Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-1
11.05.2010 09:17
|
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-2
11.05.2010 12:23
|
Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-3
11.05.2010 14:38
|
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-4
12.05.2010 09:12
|
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1645-3:..... 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens"
K.Marx
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-5
23.05.2010 00:17
|
http://www.welt.de/politik/article7747777/Obama-erw...Zitat:Trotz Ölpest
Obama erwägt weitere Tiefseebohrungen
Er fordert harte Auflagen, schließt aber weitere Bohrungen in der Tiefsee nicht aus.
US-Präsident Barack Obama sagte, diese könnten aber nur fortgesetzt werden,
wenn es die Sicherheit gebe, dass sich ein Unglück wie das derzeitige nicht wiederhole.
Er hoffe, eine von ihm eingesetzte Kommission werde dafür sorgen.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-7
05.06.2010 00:27
|
Jetzt machen sich auch offizielle Stellen Gedanken über weiter reichende Folgen als nur beschränkten Fischfang oder zerstörte Austernkulturen.Zitat:Ernst Ellert II schrieb am 11. Mai 2010 in Beitrag Nr. 1645-1:
(...)
Wie lange wird es dauern bis der Ölteppich den Atlantik erreicht?
Welche Auswirkungen hat das Oel auf den Sauerstoffaustausch mit der Atmosphäre?
Im vom Sonnenlicht erfüllten Teil des Ozeans, der Euphotischen Zone, nutzen Pflanzen die Photosynthese zur Aufnahme von Energie.
Dann wohl nicht mehr.
(...)
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-8
11.06.2010 22:49
|
Es heist mit einem Liter Oel verseucht man eine Million Liter WasserZitat:Zuletzt war die von Washington beauftragte Expertengruppe von einer Menge zwischen 12.000 und 19.000 bis höchstens 25.000 Fass ausgegangen. „Die niedrigste auf wissenschaftlichen Analysen beruhende Schätzung liegt bei nun 20.000 Fass, die höchste glaubwürdige um 40.000 Fass“, sagte die Vorsitzende der Expertengruppe, Marcia NcNutt, in der Nacht zum Freitag. Dass die früheren Schätzungen von BP und die Annahmen der Regierung in Washington nicht zutreffen konnten, war spätestens seit der Montage eines Auffangstutzens auf das beschädigte Sicherheitsventil am Meeresboden am 3. Juni klargeworden.
Damals sind 35.000 Tonnen Oel ausgelaufen.Zitat:Nach den nun vorgelegten Schätzungen tritt damit bei der schwersten Ölkatastrophe in der amerikanischen Geschichte im Golf von Mexiko alle fünf bis zehn Tage so viel Öl ins Meer, wie bei der Havarie des Tankers „Exxon Valdez“ 1989 im Prinz William Sund in den Golf von Alaska geflossen war.
Quelle und mehr Infos:Zitat:Das leckgeschlagene Bohrloch im Golf von Mexiko kann frühestens Anfang August geschlossen werden, wenn durch Entlastungsbohrungen, die unmittelbar über dem Ölfeld in fast 4000 Metern Tiefe unter dem Meeresboden das Bohrloch treffen sollen, in dieses Bohrschlamm und Zement gepumpt werden können.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-9
07.07.2010 17:56
|
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-10
16.07.2010 15:34
|
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-12
17.07.2010 15:32
|
Ölsande in Kanada: Das schmutzigste Öl der WeltZitat:Der BP-Konzern ist gemeinsam mit dem russischen Ölförderer TNK in der Region aktiv. TNK-BP ist nach Rosneft und Lukoil der drittgrößte Ölkonzern in Russland. Man setze neue Technologien ein, um den Zustand der Leitungen zu verbessern, heißt es bei TNK-BP. Die Zahl der Lecks sei in den vergangenen fünf Jahren stark zurückgegangen. Nach Einschätzung von Bussau bleibt jedoch noch viel zu tun: Allein in den Samotlor-Ölfeldern in Westsibirien, die zu den größten der Welt zählen, müssten noch Tausende Kilometer Pipelines ausgetauscht werden. "Seit 60 Jahren wird dort Öl gefördert, und seit 60 Jahren läuft dort Öl aus."
Nigerdelta: Shell und die Umweltkatastrophe in SüdnigeriaZitat:Das Öl muss in einem aufwendigen Verfahren zunächst mithilfe von heißem Wasser aus dem Sand ausgewaschen werden: Bei dem Verfahren entstehen pro Tag 300 bis 500 Millionen Liter Produktionsabwässer, von denen rund elf Millionen Liter im Boden versickern, schätzt von Lieven.
(...)
Rund um die Förderstätte Fort McMurray sind aus der Luft riesige Seen aus toxischen Abwässern zu besichtigen,
die Tierwelt ist nach Angaben von Greenpeace bereits zu 80 Prozent reduziert.
(...)
"Wenn der Abbau der Ölsande so weitergeht, wird Kanada in fünf Jahren das Land mit dem höchsten CO-2-Ausstoß der Welt sein."
Nordsee: Ölschwaden und der vergessene BlowoutZitat:Nach Schätzungen von Umweltorganisationen verschmutzen pro Jahr rund 13 Millionen Barrel auslaufendes Öl das Nigerdelta - das entspricht etwa der Menge Öl, die 1989 aus der Exxon Valdez ins Meer auslief, als der Tanker vor Alaska auf ein Riff lief. Shell versucht inzwischen, die Lage schon aus eigenem Interesse zu stabilisieren. Doch ein großer Teil des Geldes, das der Ölkonzern an die Regierung zahlt, versickert in den Taschen korrupter Regierungsbeamter wie das Öl im Boden des Deltas. Die Region wird sich nach Einschätzung von Greenpeace von 50 Jahren chronischer Verschmutzung kaum erholen können.
Zitat:Das Wort "Blowout" erreichte erst durch den Untergang der Deepwater Horizon und die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko traurige Berühmtheit. Doch bereits 1990 sorgte die englische Ölfirma Mobil North Sea Limited mitten in der Nordsee für einen Blowout, als sie auf der Suche nach Öl eine unter Überdruck stehende Gasblase anstach. "Der Überdruck entlud sich durch das Bohrgestänge, doch die Bohrinsel ist damals im Gegensatz zur Deepwater Horizon nicht explodiert", berichtet Greenpeace-Experte Bussau. Die Bohrungen wurden sofort eingestellt, die Bohrinsel abgezogen - und seit 20 Jahren strömen gewaltige Mengen Methan aus dem unverschlossenen Leck am Meeresgrund aus.
(...)
"Es ist eine der größten Methangasquellen Europas. In den Seekarten sind entsprechende Warnhinweise eingezeichnet", berichtet Bussau. Während Verbraucher versuchten, die CO-2-Belastung durch umweltbewusstes Verhalten zu senken, ströme dort das als Treibhausgas weitaus wirksamere Methan weiterhin ungehindert aus.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-13
19.07.2010 09:14
|
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-14
23.07.2010 09:26
|
Zitat:In angebotenen Verträgen verlangte BP laut dem britischen Rundfunksender BBC von Wissenschaftlern, dass sie ihre Forschungen im Auftrag des Konzerns nicht veröffentlichen.
Sie dürften zudem über die enthaltenen Informationen und Daten mindestens drei Jahre lang nicht sprechen – oder jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt nicht, an dem die US-Regierung die Schadenersatzzahlungen wegen der Katastrophe abschließend festlege. Die BBC dokumentierte die Verträge.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-15
20.02.2011 21:55
|
Das wundert wohl niemanden das BP bei seinen Einschätzungen daneben liegt, so wie bei allem anderen auch.Zitat:Die Folgen sind noch immer verheerend:
Das im vergangenen Jahr nach der Explosion einer Bohrinsel im Golf von Mexiko ausgetretene Öl liegt weiter auf dem Grund des Meeres.
Das Öl sei nicht wie erhofft von Mikroben abgebaut worden, teilte eine Wissenschaftlerin mit,
die im Dezember mit einem U-Boot den Meeresboden in der Nähe des Öllecks untersucht hatte.
Der Bericht widerspricht damit der Einschätzung des Unternehmens BP,
derzufolge bereits 2012 kaum noch Auswirkungen der Umweltkatastrophe zu erkennen sein würden.
Für mich stellen sich nach wie vor die Fragen:Zitat:Die Meereswissenschaftlerin Samantha Joye von der Universität von Georgia erklärte am Sonnabend auf einer Konferenz in Washington,
sie habe im Dezember die gleichen Orte aufgesucht wie schon im Sommer und erwartet, dass das Öl inzwischen verschwunden sei.
Dies sei aber nicht der Fall gewesen. Es müsse jetzt noch geklärt werden, warum das Öl nicht wie erwartet abgebaut worden sei.
«Die Mikroben haben bislang vielleicht zehn Prozent der gesamten Verunreinigung aufgelöst», sagte Joye, «es ist noch jede Menge da».
Und die Verantwortlichen dieser für elf Menschen tödlichen Katastrophe?????Zitat:Das Team von Joye nahm bei insgesamt fünf Unterwasser-Expeditionen in einem Gebiet von rund 6.700 Quadratkilometern 250 Bodenproben.
Einige der Orte hatten die Forscher bereits vor der Katastrophe am 20. April 2010 untersucht.
Es seien sowohl am Meeresboden als auch im Wasser selbst deutliche Veränderungen festgestellt worden,
und die chemische Zusammensetzung der entnommenen Proben belege eindeutig,
dass die Veränderungen durch das Ölleck verursacht worden seien.
Die gegenwärtige Beschaffenheit des Meeresbodens im Golf von Mexiko wurde von Joye und ihren Kollegen auch in umfangreichem Foto- und Video-Material festgehalten.
So zeigte die Forscherin Bilder von dem mit einer Ölschicht bedeckten Meeresboden sowie etwa von getöteten Krabben und Seesternen.
«Das Öl stammt eindeutig vom Macondo-Feld», sagte Joye, «und die Organismen sind durch das Öl erstickt».
Fünfeinhalb Tage und zwei Millionen Dollar.Zitat:Zudem habe BP seit Jahren von Qualitätsproblemen bei Halliburton gewusst.
BP habe aber darauf verzichtet, das Bohrloch in Vorbereitung auf eine vorübergehende Stilllegung mit einem Siegel zu versehen,
um 5,5 Tage Zeit und zwei Millionen Dollar Kosten zu sparen, sagte der Rechtsberater der Kommission, Fred Bartlit.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-16
01.03.2011 16:06
|
Seit der Explosion auf der Bohrinsel Deepwater Horizon am 20. April 2010,Zitat:Die US-Behörden haben nach der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon im April 2010
erstmals wieder eine Tiefseebohrung im Golf von Mexiko genehmigt.
Zitat:Noble Energy hatte mit den Bohrungen in einer Tiefe von rund 2000 Metern wenige Tage vor Beginn der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko begonnen
und sie wegen eines Moratoriums im Juni ausgesetzt.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-17
17.05.2016 13:53
|
Pünktlich wie bei den Maurern kommt jetzt eine gute Neuigkeit der Weltgesundheitsorganisation an die Öffendlichkeit.Zitat:Im Juni 2016 läuft die EU-weite Genehmigung für das Pestizid Glyphosat aus.
Glyphosat soll statt 15 nur noch neun Jahre zugelassen werden. Und Mitgliedstaaten sollen besonders auf die Risiken für die biologiche Vielfalt und an Land lebenden Wirbeltieren wie Säugern und Vögeln sowie wirbellosen Tieren wie Insekten und Würmern "achten". Damit sind die Mitgliedstaaten nicht verpflichtet, irgendetwas zur Rettung der biologischen Vielfalt zu tun. Der Glyphosat-Einsatz könnte so weiter gehen wie bisher.
Darüber hinaus ignoriert die EU-Kommission in ihrer Vorlage jegliche Gesundheitsgefahren:
Die Einstufung der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation, Glyphosat sei wahrscheinlich krebserregend, taucht nicht auf.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspo...Zitat:WHO hält Glyphosat für nicht krebserregend
Das ist überraschend: Wie FAZ.NET vorab erfahren hat, hält die Weltgesundheitsorganisation das umstrittene Herbizid Glyphosat nicht für krebserregend. Ausgerechnet jetzt, wo sich die SPD gegen eine Verlängerung der Zulassung positioniert hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_OrangeZitat:Das Vietnam-Gift Agent Orange wurde unter anderem von den US-Firmen Dow Chemical und Mobay, einem Gemeinschaftsunternehmen von Monsanto und der Bayer AG, hergestellt und geliefert. Nun buhlen ausgerechnet Bayer und BASF um die Gunst von Monsanto, sollen sogar eine Übernahme des Unternehmens erwägen, die mehr als 50 Milliarden Euro kosten könnte.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-18
19.05.2016 09:34
|
http://www.derwesten.de/politik/nrw-studie-zeigt-ki...Zitat:In dieser Studie – laut Lanuv der weltweit ersten ihrer Art – wurden im Urin von 250 Kita-Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren in 63 Prozent Glyphosat-Konzentrationen oberhalb der Bestimmungsgrenze von 0,1 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der Spitzenwert lag bei 0,97 Mikrogramm pro Liter.
http://www.bfr.bund.de/de/start.htmlZitat:Das für die Bewertung von Pestizid-Rückständen zuständige Gremium der WHO/FAO „Joint Meeting on Pesticide Residues“ (JMPR) kommt nach einem Expertentreffen vom 9. bis 13. Mai 2016 in Genf zu dem Schluss, dass kein krebserzeugendes Risiko für den Menschen aus den Rückständen von Glyphosat in der Nahrung zu erwarten ist.
(...)
Empfindliche Bevölkerungsgruppen, insbesondere Kinder, sind das Maß aller Dinge bei der wissenschaftlichen Risikobewertung.
(...)und als pdf Datei
http://www.bfr.bund.de/cm/343/empfindliche-bevoelke...
Glyphosat ist als Wirkstoff in einer Reihe von in Deutschland und auch weltweit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln enthalten, aus deren Anwendung sich Rückstände in Lebensmitteln ergeben können. Wenn die gesetzlich festgelegten Höchstgehalte nicht überschritten werden, ist das Auftreten solcher Rückstände gesundheitlich unbedenklich und daher auch gesetzlich zulässig.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1645-19
19.05.2016 09:44
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.