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Lichtgeschwindigkeit Zeit und Entfernung.

Thema erstellt von Solicatis 
Beiträge: 77, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,

ich war lange nicht mehr hier aber in der Zeit hat sich mir eine Frage aufgedrängt,
die ich lieber den Experten stelle *gg*

Nehmen wir an, reisen mit Lichtgeschwindigkeit sind möglich...,
vergeht für die reisende Person keine Zeit?
Anders gesagt ist eine mit Lichtgeschwindigeit reisende
Person in der Lage jede Position im Universum zu erreichen
ohne das für sie Zeit vergeht?

Bsp. Reise zu einem 13 Milliarden Lichtjahre entfernten Punkt
für die reisende Person vergeht keine Zeit sie ist praktisch da, wenn sie
losfliegt nur für den außenstehenden vergehen 13 Mia Jahre..oder weniger?

Ist diese Annahme richtig?


Grüße Solicatis
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Ich kann Dir nur den Tip geben, mal in dem Thread
Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie Beitrag-Nr. 1266-1 und folgende,
oder Einsteins Zwillingsparadoxon Beitrag-Nr. 1342-1 und folgende,
Nachzulesen.

Oder such mal unter dem Stichwort Zeitdilatation

Eigentlich ist da schon alles gesagt.
Es geht dabei zwar nicht um die Tatsache mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen, sonden mit annäherd Lichtgeschwindigkeit. Aber ich denke, wenn die Beiträge auf 99,99999% der Lichtgeschwindigkeit überträgst, so hast Du die Lösung.

Kurz gesagt:
Du kannst Dich selbst immer als ruhend bezeichnen, egal wie schnell Du Dich bewegst.
Die Geschwindigkeit, und somit die Zeitdilatation bezeiht sich immer relativ zu dem Bezugspunkt, das wärst in dem Falle Du, und einem anderen Objekt. zwischen dem eine Relativbewegung besteht.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.06.2009 um 12:46 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Reise zu entfernten Sternen
Ein anderes Beispiel wäre die Bewegung eines Raumschiffes, das von der Erde startet, einen entfernten Planeten ansteuert, und wieder zurückkommt. Ein Raumschiff startet von der Erde und fliegt mit der konstanten Beschleunigung von g = 9,81 m/s2 zu einem 28 Lichtjahre entfernten Stern. Die Beschleunigung von 1g wurde gewählt, da hierdurch irdische Gravitationsverhältnisse an Bord eines Raumschiffes simuliert werden können. Auf halber Strecke ändert das Raumschiff das Vorzeichen der Beschleunigung und verzögert mit 1g. Nach Abschluss einer 6-monatigen Aufenthaltsdauer kehrt das Raumschiff auf gleiche Weise zur Erde zurück. Die vergangenen Zeiten ergeben sich für den Reisenden zu 13 Jahren, 9 Monaten und 16 Tagen (Messung mit an Bord befindlicher Uhr). Auf der Erde sind bei der Rückkehr des Raumschiffes dagegen 60 Jahre, 3 Monate und 5 Stunden vergangen.

Wesentlich extremere Unterschiede bekommt man bei einem Flug zum Andromedanebel, der etwa 2 Millionen Lichtjahre entfernt ist (bei gleichen Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen). Für die Erde vergehen etwa 4 Millionen Jahre, während für den Reisenden nur ungefähr 56 Jahre vergangen sind.

Das Raumschiff überschreitet die Lichtgeschwindigkeit nie. Je länger es beschleunigt, desto näher kommt es an die Lichtgeschwindigkeit heran, wird diese jedoch niemals erreichen. Aus Sicht der Erde läuft auf dem Raumschiff die Zeit entsprechend der Zeitdilatation langsamer, der Abstand zwischen Erde und Reiseziel bleibt trivialerweise konstant. Aus Sicht des Raumschiffes läuft die Eigenzeit trivialerweise ganz normal, jedoch verkürzt sich aufgrund der Lorentzkontraktion der Weg zwischen Erde und Reiseziel. Wenn man nun im Raumschiff ist und seine Geschwindigkeit relativ zur Erde unter Berücksichtigung der Lorentzkontraktion bestimmt, dann kommt man auf dasselbe Resultat wie wenn man von der Erde aus die Geschwindigkeit des Raumschiffes bestimmt. Das große Problem an diesem Beispiel ist nur, dass ein Antrieb nicht realisierbar ist, der über so lange Zeit eine so hohe Beschleunigung erreicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation

Unser Universum endet mit der LG - nicht räumlich, aber materiel.

Es biginnt mit 0 Grad Kelvin - nicht materiel, aber räumlich.

Was sich linear mit LG bewegt, verliehrt die zweite - und dritte Dimension, - zumindestens optisch ... und damit den Kontakt zur Realität (3D) .
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Hallo Solicatis,
Solicatis schrieb in Beitrag Nr. 1432-1:
Nehmen wir an, reisen mit Lichtgeschwindigkeit sind möglich...,
vergeht für die reisende Person keine Zeit?
Anders gesagt ist eine mit Lichtgeschwindigeit reisende
Person in der Lage jede Position im Universum zu erreichen
ohne das für sie Zeit vergeht?
Das ist absolut richtig. Für einen mit Lichtgeschwindigkeit bewegten Beobachter (z.B. einen Reisenden in Deinem Fall) vergeht keinerlei (Eigen-)Zeit bis zum Eintreffen. Voraussetzung ist, dass er nicht erst beschleunigt, sondern bereits im Startpunkt Lichtgeschwindigkeit besitzt. In dem Moment, in dem der Reisende den Startpunkt mit Lichtgeschwindigkeit verlässt, ist er nach SRT/ART bereits im Zielpunkt angekommen. Für ihn/sie vergeht somit tatsächlich und nachweisbar keinerlei eigene Zeit um einen beliebigen Punkt im Universum zu erreichen...

Zitat:
Bsp. Reise zu einem 13 Milliarden Lichtjahre entfernten Punkt
für die reisende Person vergeht keine Zeit sie ist praktisch da, wenn sie
losfliegt nur für den außenstehenden vergehen 13 Mia Jahre..oder weniger?

Ist diese Annahme richtig?
Diese Annahme ist physikalisch absolut korrekt (es sei denn, man beweist mir das Gegenteil). Die reisende Person wird von ihrer Reise (zeitlich gesehen) nichts merken. Sie ist in exakt genau dem Moment da, in dem sie (mit Lichtgeschwindigkeit) startet.

Damit für die reisende Person eine Eigenzeitdifferenz >0 vergeht, müsste sie mehr als einen unendlich langen Weg aus Sicht eines externen Beobachters zurücklegen.


mfG,
parad0x

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Parad0x am 08.07.2009 um 03:51 Uhr.
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Beiträge: 77, Mitglied seit 18 Jahren
OK...,

das beantwortet meine Frage sehr eindeutig,
Ich sehe das also so... bewege ich mich mit Lichtgeschwindigkeit bin ich da wenn ich los fliege,
wäre eine Geschwindigkeit schneller als das Licht möglich,
kann ich der Zeit die für den Beobachter vergeht entgegenwirken.
(würde ich dann theoretisch jünger werden?

Am Ende gibt es also 4 interessante Fragen....

wie erreiche ich eine null oder negativ Masse
wie erreiche ich eine null oder negativ Energie
welche Umgebungsvariablen muss ich ändern um mit null masse, null energie oder positver masse und positiver Energie
Lichtgeschwindigkeit zu erreichen oder zu übertreffen.

Ist es möglich eine Geschwindigkeit zu erreichen, die die gleichen Eigenschaften wie die absolute Lichtgeschwindigkeit hat, bzw ist es möglich die Umgebungsvariablen so zu verändern das ein Effekt entsteht der dem Reisen mit Lichtschwindigkeit gleicht bzw, ihn übertrifft,

(Ich rede hier von theoretischen Annahmen.)

Grüße Solicatis
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Die Beschleunigung auf LG in einem Moment ist mit deinem Tot geich zu setzen ...

Das gelingt nur als Fernsehbild, da ist eine Liveübertragung begrenzt möglich.
Im Realen drückt es dich an die Rückwand deines dann zur Welle gewordenen Raumschiffes.

Nur Wellen können als lineares Quant LG erreichen.
Materielles muß unter LG bleiben, sonst gibt es seinen materiellen Zustand auf.

Das die Rechnung NullZeit ergibt ist logisch, du bist in LG nur eindimensional .

Ohne Bewustsein und materielle Erscheinung - halt Tot.

Real
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1432-6:
Die Beschleunigung auf LG in einem Moment ist mit deinem Tot geich zu setzen ...

Das gelingt nur als Fernsehbild, da ist eine Liveübertragung begrenzt möglich.
Im Realen drückt es dich an die Rückwand deines dann zur Welle gewordenen Raumschiffes.

Nur Wellen können als lineares Quant LG erreichen.
Materielles muß unter LG bleiben, sonst gibt es seinen materiellen Zustand auf.

Das die Rechnung NullZeit ergibt ist logisch, du bist in LG nur eindimensional .

Ohne Bewustsein und materielle Erscheinung - halt Tot.

Real

Ich denke mal etwas philosophisch

Feste Materie besteht aus Atomen, die im Prinzip aus nichts bestehen, also Vakuum zwischen Kern und Elektronen. Trotzdem ist Materie existent.

Das kleinste und kürzeste Ereignis im Universum ist ein Quantensprung.
Zwischen zwei Quantensprüngen ist also nichts im Universum in Bewegung
Somit stelle ich mal folgende Frage in den Raum:

Sind wir nicht immer Tod, zwischen zwei Quantensprüngen?

Damit wir überhaupt Leben, also etwas Erleben, muß sich etwas in uns tun.
Das kann man bis in die kleinste Einheit der Quantensprünge runterzoomen
und eben genau zwischen dem letzten und dem nächsten Quantensprung, also wenn sich mal eine Mikrosekunde oder Nanosekunde ( ich denke mal, die Zeiten sind noch kürzer) nichts tut, dann sind wir für diesen kurzen Augenblick tot!
Vielleicht ist es auch so, falls wir uns mit LG bewegen, und die Zeitdilatation mit berücksichtigen, daß für uns weniger Zeit vergeht, als zwischen zwei Quantensprüngen.
Folglich leben wir immer nur dann, wenn mindestens ein Quantensprung stattfindet, und sind dann, in dem Zeitraum dazwischen, wieder tot.
Da wir aber die Zeit zwischen den Sprüngen nicht erleben, also folglich nicht wahrnehmen, wissen wir nichts von ihrer Existenz. Wir empfinden es so als würde unser Leben kontinuirlich verlaufen.

Zurück zur realen Denkebene

Ein gesunder Körper kann maximal 10 g Beschleunigung aushalten, ohne schaden zu nehmen. Und das ist schon seeehr hoch gegriffen.
Das wäre eine Beschleunigung von ca 100 m/s2
Wie lange müßte ein Raumschiff Beschleunigen, bis es Lichtgeschwindigkeit erreicht, ohne dabei die Besatzung umzubringen?
das wären
300 000 Km/s
100m/s2

Entspricht ewa 3 000 000 Sekunden = 833,33 Stunden = ca 35 Tage.
Hierbei ist die Zeitdilatation noch nicht berücksichtigt, die das Ganze noch bis ins unermessliche verlängern würde.

Also: Selbst wenn Reisen mit LG technich möglich wären, so wüden wir die Geschwindigkeit nie erreichen, ohne uns damei selbst umzubringen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 11.07.2009 um 11:08 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Sind wir nicht immer Tod, zwischen zwei Quantensprüngen?

Damit wir überhaupt Leben, also etwas Erleben, muß sich etwas in uns tun.
Das kann man bis in die kleinste Einheit der Quantensprünge runterzoomen
und eben genau zwischen dem letzten und dem nächsten Quantensprung, also wenn sich mal eine Mikrosekunde oder Nanosekunde ( ich denke mal, die Zeiten sind noch kürzer) nichts tut, dann sind wir für diesen kurzen Augenblick tot!
Vielleicht ist es auch so, falls wir uns mit LG bewegen, und die Zeitdilatation mit berücksichtigen, daß für uns weniger Zeit vergeht, als zwischen zwei Quantensprüngen.
Folglich leben wir immer nur dann, wenn mindestens ein Quantensprung stattfindet, und sind dann, in dem Zeitraum dazwischen, wieder tot.
Da wir aber die Zeit zwischen den Sprüngen nicht erleben, also folglich nicht wahrnehmen, wissen wir nichts von ihrer Existenz. Wir empfinden es so als würde unser Leben kontinuirlich verlaufen.

Stichwort Quantensprung:

Quantensprung wurde in der frühen Quantenphysik für den hypothetischen sprunghaften Übergang eines Systems aus einem Quantenzustand in einen anderen verwendet, wobei es keine Zwischenzustände gibt. Das Wort entstand in den Jahren der frühen Quantenphysik (Max Planck, Albert Einstein, Arnold Sommerfeld, Niels Bohr, Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli).

Dagegen vertrat Erwin Schrödinger schon vor 1950 die These, dass das Bild vom instantanen Quantensprung irreführend sei. Die Annahme eines sprunghaften Übergangs führt ebenso wie die Annahme von punktförmigen, genau lokalisierten Teilchen zu Widersprüchen (z. B. mit der Unschärferelation). Allerdings ist es aufgrund der Unschärferelation unmöglich, in einem System mit diskreten Energieniveaus einen Zwischenzustand zu beobachten. Es lässt sich also im Rahmen der Quantenmechanik zwar aussagen, dass das System eine gewisse Zeit für einen Zustandswechsel benötigt, man kann jedoch nicht beobachten, wie es sich in diesem Zeitintervall verhält.

...handelt es sich jedoch bei Quantensprüngen nicht unbedingt um große Veränderungen, sondern im Sinne der ursprünglichen Bedeutung, um einen umfassenden, kompromisslosen, oder sofortigen Zustands- , oder Paradigmenwechsel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantensprung


Die Vorstellung von diskreten Schritten ist doch nur ein Model.
Die Welt ist aber ein kontinuierlicher Prozess.

Man muß das Quant als Fraktal erfassen und die Zeitlichkeit als Kontinuum dieses Fraktals.
(Maxwell-Gleichungen)

Nur im Plural der Fraktale ergibt sich ZeitRaum und Realität.

Real
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Real schrieb in Beitrag Nr. 1432-8:
Die Vorstellung von diskreten Schritten ist doch nur ein Model.
Die Welt ist aber ein kontinuierlicher Prozess.

Du hast Recht, daß wir die Welt als kontinuirlichen Prozess erleben, Warum wir es so erleben, erklärte ich bereits.

Ich versuchs mal mit einem anderen Beispiel zu erklären:

Nehmen wir an. durch einen Kupferdraht fließt ein kontinuirlicher Strom. Dieser Strom setzt sich aber aus zahlreichen Elektronen zusammen, die von Atom zu Atom hüpfen
Statistisch gesehen ist der Strom uber den Zeitraum konstant.

Betrachtet man nun den Leiter an einer bestimmten Stelle im Querschnitt so sieht man, daß die Elektronen nacheinander diese Stelle passieren. Ein Elektron nach dem anderen durchläuft diesen Leiter. Wir haben an anderer Stelle hier im Forum gelernt, das es keine Gleichzeitigkeit gibt, also werden nie 2 oder mehrere Elektronen gleichzeitig durch diese Stelle fließen. auch wenn der zeitliche Abstand zwischen zwei Elektronen verschwindent klein ist, so ist er doch vorhanden und darf nicht verleugnet werden. Und genau in diesen verschwindent kleinen Zeitintervallen, wenn gerade kein Elektron durch den Leiter hüpft, ist der Strom = 0

Übertragen auf unseren Körper bedeutet das, daß niemals 2 oder mehrere Quantensprünge gleichzeitig in unserem Körper stattfinden. Zwischen beiden Sprüngen liegt immer eine verschwindent kleine Zeitspanne, in der sich nichts in uns tut. Und genau in dieser Zeitspanne, sind wir tot.

Statistisch gesehen sind wir permanent lebendig, obwohl unser Leben eigentlich aus einer Kette von zahllosen seriell ablaufenden Lebensimpulsen besteht.

Noch ein Beispiel:
Du siehst gerade Deinen Bildschirm als eine leuchtende Fläche. In Wirklichkeit besteht das, was Du siehst aus einer unzähligen Anzahl von Photonen, die nacheinader Deine Netzhaut treffen, nie 2 gleichzeitig

Selbst bei den kompaktesten Denkvorgängen in Deinem Gehirn ereignen sich nie 2 Neuronenimpulse gleichzeitig.
Doch wir erleben diese "toten" Zeiträume, zwischen 2 Ereignissen, die in uns stattfinden, nicht, folglich existieren sie auch für unser Bewußtsein nicht.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 11.07.2009 um 20:21 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Ich merke, das es dir Schwierigkeiten bereitet, in Modelen zur Erkenntnis zu kommen.

Nun stand oben, das es Quantensprünge so nicht gibt, aber du denkst immer noch,
es müßte irgendwie abgesetzt wirken .

Den abzählenden Modus kannst du dir in der zweiten Dimension sparen.
Der Übergang in den nächsten Moment läßt den vergehenden Moment verschwinden.

Der springt doch nicht und ergibt auch nicht Zwei ...

Du schreibst sogar:
Zitat:
Selbst bei den kompaktesten Denkvorgängen in Deinem Gehirn ereignen sich nie 2 Neuronenimpulse gleichzeitig.

Falsch !

Wie kommst du auf diesen polemischen Gedanken ? Es laufen unzählige Impulse gleichzeitig ab, auch im Kopf.

Real
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Real schrieb in Beitrag Nr. 1432-10:
Wie kommst du auf diesen polemischen Gedanken ? Es laufen unzählige Impulse gleichzeitig ab, auch im Kopf.

In mormalem Zeitempfinden hast Du Recht, aber wenn man die Zeitintervalle immer weiter verkleinert, so kommst Du an einen Punkt, an dem Null Aktivität vorhanden ist.

Nehmen wir mal als Beispiel an, daß pro Sekunde 1000 Impulse stattfänden (fiktiver Wert)
Dann wären es in einer halben Sekunde 500, in einer Zehntelsekunde 100 usw.
In einer tausendstel Sekunde wäre es nur ein Impuls.
(Statistich gemittelt, ein Impuls könnte mal 1,5 tausendstel, mal 0,6 tausendsdel dauern)
Gehe ich nun hin, und verkleinere den Zeitmaßstab weiter , z.B auf 1/100 000 Sekunde, so ereignet sich nur in jedem hundertsten von diesen Zeitintervallen ein Impuls. In den übrigen 99/100 000 Sekunden wäre kein Impuls vorhanden.

Wir dürfen hier nicht Gedanken und Nervenimpulse gleichsetzen. Ein Gedanke besteht aus einer ganzen Kette von Nervenimpulsen, was bedeutet, daß der Gedanke als solches längere Zeit aktiv ist, eben so lange, bis alle zugehörigen Nervenimpulse übertragen wurden. Hunderte Nervenimpulse, mit den besagten Pausen dazwischen.

Denk doch einfach mal an Deinen PC, der Programme im Multitasking bearbeitet, also mehrere Programme gleichzeitig..
In Wirklichkeit sind es Einzen und Nullen, die mit dem CPU-Takt über den PC-Pus geschoben werden..
Je nach CPU sind es mehrere millionen Bits pro Sekunde.
Und wenn gerade für eine millionstel Sekunde kein Takt anliegt, so ist auch kein einziges Bit auf der Leitung unterwegs.
Du als Anwender merkst von diesen Pausen selbstverständlich nichts.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 14.07.2009 um 09:13 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Solicatis schrieb in Beitrag Nr. 1432-5:
Ich sehe das also so... bewege ich mich mit Lichtgeschwindigkeit bin ich da wenn ich los fliege, wäre eine Geschwindigkeit schneller als das Licht möglich, kann ich der Zeit die für den Beobachter vergeht entgegenwirken.(würde ich dann theoretisch jünger werden? Am Ende gibt es also 4 interessante Fragen....
wie erreiche ich eine null oder negativ Masse
wie erreiche ich eine null oder negativ Energie
welche Umgebungsvariablen muss ich ändern um mit null masse, null energie oder positver masse und positiver Energie Lichtgeschwindigkeit zu erreichen oder zu übertreffen. Ist es möglich eine Geschwindigkeit zu erreichen, die die gleichen Eigenschaften wie die absolute Lichtgeschwindigkeit hat, bzw ist es möglich die Umgebungsvariablen so zu verändern das ein Effekt entsteht der dem Reisen mit Lichtschwindigkeit gleicht bzw, ihn übertrifft,
Hallo Solicatis,

du kannst niemals Lichtgeschwindigkeit ereichen. Denn dazu müsstest du aus einem unendlichen Energievorrat schöpfen können. Und den gibt es nicht. Deine Masse kann niemals Null werden und schon gleich gar nicht negativ werden. Alle Körper, die eine Ruhemasse gößer Null aufweisen, bewegen sich mit v<c. Alle deine Fragen sind damit obsolet.

M.f.G. Eugen Bauhof
Signatur:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Solicatis schrieb in Beitrag Nr. 1432-5:

wie erreiche ich eine null oder negativ Masse
wie erreiche ich eine null oder negativ Energie


Ich habe schon mal etwas über Antimaterie gelesen. Gibt es Theorien, daß es Antimaterie gibt, oder vielleicht sogar Beweise? Oder alles nur SciFi?

Antimaterie soll sich genau gegensätzlich verhalten, wie Materie.

Somit wäre bei e=m*c2 das Ergebnis= Antienergie=Antimaterie*c2
Somit hätte ich negative Energie und negative Masse ?!?

---------------------

Hallo Eugen Bauhof, einmal mehr Phantasie bitte.

Solicatis schrieb in Beitrag-Nr. 1432-5
Zitat:
(Ich rede hier von theoretischen Annahmen.)

Warum philosophieren wir nicht mal darüber, was wäre wenn. wir Lichtgeschwindigkeit erreichen könnten.
Es soll hier nach Solicatis´ Fragestellung nicht darum gehen was möglich ist, sondern was passieren würde, wenn es möglich wäre.

Wenden wir z.B die Lorenztransformation, die Zeitdilatation etc. nicht nur bei 99,999......99% der LG an, sondern mal bei 100%.
Oder gehen wir mal, natürlich theoretisch, über 100% LG hinaus und wenden die Formeln an, so sieht man doch auch anschaulich, was passieren würde.

Ist doch mal ein interessantes Denkmodel, oder.

--------------------------

Eugen Bauhof schreibt in seiner Signatur:
Zitat:
Die Metaphysik ist ein Restaurant, in dem man eine
Speisekarte mit dreißigtausend Seiten bekommt,
aber nichts zu essen.
John D. Barrow

Dann lieber ein Restaurant ohne Speisekarte, aber mit dreißigtausend Speisen, da wird man wenigstens satt!
:-) kleine Scherz am Rande

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 14.07.2009 um 12:49 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1432-13:
Dann lieber ein Restaurant ohne Speisekarte, aber mit dreißigtausend Speisen, da wird man wenigstens satt! :-) kleine Scherz am Rande.
Hallo Hans-m,

im Restaurant Metaphysik wirst du eben nicht satt, trotz aller Phantasie. Meine Phantasie strapaziere ich z.B. bei der Frage, wie man ART und Quantenmechanik vereinigen könnte. Mehr Phantasie geht nicht. Deine diesbezügliche Aufforderung ist deshalb überflüssig.

M.f.G. Eugen Bauhof

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Sokrates.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 14.07.2009 um 15:19 Uhr.
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Beiträge: 200, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1432-13:
Ich habe schon mal etwas über Antimaterie gelesen. Gibt es Theorien, daß es Antimaterie gibt, oder vielleicht sogar Beweise? Oder alles nur SciFi?

Antiteilchen sind ein fester, in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts im Rahmen der Quantenfeldtheorie vorhergesagter und kurze Zeit später experimentell nachgewiesener Bestandteil der heutigen Physik. So ist das Positron [1] das Antiteilchen des Elektrons und umgekehrt. Zu jedem Elementarteilchen gibt es als Pendant sein Antiteilchen. Nur das Photon stellt dabei als einziges sein eigenes Antiteilchen dar.

Das heißt nun aber nicht, dass sich Antiteilchen überlichtschnell bewegen würden. Im Gegenteil, ein Positron bewegt sich ebenso mit v < c durch unsere Welt wie ein Elektron. Es hat genauso eine positive Ruhemasse wie ein Elektron.

Aber, für das ursprüngliche Thema sind Antiteilchen dennoch relevant: -> wir müssen uns nämlich die Frage stellen: würden wir denn überhaupt merken, wenn sich ein Teilchen mit v > c in der Zeit zurück bewegen würde? Würden wir es von seinem Antiteilchen, welches sich mit v < c in der Zeit vorwärts bewegt, überhaupt unterscheiden können? Sind sie gar identisch - ein und dasselbe Teilchen - lediglich aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet? (Vgl. Feynman-Stückelberg-Interpretation [2] der Dirac-Gleichung).


mfG,
parad0x

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Positron
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Feynman-St%C3%BCckelbe...
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
Wenden wir z.B die Lorenztransformation, die Zeitdilatation etc. nicht nur bei 99,999......99% der LG an, sondern mal bei 100%.
Oder gehen wir mal, natürlich theoretisch, über 100% LG hinaus und wenden die Formeln an, so sieht man doch auch anschaulich, was passieren würde.

Ich mag jetzt falsch liegen, aber ich stelle mir das so vor nach der SRT, so wie ich sie verstanden habe.

Fliegt ein Raumfahrer mit seinem Schiff LG, dann ist für ihn Nullzeit. Für ihn vergeht dann keine Zeit mehr im Schiff. Er könnte dann praktisch 10 Lichtjahre weit fliegen und wenn er ankommt, ist beim Raumfahrer keine einzige Sekunde vergangen. Für einen Beobachter von ausserhalb 10 Jahre. Allerdings ist dann die Frage wie der Raumfahrer die "Aussenwelt" wahrnimmt? Bleibt dann für den Raumfahrer die Zeit in seiner "Umwelt" stehen?
Aber der Raumfahrer hat ja keine Zeit, wie kann er da was beobachten? Schweres Thema!
Ich komme da zu keinem Ergebnis. Muss mal mehr drüber nachdenken.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1432-16:

Fliegt ein Raumfahrer mit seinem Schiff LG, dann ist für ihn Nullzeit. Für ihn vergeht dann keine Zeit mehr im Schiff. Er könnte dann praktisch 10 Lichtjahre weit fliegen und wenn er ankommt, ist beim Raumfahrer keine einzige Sekunde vergangen. Für einen Beobachter von ausserhalb 10 Jahre. Allerdings ist dann die Frage wie der Raumfahrer die "Aussenwelt" wahrnimmt? Bleibt dann für den Raumfahrer die Zeit in seiner "Umwelt" stehen?

Nach der SRT kann sich der Raumfahrer, egal wie schnell er sich bewegt, selbst als ruhend betrachten. Das hieße aber auch, daß er, falls er mit LG fliegt, auch als ruhend gelten könnte. Somit würde, aus seiner Sicht, alles andere mit Lg an ihm vorbeifliegen.
Wer nun die Zeitdilation erfährt, der Raumfahrer, oder alles um ihn herum, kann ich hier nicht wirklich sagen, aber, wenn die SRT gilt, wären es die anderen Objekte.

Denken wir doch einfach, wir wären kein Raumfahrer, sondern ein Lichtteilchen., dann klappts auch mit der Ruhemasse.
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