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Ist das hier echt?

Thema erstellt von Marcel 
Horst w.
hallo Andre´
Du hast Recht und Unrecht,was ist, wenn Zeit und Raum etaphysich sind ,es aber nicht sein dürfen, weil
es angeblich nicht Naturwissenschaftlich ist. Was nicht sein darf ,ist nicht
Das ist das Problem der Naturwissenschaft.
Wie bei Ärzten früher ,es wurde der Mensch , bei einer Krankheit nicht behandelt ,nur seine Krankheit,,jetzt betrachtet man es als zusammengehörig.

Gruß horst
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Horst,
die Naturwissenschaft kann nicht entscheiden, was du über Raum und Zeit denken sollst. Es ist auch nicht so, dass ich etwas gegen Metaphysik oder Religion hätte.

Aber nehmen wir einmal das Hauptthema zu Zeit im Forum... das ist momentan die Sichtweise von Tom. In gewissen Punkten kann ich ihm zustimmen. Auch in der abendländischen Philosophie gab es bei verschiedenen Philosophen die Vorstellung, das persönliche Bewusstsein wäre nur eine Projektion eines universellen oder viel größeren, umfassenden Bewusstseins.

Zu solchen Dingen hat die Naturwissenschaft nichts zu sagen. Sie sagt nicht, so etwas gibt es, oder gibt es nicht... sie hat dazu einfach nichts zu sagen.

Ich kann verstehen, dass gerade solche Fragen sehr interessant sind.

Allerdings gefällt es mir weniger, wenn diese "absolute Position" bei jeder Diskussion eingenommen wird. Mag sein, dass mein persönliches Bewusstsein nur eine Projektion ist. Aber ist es nicht genauso interessant, erst einmal diese "Projektion" zu verstehen, das Gehirn, oder den eigenen Körper... seine Entstehungsgeschichte und so weiter.
Nur so kann man verstehen, warum jemand durch Alkohol betrunken wird, welche Wirkung irgendwelche Gifte haben... von einer absoluten Position aus kann man all dies überhaupt nicht verstehen.

Es ist also richtig, wenn jemand meint, der Wissenschaft würde durch ihre Methoden bestimmte Dinge entgehen... aber das absolut richtige können die absoluten Positionen ja auch nicht sein, wenn von ihnen aus vieles, was die Naturwissenschaft versteht, nicht verstanden werden kann.

Zitat:
Wie bei Ärzten früher ,es wurde der Mensch , bei einer Krankheit nicht behandelt ,nur seine Krankheit,,jetzt betrachtet man es als zusammengehörig.

Na ja, man muss aber auch erwähnen, dass sich letztendlich herausgestellt hat, dass zum Beispiel Magengeschwüre durch bestimmte Krankheitserreger ausgelöst werden ... und siehe da, bekämpft man sie, kommt es auch niemals zu einem Magengeschwür.

Natürlich ist das psychische Wohl des Patienten wichtig... aber viele Krankheiten lassen sich damit allein nicht heilen.

Tschüss, André

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Tom
Hallo Andrè,

Zitat:
"Allerdings gefällt es mir weniger, wenn diese "absolute Position" bei jeder Diskussion eingenommen wird."

ich kann deinen Einwand gut nachvollziehen, ich werde mich wohl auch künftig etwas zurückhalten. Schließlich habe ich meine Ansichten ausführlich genug dargelegt.
Mir ist schon klar, daß solche "absoluten Position" irgendwann nerven können.

Das Absolute und das Relative sind für mich aber nicht zu trennen, insofern kann ich gar nicht irgendetwas aus einer rein absoluten Position betrachten, das kann nur mittels der relativen geschehen. Absolutes und relatives wirken immer gleichzeitig, zusammen (selbst das klingt noch so, als wären sie verschieden).

Zitat:
"Mag sein, dass mein persönliches Bewusstsein nur eine Projektion ist. Aber ist es nicht genauso interessant, erst einmal diese "Projektion" zu verstehen, das Gehirn, oder den eigenen Körper... seine Entstehungsgeschichte und so weiter."

Ja, nur wenn dein persönliches Bewußtsein eine Projektion ist, WER versucht dann diese Projektion zu verstehen? Die Projektion selbst ja nicht, das könnte also nur das "universelle" Bewußtsein tun. Und gleichzeitig kann dieses Uni-Bewußtsein nichts außerhalb von dir, sondern nur du selbst sein. Die Person André wäre dann eine Projektion deiner selbst. Und das gilt für jedes Lebewesen.

Es geht im Grunde nur darum, sämtliche Vorstellungen von Trennung zu durchschauen.
Wenn du statt "Bewußtsein" den Begriff "Natur" nimmst, leuchtet es vielleicht mehr ein.
Die Natur (und damit meine ich alles, was ist) ist nicht geteilt, es ist ein homogenes Phänomen.
WER untersucht also letzten Endes die Natur? Doch nicht getrennte Einzelwesen. Alle Einzelwesen SIND doch Natur, was könnten sie sonst sein? Also untersucht die absolute Natur sich selbst, mittels der relativen scheinbaren Einzelwesen. Und die Vorstellung der Einzelwesen, getrennt zu sein und einen eigenen Willen zu haben, ist auch nur die Vorstellung der Natur. Und mein Beitrag hier ist letztlich das Wirken der Natur/des Bewußtseins.
Daher kann ich letztlich nicht sagen, daß ich recht hätte und du unrecht, weil beide Meinungen das Wirken der Natur sind. Und selbst wenn ich mich für schlauer halten würde, wäre dies das Wirken der Natur. Paradox, nicht wahr?

Wenn sich dir diese Perspektive offenbart hat, dann siehst du die Welt mit anderen Augen.
Und dennoch bist du gleichzeitig weiterhin eine Person, die mit anderen Personen interagiert.
Aber solange sich diese Perspektive nicht offenbart hat, ist es normal, daß man nicht versteht, wie Absolutes und Relatives gleichzeitig wirken können.

viele Grüße,
Tom
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Horst w.
Hallo Andre`
ich spiele etwas,wenn wir eine Welt auf einem Computer erstehen lassen könnten wie würden wir die Ränder gestalten, damit es den Computer menschen nicht auffiele.
Man macht es unmöglich an den Rand zu kommen.
So haben wir den RAUM ZEIT BLOCK
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Beiträge: 60, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo horst,

"ich spreche jetzt bildlich , man kann die welt , das universum in GOTTes Hand sehen,und ER betrachtet sein vollendet geschaffenes Werk. Es ist alles getan.GOTT ruht.

Das Werk ist nicht göttlich ,weist aber auf GOTT als den Schöpfer."

Ich denke, ich verstehe, was du sagst. Dazu aber finde ich: Gott ist selbst das Werk, an sich immer goettlich, immer anders, immer neu, nichts verabscheuend und getrennt nur von der Trennung an sich; alles seiend und alles erfuellend, das, was nicht deswegen nicht zur Rede kommt, weil es keinen Namen hat, sondern nichts, was nicht zur Rede kommt, weil es jeder Name ist, an sich, in sich, gehalten von allem andern.
Deswegen und auch aus logischer Hinsicht ist das Werk ebenso goettlich wie der Schoepfer, wie koennte es sonst auf ihn hinweisen? Alles weist fuer mich eher auf seine eigene Ergaenzung.
Was meinst du?

LG Boris
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Ehe lebensspendende Wesen redewendende Esel knebeln, fehlen nebenstehende Gesetze erhebende Regelpfleger jenen.
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Horst w.
Hallo Boris,
nach meiner Vorstellung gesteht die Welt aus nichts.Eines Tages wird die Wissenschaft feststellen,daß sich alles auflöst.Es bleibt nichts übrig. Durch mentale Kraft wird alles gehalten und gestaltet und formt sich zu Atomen usw..
Wie kann etwas göttlich sein was nicht ist,sondern erst durch die mentale Kraft entsteht.
So weist die Schöpfung auf GOTT.
Auch wir sind im Grunde nichts, nur unsere Seele ist etwas,was bestand hat .Es ist die Ebenbildlichkeit GOTTES,und sie wir dadurch unsterblich .
Wie auch immer das aussehen wird.
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Horst w.
GOTTES Lebensatem (unsere Ebenbildlichkeit ) macht uns unsterblich.
GOTT hauchte uns SEINEN Lebenatem ein und wir wurden zu einen lebedigen Wesen .
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Tom
Hallo Horst,

Zitat:
"Wie kann etwas göttlich sein was nicht ist,sondern erst durch die mentale Kraft entsteht."

Gerade deswegen! Gott ist ja nicht in Raum und Zeit, daher existiert "er" auch nicht im objektiven Sinne. Würde ich mal sagen....

Grüße,
Tom
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Beiträge: 60, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo, Horst!

"Hallo Boris,
nach meiner Vorstellung gesteht die Welt aus nichts.Eines Tages wird die Wissenschaft feststellen,daß sich alles auflöst.Es bleibt nichts übrig. Durch mentale Kraft wird alles gehalten und gestaltet und formt sich zu Atomen usw.."

Das ist so in etwa auch schon geschehen, die moderne Physik macht Ereignisse deutlich vom Beobachter abhaengig oder zeigt in ihrer zunehmden Offenheit gegenueber abstrakteren Modellen ihr Beduerfnis nach dem Gegenstueck zur vorangegangenen einseitigen Sichtweise von unabhaengiger Natur. Die Philosophie bietet wohl schon immer diese Sichtweise, wenn die zum Bereich Wissenschaft fuer dich zaehlt. Allerdings denke ich, wenn es auch ein Mental sein mag, was das, was Wirklichkeit heisst, kreiert, es aendert prinzipiell doch nichts daran, dass es ist. Und wenn es nur eine Erscheinung ist, fuer einen Moment, ohne jede Dauer, es wird immer diese Erscheinung gewesen sein und war es immer, jeder fluechtige Augenblick ist ewig, jedes "Teil".

"Wie kann etwas göttlich sein was nicht ist,sondern erst durch die mentale Kraft entsteht.
So weist die Schöpfung auf GOTT."

Wenn es entsteht, wie auch immer, ist es doch? Auch die mentale Kraft ist etwas. Ich finde, die Dinge erklaeren sich gegenseitig und nicht alle ueber eines. Besser, ich spreche jedem Ding jedes Attribut zu und wie es sich letztlich ergibt, liegt an der Einzigartigkeit jedes Dinges; wenn es einem Muster folgt, zum Beispiel als Erschaffenes von einem Schoepfer, ist das fuer mich eine Idee, die eben gerade vor Handen ist, nicht mehr oder weniger goettlich als alles andere. Aber es ist, wie vieles andere vielleicht nicht das, wofuer man es halten will.

"Auch wir sind im Grunde nichts, nur unsere Seele ist etwas,was bestand hat .Es ist die Ebenbildlichkeit GOTTES,und sie wir dadurch unsterblich .
Wie auch immer das aussehen wird."

Meinst du, das wir nicht sind, aber unsere eine Seele?
Was ist denn nicht beseelt? Stell dir vor; wenn alles beseelt ist, was ich so finde, dann ist die Seele ueberall.

Auch, wenn Dinge durch den einen entstanden sind, der eine ist an die Dinge gefesselt; der Gott, der sein Werk betrachtet und es fertig in seinen Haenden haelt, ist gefesselt von dem Anblick, gebunden daran, dass er etwas erschaffen hat und dadurch definiert und erfasst als Erschaffer und Beblicker. Wie gesagt, das Werk muss goettlich sein, sonst koennte es nie auf Goettlichkeit hinweisen.

LG Boris
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Beiträge: 60, Mitglied seit 18 Jahren
Hi, Tom;

"Non-dualität sagt im wesentlichen, daß Subjekt und Objekt bzw. Bewußtsein und Dinge eins sind, nicht zu trennen. Findest du also Begriffe für Objekte, so abstrahierst du. Der Begriff "Bewußtsein" ist aber in gewisser Weise eine mehrfache Abstraktion, weil du es nichtmal wahrnehmen kannst. "Solidarität" kannst du als solche auch nicht wahrnehmen, aber du kannst dir eine Vorstellung davon machen, und eine Vorstellung ist wiederum ein gedankliches Objekt."

Das hast du wirklich schoen erklaert! Allerdings sind deine Abstraktionen bei mir Ideen, sonst kann ich Bewusstsein als Abstraktion nicht nachvollziehen; denn von was will man Bewusstsein abstrahieren?

"Hier, nicht dort! Der Sucher selbst ist das Gesuchte, das ist der Witz dabei."

Ja, das kann wieklich witzig sein.

"Das klingt nur solange kompliziert, wie du Subjekt bzw. Bewußtsein für ein Objekt hältst und als solches danach suchst. Es ist aber "diese Seite", die du selbst bist und die du daher nicht wahrnehmen kannst."

Wie kann das sein? Wenn ich doch auch bin, was ich wahrnehmen kann? Bei deinem letzten Satz stell ich mir einen Strich auf einem Bild vor, der auf die linke Seite zeigt, wenn du verstehst, was ich meine.

"Insofern ist also Non-Dualität nicht vollständig zu definieren, weil man ja nur Objekte definieren kann. Auf dieses Phänomen kann man eben nur hinweisen und jeder muß es selbst verstehen."

Nichts ist vollstaendig zu definieren, wenn nicht getroffen wird, was gemeint ist; aber alles, was definiert ist, ist eindeutig definiert, bestimmt hat schon mal einer Nondualitaet definiert. In der Mathematik gibt es einen etwas parallelen Zusammenhang: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile; der Satz stammt aus der Philosophie, letztlich aus dem Ideenreich sozusagen und ist wie du schon betontest, nicht unbedingt einleuchtend, aber nichts ist das; alles, was einleuchten kann, haut bei irgendeinem nicht rein und wenn es "Guten Tag" ist (was bestimmt des oefteren nicht akzeptiert wird). Spontanes Ergo: Wir sind alle Saftnasen, goettliche Saftnasen; um das mal zu betonen.
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Tom
Hallo Boris,

Zitat:
"Allerdings sind deine Abstraktionen bei mir Ideen, sonst kann ich Bewusstsein als Abstraktion nicht nachvollziehen; denn von was will man Bewusstsein abstrahieren?"

Eben, es gibt nichts, von dem man Bewußtsein abstrahieren kann. Du darfst es ruhig Ideen nennen. Wichtig ist nur folgendes: Wenn du eine Idee/Vorstellung von Solidarität oder Liebe hast, dann ist Bewußtsein der "Raum", in dem diese Vorstellung geschieht. Wenn du versuchst, dir Bewußtsein vorzustellen, ist ebenso Bewußtsein der "Raum" in dem diese Vorstellung geschieht. In gewisser Weise versucht also Bewußtsein sich selbst zu objektivieren, indem es sich eine Vorstellung von sich selbst macht. Bewußtsein ist also für sich selbst ein toter Winkel, ein blinder Fleck. Insofern kannst du dich nie selbst erkennen. Du kannst dir eine Vorstellung von dir selbst machen, aber du weißt nie, was es ist, das sich diese Vorstellung macht ;-).

Zitat:
"(Zitat Tom:"Das klingt nur solange kompliziert, wie du Subjekt bzw. Bewußtsein für ein Objekt hältst und als solches danach suchst. Es ist aber "diese Seite", die du selbst bist und die du daher nicht wahrnehmen kannst.")

Wie kann das sein? Wenn ich doch auch bin, was ich wahrnehmen kann? Bei deinem letzten Satz stell ich mir einen Strich auf einem Bild vor, der auf die linke Seite zeigt, wenn du verstehst, was ich meine."

Deswegen schrieb ich auch "diese Seite" in Anführungszeichen. Es geht darum, die Aufmerksamkeit quasi um 180 Grad zu wenden, und das Subjekt bzw. den Beobachter zu suchen. Nicht "dort", sondern "hier". Natürlich kannst du es/ihn nicht finden, denn alles, was du finden würdest, wäre ja ein Objekt bzw. etwas Beobachtetes, aber nicht Subjekt/Beobachter!

Das, was du bist, also Subjekt/Beobachter, ist das, was du (nicht) siehst, wenn du versuchst, deine eigenen Augen direkt zu sehen. Das klingt natürlich grotesk, das weiß ich....
Der Knackpunkt ist, daß der Punkt, von dem aus du siehst (wahrnimmst allgemein), Leere ist, Null, Nichts. Dieser Nullpunkt ist leer von allem und daher leer für alles. Null/Nichts/Leere ist nirgendwo und daher ebenso überall. Und daher bist du letztlich auch alle Objekte, die du wahrnimmst. Solange du den Beobachter aber für ein Objekt hältst, ist er scheinbar getrennt von den anderen Objekten und steht ihnen gegenüber. Die Objekte sind Objektivierungen deiner selbst. So kannst du also immer nur deine Objektivierungen wahrnehmen, aber dich selbst niemals. Und diese Person Boris, mit ihrem Körper, ihren Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen, Vorstellungen, ist ebenso eine Objektivierung deiner selbst.

Zitat:
"Allerdings denke ich, wenn es auch ein Mental sein mag, was das, was Wirklichkeit heisst, kreiert, es aendert prinzipiell doch nichts daran, dass es ist. Und wenn es nur eine Erscheinung ist, fuer einen Moment, ohne jede Dauer, es wird immer diese Erscheinung gewesen sein und war es immer, jeder fluechtige Augenblick ist ewig, jedes "Teil"."

Ja, sehr schön ausgedrückt.

Zitat:
"Spontanes Ergo: Wir sind alle Saftnasen, goettliche Saftnasen; um das mal zu betonen."

;-).

viele Grüße,
Tom



















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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat: "Wie kann das sein? Wenn ich doch auch bin, was ich wahrnehmen kann?"

Wenn man etwas wahrnimmt, ist es bereits vergangen, oder? Man nimmt sich nicht wahr, wie man ist, sondern wie man war.
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Horst w.
Hallo Leute,
um eure Darlegung zu verstehen muß man auf den Gymnasium gewesen sein ,was ich leider nicht war .
Deshalb verstehe ich manchmal nicht um was es geht.
Also von mir einfach .
Göttlich heißt für mich es hat göttliche Eigenschaften, wie unsterblich allwissend vollkommen usw.
Die Schöpfung weist alle diese Attribute nicht auf ,sie ist nur genial.
Deswegen sehe ich es als einen Hinweis ,auf einen genialen Schöpfer.
Der Kölner Dom ist wunderschön aber nicht göttlich ,aber seinErbauer war göttlich benadet.

Hallo Tom ,wenn du es anderst verstehst ist, auch gut.
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Tom
Du schon wieder, Andrè;-)?

Zitat:
"Wenn man etwas wahrnimmt, ist es bereits vergangen, oder? Man nimmt sich nicht wahr, wie man ist, sondern wie man war."

Exakt. Was man wahrnimmt, ist bereits vergangen. Und dennoch nimmt man es jetzt wahr, denn alle Vergangenheit existiert nur jetzt. Und daher nimmst du dich immer nur als Vergangenheit wahr, und zwar jetzt. In deiner reinen Gegenwart kannst du dich sowenig wahrnehmen, wie der Beobachter sich nicht beobachten kann, das Subjekt nicht das Subjekt sieht, und das Auge sich selbst nicht. Du siehst dich nur in deiner Objektivierung, und das ist zeitlich gesehen eben die Vergangenheit.

Grüße,
Tom

P.S. ich finde, ich habe ziemlich viel Geduld mit dir. Du aber ebenso ;;;-)
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Horst w.
Hallo Boris,
bei mir kommen die Gedanken immer zeitlich nacheinander .Ich beschäftige mich gedanklich damit und nach einiger Zeit ,manchmal auch länger ,fällt mir etwas ein .Deshalb kommt oft einBeitrag nach dem Anderen.
Also es kann auch sein, daß Tiere und Pflanzen und Steine eine Seele haben .
Vielleicht anderst geartet als unsere,aber ich denke, manchmal seuft die Schöpfung unter ihren von uns zugefügten Schmerzen.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat: "P.S. ich finde, ich habe ziemlich viel Geduld mit dir. Du aber ebenso ;;;-)"

Ist richtig... die ist auch notwendig... immerhin wurden wir scheinbar durch sehr unterschiedliche Erfahrungen geprägt... Naturwissenschaft begleitet mich seit meiner frühen Kindheit. ;)
Ich hatte auch schon ähnliche Gedanken wie du zur "Welt", wegen bestimmten Interpretationen zur Quantenmechanik.

Tschüss, André
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Beiträge: 60, Mitglied seit 18 Jahren
Hi, Tom!

Bewusstsein, wie du es beschreibst, ist fuer mich das, was es nicht gibt. Das "Bewusstsein" spricht ja immer noch von einem Sein, klar, oder? Ich, du er, sie, es, alles bewusst seiend. Jetzt sage ich, da ist Bewusstsein, hier ist nichts. Ich kann mich erkennen, als blinden Fleck, als Buehne, als Punkt. Ich kann nur nicht nichts erkennen-nichts kann ich nur nicht sein. Was heisst, ich muss erkennen und bin immer.

"Es geht darum, die Aufmerksamkeit quasi um 180 Grad zu wenden, und das Subjekt bzw. den Beobachter zu suchen. Nicht "dort", sondern "hier". Natürlich kannst du es/ihn nicht finden, denn alles, was du finden würdest, wäre ja ein Objekt bzw. etwas Beobachtetes, aber nicht Subjekt/Beobachter!"

Ob ich dich verstanden habe? Wenn ich zwischen den Zeilen lese ja, wenn ich auf die Worte achte, dreht es sich um irgendetwas; Etwas zu erkennen, was man nicht erkennen kann. Was impliziert, nicht man sein zu sollen. Das ist paradox, das weisst du; zum einen gibst du ihnen die Moeglichkeit, aus sich selbst herauszuwachsen, zum anderen beschraenkst du sie, indem du sie fuehrst. Das dritte ist, dass es deine Bitte ist, dir entgegenzukommen, und sie "gnaedigerweise" von den "Unwissenden" erhoehrt wird. Soll keine Kritik sein!

"Das klingt natürlich grotesk, das weiß ich...."

Vor wem?

"Und diese Person Boris, mit ihrem Körper, ihren Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen, Vorstellungen, ist ebenso eine Objektivierung deiner selbst."

Nein, sie ist, was sie ist, was deine Beschreibung impliziert, weil sie von der so seienden Person verstanden wird. Vielleicht werde ich einen Thread oeffnen, indem man darueber spricht, ob das was die Ganzheit des Moeglichen ist, ob, dass etwas ist, daran liegt, weil es jede Moeglichkeit seiner selbst impliziert.

LG
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Ehe lebensspendende Wesen redewendende Esel knebeln, fehlen nebenstehende Gesetze erhebende Regelpfleger jenen.
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Tom
Hallo Boris,

Zitat:
"Bewusstsein, wie du es beschreibst, ist fuer mich das, was es nicht gibt. Das "Bewusstsein" spricht ja immer noch von einem Sein, klar, oder?"

Und wenn ich statt "Bewußtsein" den Begriff "Tao" verwende, oder "Geist", was machst du dann;-)? Aber Bewußtsein ist schon ein ganz brauchbarer Begriff. Das, was mit dem Begriff gemeint ist, gibt es tatsächlich nicht. Nicht im objektiven Sinne, nicht als Objekt. Sondern als subjektives Sein.

Zitat:
"Jetzt sage ich, da ist Bewusstsein, hier ist nichts. Ich kann mich erkennen, als blinden Fleck, als Buehne, als Punkt."

Bewußtsein ist nie "da", es ist immer "hier". Und hier ist nichts, und genau das ist es. Du BIST der blinde Fleck, die Bühne, der Punkt, und genau deswegen kannst du dich nicht als solchen erkennen.

Zitat:
"Ich kann nur nicht nichts erkennen"

Richtig, du kannst nicht "nichts" erkennen, immer nur "etwas". Aber du kannst die falsche Vorstellung verlieren, daß etwas hier ist, wo nichts "ist" ;-). Ich versuche, es anders auszudrücken. Du bist Subjekt, das sich aber für ein Objekt hält. Suchst du nun dich selbst als Subjekt, findest du nichts, und dadurch löst sich die Illusion auf, daß du ein Objekt bist. Im günstigsten Falle, die Konditionierung ist äußerst hartnäckig.

Oder noch anders: Das, was wahrnimmt, kann nicht wahrgenommen werden, weil es kein Ding ist. Der "Punkt" von dem aus du wahrnimmst, was nichts anderes als "hier und jetzt" ist, ist ein Nullpunkt. Und somit nirgends und überall, nie und immer, nichts und alles.

Zitat:
"-nichts kann ich nur nicht sein."

Als Objekt nicht, als Subjekt schon. Was wir letztendlich sind, ist sowieso jenseits von Subjekt und Objekt, von Sein und Nicht-Sein. Auch das sind nur Hilfsbegriffe.

Zitat:
"Das ist paradox, das weisst du"

Ja.

Zitat:
"zum einen gibst du ihnen die Moeglichkeit, aus sich selbst herauszuwachsen, zum anderen beschraenkst du sie, indem du sie fuehrst. Das dritte ist, dass es deine Bitte ist, dir entgegenzukommen, und sie "gnaedigerweise" von den "Unwissenden" erhoehrt wird. Soll keine Kritik sein!"

Ich habe kein Problem mit Kritik, ich weiß nur nicht genau, was du mir sagen willst. Kannst du das nochmal erklären, wen meinst du mit "sie"?

Vor wem das grotesk klingt? Vor mir selbst ;-).

Grüße,
Tom
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Beiträge: 60, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo, Tom

"Was wir letztendlich sind, ist sowieso jenseits von Subjekt und Objekt, von Sein und Nicht-Sein. Auch das sind nur Hilfsbegriffe."

Verstehe, aber wenn es um Identitaet geht, geht es nicht anders. Weisst du, du hast recht; unsere Basis ist Leere, alles, was es objektiv gibt, ist nur deswegen einzeln, weil es in der Leere verbunden ist, es gibt alles, ich selbst bin eine Idee, nie gleich in der Anschauung, immer gleich in dem, was gemeint ist, wie auch immer - beschraenkt, zeitlich und raeumlich und wenn man so will, hier und da nicht ich selbst. Man koennte auch sagen, gesetzt, gegeben, mit einer punktuellen Perspektive, die sich letztlich in meinen Augen als Bescheidenheit aeussert. Wie du schon gesagt hast, ist Bewusstsein kein Objekt und die zugrunde liegende Wahrheit - die Dinge, die sind, sind deswegen aber keine Illusion, sie sind absolut real in dem, was sie sind und wenn es das Gefuehl ist, vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein. All das hat Platz und Bewusstsein, Tao oder Geist als Begriffe sind nur Geschichten, Nichts allerdings auch, wir druecken dasselbe aus, ich bin nur ein bischen stur zur Zeit ;)

Zitat:
"zum einen gibst du ihnen die Moeglichkeit, aus sich selbst herauszuwachsen, zum anderen beschraenkst du sie, indem du sie fuehrst. Das dritte ist, dass es deine Bitte ist, dir entgegenzukommen, und sie "gnaedigerweise" von den "Unwissenden" erhoehrt wird. Soll keine Kritik sein!"

Ich habe kein Problem mit Kritik, ich weiß nur nicht genau, was du mir sagen willst. Kannst du das nochmal erklären, wen meinst du mit "sie"?

Na, die gelben Engel! Nein Scherz, die Unwissenden meine ich, die ja gar nicht objektiv existieren, deren Aufklaerung kein persoenlicher verbaler Akt sein muss, sondern ein unabwendbares Geschehnis sein kann.
Zum anderen ist es eine generelle Frage nach deinem Umgang mit den Mitmenschen; ich persoenlich habe oft das Gefuehl, wenn ich jemandem was erklaere, bitte ich ihn darum, mir nahe zu kommen; meine scheinbare Ueberlegenheit ist dann die Maske des Fragenden, der die Gegenuebergestellten, die manchmal nicht die Bohne darauf gespannt sind, was ich sage, auf einen Umweg zwingt. Ich finde aber, im Nachhinein drueckt meine Aeusserung ja genau das aus und laesst sich natuerlich auch ganz anders sehen, als Antwort geben, als ganz normalen und fantastischen Vorgang..

Gruesse
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Tom
Hallo Boris,

Zitat:
".... ist Bewusstsein kein Objekt und die zugrunde liegende Wahrheit - die Dinge, die sind, sind deswegen aber keine Illusion, sie sind absolut real in dem, was sie sind und wenn es das Gefuehl ist, vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein. All das hat Platz und Bewusstsein, Tao oder Geist als Begriffe sind nur Geschichten, Nichts allerdings auch."

Genau.

Zitat:
"Na, die gelben Engel! Nein Scherz, die Unwissenden meine ich, die ja gar nicht objektiv existieren, deren Aufklaerung kein persoenlicher verbaler Akt sein muss, sondern ein unabwendbares Geschehnis sein kann."

Eben, weil auch die vermeintlich Wissenden gar nicht objektiv existieren, absolut gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Wissenden und Unwissenden. (ist das jetzt wissend?;;-))

Zitat:
"Zum anderen ist es eine generelle Frage nach deinem Umgang mit den Mitmenschen; ich persoenlich habe oft das Gefuehl, wenn ich jemandem was erklaere, bitte ich ihn darum, mir nahe zu kommen; meine scheinbare Ueberlegenheit ist dann die Maske des Fragenden, der die Gegenuebergestellten, die manchmal nicht die Bohne darauf gespannt sind, was ich sage, auf einen Umweg zwingt."

Naja, vor ein paar Jahren dachte ich noch, ich müßte meine Mitmenschen von meinen neuen "Erkenntnissen" überzeugen, auch wenn die sich nur wenig dafür interessieren.
Und oftmals ist es in solchen Diskussionen auch so, daß man den anderen überzeugen will, um eigentlich nur sich selbst zu überzeugen. Man sucht Bestätigung, weil man vielleicht selbst noch zweifelt, sich das aber nicht eingestehen will.
Inzwischen ist es für mich vollkommen in Ordnung, wenn jemand eine komplett andere Meinung hat oder sich überhaupt nicht dafür interessiert. Ich diskutiere zwar, argumentiere und widerspreche, aber ich sehe das nicht persönlich, sondern als natürlichen Ablauf der Dinge, als Spiel des Absoluten, wenn man so will. Tatsächlich bin ich mir gewiß, daß absolut gesehen jede Meinung und Einstellung ihre Berechtigung hat, sei sie relativ gesehen noch so verrückt, und dazu gehört aber auch, daß ich solchen Meinungen widerspreche. Das geschieht aber spontan aus sich selbst heraus. Und zu diesem spontanen Ablauf gehören auch jeglicher Zweifel oder irgendein Überlegenheitsgefühl, das sich vielleicht einschleicht. Das hat alles seinen Platz, der Dämpfer kommt dann sowieso ;-).

Grüße,
Tom
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