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Zeit=Chemischerprozess

Thema erstellt von EBrose 
EBrose
Hallo,
viele fragen sich was ist Zeit.
Meiner Meinung nach ist Zeit der Chemische"prozess" des Universums,
in den wir integriert sind und unsere Teilzeit ableben.

Wir erkennen Zeit an Veränderungen zb Tag und Nacht wechsel, Lichtveraenderung, Bewegung (ohne "chemischeprozesse" waehre bewegung nicht moeglich), usw.

Zeitreisen in die vergangenheit sind unmoeglich weil man

1. wenn doch, die Reise gar nicht registrieren, empfinden koennte.
2. das Komplette Universum (Materie die existiert in seine "vorherige" form bewegen muesste.

Zeitreisen in die Zukunft sind "indirekt moeglich"

1.man muesste Die gesamte Materie (universum Galaxie, usw) in ihrem lauf beschleunigen,
aber wir wuerden es nicht wahr nehmen.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Zeit ist nicht nur Voraussetzung für den Ablauf chemischer Prozesse. Jedes Phänomen, egal ob physikalischer, biologischer oder chemischer Natur, wäre ohne zeitliche Abläufe unmöglich.

Was Zeitreisen betrifft, so sind sie theoretisch denkbar. Auch Reisen in die Vergangenheit sollte man nicht für unmöglich erklären. Es ist nicht unbedingt nötig, das komplette Universum in irgendeiner Form zu bewegen, da Zeit nicht absolut sondern relativ ist. Viele Menschen machen den Fehler und stellen sich Zeit als etwas vor, das uns umgibt. Zeit "vergeht" aber nicht überall gleich und kann räumlich gesehen partitielle Abweichungen aufweisen. In Teilchenbeschleunigern ist es möglich, einzelne Teilchen langsamer altern zu lassen als andere. Und so existiert auch im Universum keine überall gültige Zeit. Wenn du in die Vergangenheit reisen möchtest, musst du nicht die restliche Welt in die Zukunft schicken und auch nicht ganze Galaxien bewegen. Theoretisch reicht es, einen Körper sehr stark zu beschleunigen oder schneller als das Licht zu bewegen. Doch beides ist mit unseren Mitteln der Technik nicht ausführbar. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Denkmodelle.

Der Einwand, eine Reise in die Vergangenheit würde man nicht registrieren/empfinden können, ist nicht richtig. Jeder Körper hat seinen persönlichen Zeitpfeil. Auf dem bewegst du dich ständig in Richtung Zukunft, auch wenn du eine Reise in die Vergangenheit unternehmen könntest. Die Vergangenheit, in der du dich dann befinden würdest, läge auf deinem persönlichen Zeitpfeil auf einem Punkt NACH dem Antritt der Reise. Die Welt, die du vorfinden würdest, entspräche einer "neuen Welt", in der du deine eigene Mutter erschiessen könntest, ohne dass du aufhörst, zu existieren, da sie in deiner persönlichen Realität auf deinem Zeitpfeil zu einem früheren Zeitpunkt ja noch existiert hat. Du könntest das, was auf deinem persönlichen Zeitpfeil in der Vergangenheit liegt, nicht mehr ungeschehen machen. Doch du könntest in dieser "neuen Vergangenheit" etwas ändern. Diese veränderte Welt existiert möglicherweise auch so schon parallel zu unserer, doch sie ist nicht Teil DIESER Realität. Mit jeder Entscheidung, die du triffst, kannst du auch jetzt schon deine Zukunft verändern. Möglicherweise existieren alle möglichen "Zukünfte" auch jetzt schon, und mit jeder Entscheidung entscheidest du dich lediglich für eine dieser Welten. Die "Mehrere-Welten-Theorie" wird von angesehenen Wissenschaftlern vertreten.
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EBrose
Danke fuer diese umfangreiche Antwort.
Ich denke mal irgentwo haste bestimmt recht ;)
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Rolf
Die Antwort vom 12.05 zeigt wohl ein Dilemma der Zeitvorstellung der modernen Physik:DIe Idee des "Zeitpfeils"; DER THEORETISCH IN BEIDE Richtungen - also auch in die Vergangenheit- laufen kann. Das mag ja schön mit manchen theoretischen Konzepten zusammen passen, nur leider hat es keine Entsprechung in der Erfahrung des Menschen - und ebenso wenig in der menschlichen Vorstellungswelt.Dies halte ich aber zentral für ein Konzept der Zeit, den letztlich ist "Zeit" m.E. ein Konstrukt des menschlichen Verstands - nicht mehr und nicht weniger.
Dinge geschehen - und da der menschliche Intelllekt nur eine begrenzte Kapazität für "gleichzeitig" stattfindendne Ereignisse besitzt,entsteht in der Wahrnehmung zwangsläufig der Eindruck einer Abfolge. Einzelne Ereignisse "verbrauchen" Zeit. Ebenso liegt "zwischen" Ereignissen "Zeit". D.h. wir "erfinden" die Zeit, um uns die Welt und Ihre Ereignisse zu eklären. Wie schon I.Kant sagte, können wir die Zeit "selbst" nicht wahrnehmen, sie ist vor unserer Erfahrung -a priori - da, und bestimmt unsere Wahrnehmung der Welt.
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GeeK
Nun ja, eigentlich sind Zeitreisen ja möglich, nur eben nur in eine Richtung. Das sagt ja auch schon die Relativitätstheorie. Wenn man in ein Raumschiff steigt dass SEHR schnell fliegt (nahe der Lichtgeschwindigkeit), dann kann man dort zB 1 Jahr verbringen und auf der Erde sind dann schon 10, 100 oder 1000 Jahre vergangen, je nachdem wie nahe man der Lichtgeschwindigkeit kommt. Und das ist ja eine Reise in die Zukunft. Nur sind die Energien die dafür gebraucht werden ungeheuer groß, aber eben theoretisch möglich.
Nur um in die Vergangenheit zu reisen, was nach Einstein ja "prinzipiell" geht, müsste mann SCHNELLER sein als Lichtgeschwindigkeit. D.h. mehr als unendlich Energie aufwenden, was sich als ziemlich schwierig herausstellen würde ;)
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Oliver Chend
Hey cool, ein New Age Alchemist ;-)
Ich finde die Idee von EBrose echt Fantasievoll !

Die Aussagen von Rolf finde ich interesant, daß der Mensch Zeit erst dadurch empfindet weil er nur eine gewisse Anzahl von "gleichzeitig"stattfindenden ereignissen registrieren kann. Wenn mann die Kapazität des Gehirns in dieser Hinischt verdoppeln könnte, würde die Zeit doppelt so schnell ablaufen ?
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Theodore
Wenn ich vorwärts renne, oder besser gesagt, jogge, mit einer kontinuierlichen Geschwindigkeit, wäre nicht die nächste Option stehen zu bleiben anstatt mir darüber Gedanken zu mache ob ich im gleichen Tempo rückwärts laufen könnte?

Eine Theorie die eine andere untermauert bleibt troztdem nur eine Theorie.
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Tom
Manu schrieb:
"Jeder Körper hat seinen persönlichen Zeitpfeil. Auf dem bewegst du dich ständig in Richtung Zukunft, auch wenn du eine Reise in die Vergangenheit unternehmen könntest. Die Vergangenheit, in der du dich dann befinden würdest, läge auf deinem persönlichen Zeitpfeil auf einem Punkt NACH dem Antritt der Reise."

Diesen ganzen Spekulationen liegt ein offensichtlicher Irrtum zugrunde. Es ist doch völlig offensichtlich, daß es keinerlei Vergangenheit oder Zukunft außerhalb der Gegenwart geben kann. Wo ist denn unsere gesamte Vergangenheit? Irgendwo in der Schublade?

Vergangenheit und Zukunft sind rein gedanklicher Natur, sie existieren einzig und allein als Erinnerung bzw. Vorstellung hier und jetzt in der Gegenwart.

Deshalb kann man auch nicht in die Vergangenheit oder Zukunft reisen, weil es keine Vergangenheit-an-sich oder Zukunft-an-sich gibt. Egal wohin oder wie schnell man reist, man wird immer nur in der Gegenwart sein. Jeder in seiner eigenen subjektiven Gegenwart. Denn eine objektive Gegenwart-an-sich gibt es ebensowenig. Wann und wo sollte sie denn auch sein?

Grüße,
Tom
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