Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Zeit - zu Rätseln

Thema erstellt von Paul Portugal 
Paul Portugal
Zeit – zu Rätseln.

Da ich mich jetzt doch schon einige Zeit im Zeitforum befinde und noch keinen Beitrag in direktem Bezug auf die Zeit veröffentlicht habe, wird es jetzt Zeit, und daher habe ich die Zeit genutzt zwei Dinge zu durchdenken und in Einklang zu bringen:

Die Zeit und meine Ansicht, dass alles relativ ist, das war der Anreiz.

1. Schlussfolgerung, wenn alles relativ ist, müsste es auch möglich sein in die
Vergangenheit zu reisen, ist doch eigentlich logisch.

2. Schlußfolgerung: Reise bedeutet Ortsveränderung ebenso wie Zeit
Ortsveränderung bedeutet (das habe ich in diesem Forum gelernt) und ist
eigentlich auch logisch.

3. Schlußfolgerung: Wenn die Zeit nur in eine Richtung reist, muß ich in die
entgegengesetzte Richtung reisen, wenn ich in die Vergangenheit reisen will,
ebenfalls logisch.

4. Schlußfolgerung: Da alles, Raum, Energie und Materie mit der Zeit mitreist muß
ich Raum, Energie und Materie dazu bringen mit mir in die entgegengesetzte
Richtung zu reisen, ist eigentlich ganz logisch.

-und wenn ich Punkt 4 realisiere, was eigentlich ganz einfach ist, muß folgendes Ergebnis herauskommen:

Ich befinde mich an einem Ort an welchem vor 1 Stunde ein Ereignis stattgefunden hat und erlebe dieses Ereignis präzise am geographischen Ort des Ursprungs und zwar LIFE (!) eine Stunde später.

Anmerkung zu Ort: dieser Ort ist frei wählbar und kann sich auf jedem Kontinent unserer Erde befinden.

Behauptung:
Ich würde dazu technische Einrichtungen benötigen die es heute schon gibt, die aber umgebaut und mit herkömmlicher Technik erweitert werden müssten.

Frage:
Glaubt ihr, dass dies unmöglich ist, oder wie möglich ist ?

Feststellung:
Die Zeit und ich werden das Rätsel lösen sobald einige Postings eingetroffen sind und ich behaupte es ist möglich !

C by Paul Portugal
[Gäste dürfen nur lesen]
Catlan
also erstmal reist die zeit selber nicht - wohin auch ? (siehe deine dritte schlussfolgerung)

zweitens: wieso kann sich dieser ort nur "auf jedem kontinent dieser erde befinden" ? wenn alles sich in seiner gewohnten weise weiterbewegt - also die erde in einer stunde sich vielleicht um 2000 km weiterbewegt, du aber an der stelle bleibst oder gar in gegenrichtung reist, befindest du dich höchstwahrscheinlich mitten im erdinneren oder im weltall wieder.

drittens ist es sicher richtig, dass du - wenn du tatsächlich KÖRPERLICH reist - irgendwelche kräfte geschickt auf dich und auf deine unmittelbare umgebung (käfig ?) einwirken lassen musst und schon bist du weg (und hinterläßt ein vakuum). und wie willst du zurückkommen ? mal eben noch so eine maschine bauen ? oder die ganze maschine mitnehmen und hoffen, dass sie weiterfunktioniert ?

viertens: an deinem geschichtlichen ankunftsort mußt du seinerzeit tatsächlich mal gewesen sein. ich meine damit, dass du den menschen dort als zeitreisender aufgefallen sein mußt (jene werden dich als zauberer oder alien beschrieben haben). es wäre also nicht möglich, dass du zum beispiel in den iden des märz 44 vor chr. erscheinst und cäsar vor brutus beschützt. eher möglich wäre es, dass du deine zeitmaschine in einem flugobjekt aktiviert hast und aufgrund einer panne (gewitter ?) 1947 bei roswell abstürzt.

wie eine funktionierende maschine aussehen könnte ? man nehme beschreibungen von solchen objekten, die in der geschichte als futuristisch beschrieben wurden und NICHT abgestürzt sind, wie zb. die unidentifizierten flugobjekte oder in der bibel bei hesekiel

werde gerne mit dir reisen
[Gäste dürfen nur lesen]
Karlheinz
Hallo Paul, wenn wir die allgemeine Relativitätstheorie als gegeben hinnehmen, ist ja bis auf das Licht alles relativ. Das heist: Um in die Vergangenheit zu reisen musst du schneller als das Licht sein. Welche Maschine hat genug Energie, deinen Körper auf mehr als die Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen? Frag mal einen Mathematiker, ob er das für möglich hält. Herzlichst
[Gäste dürfen nur lesen]
Catlan
karlheinz, du brauchst keinen mathematiker (wohl eher einen hirnschrittmacher - pardon), um zu merken, dass es nichts bringt, sich in derselben richtung wie das licht zu bewegen, nur noch schneller, denn
erstens: in welche richtung bewegt sich "das licht" ?????????
zweitens: egal, in welche richtung du hastest, du kommst deiner vergangenheit nicht näher ! vielmehr entfernst du dich RÄUMLICH von deinem startpunkt und müßtest erneut RAUM überwinden, um auch nur in die nähe deines startpunktes zu gelangen. hals- und beinbruch bei der landung.
somit ist klar, dass wir auf dem RÄUMLICHEN wege (geschwindigkeit ist ein mass für die bewegung im raum) nicht die von PP geforderte "reine" zeitreise machen können.

habe dazu eine idee, die ich auch schon in meinem beitrag "die welt ist getaktet" (und unter anderen aspekten in kommentaren zu anderen beiträgen) formuliert habe. allerdings nur ziemlich theoretisch, denn mir fehlt die forschung hierzu.

wir müßten unsere aufmerksamkeit nicht nach außen (auge/licht) richten, sondern nach innen. wir benötigen eine kraft, welche uns gestattet, den takt so weit zu dehnen, dass wir (oder nur unser geistiges bewußtsein) ihn verlassen können. wir könnten hiernach feststellen, dass die vergangenheit wie ein belichteter film, den wir an beliebiger stelle betrachten und anhalten können, vor uns liegt. nun können wir quasi an fast jeder stelle in diesen film eintreten und beobachten (sofern wir körperlos reisen) oder sogar agieren (sofern wir unseren körper "mitnehmen" können, was ich allerdings weniger für möglich halte, denn dann könnten wir ja gegenstände, keime, mitmenschen ... im- und exportieren).

die von mir geforderte kraft könnte konzentrierte geisteskraft (trance) sein wie die von (anerkannten) hellsehern und dergleichen. auch bewußtseinsverändernde drogen könnten hier eine rolle spielen.
zur vermeidung von mißverständnissen: war und bin nicht "high" und als "empfehlung" für heroin und co. möchte ich dies keinesfalls verstanden wissen !
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Zeit –Rätsel
Zeit - zu Rätseln.

Tip`s zur Auflösung:

Der Ort des Ereignisses:

Ein Bahnhof in Paris.
In diesem Bahnhof steht ein Zug.
Im ersten Waggon dieses Zuges befindet sich ein Schaffner.
Um Punkt 12 Uhr bläst der Schaffner in seine Trillerpfeife, dies hören die Fahrgäste und die Personen am Bahnsteig. Das Signal wird auf Grün gestellt, die Fenster werden geschlossen und der Zug setzt sich in Bewegung.

Ich befinde mich zur selben Zeit (auch meine Uhr zeigt 12 Uhr!) über 1000 KM entfernt von Paris.

Ich nehme nehme mein umgebautes technisches Hilfsmittel, reise innerhalb einer Stunde nach Paris.
Ich befinde mich nun um 13 Uhr präzise am geographischen Ort des Ursprungsgeschehnisses,
das ist der Bahnhof in Paris und exakt der geographische Ort wo der Schaffner vor einer Stunde die Trillerpfeife gepfiffen hat.

-und weil meine technischen Hilfsmittel die ich für die Reise benutzt habe exakt gearbeitet haben, höre ich genau am Ursprungsort, nach einer Stunde, um 13 Uhr den LIFE – Originalton der Trillerpfeife (wohlgemerkt keine Tonbandaufzeichnungen oder dergleichen!!). – denn für die Wahrnehmung des Original -Tones der Trillerpfeife benötige kein wie immer geartetes technisches Instrument, da der LIFETON in der Luft liegt und von jedem vernommen werde kann der die Reise mit mir mitgemacht hat, nicht jedoch von den Personen die am Bahnsteig in Paris stehen und die Reise nicht mitgemacht haben.

Frage:
Glaubt ihr, dass dies unmöglich ist, oder wie möglich ist ?

Feststellung:
Die Zeit und ich werden das Rätsel lösen sobald einige Postings eingetroffen sind und ich behaupte es ist möglich !


C by Paul Portugal
[Gäste dürfen nur lesen]
Catlan
ich bin mir sicher, dass du dich um 12 uhr in einer westlicheren zeitzone (teneriffa ?) befunden hast ! klar hast du dann um 13 uhr deiner zeit den 12-uhr-pfiff (pariser zeit) gehört.
aber eine reise von zeitzone zu zeitzone ist noch lange keine zeitreise, und mit über-lichtgeschwindigkeit hat das auch nichts zu tun
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Hi, catlan

Ich befinde mich zur selben Zeit (auch meine Uhr zeigt 12 Uhr!) über 1000 KM entfernt von Paris.

Präziser, meine Uhr ist auf Pariser Zeit eingestellt !!

LG

Paul
[Gäste dürfen nur lesen]
Catlan
PP, erklär mir bitte folgenden - für mich offensichtlichen - wiederspruch:

oben schreibst du (zitat):
Um Punkt 12 Uhr bläst der Schaffner in seine Trillerpfeife, dies hören die Fahrgäste und die Personen am Bahnsteig
weiter unten schreibst du (zitat):
... LIFETON ... von jedem vernommen werde kann ..., nicht jedoch von den Personen die am Bahnsteig in Paris stehen

sprichst du wirklich von demselben ton oder hast du dich nur vertippt ?
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Hi, catlan

meine Darstellungen sind exakt und ich habe mich nicht vertippt:

Die Personen die um 12 Uhr in Paris am Bahnsteig gestanden haben haben den Ton vernommen.

Das was ich weiter unten geschrieben habe war um 13 Uhr und diese Personen am Bahnsteig haben den Ton nicht vernommen.
[Gäste dürfen nur lesen]
INCHES
HALLO PAUL PORTUGAL .

ANGENOMMEN :

ICH GEHE MIT EINEM ARBEITSKOLLEGEN NACH DER ARBEIT ZU IHM NACHHAUSE , UND ES IST 20.14 UHR ALS WIR DIE TÜR ÖFFNEN UND IN SEINE WOHNUNG GEHEN. UNS BLEIBT ALSO NOCH 1NE MINUTE UM UNS EIN BIER ZU HOLEN UND UNS VOR DEN TV ZU SCHMEIßEN . ( WEIL ; -)) KEINE AHNUNG Z.B. FUßBALL WM ENDSPIEL BEGINNT, ALSO TOTAL WICHTIG ) MEIN PROBLEM IST NUN DAS ICH SCHON SEIT LANGEM PINKELN MUß, ABER SEINE FREUNDIN IN DER BADEWANNE LIEGT UND SOMIT DAS BAD VERSPERRT.

MITTLERWEILE IST ES NACH BIER HOLEN UND HINSETZEN 20.18 UHR UND SEIT DEM ANSTOß ZUR WM SIND SCHON 3 MINUTEN HER.

KANN ICH NUN TROTZDEM OHNE HETZE ERSTMAL MIR EIN BIER HOLLEN UND ES AUF DEN TISCH STELLEN, UND DANN DAS SOG. " TECHNISCHE GERÄT NEHMEN " ES EINSCHALTEN ODER DURCH GEDANKEN AKTIVIEREN UND AUF'S KLO GEHEN ? WENN ICH SAGEN WIR MAL ES KLAPPT AUF DEM KLO BIN HABE ICH ALSO MINDESTENS 3 MINUTEN ZEIT ( WENIGER WÜRDEN MICH JA NICHT NÄHER AN 20.15 UHR BRINGEN ICH MUß JA AUCH NOCH ZURÜCKLAUFEN ).
SEHE ICH DANN AUF DEM KLO SEINE FREUNDIN IN DER WANNE , SIE MICH ABER NICHT ( WIR SIND JA EIGENTLICH BEIM BIER HOLEN )ODER?

WAHRSCHEINLICH JA.

ABER DORT ANGEKOMMEN KANN ICH WOHL NICHT PINKELN DENN KÖRPERLICH IST DAS BEI EINEM DING DAS SICH NUR FÜR MICH ABSPIELT UND SCHLECHT MÖGLICH.

ODER WIE ?

UND ,
WIE KOMME ICH ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT UM WIEDER FÜR DIE ANDEREN EXISTENT ZU SEIN ? DA GIBT ES BESTIMMT NOCH EIN TEIL DAS WIE DAS GEGENSTÜCK DAZU DIENEN MUß.

;-)) ANSONSTEN KÖNNSTE DAS RÄTSEL JA NICHT MAILEN.

BIS DANN......
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
@INCHES

Bei meiner Idee handelt es sich um physikalische Überlegungen, dass diese für die kommerzielle Verwertung auf dem Spanner Absatzmark verwendet werden könnten wird etwas schwierig sein, wie du an meiner Auflösung merken wirst, welche ich bald übersende.
[Gäste dürfen nur lesen]
INCHES
war doch ne gute idee .
aber eigentlich telefonierst du wohl .

schönes wochenende
inches
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Rätselauflösung:

Die technischen Hilfsmittel:
Ein Zug mit Waggons von 1200 KM Länge ohne Trennwände. Der Zug kann eine Geschwindigkeit von über 1200 Std. Km entwickeln. Die Fenster des Zuges sind schalldicht.

Eine Trillerpfeiffe, welche einen so starken Ton erzeugen kann, dass dieser noch in 1200 KM gehört werden kann.

Der erste Waggon steht in Paris im letzten Waggon befinde ich mich.
Wenn der Schaffner um 12 Uhr seine Trillerpfeiffe bläst, werde ich den Ton um 13 Uhr hören und zwar egal ob der Zug in Bewegung ist oder nicht, da die Schallgeschwindigkeit 1200 StdKm beträgt. Wenn der Zug exakt eine Stunde benötigt damit ich von meinem Standort nach Paris komme, befinde ich mich um 13 Uhr genau an dem geographischen Ort an welchem die Trillerpfeiffe vor einer Stunde den Ton erzeugt hat und höre in diesem Moment den Originalton ohne weitere Hilfsmittel.

Es möge sich nun niemand vorschnell als veräppelt vorkommen, denn wenn wir die Situation ernsthaft durchdenken besteht eigentlich kein Unterschied mehr zu einer tatsächlichen Reise in die Vergangenheit:

Begründung:
Denken wir uns kurz das ganze drum herum weg. Um 12 Uhr wurde ein Ton erzeugt.
Diesen Ton möchte ich um 13 Uhr orignial am Ort des Geschehens erleben. Diese Anforderung ist erfüllt.

Gelänge dies nun nicht nur mit Schallwellen, sondern auch mit Lichtwellen, dann könnten wir den Schaffner auch noch sehen, allerdings müßte sich der Zug mit 1.079.251.200 Kilometer pro Stunde bewegen und angreifen könnten wir den Schaffner auch nicht, denn er befände sich bereits 1200 Km entfernt am anderen Zugsende. Dies nur zur Gedankenanregung und dazu noch einige Hinweise:

Meine Reise in die Vergangenheit wurde nur möglich, da die Materie (Luft) die als Träger der Schallwelle diente mit mir als Beobachter an den Ort des Ursprungsgeschehens verschoben wurde. (Raumverschiebung mit allen erforderlichen Inhalten).

Eine reine Spekulation:
Auf die Idee mit dem Zug nach Paris bin ich gekommen, da ich mir die Frage gestellt habe, gibt es zur Tatsache der konstanten Lichtgeschwindigkeit eine begreifbare Erklärung in Form eines Praxisbeispiels ?

Der Zug nach Paris, ist dieses Praxisbeispiel, denn egal wie schnell der Zug fährt und in welche Richtung er fährt, die Schallwelle kommt immer mit derselben Geschwindigkeit auf mich zu, wenn ich mich im letzten Waggon befinde, da der umgebende Raum somit die Schallwelle und ich als Beobachter gleichzeitig mitverschoben werde.

Schlussfolgerung in Bezug auf konstante Lichtgeschwindigkeit:
Wenn nun der Raum zwischen mir und der Lichtquelle durch meiner Eigenbewegung mitverschoben wird, dann kann das Licht nur mit konstanter Lichtgeschwindigkeit bei mir eintreffen.

Ich weiß, dies ist eine reine Spekulation, aber es macht eben Spass den Versuch zu unternehmen eine Erklärung für Dinge zu finden, für welche die Wissenschaft völlig andere Erklärungen hat (Einsteins Relativitätstheorie >zunehmende Geschwindigkeit verlangsamt die Zeit).



NS.: Für ganz genaue Leser, die Personen am Bahnsteig um 12 Uhr konnten den Ton hören, da die Fenster des Zuges geöffnet waren. Um 13 konnten sie den Ton nicht hören, da die Fenster schalldicht und geschlossen waren (steht im Text).

C by Paul Portugal
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Paul,

vielleicht habe ich Dich missverstanden, aber... zwei Dinge fallen mir spontan dazu ein:

1.
Nehmen wir statt Paris den Mond. Die Lok steht kurz vor dem Mond, der letzte Waggon kurz vor der Erde. Der Lokführer erzeugt einen Lichtblitz. Der Lichtblitz benötigt eine Sekunde von der Lok bis zum letzten Waggon. Insofern ist das Experiment nicht all zu überraschend (wenn ich's richtig verstanden habe).

2.
Schall und Licht verhält sich unterschiedlich. Beim Licht greift die Relativitätstheorie ein.

Cheers,
|-|ardy

(P.S.: Danke für das Kompliment gestern. Den gleichen Respekt zolle ich auch Dir).
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
„Wenn der Schaffner um 12 Uhr seine Trillerpfeiffe bläst, werde ich den Ton um 13 Uhr hören …..
Wenn der Zug exakt eine Stunde benötigt damit ich von meinem Standort nach Paris komme, befinde ich mich um 13 Uhr genau an dem geographischen Ort an welchem die Trillerpfeiffe vor einer Stunde den Ton erzeugt hat und höre in diesem Moment den Originalton ohne weitere Hilfsmittel.

…. wenn wir die Situation ernsthaft durchdenken besteht eigentlich kein Unterschied mehr zu einer tatsächlichen Reise in die Vergangenheit:“


Ähem, hast Du mal dran gedacht auf die Uhr zu schauen? Es ist 13 Uhr wenn Du den Ton hörst.
Du hast keine Zeitreise in die Vergangenheit gemacht, sondern nur eine Reise im Raum (von 1200 KM Länge).
Wärest Du in der Zeit gereist, dann wäre es 12 Uhr, wenn Du den Ton hörst.
:->
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
[Gäste dürfen nur lesen]
Catlan
1. um 12 uhr wird ein ton (in schallgeschwindigkeit) gesendet
2. um 12 uhr startet 1200 km entfernt ein empfänger in schallgeschwindigkeit in richtung sender.
dann würde der empfänger diesen ton um 12.30 auf halbem weg empfangen - bezüglich tonhöhe (gefordert war der original- oder lifeton) beachte man jedoch den doppler-effekt
würde sich der sender und die ganze luftsäule bis zum empfänger konstant mitbewegen, würde ich den ton tatsächlich erst um 13 uhr (sowohl nach senderzeit als auch nach empfängerzeit) zufällig (!)genau am ursprünglichen sendeort hören,
WENN PARIS NICHT EIN KOPFBAHNHOF WÄRE !
und da die 1200 km wände entlang des zuges den schall reflektieren, würde ich auch wieder nicht denselben ton hören, sondern seine zahllosen überlagerungen und echos.

dies würde natürlich genauso passieren, wenn der zug stehenbliebe oder sich in gegenrichtung oder wie auch immer bewegen würde. nur dass sich der empfänger dann nicht (absichtlich oder zufällig) am ursprünglichen sendeort (kopfbahnhof in paris) befände.

dies besagt aber auch, dass es sich hierbei um eine ganz normale reise handelt (von den besonderen umständen abgesehen). es ist tatsächlich keine ZEITreise, da ja auf beiden uhren die zeit gleichsinnig fortschritt.
und eine reine übertragung der schall-"ausbreitung" (also ohne berücksichtigung der übrigen, keineswegs konstanten bedingungen) auf den zeitverlauf scheitert schon an einfachsten überlegungen, wie eben jener, dass die lichtgeschwindigkeit eben nur von licht erreicht werden kann und man selbst bei lichtgeschwindigkeit einem letztendlich räumlichen zustand der vergangenheit nicht wirklich näher kommt, sondern sich davon räumlich entfernt, sobald man ihn jemals passiert hat.
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Hallo Hardy,

Deine Überlegungen liegen absolut auf meiner Linie.

Wenn sich nun der Zug mit Lichtgeschwindigkeit (was natürlich nicht möglich ist, siehe nächster Absatz) zum Mond hin bewegen würde, dann würde sich die Lichtquelle mit Lichtgeschwindigkeit vom Mond wegbewegen und der Beobachter im letzen Waggon sich mit Lichtgeschwindigkeit zum Mond hinbewegen. Dies bedeutet dass der Beobachter am Ort des ursprünglichen Lichtblitztes den Lichtblitz wahrnehmen würde. In deinem Beispiel würde diese Reise 1 Sekunde dauern und dies ist genau die Zeit, welche der Lichtblitz vom ersten Waggon zum letzen Waggon benötigt.

Bei der >>>>Geschwindigkeit<<<<< greift nun die Relativitätstheorie ein, das ist mir vollkommen klar, aber deine Feststellung:

„Beim >>>>>Licht <<<<greift Relativitätstheorie ein“, ist genau die Kernfrage die ich mir gestellt habe und hier komme ich eben zu folgender Überlegung:

Deine erste Feststellung:
.....Der Lokführer erzeugt einen Lichtblitz. Der Lichtblitz benötigt eine Sekunde von der Lok bis zum letzten Waggon. Insofern ist das Experiment nicht all zu überraschend (wenn ich's richtig verstanden habe). >Anm. so ist es !

Meine Feststellung dazu:
Ist es nicht völlig egal ob der Zug in Bewegung ist oder nicht ? -tritt nicht genau derselbe Effekt ein ??

Mein Gedanke deiner zweiten Feststellung:
Denn wenn derselbe Effekt eintritt, dann verhalten sich Schall und Licht (rein in Bezug auf das dargestellte Szenario) eben nicht unterschiedlich.

Daher bleibt die Kernfrage im offenen Raum, greift bei Licht tatsächlich die Relativitätstheorie und wenn ja in welcher Form ??

Eine Stellungnahme zu dieser Thematik interessiert mich brennend !

LG

Paul
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Hallo Bernhard,
dein Argument mit der Uhr kann nicht widerlegt werden, da gibt es keinen Spielraum für Interpretation. ......

......aber doch einen Spielraum der Differenzierung:

1. Tatsächliche Reise in die Vergangenheit mit physischer Anwesenheit der Vergangenheit ( damit mit dem Problem des Enkels der seinen Großvater beseitigt).
2. Wahrnehmung der Vergangenheit mit den Sinnen im reinen Beobachterstatus (akustisch, vielleicht sogar optisch), in diesem Fall ist die Vergangenheit nicht physisch präsent, daher auch keine Möglichkeit in die Ursprungsgeschehnisse eingreifen zu können (damit stellt sich das Problem des rabiaten Enkels der seinen eigenen Großvater beseitigt nicht mehr).

LG
Paul
[Gäste dürfen nur lesen]
Paul Portugal
Hi, catlan,

Das was du unter Pkt. 2 in den Raum gestellt hast, hast du mit deiner Überlegung (Mitbewegung der Luftsäule) exakt beantwortet, dadurch entsteht auch kein Doppler Effekt. Nebenbei Paris hat auch Nichtkopfbahnhöfe und es gibt auch absolut schallschluckende Wände (siehe Akustiklabors).

Zu denen weiteren Absätzen stimme ich dir vollkommen zu, es ist keine Reise in die physisch effektiv vorhandene Vergangenheit, aber doch eine Reise in die akustisch wahrnehmbare Vergangenheit, an den Ort des Geschehens (na immerhin ein erster Schritt). Zu den Detailüberlegungen siehe Posting an Bernhard.

Im übrigen Danke an Alle die sich mit meinen „Hirngespinsten“ auseinander gesetzt haben.

LG

Paul
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Jede Wahrnehmung, egal welcher Art, ist im Grunde nichts anderes als der Empfang einer Information. Erzeugung und Empfang dieser Information finden nicht gleichzeitig statt. Ob Schallwelle, Lichtwelle, oder ein zugeworfener Ball, oder ein abgesendeter Forumbeitrag -- der Transport der Information ist nicht unendlich schnell*. Insofern ist die Wahrnehmung immer eine gewisse "Kontaktaufnahme" mit der Vergangenheit.

*) Von Quantensprüngen mal abgesehen.
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben