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Beitrag Nr. 2162-21
27.08.2014 12:22
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-19:Auch ein Symbiotisches Verhalten kann durchaus egoistisch sein. So kann es für den Einzelnen von Vorteil sein, wenn er dem/den anderen etwas gibt, und dabei etwas (lebensnotwendiges) zurückerhält. Auch das Einbringen in ein ganzes Kollektiv/Gruppe kann dem Einzelnen Vorteile bringen.
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Beitrag Nr. 2162-22
27.08.2014 15:35
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Natürlicher Egoismus begründet sich im Selbsterhaltungstrieb und Arterhaltungstrieb. Jedes Individuum will dafür Sorge tragen dass es selbst oder seine Art überlebt.Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-21:Hm-mm, wenn man Egoismus nur als selbstbezogene Verhalten definiert, dann ist es ein essentielle Merkmal des Leben und entfällt sich jegliche Sinn jemanden so zu bezeichnen. Wir alle agieren selbstbezogen. und eigennützig.
Es muss nicht unbedingt zum Nachteil des anderen sein, zumindest bewusst. Hier reicht ja bereits eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem/den anderen.Zitat:Dennoch ich denke zur Selbstbezogenheit bzw. Eigennützlichkeit MUSS noch Aspekt hineingezogen werden. Es ist das Handeln zum NACHTEIL des Anderem. DAS bezeichnen wir als egoistisch. Mindestens für mich ergibt es nur dann ein Sinn, es zu verwenden.
Zitat:In einer Symbiose gibt es kein Nachteil für den Partner. Beide ziehen ein Nutzen von der Kooperation. Daher kann ich - mit meinem Verständnis von Egoismus - hier kein egoistisches Verhalten sehen.
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Beitrag Nr. 2162-23
05.09.2014 11:19
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-22:Wenn z.B ein Putzerfisch einen Hai von Schuppen befreit, dann nur darum, weil er sich von den Schuppen ernährt. Sie sind für ihn lebensnotwendig. Ob es dem Hai dabei gut oder schlecht geht ist ihm ziemlich egal.
Es wäre das Gleiche, wenn man immer in einem Dreieck als eine Offenbarung 3 Ecken sieht. Es ist eben eine essentielle Eigenschaft des Dreeicks drei Ecken zu haben.Zitat:wenn man Egoismus nur als selbstbezogene Verhalten definiert, dann ist es ein essentielle Merkmal des Leben und entfällt sich jegliche Sinn jemanden so zu bezeichnen. Wir alle agieren selbstbezogen. und eigennützig.
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Beitrag Nr. 2162-24
08.09.2014 11:16
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-23:Einige Lebewesen verhalten sich selbstbezogen ohne anderen zu benachteiligen. Einige sogar durch Selbstbezogenheit die Vorteile für eine andere biologische Art erzielen. DAS ist Symbiose.
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Beitrag Nr. 2162-25
08.09.2014 17:31
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Beitrag Nr. 2162-26
08.09.2014 18:15
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-25:Irgendwie habe ich das Gefühl, das ich in einem leeren Raum spreche.
Ich überlasse es dir dein Monolog weiterführen...
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Beitrag Nr. 2162-27
09.09.2014 09:14
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-25:Irgendwie habe ich das Gefühl, das ich in einem leeren Raum spreche.
Ich überlasse es dir dein Monolog weiterführen...
Zitat von Wikipedia:1. Primat des Ichs: Unabhängig von Ziel, Zweck oder Wirkung der Einstellung oder Handlung ist für Egoismus das Vorziehen des Ichs/Ego zwingend notwendig.
2. Bewusstheit: Egoismus ist von Egozentrismus abzugrenzen (siehe unten). Egoismus vollzieht sich in einer mehr oder weniger bewussten und/oder gewollten Haltung. Egozentrik vollzieht sich unbewusst.
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Beitrag Nr. 2162-28
10.09.2014 09:25
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und die große Verwirrung in Nutzung dieses Begriffes mit sich brach. Man übernahm es unkritisch in Biologie und den Sinn diesem Begriff völlig entzogen hat.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-26:Der Begriff der "egoistischen Gene" ist eine pointierte Zuspitzung, die aufmerksam machen sollte...
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Beitrag Nr. 2162-29
10.09.2014 09:36
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Weder noch. Die Affe weis nicht, wie sie sich verhalten soll. Mensch - schon.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-27:Ist ein Affe, der einen anderen wegen einer Banane erschlägt, egoistisch oder egozentrisch?
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Beitrag Nr. 2162-30
10.09.2014 11:23
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-29:Weder noch. Die Affe weis nicht, wie sie sich verhalten soll. Mensch - schon.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-27:Ist ein Affe, der einen anderen wegen einer Banane erschlägt, egoistisch oder egozentrisch?
Hier sind die Kenntnisse über Gesetzte und Regeln entscheident, und das Verständnis dafür, ebenso wie anerzogene Skrupel und/oder ein Gewissen. Der Mensch, der in einer Affenhorde aufgewachsen ist, wird weder Gewissen noch Skrupel haben. Sein Verhalten wird dem Affen ähnlich sein, obwohl er ihm, vom Verstand her, überlegen ist.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-27:Umgekehrter Fall:
Ist ein Mensch, der im Urwald aufgewachsen ist, egoistisch oder egozentrisch, wenn er das gleiche tut?
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-27:.....ich sehe im Egoismus nicht nur schwarz oder weis, sondern eine gewisse Grauzone.
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Beitrag Nr. 2162-31
11.09.2014 15:44
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Beitrag Nr. 2162-32
12.09.2014 12:25
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trotzdem erkenne ich, dass Deine Gedankengänge meinen sehr ähnlich sind.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-31:Wenn ich Hans´ Ausführungen für nicht stringent, also in sich für nicht stimmig halte,
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-31:Ein EGOZENTRIKER handelt immer nach seinen eigenen Überzeugungen, seine Ich-Bezogenheit liegt darin, dass er seine Erkenntnisfähigkeit über die der anderen stellt.
(unterstrichen von mir)Zitat von Wikipedia:2. Bewusstheit: Egoismus ist von Egozentrismus abzugrenzen (siehe unten). Egoismus vollzieht sich in einer mehr oder weniger bewussten und/oder gewollten Haltung. Egozentrik vollzieht sich unbewusst.
Zitat von Henry:Kurz gesagt: Ein Kind wird von heute auf morgen wissen, was egoistisches Verhalten ist, aber es muss ihm vorgelebt werden, ob es sich egoistisch verhalten soll oder nicht.
Wenn ich aber Wikipedia richtig interpretiere....Zitat von Henry:und deshalb ist ....... ein Kind – ein Kind bis zu einem gewissen Alter – weder „egozentrisch“ noch „egoistisch“
(unterstrichen von mir)Zitat von Wikipedia:2. Bewusstheit: Egoismus ist von Egozentrismus abzugrenzen (siehe unten). Egoismus vollzieht sich in einer mehr oder weniger bewussten und/oder gewollten Haltung. Egozentrik vollzieht sich unbewusst.
... wenn sich das Kind seines Verhältens allmählich bewusst wird.Zitat von Hans-m:Ein Kind, das anderen das Spielzeug wegnimmt, ist sich über die Begriffe Eigentum, Mein und Dein noch nicht im Klaren. Sein besitzergreifendes Verhalten ist somit egozentrisch.
Durch Erziehung lernt es erst allmählich, dass es anderen schadet, wenn es ihnen etwas wegnimmt. Aus dem Egozentrismus wird somit Egoismus. Aber der Übergang dürfte stetig sein, so dass der Heranwachsende zunächst die Möglichkeit in Betracht zieht, dass er anderen schadet, später glaubt, dass er schadet und sich schließlich dessen sicher ist.
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Beitrag Nr. 2162-33
12.09.2014 13:32
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Beitrag Nr. 2162-34
12.09.2014 14:48
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Zitat von Wikipedia:"Egozentrik (zu griechisch/lateinisch: ego = ich und centrum Mittelpunkt) bezeichnet die Eigenschaft des menschlichen Charakters, sich selbst im Mittelpunkt zu sehen und, damit meistens einhergehend, eine übertriebene Selbstbezogenheit (nicht zu verwechseln mit Egoismus) und die Neigung, andere Menschen und Dinge beständig an sich selbst und der eigenen Perspektive zu messen."
Zitat von Henry:Egoismus und Egozentrik sind CHARAKTEREIGENSCHAFTEN, Charaktereigenschaften haben nicht das Geringste mit der Kindheit oder dem Erwachsensein zu tun.
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Beitrag Nr. 2162-35
06.01.2015 23:25
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Beitrag Nr. 2162-36
07.01.2015 12:36
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Wird uns diese Vergangenheit denn immer wieder aufs Brot geschmiert?War-Cisto schrieb in Beitrag Nr. 2162-35:im Großen und Ganzen war die Frage nicht schlecht aber natürlich auch ein wenig anstößig, wegen der Vergangenheit und den denkbaren Szenarien wohin diese Überlegungen führen können.
Die Meinung der Mensch sei das höchste, was die Evolution hervorbringen kann, halte ich schon für überheblich.Zitat:Ich bin der Meinung, dass speziell die Gattung Mensch, an der der obersten Stufe der Evolution angekommen ist. Damit meine ich, es gibt nichts mehr was sich verändern/verbessern lässt, um ein Überleben zu sichern.
Die Evolution im eigentlichen Sinne ist am Ende, nun verlagert sie sich auf den Geist, der letztendlich unsere Welt verändert.
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Beitrag Nr. 2162-37
27.01.2015 18:11
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Es gibt nicht die beste Eigenschaften als eine Hierarchie. Man wählt eine Verteidigungsstrategie. die miteinander nicht unbedingt vergleichbar sein können, wie z.B. die Strategie des Täuschens und die Strategie des Davonlaufens. Es hilft nicht auch selbst überleben. Es muss Gesamtpaket: Selbstüberleben+Fortpflanzung stimmen. Es gibt zahlreiche Arten, die für Selbstüberleben gar nicht aktiv unternehmen, sehr wohl aber für die Vermehrung bzw. Fortpflanzung sorgen und sie haben sich erfolgreich in der Evolution behauptet.Zitat:Die Selektion sorgt dafür, dass die Exemplare mit den jeweils besten Eigenschaften überleben.
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Beitrag Nr. 2162-38
28.01.2015 15:55
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Ich würde sagen das Überleben ergibt sich aus der Summe von Selbsterhaltungstrieb, Arterhaltungstrieb und Sexualtrieb.Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-37:man überlebt nicht mit besten Eigenschaften. Man überlebt mit Eigenschaften, die die Umwelt "toleriert".
Ich nehme hier mal den Menschen als Beispiel, obwohl ich ihn ursprünglich raushalten wollte.Zitat:Und schon - allein durch seine Existenz - schafft er die veränderte Umwelt, auf die er anpassen muss
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Beitrag Nr. 2162-39
29.01.2015 09:57
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Irgendwie kommt es nicht rüber. Die essentielle Merkmale des Lebens: Stoffwechsel, Fortpflanzung, Mutationen sind die Merkmale, die die Umwelt ändern. Zwangsläufig. Wird die Umwelt geändert, ändert sich die Selektionfaktoren. Das leben und Umwelt muss man als Bild und negative Abbild sehen, ändert sich eins, muss auch andere dem folgen.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-38:Aber es war letzendes keine Behauptung, sondern eine Frage, ob Evolution ohne Selektion möglich ist.
Es könnte ja auch eine passive Evolution geben, d.h. das niemand mehr gefressen wird bzw. auf der Strecke bleibt, sondern dass die jeweils am besten angepassten Exemplare sich Fortpflanzen.
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Beitrag Nr. 2162-40
29.01.2015 12:30
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es kommt schon rüberIrena schrieb in Beitrag Nr. 2162-39:Irgendwie kommt es nicht rüber. Die essentielle Merkmale des Lebens: Stoffwechsel, Fortpflanzung, Mutationen sind die Merkmale, die die Umwelt ändern. Zwangsläufig. Wird die Umwelt geändert, ändert sich die Selektionfaktoren. Das leben und Umwelt muss man als Bild und negative Abbild sehen, ändert sich eins, muss auch andere dem folgen.
Die erste Zelle hätte ihre Umwelt mit seinen Stoffwechsel-Abfällen angereicht. Kolonie durch Teilung entsteht und wächst. Nächste Umwelt-Änderung. In der Umwelt wächst Druck die Mutationen, die Abfälle zu recyclen, So entstanden Sauerstoff verwertende Lebewesen. Ein übliche Angebot von organischen Material, der mit dem Tod der Lebewesen entsteht (z.B. riesigen urzeitigen Kolonien, deren Nahrressourcenf ausgeschöpft wird, sterben oder in Folge der Katastrophen). Von da nur ein Katzensprung zur zur gezielte Tötung um sich gewöhnten Nahrung zu sichern.
Es muss ja nicht unbedingt "Lebende Materie" gefressen werden, d.h gejagt werden. Es könnten ja ebenso Aasfresser geben, die sich mit den auf natürliche weise gestorbenen Tiere begnügen.Zitat:Der Räube-Beute-Konzept entsteht nicht von ungefähr und zufällig.
Zitat:Den Mensch solltest du wirklich außen vor lassen. Er zwar entstand durch die Evolution, aber hat Mechanismen entwickelt, den Umweltdruck durch seine kulturelle Errungenschaften in Schach zu halten.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.