Das man zu Erzeugung eines zeitreisefähigen Wurmlochs eine utopische Energiedichte braucht ist leider schon eine veraltete Feststellung aus der Mitte des vergangen Jahrzehnts.
Heute gibt es zwei neuartige Zugänge zur praktischen Realisierung von Wurmlöchern. Das sind einmal skalare Felder welche die Struktur der Extradimensionen in der bosonischen Stringtheorie beschreiben und zum anderen die Möglichkeit von sogenannte "Large Extra Dimensions" . Die Krümmungsfelder in diesen Theorien koppeln auf nichttriviale Weise an gewöhnliche Materie, das könnte womöglich bedeuten, dass die extreme Steifigkeit des Raumzeit Kontinums unter Laborbedingungen stark abnehmen könnte wenn man die richtigen Experimente macht.
In der alten Kaluza Klein Theorie gibt beispielsweise ein Skalarfeld. In einer zentralsymmetrischen
Lösung der fünfdimensionalen Kaluza Klein Feldgleichungen (sie beschreibt den Außenraum einer homogen geladenen massiven Kugel) tritt ein Paramter der Form:
Q²/M
auf. Dort wird die Krümmung der Raumzeit um so größer je größer das Verhältnis der elektrostatischen Feldenergie zur Materieenergie ist.
Das finde ich persönlich interessant. Leider werden solche Parameter durch Nichtlinearitäten der 5D Einsteingleichungen generiert. Eine genauere Untersuchung für beliebige Konfigurationen elektromagnetischer Felder und Materie ist also schwierig.
Ich persönlich würde die zentralsymmetrische Lösung mal mittels Laserinterferometrie testen.
Doch vorher würde ich mal ausrechnen ob solche Lösungen irgend welche nichtvertretbaren Verschiebungen in den atomaren Energieniveaus zur Folge haben. Wenn das so wäre kann man den Spaß schon mal vergessen.
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