Ich stelle die Gegenthese zu Horsts These auf: Es gibt sie doch, die Zeit. Lediglich die Definition der Zeit ist willkürlich gewählt. So wie jede M;aßeinheit eine Konvention unter Menschen ist.
Gäbe es die "Zeit" nicht, so wäre dies die Abwesenheit von Bewegung. Dies wäre Stillstand. Ein Ort des absoluten Stillstands, mithin der Zeitlosigkeit ist ein Vakuum. In einem Vakuum, das materiefrei ist, kann kein wie auch immer definierter und mit den Mitteln unserer zeitgemäßen Technik beobachtbarer Vorgang stattfinden. Mithin ein Ort der absoluten Ruhe. Ein atmosphärefreier Raum ist nicht zwangsläufig auch ein Vakuum. Nehmen wir etwa den Mond. Zweifellos ein Ort ohne jede Atmosphäre. Dennoch finden dort erodierende und damit Materie verändernde Prozesse statt. Mithin eine Abfolge von Zustandsveränderungen:. Ein Meteor schlägt ein, bricht Gestein heraus, Splitter fliegen durch die "Luft", Staub wirbelt auf, sinkt wieder zu Boden. Und hier setzt der Faktor Zeit ein: In Abhängigkeit von der objekteigenen Schwerkraft sinkt der Staub schneller oder langsamer zu Boden. Hier beginnen unsere Zeitdefinitionen zu greifen:. Auf dem Trabanten X fällt der Staub in Zeitmaßeinheit X zu Boden, auf dem Trabanten Y in der Zeit Y. Beim Vergleich ist eine Differenz XY festzustellen: Mithin ein Faktor, der für die Existenz der Zeit spricht.
Ergo:. Absolut gesehen existiert Zeit, relativ ist nur der Maßstab mit Zeit gemessen wird.
Wer weiß schon, wie eine Eintagsfliege, eine Schildkröte oder ein Mammutbaum den Faktor Zeit im Vergleich zum Menschen empfinden?
Es grüßt
Tempi mutantur
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