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Arbeit ohne festen Arbeitsplatz - gut? schlecht? warum?

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Mich würde mal interessieren, welche Meinung zum Thema



Arbeit ohne festen Arbeitsplatz



unter Euch (den Forumsmitgliedern) vorherrscht.

Eine recht lesenswerte Einführung dazu — auch den gegenwärtigen Trend in seiner Aktualität gut treffend — findet sich in der Computerwoche (Jan 2014).


Speziell würde mich interessieren:
  • Welche Vor- und Nachteile dieses Trends sehr ihr?
  • Wie werden sie durch euch bewertet?
  • Wie viele Gedanken zum Thema habt ihr euch bislang schon gemacht?


Danke für jede Antwort.

Gruß, grtgrt

 
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Grtgrt,

ich denke hier wird ein relativ kleiner Bereich der Arbeitswelt zum Thema gemacht. Dies hieß früher Heimarbeit. Wichtig ist bei neuen Entwicklungen Ausbeutung und Mißbrauch zu verhindern, was naturgemäß bei länderübergreifenden Vorgängen schwieriger ist. Arbeitnehmer (die eigentlich Arbeitgeber genannt werden müssten, weil sie ja ihre Arbeitsleistung hergeben) sind in diesem Bereich weniger schutzwürdig, weil sie hinreichend intelligent, qualifiziert und gefragt sein dürften. Eine Abschottung gegen Konkurrenz aus Ländern, in denen Arbeitskraft billiger ist, dürfte kaum möglich sein.
Ein größeres Problem scheinen mir sogenannte "zero-hour-contracts" zu sein, bei denen Arbeitsverhältnisse ohne hinreichende soziale Sicherheit begründet werden und die Arbeitsleistung nach Bedarf des Arbeitgebers und nach tatsächlicher Inanspruchnahme erfolgt. Im Einzelfall kann dies aber auch genau den Bedürfnissen beider Parteien entsprechen.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Fest steht:
Jede Änderung auf dem Arbeitsmarkt, bzw bei den Gesetzen wird von den Unternehmen früher oder Später zur Gewinnoptimierung missbraucht.

Der Arbeitnehmer ist somit, auf lange Sicht, immer der Dumme.

Beispiel hierfür: 400 € Jobs, Verleiharbeit etc.
400 € Jobs waren gedacht, damit sich der Arbeitnehmer noch ein "Zubrot" verdienen kann oder damit ein nicht berufstätiges Familienmitglied das Einkommen aufstocken kann.
Die Unternehmen missbrauchen das aber schamlos und bauen Vollzeitstellen ab, um sie durch 400 € Jobs zu ersetzen.

Verleiharbeit sollte Unternehmen in Spitzenzeiten eine vorrübergende zusätzliche Arbeitskraft zur Verfügung stellen.
Auch hier werden feste Jobs durch schlechter bezahlte Leiharbeiter ersetzt.

Mit der Arbeit ohne festen Arbeitsplatz bietet man den Unternehmen eine weitere Möglichkeit die Arbeitnehmer auszubeuten.
Egal wie viele Vorteile ihr für den Arbeitnehmer findet, auf lange Sicht wird er der Verlierer sein.
Wer das nicht glaubt, der hat die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahrzehnten verpennt.
Die Unternehmer haben die stärkere Lobby und werden sich, wie immer, die Rosinen aus der gültigen Rechtslage herauspicken.
Was ihnen keine Vorteile bringt, das werden sie von vornherein ablehnen.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 13.01.2014 um 12:53 Uhr.
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