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Wie entstand Zeit?

Thema erstellt von Maximilian 
Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Der Titel sagt meiner Ansicht nach schon alles. Was ist eure Meinung dazu?
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Herzilein
Wie Du so schön geschrieben hast: der Titel sagt auch meiner Ansicht nach schon alles.
Ach so, da fällt mir doch noch was dazu ein.
Die Zeit muß plötzlich endstanten sein.
Denn wäre die Zeit langsam endstanten, dann hätte ja schon eine Zeit da sein müssen, in der die Zeit endstanten wäre.
Der Raum muß schon vor der Zeit dagewesen sein, den WO hätte die Zeit entstehen können, wenn es keinen Raum gegeben hätte?
Da aber der Raum vor der Zeit da war, muß zumindest der Raum ewig sein. Aber wie konnte der Raum ewig sein, wenn es noch gar keine Zeit gab?
Auch ist die Wiesenschaft noch nicht ganz sicher, wann und wie oft die Vereinigung von Raum und Zeit stattfand. Ist bei der Vereinigung von Raum und Zeit Energie endstanten oder verbraucht worden? Ist bei der Vereinigung von Raum und Zeit Materie ausgetauscht worden oder erst entstanden. Wie lange dauerte die Vereinigung von Raum und Zeit.
Die Vereinigung von Raum und Zeit muß doch IRGENDWANN und IRGENDWO stattgefunden haben. Also muß es doch mehrere Räume und Zeiten geben. Welcher Raum und welche Zeit waren dann zuerst da.
Das sind alles Fragen, auf die die Wiesenschaft Antworten in Kürze finden wird. An diese Fragen haben z.B.Newton und Kant mit ihren kleinen Hirnen noch garnicht richtig denken können ....
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Herzilein: "Der Raum muß schon vor der Zeit dagewesen sein, den WO hätte die Zeit entstehen können, wenn es keinen Raum gegeben hätte?
Da aber der Raum vor der Zeit da war, muß zumindest der Raum ewig sein. Aber wie konnte der Raum ewig sein, wenn es noch gar keine Zeit gab?"

Wie ich schon in meinen anderen Thread geschrieben habe gibt es für diese Fragen nur eine einigermaßen Sinnvolle antwort: Es gibt sowohl Zeit wie auch Raum schon ewig.

Zumindest Zeit kann NIE entstanden sein. Denn wenn es keine Zeit gibt, kann auch nichts geschehen. Es kann also auch keine Zeit entstehen, denn auch wenn es plötzlich passiert, so ist es dennoch irgendwann entstanden. Und dieses Irgendwann muss noch davor in der Zukunft gelegen haben, die es aber nicht gab, da noch keine Zeit existierte.
Ich hoffe man kann mir folgen.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
"Zumindest Zeit kann NIE entstanden sein."
Aber muss sie deswegen zwangsläufig schon immer existieren?
Existieren Raum und Zeit überhaupt? Und was soll diese Behauptung dann bedeuten. Was wäre das Existenzkriterium? Welches Experiment und welche Theorie müssten wir benützen?

!990 eröffnete A. Wheeler einen Kongress mit den Worten: " Es gibt keinen Raum und es gibt keine Zeit."

Maximilian meint: "Es gibt sowohl Zeit wie auch Raum schon ewig."
In Posting 435-9 versuche ich zu zeigen, dass diese Annahme fragwürdig ist.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
"Existieren Raum und Zeit überhaupt?"
Eine sehr fragwürdige Fragestellung. Warum sollte denn kein Raum existieren? Der Raum umgibt uns und verändert sich durch die Zeit.
Man könnte höchstens bei verschiedenen (falschen) Interpretationen des Wortes Raum sagen, dass sie nicht existieren.
Ich kenne auch nur einen William A. Wheeler, der schon im 19. Jahrhundert gestorben ist.

Aber wie ist denn deiner Meinung nach die Zeit entstanden? Und ist sie dann endlich und wird auch wieder aufhören zu existieren?
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Sorry, mein Fehler, der Mann heißt John Archibald Wheeler und ist einer der massgeblichen theoretischen Physiker. Weiß nicht ob noch lebend.
Meiner Meinung nach ist es nicht korrekt zu sagen, Zeit würde existieren. Der Modus der Existenz kommt der Zeit nicht zu. Uff. Weder existiert sie, noch existiert sie nicht.
Dann muss sie aber auch nicht entstanden sein.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Da gebe ich dir recht. Man kann bei Gegenständen, bei Lebewesen und bei Ereignissen von Existenz reden, bei Zeit jedoch nicht. Die Zeit lässt sich nicht messen, und wir können sie nicht kontrollieren. Wir können uns nur Hilfsmittel schaffen um einen Nutzen aus der Zeit ziehen zu können.

Aber wie Herzilein schon richtig schrieb. Es gibt zu viele Widersprüchlichkeiten was die Zeit in der Abhängigkeit vom Raum betrifft. Wenn der Raum Existiert muss es eine Zeit geben, in der sich dieser Raum verändern kann. Wenn es keine Zeit gibt, wie kann dann der Raum existieren? Nehmen wir mal das Gegenstück: Es gibt Zeit ohne Raum. Wie würde sich dann sie Zeit kennzeichnen, wenn sie keinen Einfluss hat. Gibt es eine Zeit, ohne den Raum in dem sie Auswirkung haben kann.

Diese Fragen lassen mich Schlussfolgern das es beiden ewig geben muss - auch wenn dies unsere Vostellungskraft überschreitet.
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Herzilein
Maximilian schreibt:

"Die Zeit lässt sich nicht messen"

Ich hoffe, Dir ist klar, daß Du mit diesem Satz so ziemlich alleine dastehst. Und trotzdem (oder vielleicht deshalb ?) ist dieser Satz so RICHTIG!

Man kann immer nur den (zeitlichen) Abstand zwischen zwei Ereignissen messen, indem man feststellt, wie oft eine bereits bekannte Vergleichsgröße oder Maßverkörperung enthalten ist. Den zeitlichen Abstand zwischen zwei Ereignissen bezeichnet man jedoch korrekterweise mit dem Begriff Dauer, wie es schon Newton gemacht hat. Eine Maßverkörperung der Zeit kann aber wiederum nur realisiert werden über den (zeitlichen) Abstand zweier bekannter und wohldefinierter Ereignisse. Ein Vielfaches dieser Maßverkörperung kann dann als Maßeinheit dienen. Sind diese Ereignisse nicht "wohldefiniert", so führt das unweigerlich zu Konfusionen mit weitreichenden Folgen.
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Beiträge: 30, Mitglied seit 17 Jahren
Zeit entstand in etwa zu dem Zeitpunkt als ein Mensch bemerkte, dass sich doch die Sonne so schön um die Erde dreht und dass man in etwa sagen kann wie lange das dauert. Vielleicht war es auch ein anderes Ereignis, doch davor gabs einfach nur Materie, die mal an dem einen Platz is und mit einer gewissen Eigenenergie andere Materie verdrängt. später genannt Bewegung.
Seitdem ist der Mensch davon besessen davon, dass dort wo Bewegung existiert auch Zeit sein muss. Das war von den Lehren sogar noch bevor man rausgefunden hat das ein Körper Energie braucht um sich zu bewegen.
Ich persönlich Halte Zeit für etwas durchaus praktisches und angenehmes. Wie ich zum Beispiel auch Sience Fiction und Fantasy Geschichten für praktisch und angenehm empfinde. Und mir kann keiner sagen, dass es keinenFantasy Geschichten gibt ! - Warum sollte es also keine Zeit geben ?
You get the Point ? - Alles Definitionssache.

Unlimited
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Beiträge: 62, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,

auch hier in diesem Thread möchte ich gern was sagen (bitte als reine Freude am Diskutieren betrachten, ich möchte niemand persönlich angreifen und auch niemandem unterstellen, er wisse irgendetwas nicht oder seine Aussagen seien völlig falsch oder so).

Zum Thema: Wie entstand die Zeit?

In dem anderen Thread hab ich die Vakuumfluktuation angesprochen: Es ist (meiner Meinung nach) bewiesen, dass in einem Vakuum spontan Energieanomalien auftreten können, also es entstehen spontan "Teilchen", die sich bewegen und Energien transportieren. Normalerweise passiert das in Sekundenbruchteilen und es entsteht immer ein Teilchen-Antiteilchen-Paar, das sich sofort wieder selbst vernichtet. (Ich hoffe, dass das so richtig ist). Zufällig könnte es nun passieren, dass so ein Teilchen sich so weit von einem Antiteilchen entfernt, dass es eben dauerhaft existiert.

Die Frage ist: Wenn so etwas tatsächlich möglich ist (und stimmt), warum sollte dann nicht auch spontan "Zeit" entstehen können? Oder auch "Raum"? Klar bewege ich mich hier weit außerhalb physikalischer und realitätsnaher Überlegungen, aber die Argumentation, dass Zeit nur hätte dann entstehen können, wenn es schon Zeit gab - basiert auch nicht auf physikalischen Erkenntnissen, sondern ist nur eine Theorie - oder eine Glaubensfrage.

Dass Raum und Zeit schon EWIG existieren - ist auch eine Aussage, die man weiter hinterfragen kann: Was heißt denn dann EWIG ?

Fröhliches Diskutieren
Stevie
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Dann fange ich mal von hinten an.

"Dass Raum und Zeit schon EWIG existieren - ist auch eine Aussage, die man weiter hinterfragen kann: Was heißt denn dann EWIG ?"

Man kann dieses Ewig mit "unendlich" interpretieren. Die Zeit entstand also nicht, sie gibt es also schon IMMER.

Nun aber zu deiner bewiesenen Vakuumflukuation. Ich habe diesen Begriff zwar noch nie gehört, und kann mir also auch nicht vorstellen wie es möglich ist das spontan Teilchen entstehen, aber trotzdem ist ein Vakuum etwas vollkommen anderes als das Nichts (das, was vor dem Urknall existierte). Man kann das nicht vergleichen, denn in einem Vakuum gibt es dennoch Zeit.
Und jedes Ereignis hat eine Ursache (ist meine Meinung) wonach die Vakuumfluktuation falsch wäre. Und so muss es auch für den Urknall eine Ursache geben. Da Ursachen immer vor dem Ereignis liegen, muss es also zu dieser >Zeit< auch Zeit gegeben haben.

@Unlimited

Du sprichst hier wohl eher von der Wahrnehmung der Zeit und von dem Nutzen der Zeit. Die Zeit selbst gab es mit Sicherheit schon bevor es die Menschen begriffen was Zeit ist.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Es "gibt" Zeit, so wie es Verkehrsregeln gibt. Wir haben sie erfunden und internalisiert und gehorchen ihnen mehr oder weniger ohne nachzudenken.. Verkehrsregeln wirds solange geben, wie wir das für unser Zusammenleben für sinnvoll erachten. Verkehrsregeln an sich gibts nicht.
Zeit hilft uns, uns in einer an sich chaotischen Welt zurechtzufinden. Sie ist ein Parameter in einem Ordnungssystem - mehr nicht. Mit ihrer Hilfe können wir Ereignisse systematisch ordnen und bürokratisch ablegen. Mit uns modernen, kapitalistisch orientierten Menschen wird auch die Zeit verschwinden. Zeit an sich ist Unsinn. Normaler und gesunderweise leben wir Menschen in der Ewigkeit. D.h.:nicht ewig lang in der Zeit sondern ganz und gar zeitfrei.

Hi Maximilian, was ist das Nichts ??
An den sog. Vakuumfluktuationen kann es keinen vernünftigen Zweifel mehr geben. Teilchenpaare entstehen spontan ohne Ursache und verschwinden wieder. Alles im Rahmen der Unschärferelation.
Ursache ist genau wie Zeit eine menschliche Erfindung.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Deine Betrachtung der Begriffe ist widersinnig.
Wenn man die Wörter so bezeichnen will, kann man auch folgendermaßen vorgehen:
Es gibt einen Raum seit die Menschen sich des Raumes um sich herum bewusst wurden.

Bei der Zeit ist es zwar noch nicht so tief, aber es läuft auf das gleiche heraus. Wenn man es nämlich wie du sieht, kann man fast jeden Begriff trennen. Nämlich in das für uns wahrnehmbare und das bestehende.

Du sagst: "Es gibt die Zeit, seit wir sie wahrnehmen." Du siehst sie als integrierend. Sie existiert nur für uns - wenn ich dich falsch interpretiere musst du es sagen.
Doch die Zeit ist beständig. Sie wird auch existieren, nachdem wir da waren, so wie sie existiert hat, als wir noch nicht waren.
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Beiträge: 30, Mitglied seit 17 Jahren
Nicht ganz so sehe ich das wohl.
Wie ich sagte - obwohl sich der Mensch eine Fantasiewelt vorstellen kann, existiert diese nicht.
Ich rede auch nicht von der Wahrnehmung der Zeit, sondern von der Zeit selbst.
Und ja - selbst der Raum existiert erst seit sich der mensch dessen gewahr wurde.
"Raum" bezeichnet etwas abgestecktes, ne Box, ne Kugel irgendeine einheit von etwas.
Gibts nicht. Es gibt ein Paar Formationen welche wir als solche definieren und identifizieren.
Raum ist künstlich, Zeit ist künstlich. Alles hilfsmittel um den leider viel zu langsamen und vielleicht sogar auch noch Digitalen verstand eines Menschen an die Umwelt anzupassen.

Meine Ansicht - no offense please
Wir bewegen uns hier in einem freien Gedankenraum ohne allzuviele Haltepunkte.
Wenn jemand referenzen auf Material hat das meiner These wiederspricht oder beführwortet, währe ich dem nicht abgeneigt.

Ich denke Zara hat da nen ansatzpunkt mit der definition.
P.S. Ich bin mir nicht einmal so sicher ob relativ gesehen sich physikalisch definierte Zeit sich in Vakuum ebenso verhält wie in stasis.

mfG
Unlimited
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Beiträge: 112, Mitglied seit 18 Jahren
Gute Nacht Unlimited!

Du bewegst Dich am Rande der Vorstellungskraft, dieselbige ermög-licht es, der Schwerktraft ein Schnippchen zu schlagen. ;-)

Schau, dieses Haus, in dem ich mich jetzt befinde, was Du jetzt nicht siehst (oder doch? ;-)) es entstand in meinem Kopf, es waren Ge-danken, die mich bewegten, dieses Haus so zu entwerfen, diese Gedanken......Steine auf einen Haufen, sind nur Steine, erst das Gefüge macht es zu dem was es ist....ein Haus....meine Gedanken...meine? Nein nicht mehr, denn wenn Du es jetzt siehst, sind nun meine, auch Deine Gedanken.
Unter-mauert (geführt), werden sie, wenn Du es tatsächlich begreifst (berührst).
Was ist schon schlimm daran, wenn man wirklich berührt wird? (von seinen ei-gen-den Gedanken ;-))

Ich danke den Gedanken, sie sind es, die mir dieses Wissen ermöglichen. ;-)

Und die Zeit in diesem Spiel? Sie ist es, die den nötigen Takt angibt, um die Frequenz des Tuners richtig (oder falsch) einzustellen. Eine Melodie, voller Harmonie, die einfach phantastisch klingt.
Das kannste mir glauben. Warum um Himmelwillen, sollte ich Dich anlügen?

"Wer glaubt weiß mehr."
(Erich Kästner)

Herzlichst grüßt Dich
Peter vom Pan :-)
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Offensichtlich schreibst du deine Texte vor Peter vom Pan. Und wenn ich mal weiter denke, dann schreibst du sie nicht in Word. Vielleicht im Textmaker :-)

Ich würde mal sagen, auf solch einer Ebene befinden wir uns, nur das uns niemand Antwort auf unsere Aussagen geben kann. Niemand kann sagen: "Du hast mit deiner Behauptung recht oder unrecht.", denn alles ist möglich, sowie auch alles unmöglich ist. Wir haben so wenige Anhaltspunkte, dass selbst Tatsachen die als bewiesen galten falsch sein können. Wissen wir denn ob sich unser Universum ausdehnt? Wir schließen darauf, da sie Entfernungen zwischen Galaxien wachsen, aber kann das nicht auch andere Ursachen haben?

Auch beim Thema Zeit ist alles denkbar. Ich vertrete die Meinung sie ist autark. Es gibt sie ohne wie mit Raum. Nur das sie eben keinen Einfluss auf etwas hat. Andere sagen, sie ist mit dem Urknall entstanden. Und wieder andere sagen, dass Zeit nicht mehr ist, als das worin wir leben. Und das Zeit nur besteht, solange es uns gibt.

Man kann keine dieser Theorien abwägen, wobei mir die dritte immer noch seltsam vorkommt. Denn es gab auch vor dem Menschen Ereignisse zu denen es Zeit bedarf, damit sie entstanden.

Und nun gehe ich schlafen.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Wenn man den Faden weiter spinnt könnte man als nächstes die Frage stellen: "Existiert das Universum nur für die, die es wahrnehmen? Und würde es verschwinden, wenn es kein Denken mehr in ihm gäbe?"
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Beiträge: 30, Mitglied seit 17 Jahren
Das Universum existiert so wie es ist. Es ist aber nicht so wie wir es wahrnehmen.
Ess gibt mehr als wir Wahrnehmen. Mag irgendwie abgehoben und Esotherisch klingen, isses aber nicht. Der Mensch sieht was er sehen kann, und den Rest muss er sich vorstellen. Damit erhält jeder Mensch einen anderen Eindruck. Das Universum existiert für jeden Menschen anders.
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Holger
Hallo Maximilian
(Wiederholung)

Alle Maßeinheiten in die wir den Begriff "Zeit" als bezeichnendes Subjektiv eingeteilt haben, sind ausschließlich von materiellen Bewegungen abgeleitet, d. h. von atomaren
Schwingungen der Mikrowelt (Cäsium als Sekundennormal) sowie den kosmischen Bewegungen in der Makrowelt, wie Tage und Jahre !(Erdumdrehung
und Umrundung der Erde um die Sonne)!
Also, "Zeit" ist nichts anderes als ein Wort, eine physikalische Bezeichnung mit der wir uns als Beobachter des chaotischen Durcheinanders der Bewegungen ein Ordnungssystem geschaffen haben !

Wenn du der Ansicht bist:

"Sie (die Zeit) existiert sowohl mit, als auch ohne die Materie, hat dann zwar keinen Einfluss mehr um Dinge zu verändern, aber es gibt sie dennoch und sie schreitet voran.",

dann bitte ich dich mir zu erklären, von was denn die Meßergebnisse der Zeitmessung ohne materielle Bewegung der Materie abgeleitet werden !

Auch an allen Uhren lesen wir keine Zeit, sondern nur nur Bewegungsunterschiede (der Zeiger) ab, die wir erst dann als Zeit bezeichnen !

Desweiteren bewirkt "Zeit" als abstrakte physikalische Meßgröße definitiv keine Veränderung der Dinge. Als Befürworter des Determinismus ist für mich jede Veränderung - das "Voranschreiten", wie du sagst - kausal bedingt, d. h. ohne Ursache kein Wirkung !
Auch hier solltest du im Zweifelsfalle ein Ereignis bezw. ein Objekt nennen können, dessen Existenz keine Ursache hat ! So betrachtet gibt es auch keine
Zufälle, so nenne wir nur Ereignisse, dern Ursache uns (noch!) nicht bekannt ist !

Den Abstand zwischen zwei beobachteten Orts oder Strukturveränderungen benennen wir eben "Zeit", genauso wie wir den Abstand zwischen zwei Punkten "Entfernung"
nennen, Frequenzunterschiede der Strahlung als Wärme oder Licht bezeichnen und die Masseanziehung von Gegenständen als Gewicht.

All das haben wir dann ja zu besseren "Handhabung " im Maßeinheiten eingeteilt !
Was den "Urknall" anbelangt ist dieser zwar anhand der Rückrechnung der Galaxienflucht logisch, aber alle Aussagen zu dieser Singularität sind eben noch reine Spekulation!


Da fällt mir noch ein schönes Zitat ein, weiß leider nicht mehr von wem:

<"Zeit und Gott

Was hat Zeit mit Gott zu tun ?
Eigentlich nichts, aber sie haben eine Gemeinsamkeit!
Es gibt beides objektiv nicht !!
Der Glaube an die reale Existenz einer objektiven Zeit ist ein ebenso unausrottbarer kollektiver Selbstbetrug, wie der Glaube an eine gleichermaßen
fiktiven Gott !"<

Beides sind reine Denkkonstukte des menschlichen Bewußtseins, ausschließlich in Relation zu sich selbst, zusammengebastelt aus den Informationen
unserer fünf unzulänglichen Sinne !

Gruß Holger
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 30, Mitglied seit 17 Jahren
Danke Holger für diese nette Erklärung.
War eh alles schon mal da. Manche denken eben das eine manche das andere. Gibt ja auch genug Leute die denken, dass man durch Schwarze Löcher fliegen kann nur weil sie eben so heißen.
Das mit Zufall ist weider so ne Sache. Ich kann nicht sagen ob alles wie an einer Schnur aufgefedelt passiert.
Einerseits durchaus Vorstellbar, andererseits wäre es dann wiederum Unmöglich für den Menschen irgendetwas zu tun was auch nur das geringste am Lauf der Dinge ändert. Wäre mal ein interessantes Thema in der Psychologie.
In Kombination mit dem Wegfall von Gott, Life after und jeglicher Religiösen Gesinnung würde dies das Menschliche Leben so gehaltvoll machen wie das eines Steines. Vielleicht is es so und der Mensch denkt nur in seinem Grössenwahn der ihm, da es keine Zufälle gibt, Vorherbestimmt ist er wäre was besseres.
Vielleicht bin ich ein Schwarzseher, aber ich lebe lieber in ner Welt mit ein paar Spinnern und Religiösen Fanatikern, als in einer Welt in der jeder der Ansicht ist, dass alles was er tut sowieso unabwendbar ist, dass es Nach dem Tod weder bestrafung noch belohnung für das Leben gibt sondern alles für ihn einfach aus ist und dass man sowieso nicht zerstören kann, da sowieso alles im grunde genommen Eines ist und die Summe immer gleich bleibt.

Aber können wir uns überhaupt aussuchen in welcher Welt wir leben ?
Wir Menschen ? Wir Werkzeuge der Wahrscheinlichkeit ?

mfG
Unlimited
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