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Beitrag Nr. 1432-1
25.06.2009 22:11
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Beitrag Nr. 1432-2
26.06.2009 09:14
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Beitrag Nr. 1432-3
26.06.2009 17:31
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http://de.wikipedia.org/wiki/ZeitdilatationZitat:Reise zu entfernten Sternen
Ein anderes Beispiel wäre die Bewegung eines Raumschiffes, das von der Erde startet, einen entfernten Planeten ansteuert, und wieder zurückkommt. Ein Raumschiff startet von der Erde und fliegt mit der konstanten Beschleunigung von g = 9,81 m/s2 zu einem 28 Lichtjahre entfernten Stern. Die Beschleunigung von 1g wurde gewählt, da hierdurch irdische Gravitationsverhältnisse an Bord eines Raumschiffes simuliert werden können. Auf halber Strecke ändert das Raumschiff das Vorzeichen der Beschleunigung und verzögert mit 1g. Nach Abschluss einer 6-monatigen Aufenthaltsdauer kehrt das Raumschiff auf gleiche Weise zur Erde zurück. Die vergangenen Zeiten ergeben sich für den Reisenden zu 13 Jahren, 9 Monaten und 16 Tagen (Messung mit an Bord befindlicher Uhr). Auf der Erde sind bei der Rückkehr des Raumschiffes dagegen 60 Jahre, 3 Monate und 5 Stunden vergangen.
Wesentlich extremere Unterschiede bekommt man bei einem Flug zum Andromedanebel, der etwa 2 Millionen Lichtjahre entfernt ist (bei gleichen Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen). Für die Erde vergehen etwa 4 Millionen Jahre, während für den Reisenden nur ungefähr 56 Jahre vergangen sind.
Das Raumschiff überschreitet die Lichtgeschwindigkeit nie. Je länger es beschleunigt, desto näher kommt es an die Lichtgeschwindigkeit heran, wird diese jedoch niemals erreichen. Aus Sicht der Erde läuft auf dem Raumschiff die Zeit entsprechend der Zeitdilatation langsamer, der Abstand zwischen Erde und Reiseziel bleibt trivialerweise konstant. Aus Sicht des Raumschiffes läuft die Eigenzeit trivialerweise ganz normal, jedoch verkürzt sich aufgrund der Lorentzkontraktion der Weg zwischen Erde und Reiseziel. Wenn man nun im Raumschiff ist und seine Geschwindigkeit relativ zur Erde unter Berücksichtigung der Lorentzkontraktion bestimmt, dann kommt man auf dasselbe Resultat wie wenn man von der Erde aus die Geschwindigkeit des Raumschiffes bestimmt. Das große Problem an diesem Beispiel ist nur, dass ein Antrieb nicht realisierbar ist, der über so lange Zeit eine so hohe Beschleunigung erreicht.
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Beitrag Nr. 1432-4
08.07.2009 03:14
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Das ist absolut richtig. Für einen mit Lichtgeschwindigkeit bewegten Beobachter (z.B. einen Reisenden in Deinem Fall) vergeht keinerlei (Eigen-)Zeit bis zum Eintreffen. Voraussetzung ist, dass er nicht erst beschleunigt, sondern bereits im Startpunkt Lichtgeschwindigkeit besitzt. In dem Moment, in dem der Reisende den Startpunkt mit Lichtgeschwindigkeit verlässt, ist er nach SRT/ART bereits im Zielpunkt angekommen. Für ihn/sie vergeht somit tatsächlich und nachweisbar keinerlei eigene Zeit um einen beliebigen Punkt im Universum zu erreichen...Solicatis schrieb in Beitrag Nr. 1432-1:Nehmen wir an, reisen mit Lichtgeschwindigkeit sind möglich...,
vergeht für die reisende Person keine Zeit?
Anders gesagt ist eine mit Lichtgeschwindigeit reisende
Person in der Lage jede Position im Universum zu erreichen
ohne das für sie Zeit vergeht?
Diese Annahme ist physikalisch absolut korrekt (es sei denn, man beweist mir das Gegenteil). Die reisende Person wird von ihrer Reise (zeitlich gesehen) nichts merken. Sie ist in exakt genau dem Moment da, in dem sie (mit Lichtgeschwindigkeit) startet.Zitat:Bsp. Reise zu einem 13 Milliarden Lichtjahre entfernten Punkt
für die reisende Person vergeht keine Zeit sie ist praktisch da, wenn sie
losfliegt nur für den außenstehenden vergehen 13 Mia Jahre..oder weniger?
Ist diese Annahme richtig?
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Beitrag Nr. 1432-5
11.07.2009 00:55
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Beitrag Nr. 1432-6
11.07.2009 09:27
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Beitrag Nr. 1432-7
11.07.2009 10:53
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1432-6:Die Beschleunigung auf LG in einem Moment ist mit deinem Tot geich zu setzen ...
Das gelingt nur als Fernsehbild, da ist eine Liveübertragung begrenzt möglich.
Im Realen drückt es dich an die Rückwand deines dann zur Welle gewordenen Raumschiffes.
Nur Wellen können als lineares Quant LG erreichen.
Materielles muß unter LG bleiben, sonst gibt es seinen materiellen Zustand auf.
Das die Rechnung NullZeit ergibt ist logisch, du bist in LG nur eindimensional .
Ohne Bewustsein und materielle Erscheinung - halt Tot.
Real
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Beitrag Nr. 1432-8
11.07.2009 11:47
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Zitat:Sind wir nicht immer Tod, zwischen zwei Quantensprüngen?
Damit wir überhaupt Leben, also etwas Erleben, muß sich etwas in uns tun.
Das kann man bis in die kleinste Einheit der Quantensprünge runterzoomen
und eben genau zwischen dem letzten und dem nächsten Quantensprung, also wenn sich mal eine Mikrosekunde oder Nanosekunde ( ich denke mal, die Zeiten sind noch kürzer) nichts tut, dann sind wir für diesen kurzen Augenblick tot!
Vielleicht ist es auch so, falls wir uns mit LG bewegen, und die Zeitdilatation mit berücksichtigen, daß für uns weniger Zeit vergeht, als zwischen zwei Quantensprüngen.
Folglich leben wir immer nur dann, wenn mindestens ein Quantensprung stattfindet, und sind dann, in dem Zeitraum dazwischen, wieder tot.
Da wir aber die Zeit zwischen den Sprüngen nicht erleben, also folglich nicht wahrnehmen, wissen wir nichts von ihrer Existenz. Wir empfinden es so als würde unser Leben kontinuirlich verlaufen.
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Beitrag Nr. 1432-9
11.07.2009 20:08
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1432-8:Die Vorstellung von diskreten Schritten ist doch nur ein Model.
Die Welt ist aber ein kontinuierlicher Prozess.
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Beitrag Nr. 1432-10
11.07.2009 21:03
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Zitat:Selbst bei den kompaktesten Denkvorgängen in Deinem Gehirn ereignen sich nie 2 Neuronenimpulse gleichzeitig.
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Beitrag Nr. 1432-11
13.07.2009 12:44
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1432-10:Wie kommst du auf diesen polemischen Gedanken ? Es laufen unzählige Impulse gleichzeitig ab, auch im Kopf.
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1432-12
14.07.2009 11:54
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Hallo Solicatis,Solicatis schrieb in Beitrag Nr. 1432-5:Ich sehe das also so... bewege ich mich mit Lichtgeschwindigkeit bin ich da wenn ich los fliege, wäre eine Geschwindigkeit schneller als das Licht möglich, kann ich der Zeit die für den Beobachter vergeht entgegenwirken.(würde ich dann theoretisch jünger werden? Am Ende gibt es also 4 interessante Fragen....
wie erreiche ich eine null oder negativ Masse
wie erreiche ich eine null oder negativ Energie
welche Umgebungsvariablen muss ich ändern um mit null masse, null energie oder positver masse und positiver Energie Lichtgeschwindigkeit zu erreichen oder zu übertreffen. Ist es möglich eine Geschwindigkeit zu erreichen, die die gleichen Eigenschaften wie die absolute Lichtgeschwindigkeit hat, bzw ist es möglich die Umgebungsvariablen so zu verändern das ein Effekt entsteht der dem Reisen mit Lichtschwindigkeit gleicht bzw, ihn übertrifft,
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Beitrag Nr. 1432-13
14.07.2009 12:39
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Solicatis schrieb in Beitrag Nr. 1432-5:
wie erreiche ich eine null oder negativ Masse
wie erreiche ich eine null oder negativ Energie
Zitat:(Ich rede hier von theoretischen Annahmen.)
Zitat:Die Metaphysik ist ein Restaurant, in dem man eine
Speisekarte mit dreißigtausend Seiten bekommt,
aber nichts zu essen.
John D. Barrow
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Beitrag Nr. 1432-14
14.07.2009 15:19
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Hallo Hans-m,Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1432-13:Dann lieber ein Restaurant ohne Speisekarte, aber mit dreißigtausend Speisen, da wird man wenigstens satt! :-) kleine Scherz am Rande.
Beiträge: 200, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1432-15
14.07.2009 18:19
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1432-13:Ich habe schon mal etwas über Antimaterie gelesen. Gibt es Theorien, daß es Antimaterie gibt, oder vielleicht sogar Beweise? Oder alles nur SciFi?
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Beitrag Nr. 1432-16
15.07.2009 06:58
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Zitat:Wenden wir z.B die Lorenztransformation, die Zeitdilatation etc. nicht nur bei 99,999......99% der LG an, sondern mal bei 100%.
Oder gehen wir mal, natürlich theoretisch, über 100% LG hinaus und wenden die Formeln an, so sieht man doch auch anschaulich, was passieren würde.
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Beitrag Nr. 1432-17
15.07.2009 09:13
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1432-16:
Fliegt ein Raumfahrer mit seinem Schiff LG, dann ist für ihn Nullzeit. Für ihn vergeht dann keine Zeit mehr im Schiff. Er könnte dann praktisch 10 Lichtjahre weit fliegen und wenn er ankommt, ist beim Raumfahrer keine einzige Sekunde vergangen. Für einen Beobachter von ausserhalb 10 Jahre. Allerdings ist dann die Frage wie der Raumfahrer die "Aussenwelt" wahrnimmt? Bleibt dann für den Raumfahrer die Zeit in seiner "Umwelt" stehen?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.