Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-21
20.03.2013 16:02
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2028-6:
Ich möchte zu deiner Vorgehensweise allgemein etwas sagen. Man sollte annehmen, deine Weltanschauung – die Idee / der Geist als Urgrund allen Seins – brächte dich zu einem umfassenden Denken, will heißen, du gingest vom Allgemeinen aus und kämst so zu einzelnen Vorgängen.
Dem ist aber ganz und gar nicht so, ...
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2028-6:
Und dazu kommt noch, dass du alles aus der eingeengten Welt des Informatikers betrachtest.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2028-6:
Kurz zur Philosophie: Der Begriff "Philosophie" bedeute für sich erst einmal "Liebe zur Weisheit". Und philosophieren war ursprünglich gedacht als Erwerb von Wissen "um der Weisheit willen", der Zweck bestand ausschließlich in der Mühe um Verständnis der Welt, in die der Mensch gestellt ist.
Heute zu sagen, Philosophie sei dies oder jenes, übersieht, dass es diese Allgemeingültigkeit nicht mehr gibt. Es gibt nicht mehr "die Philosophie", sondern es gibt Philosophie in formulierten Zusammenhängen.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-22
20.03.2013 16:18
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2028-21:
Gruß, grtgrt
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-23
20.03.2013 17:19
|
Zitat:Die Philosophie ist sozusagen die Mutter von Mathematik und Informatik, und obgleich die Informatik der jüngste Spross dieser Familie ist, hat sie mit den beiden anderen extrem viel gemeinsam. Sie liegt sozusagen noch in Windeln, verspricht aber schon jetzt, das Genie der Familie zu werden — auf jeden Fall aber ihr mächtigstes Mitglied.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-24
20.03.2013 17:49
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2028-19:
Ich kann dir aber versichern, dass du auf dem Weg zur Weisheit noch ganz am Anfang stehst, und wenn du deine übertriebene Hoffnung auf Erkenntnis durch deine Definition von Logik nicht aufgibst, wirst du scheitern.
Beiträge: 13, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-25
17.10.2013 05:45
|
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-26
17.10.2013 11:01
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2028-20:
Ein guter Logiker ist keinesfalls ein Philosoph. Daher die Frage: Was ist genau die Philosophie? bleibt unbeantwortet.
Beiträge: 54, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-27
18.10.2013 20:40
|
Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-28
18.10.2013 23:45
|
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2028-27:„Was genau ist Philosophie?“. Diese Frage lässt sich – eben genau – nur beantworten, wenn man sagt: Es gibt heute keine allgemein akzeptierte, genaue Bestimmung der Philosophie! Man kann nur einkreisen, worum es geht.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-29
19.10.2013 00:11
|
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2028-27:
Eine Reduktion auf Ansprüche von Logik hat zwar Tradition innerhalb der Philosophie, aber welcher heute lebende Philosoph würde noch ernsthaft behaupten wollen, es gäbe z.B. nur logisch-analytische Philosophie (selbst wenn er oder sie sich für dafür entschieden (!) hätte)?
Man kann also immer nur sagen: "Ich verstehe Philosophie als eine Wissenschaft, die...."
oder noch plausibler: "Ich beziehe mich mit meinen Verständnis von Philosophie auf den XYZ-Zweig der Philosophie….".
Beiträge: 54, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-30
20.10.2013 01:16
|
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-31
20.10.2013 09:44
|
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2028-30:
Im ersten Satz legst Du Dich auf "eine" Philosophie fest (was ja legitim ist), im zweiten Satz gibst Du zu, dass es auch andere Philosophien gibt.
Ist das nicht ein wundervolles Paradox? Was wäre die Einheit (Philsophie) des Verschiedenen (Philosophien), ohne sich in eine Paradoxie zu verstricken?
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-32
20.10.2013 10:25
|
Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2028-30:Hallo Gebhardt,
halt mich für blöd, aber ich hab es nicht verstanden! Im ersten Satz legst Du Dich auf "eine" Philosophie fest (was ja legitim ist), im zweiten Satz gibst Du zu, dass es auch andere Philosophien gibt.
Ist das nicht ein wundervolles Paradox? Was wäre die Einheit (Philsophie) des Verschiedenen (Philosophien), ohne sich in eine Paradoxie zu verstricken?
Gruß, Emmins
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-33
20.10.2013 10:57
|
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2028-28:Das sehe ich auch so: "Die Liebe zur Wahrheit" ist komplizierter als ... verloren gegangen sind. (gesamten Text siehe dort, sonst werde ich wieder der ungebührlich langen Zitiererei geziehen)
lg
Thomas
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-34
06.12.2013 09:54
|
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-35
06.12.2013 11:55
|
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2028-34:
Philosophie ist für mich die Suche nach anderen Blickwinkeln und globalisierbaren neuen Herangehensweisen.
Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-36
06.12.2013 19:58
|
Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-37
09.12.2013 23:47
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2028-33:Ich sehe nicht, weshalb die BEGRIFFE "Philosophie, Wahrheit, Liebe" in unterschiedlicher Stärke abstrakt sein sollten.
Wenn wir die Begriffe nicht als Substantive, sondern als Verben verwendeten, kämen wir der Sache näher, denn sie bezeichnen alle drei nichts, was ohne tätige Menschen vorhanden wäre, philosophieren, Wahrheit suchen ("wahrheiten" im Sinne von "nicht lügen" als Verb gibt es leider nicht, schade!), lieben sind Tätigkeiten, es gibt sie nur, wenn sie von Menschen gelebt werden.
Zitat:ICH vertrete sogar die Ansicht, dass - wenn man denn schon werten will - die THEOLOGIE nachgeordnet ist, denn auch die Theologie dient schließlich der Suche nach Wahrheit, die Frage ist: Wer ist Mutter, wer Tochter?, nicht wahr?
Theologie beschäftigt sich nicht mit LEGO, d.h. passende Teile zu sammeln und zusammzufügen, um schliesslich zu sagen: "Das ist das Ganze!"Zitat:eine der Wahrheit verpflichtete Theologie würde wohl kaum behaupten, dass Synthese notwendig nicht mehr sei als These und Antithese, auch dann nicht, wenn die Synthese aus der Philosophie entstammt (Ich glaube allerdings nicht, dass DIE Theologie das tut).
Beiträge: 936, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-38
10.12.2013 20:16
|
Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2028-39
10.12.2013 20:34
|
Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2028-38:Lieber Thomas
Ist es nicht eher so, dass eine abgehobene Theologie, vor lauter Bäumen, die Wildschweine nicht erkennt.
Liebe Grüsse
Harald
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.