil des Ganzen.

Ewigkeit kann man sich nicht vorstellen. Da wird man bekloppt bei. Doch wir beziehen die Ewigkeit nur auf unsere 3 Dimensionen. Das ist falsch. Vielleicht ist unsere Materie nur ein Kreislauf der immer wiederkehrt, denn nichts geht wirklich verloren. Materie wird immer wieder umgewandelt. Auch unser Körper hat eigentlich schon immer existiert. Nur in einer anderen Form.
Unser Geist muss damit auch schon ewig vorhanden sein. Einen Anfang kann ich mir da nicht vorstellen. Genausowenig ein Ende. Also muss alles schon ewig existieren. Den Anfang und das Ende schaffen wir nur mit unserer Vorstellung. In wirklichkeit gibt es das wohl gar nicht.
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Hallo Solo1,

nach eingehender Betrachtung glaube ich auch dass es sich so oder so ähnlich verhalten muss.
Letztendlich kann es möglich sein, das unser Universum eine Art Schutzhülle ist in der Leben so wie wir es definieren möglich ist. Also mit einem Anfang und einem Ende, einer Kausalität und mit all seinen Physikalischen Eigenschaften.
Das „Außen“ kennzeichnet einen Bereich, das sich komplett unserer Erfahrungswelt entzieht.
Demzufolge wäre ein höheres Wesen wenn es ein solches geben sollte, auch nicht in unserem dreidimensionalen Universum anzusiedeln, sondern befände sich bestenfalls im Außen.
Interessant in diesem Zusammenhang wäre zu ergründen, ob einige Eigenschaften unserer Erfahrungswelt sich auch auf das Außen übertragen lassen.
Ich denke da speziell an die Mathematik, da sie ja zumindest die Unendlichkeit zulässt

Gruß Daniel
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Daniel Solwand
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Ich glaube, Woody Allen sagte einmal sinngemäß:

"Die Ewigkeit ist ganz schön lang...besonders, wenn´s dem Ende zugeht."

Ich glaube schon, dass alles einen echten, wirklichen Anfang hatte.
Was war davor?
Ich glaube, ein Ansatz, das alles zu begreifen, wäre: "Vor" dem Anfang war nicht etwa eine Ewigkeit. Sondern die Abwesenheit von Zeit. So ist der Anfang ein echter Anfang, und das ganze Gegrübel über Unendlichkeiten, die in der Mathematik zwar existieren, aber auch sehr gern vermieden werden, fällt weg.
Mein Vorschlag: Vor dem Anfang war "Nichts"...keine Zeit, keine Ewigkeit.
Ein "Außerhalb" des Universums kann nicht existieren, definitionsgemäß umfasst das Universum Alles.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 03.01.2010 um 12:01 Uhr.
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Ich glaube das ist jetzt zu einfach Stueps. Du machst irgentwo einen Anfang, aber ohne ein Ende. Etwas merkwürdig.

Was haben wir denn in unseren Leben als Anfang? Die Geburt erstmal. Doch kann sich einer von uns daran noch erinnern? Ich glaube nicht.
Nach der Geburt sind wir in einem Kreislauf von Anfang und Ende geraten. Der Tag beginnt und endet um 0.00 Uhr. Die Sonne geht im Osten auf und verschwindet im Westen. Ich mache meinen PC an und wieder aus. Alles ist mit Anfang und Ende verbunden. Aber ist es so?
Bleiben wir mal beim PC. Den machen wir jeden Tag an und aus. Also Anfang und Ende jeden Tag. Es spielt dabei keine Rolle ob gestern, vorgestern oder morgen und übermorgen. Der Anfang ist immer da, genauso wie das Ende. Wenn aber ein stetiger Anfang da ist und auch ein Ende, wo ist da der Anfang? Man wird bekloppt bei solchen Fragen, aber es ist so. Ein Anfang wird immer wiederholt, genauso das Ende. Wenn man sich das vorstellt, fallen Anfang und Ende weg.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1549-9:
Ich glaube das ist jetzt zu einfach Stueps.

Ich finde: Je einfacher, desto besser. Ich finde sogar: Der Anfang muss den einfachsten Grund, der möglich ist, gehabt haben.

Zitat:
Du machst irgentwo einen Anfang, aber ohne ein Ende. Etwas merkwürdig.

Das eine bedingt nicht notwendigerweise das andere. Selbst wenn unsere tägliche Erfahrung etwas anderes sagt.
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Genau das mein ich Stueps. Du machst nen Anfang aber ohne Ende. Das passt nicht.

Es ist für uns natürlich einfach an einen Anfang und Ende zu denken, doch liegen wir damit richtig?

Gehen wir mal in uns. Wir träumen gerne und auch zu hauff. Was erleben wir da? In unseren Träumen hat nichts ein Anfang und Ende. Ignorieren wir das? Nein. Das nehmen wir einfach so hin. Aber in der "Realität" unterscheiden wir zweischen Anfang und Ende. Komischerweise.

Man überlege mal. Denkt euch mal folgenes:

Ihr seid niemals geboren. Euer Geist hat niemlas existiert. Das ganze Universum ist ohne euch entstanden.
Diese Vorstellung ist mehr als fatal. Das ist ein Gedanke der mehr als bekloppt macht, als an ein Anfang oder Ende zu denken.

Legt euch mal ins Bett und denkt drüber nach wenn man nicht existieren würde. Das ist ein Gedanke, der einen bescheuert macht. Wenn wir an Anfang und Ende denken, stimmt da was nicht. Allein die Mathematik lehrt uns, das wir mit Anfang und Ende falsch liegen.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1549-11:
Genau das mein ich Stueps. Du machst nen Anfang aber ohne Ende. Das passt nicht.

Wieso nicht?
Versuche mal, diese Frage mit streng logischen Argumenten zu beantworten.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1549-8:
... die Abwesenheit von Zeit....

eine "Abwesenheit" bedingt logischerweise eine (wie auch immer funktionierende) Existenz und eine gleichzeitige "Anwesenheit" an einem anderen Ort.

Doch teilt sich Zeit nicht den Bestandteilen des Universums mit - im Gegensatz zu Materie, Kraftfeldern und Strahlung, und selbst die Temperatur "wechselwirkt".

Zeit und Raum sind somit funktionslose, ewige und konstante Rahmenbedingungen für "unser" Universum - nicht mehr und nicht weniger.

Alles, was anfängt (z.B. unser Leben, Feuer, Gefühl, Reise, Stunde, Kausalkette ...) hört auch wieder auf. Das gilt selbst für jeden einzelnen Thread hier.
Was nicht anfängt (geschlossene Kette, Kugeloberfläche...), kann auch nicht aufhören. - Logisch oder ?

Nie aufhören werden jedoch hoffentlich die Evolution und das Streben nach Wissen, davon wird es wohl nie genug geben. - Doch wann genau fing beides an ? Wer weiß es genau ???

Und auch die Frage nach dem Wesen der Zeit wird vielleicht nie beantwortet. Ganz sicher hat es hierfür einen Anfang gegeben, wohl sogar schon vor Manu's Seite, aber niemand hat es vorher so thematisiert.

Hat Materie mal "angefangen" ? - wenn man von Quanten ausgeht: ja

Haben Quanten mal "angefangen" ? Oder gibt es noch andersartige Urbestandteile ?

Und wie soll der Anfang der Zeit gewesen sein ? Für mich ist das reine Definitionssache, denn selbst ein Urknall oder Universums-Kollaps limitiert nicht die Gesamtzeit. Irgendwie geht's weiter.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1549-13:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1549-8:
... die Abwesenheit von Zeit....

(Zampano:)
eine "Abwesenheit" bedingt logischerweise eine (wie auch immer funktionierende) Existenz und eine gleichzeitige "Anwesenheit" an einem anderen Ort.

Wir beobachten natürlich Existenz und Zeit. Aber diese Beobachtung lässt keinen zwingend logischen Schluss der Abwesenheit zu.
Deine Logik verlangt hier nämlich den Umkehrschluss: Nach deinem obigen Zitat müsste dann die Anwesenheit von Zeit "woanders" auch die Abwesenheit dieser bedingen.
Das würde dann zeitlich (!!!) gesehen zwingend logisch bedeuten:
Die Zeit hat einen Anfang.

Das ist zwar genau das, was ich vermute, lässt sich aber auf diese deine Weise so nicht herleiten.
Im übrigen ist es sehr unglücklich, wenn man Zeit mit "örtlichen" Begriffen umschreibt. Das schafft Verwirrung. Ich vermute, genau dies ist dir im obigen Zitat passiert. Wenn Zeit existiert, existiert sie an allen beobachtbaren (räumlichen) Orten.

Zitat:
Zeit und Raum sind somit funktionslose, ewige und konstante Rahmenbedingungen für "unser" Universum - nicht mehr und nicht weniger.

Das sah Einstein anders. Und es gibt viele starke und konkrete Hinweise darauf, dass er recht hatte, als er feststellte, dass Zeit und Raum relativ, und direkt mit Energie und Materie verbunden sind.

Zitat:
Alles, was anfängt (z.B. unser Leben, Feuer, Gefühl, Reise, Stunde, Kausalkette ...) hört auch wieder auf. Das gilt selbst für jeden einzelnen Thread hier.

Energiesatz: Energie kann weder erschaffen noch vernichtet werden. Sie kann nur in andere Formen umgewandelt werden. "Gefühl" und "Stunde" sind von uns willkürlich festgelegte Begrifflichkeiten in einer von uns willkürlich festgelegten Ordnung. Innerhalb dieser Ordnung kann man immer einen Anfang und ein Ende festlegen.

Zitat:
Und wie soll der Anfang der Zeit gewesen sein ? Für mich ist das reine Definitionssache, denn selbst ein Urknall oder Universums-Kollaps limitiert nicht die Gesamtzeit. Irgendwie geht\\\\'s weiter.

Wenn das Universum definitionsgemäß "Alles" ist, ist dessen Anfang auch der Anfang der Zeit. Wenn der Urknall nur der Beginn unseres beobachtbaren Universums ist, kann Zeit natürlich auch vor dem Urknall anwesend sein.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 03.01.2010 um 23:20 Uhr.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1549-11:
Genau das mein ich Stueps. Du machst nen Anfang aber ohne Ende. Das passt nicht.

Zitat:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1549-12:
Wieso nicht?
Versuche mal, diese Frage mit streng logischen Argumenten zu beantworten.

Nichts ist länger als Unendlich, weil unendlich immer weitergeht.
Wenn es aber etwas gab, was VOR Unendlich angefangen hat und auch immer weitergeht, dann ist dieses etwas größer als Unendlich.
Und das kann nicht sein, deshalb kann etwas, was kein Ende hat, auch keinen Anfang gehabt haben.
(Mal abgesehen davon, dass es etwas ohne Anfang und Ende vielleicht garnicht gibt).
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1549-15:
Nichts ist länger als Unendlich, weil unendlich immer weitergeht.
Wenn es aber etwas gab, was VOR Unendlich angefangen hat und auch immer weitergeht, dann ist dieses etwas größer als Unendlich.
Und das kann nicht sein, deshalb kann etwas, was kein Ende hat, auch keinen Anfang gehabt haben.
(Mal abgesehen davon, dass es etwas ohne Anfang und Ende vielleicht garnicht gibt).

1.
Ich kann von der Zahl "Zehn" bis in die "Unendlichkeit" zählen. Die Menge dieser Zahlen ist unendlich.
2.
Ich kann aber auch von "Null" bis in die "Unendlichkeit" zählen. Die Menge dieser Zahlen ist dann logischerweise größer als die unter 1.!

Beide Mengen sind unendlich und haben einen Anfang.

Im Übrigen hat Chuck Norris schon bis Unendlich gezählt. Zweimal.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 03.01.2010 um 23:35 Uhr.
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liegt der Anfang von Raum und Zeit nicht Begründet durch den Urknall heraus aus einer Singularität? Ist somit nicht nur die Zukunft ewig?

Möchte das auch gerne erklärt haben^^
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Helft mir die Zeit zu verstehen
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1549-16:
1.
Ich kann von der Zahl "Zehn" bis in die "Unendlichkeit" zählen. Die Menge dieser Zahlen ist unendlich.
2.
Ich kann aber auch von "Null" bis in die "Unendlichkeit" zählen. Die Menge dieser Zahlen ist dann logischerweise größer als die unter 1.!
Hallo Stueps, ich grüße Dich.
Das gleiche Spiel kann man machen mit der Zahlenreihe aller natürlichen Zahlen also 1,2,3, usw.
und der Zahlenreihe der Geraden Zahlen, also 2,4,6,8, usw.
Und da gibt es tatsächlich meinungen die den Standpunkt vertreten beide Zahlenreihen wären gleichlang.
Beide unendlich Lange Reihen wären gleichlang, obwohl die uns eigene Logig das Gegenteil "sieht".

Aber wie dem auch sei, für meinen Teil lasse ich da Vorsicht walten.
Immanuel Kant, deutscher Philosoph von 1724 - 1804, hat geschrieben....
Zitat:
Wenn man mit einer kühnen Vorstellung die ganze Ewigkeit, sozusagen, in einem Begriffe zusammenfassen könnte:
So würde man auch den ganzen unendlichen Raum mit Weltordnungen angefüllet und die Schöpfung vollendet ansehen können.
Details seiner Sprache mal unberücksichtigt gelassen, bleibt bis heute aktuell, das unsere Leiter niemals hoch genug sein wird um den vollständigen Überblick über Raum und Zeit zu erlangen. Wie Du vorher schon ausgeführt hast können wir nur Beobachten zwischen dem Urknall und dem Ereignishorizont unseres Universums ohne dabei aber auch nur in die Nähe beider "Grenzen" zu gelangen. So gesehen gibt es kein räumliches "unendlich", denn zu jeder Zeit X hat unser Universum auch einen Radius X. Es ist definitiv räumlich begrenzt, aber dabei stetig wachsend. Zeitliche Unendlichkeit ist bislang auch keine gegeben denn ein mögliches Ende ist denkbar (Bigcrunch) und wenn das Universum statisch einen Kältetot stirbt ist es mit dem Erlöschen der allerletzten Wechselwirkung wohl auch um die Zeit geschehen.

Aber wie auch immer, sicher ist nur eines,
solange uns keine Zuschauerränge in der ersten Reihe zur Verfügung stehen,
werden wir immer und ewig über ein raten nicht hinaus kommen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Guten Morgen ...Solwand.
Des sich bewußt werden endlich (vergänglich) zu sein, provoziert ja erst die Frage warum bin ich vergänglich ( und nicht so ewig, wie die Zeit), denn könntest du unendlich lange leben, würde sich dir diese Frage gar nicht stellen.
Und du schreibst im Beitrag-Nr.1549-3: „also unser Erleben wird doch letztendlich durch die Wahrnehmung der Zeit bestimmt“ wird es das wirklich????
Ich denke unser Erleben wird nicht durch die Wahrnehmung der Zeit bestimmt, sondern durch die Wahrnehmung der Veränderungen, mit der Zeit messen wir nur die Dauer dieser Veränderungen, sie ist eigentlich für diese Veränderungen unbedeutend, sie hat keinerlei Einfluß auf diese Veränderungen.
Dieses annehmen dieser Tatsache des vergänglich sein, ist schon nicht so einfach, aber eben auch unabänderlich.
Wir werden alle gewesen (worden) sein.
Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 138, Mitglied seit 14 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1549-16:
1.
Ich kann von der Zahl "Zehn" bis in die "Unendlichkeit" zählen. Die Menge dieser Zahlen ist unendlich.
2.
Ich kann aber auch von "Null" bis in die "Unendlichkeit" zählen. Die Menge dieser Zahlen ist dann logischerweise größer als die unter 1.!

Beide Mengen sind unendlich und haben einen Anfang.

Das klingt einleuchtend, aber andererseits sagst du damit ja aus, dass es etwas größeres als unendlich gibt, und dass das größere widerum unendlich ist.

Wenn man es so formuliert, klingt es nicht mehr so logisch, denn Unendlich ist ja nicht größer als Unendlich.

Mal davon abgesehen kannst du natürlich nicht in die Unendlichkeit zählen. Und schon garnicht zweimal :D

Nach deiner Theorie wäre die Zahl bei 2. ∞+10, was logischerweise nicht geht.
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