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Sinn des Lebens

Thema erstellt von Nadine 
Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
(Beitrag 282-13) „es gibt keinerlei sinn. aber der mensch kann das nicht begreifen, . . .das alles ist natürlich meine, für euch sicherlich unmaßgebliche meinung und ich wollte damit auch niemandem auf den schlips treten oder ihn beleidigen.“ - - Weder finde ich deine Meinung unmaßgeblich noch kann ich mir vorstellen, dass sich irgendjemand durch deine Glaubensbekundung auf den Schlips getreten fühlen kann. Für mich stellt sich die Überlegung, wie sich die Lebensqualitäten eines Menschen mit diesem Glaubensmuster definieren mögen; ganz sicher sind sie anderer Art (nicht missverstehen, ich meine nicht ´weniger wert´! ) als die von Menschen, die an Sinnhaftigkeit glauben.
Ist es vorstellbar, dass Glaubensüberzeugungen den Menschen konditionieren? Wenn ja, lohnt es sich ein wenig mit sich selbst bzw. mit diesen Glaubensmustern zu spielen. Voraussetzung ist allerdings die Kenntnis um die eigenen Glaubensvorstellungen und deren mögliche Alternativen.
Neben ´der Weg ist das Ziel´ gilt ´das Spiel ist das Ziel´ !

(Beitrag 282-18) „Der Sinn ist, mit der Ursache, also mit Gott, Gemeinschaft zu haben,
mit ihm zu leben, weil er unser Leben gewollt hat.“ - - Hat ER/GOTT nicht SEINEN SINN erfüllt und heißt es nun nicht ERKENNE DICH SELBST ?
„Mit dem Tod kann nicht alles aus sein, nein, dann gehts erst recht weiter.“ - - Ich würde sagen: JETZT ist die Ewigkeit! Warum warten und worauf?
„Erde zu Erde, Asche zu Asche, Geist zu Geist.“ - - Ist nicht ALLes EINs?

Irrungen und Wirrungen der Begrifflichkeiten!

Gruß
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Nadine
zu Mr.Mojo.Risin: find ich eine sehr gute aussage. so etwas in dieser art habe ich auch zu meinen eltern gesagt, als ich kürzlich mit ihnen darüber diskutiert habe. doch diese stimmten mit meiner auffassung des ganzen nicht überrein...¨
doch, wenn das ganze wirklich kein sinn hat, was ist denn die motivation jedes einzelnen, weiterzumachen? die erkenntnis (da ich ungläubig bin), dass ich einfach so ungefähr 80 jahre existieren darf/muss/kann, und danach einfach wieder ausgelöscht werde hat mich auf die frage gebracht, was mir diese 80 jahre überhaupt bringen.
wieso soll ich einfach (wie sehr viele andere menschen), ohne mir irgendwelche gedanken zu machen, in den tag hineinleben? was bringen mir schliesslich diese 80 jahre, wenn ich doch nachher sowieso tot bin und nichts mehr davon habe?

zu phantom und teuton_AE: warum nur glaubt ihr an einen gott? ist das nicht nur, wie Mr.Mojo.Risin gesagt hat, weil ihr "zu schwach seid, zu akzeptieren, dass das leben keinen sinn hat"? und wenn es wirklich einen gott gäbe, (das müsste ja in demfall überall der gleiche sein. d.h. es gäbe nur einen gott für alle glaubensrichtungen (denn dass es mehrere verschiedene götter geben sollte, finde ich persönlich nun wirklich blödsinn)), was wäre seine aufgabe? bzw. der sinn seiner existenz?
auch wenn ich an irgendeine religion glaube, hat mein leben deswegen noch lange nicht mehr sinn bekommen. ich kann mir jetzt vielleicht "erklären", wie das ganze angefangen hat (mit der entstehung der erde und adam und eva (bei den christen zum beispiel) und ich weiss nun auch, dass es ein leben nach dem tod gibt (ist doch so bei den christen?), doch ich weiss immer noch nicht, warum ich auf der welt bin und was der sinn meiner existenz und der der ganzen menschheit ist...

liebe grüsse
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Mr.Mojo.Risin
Tja, die motivation jedes einzelnen...
da im wirklichen sinne nur etwa 0,5% oder noch weniger der menschen wirklich für sich sicher sind das der tod das ende ist kann man das schwer beantworten, die meisten hoffen eben doch das da noch etwas ist, sind sich aber nicht sicher, also wollen sie natürlich doch so lange leben sie es geht. und was man aus seinem leben macht ist natürlich jedem selbst überlassen, ich für meinen teil lebe tatsächlich in den tag hinein, mach was ich will, vernebel mir irgenwie die sinne doch wissend das das alles für den ar... ehm hintern ist.

und zu linda: natürlich hängt der lebensstil stark von dem eigenen glauben ab. wenn alle menschen das glauben würden was ich glaube und sich so verhalten würden wie ich es tue dann würd alles ziemlich den bach runtergehen. ich geh in die 10 klasse, kann es mir also noch eher erlauben in den tag hinein zu leben und zu tuen was ich will. wobei das auch wieder nicht heißt das ich ein interessenloser nichtstuer bin der sich nicht auch mit wissenschaften beschäftigt, ich lese z.b. auch philosophen wie hegel aber...ich schweife ab, ist ja auch egal, in jedem fall hängt der lebensstil stark vom eigenen glauben ab.
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
(Nadine) " . . doch, wenn das ganze wirklich kein sinn hat, was ist denn die motivation jedes einzelnen, weiterzumachen? . . . was bringen mir schliesslich diese 80 jahre, wenn ich doch nachher sowieso tot bin und nichts mehr davon habe?"

(Mojo (darf ich es so kürzen?) ". . . ich geh in die 10 klasse, kann es mir also noch eher erlauben in den tag hinein zu leben und zu tuen was ich will. wobei das auch wieder nicht heißt das ich ein interessenloser nichtstuer bin"

- - Es ist schön eure Fragen zu lesen. Als ich ein vergleichbares Alter hatte, war ich zu diesen Fragen nicht in der Lage. Mittlerweile zähle ich ein halbes Jahrhundert und wenn ich zurückschaue auf meine Zeit als 15- oder 20jährige muss ich einräumen, NIE hätte ich mir das Leben auf das ich jetzt als 50jährige ´zurückschaue´ vorstellen können. Ich möchte kein Jahr, sprich keine Erfahrung missen, die mich zu der gemacht haben die ich heute bin. Und . . . es ist noch nicht zu Ende.
Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, wenn ihr erlaubt, niemand kann euer Leben leben ausser ihr selbst. Das heißt, niemand außer ihr selbst, kann sich auf das Leben einlassen, es ist euer ureigenes Abenteuer. Leben heißt Höhen und Tiefen zu erleben, und das Sich-einlassen erfordert nicht selten Mut - aber es lohnt sich, sage ich.

Und, Mojo, in den Tag hineinlleben kann ich nur recht selten, aber in selbstgeschaffenen ´Zwängen´ (besser passt ´Aufgaben´) lässt es sich, ich möchte sagen ´aktiv´ leben. Außerdem kann ich mir gewiß nicht vorstellen, dass sich in diesem Forum "interessenlose nichtstuer" tunneln könnten.

In diesem Sinne grüßt euch
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
...Nichtstuer tunneln. . .(?) - - nicht uninteressant, gemeint war aber TUMMELN.
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Teuton_AE
zu nadine Beitrag Nr. 282-23 29.12.2003 13:06:23

>"warum nur glaubt ihr an einen Gott?"

darauf gibt es genauso eine Antwort, wie wenn ich dich frage: warum nur glaubst du an keinen Gott? Jeder hat seine Gründe. Ich hab meine, genauso wie du deine hast. Warum kannst du das nicht akzeptieren/dir vorstellen?

>"ist das nicht nur, wie Mr.Mojo.Risin gesagt hat, weil ihr "zu schwach seid, zu akzeptieren, dass das leben keinen sinn hat"?"

Diese Frage ist wie deine vorhergehende (entschuldige bitte den Ausdruck) sinnlos.

Genauso könnte ich doch behaupten, dass der Mensch zu schwach ist, um zu akzeptieren, dass es einen Schöpfer gibt. Dann sind wir kein Stück weiter.

Dies ist eine Ansicht/Behauptung von Mr.Mojo.Risin, was eine Ansicht einer einzelnen Person ist und keine allgemein gültige Aussage. Warum bist du dir sicher, dass dies so sein soll. Nur weil er es so sieht? Nur weil du es so siehst? Ich hab es doch schon erklärt (bitte, auch wenn’s schwer fällt, nicht nur den Beitrag überfliegen, wenn du Kritik an mir üben willst) . Der Mensch kann nicht alles wissen. Warum glaubst du, dass nur das, was du glaubst zu wissen, auch wirklich so ist. Niemand kann sich dessen sicher sein. Deshalb kann ein Mensch in der Hinsicht nur glauben (was das auch sein möge). Aber wahres WISSEN kann ein Mensch mit kümmerlichen 5 Sinnen (was zwar eine Schwäche ist, aber nicht die Schwäche etwas zu akzeptieren) nicht erlangen. Höchstens annähernd erahnen. Was darüber hinausgeht ist Glaubenssache. Und der Glaube sei jedem selbst überlassen!

> "das müsste ja in dem Fall überall der gleiche sein. d.h. es gäbe nur einen Gott für alle Glaubensrichtungen"

Also da steht bei mir jetzt ein ganz großes Fragezeichen!
Annahme 1: Es gibt keinen Gott: Warum glauben dann einige Menschen an ihn?
Annahme 2: Es gibt einen Gott: Warum glauben dann einige Menschen nicht an ihn?
Verstehst du die Problematik?
Wieso sollten denn alle Religionen den selben Gott haben? Wieso sollten denn nicht einige (mehr oder weniger) "falsch" liegen können?
Wieso nimmst du an, dass alle falsch liegen und es deshalb keinen Gott geben kann?
Sorry, aber dieser mir persönlich etwas naiv anmutenden Logik kann ich leider nicht folgen (vielleicht bin ich ja auch zu blöd/schwach dazu, wer weiß). Nix gegen das naiv-sein, ich wünschte ich könnte es sein.

> "denn dass es mehrere verschiedene Götter geben sollte, finde ich persönlich nun wirklich Blödsinn"

Das finden Christen, Juden und Moslems auch! Wo liegt das Problem?

> "was wäre seine Aufgabe? bzw. der sinn seiner Existenz?"

Er hat den Gleichen Sinn in seiner Existenz wie wir auch. (...nach seinem Bilde usw.).
Doch das ganze Themengebiet ist weit aus komplexer, als dass man als Laie das Ganze als blödsinnig abstempeln kann. Ich kann nichts weiter tun, als dir zu empfehlen (Tür zeigen, you remember?) dich damit wirklich ernsthaft zu beschäftigen (wenn du eine Antwort auf deine Fragen haben willst), bevor du darüber (vor-)urteilst. Wieso urteilt man denn über Dinge, mit denen man sich eigentlich noch nie so richtig beschäftigt hat? Wie schon gesagt: Das Wissen kann nicht zum Menschen kommen, der Mensch muss zum Wissen kommen. Also du muss selbst zum Wissen kommen, denn von mir wirst du dir nichts sagen lassen (was auch seinen Zweck hat).

> "auch wenn ich an irgendeine Religion glaube, hat mein leben deswegen noch lange nicht mehr sinn bekommen."

Woher willst du das wissen, wenn du doch nicht in irgendeiner Religion zum Glauben gefunden hast?
Sorry, aber du wirfst mir wider besseren Wissens mit zu vielen Vorurteilen um dich und entwirfst fiktionale Annahmen, die du dann der unumgänglichen Realität zuordnest. Ist das wirklich SINNVOLL?

Wenn ich deinen Beitrag so lese (Elterngespräch usw), darf ich dann annehmen, dass du so alt bist wie dieser Mr Mojo? Nun wenn, dann hast du noch viel Zeit dich dieser Sinnfrage zu stellen. Denn Zeit und Gedult sind es, die dich weiter bringen. Dein größter Fehler wäre aber der, nicht weiter zu fragen. Denn ohne Frage, keine Antwort. Ohne Antwort, kein Sinn.

Wie ev. schon aufgefallen sind meine Beträge sehr platzfüllend, weshalb ich mich aus diesem Themenbeitrag verabschiede. Dringende Fragen bitte über eMail.

MFG
AE
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Benni
lohnt es sich über etwas zu streiten wobei man nie zu einem Ende kommen kann?
Hat jeder das Bedürfnis seine individuelle Meinung kundzutun?
Haltet euch fest an einem Individualismus, bei dem man im Fussballstadion neben 9999 anderen Fans steht und mitgröhlt!
Also schaltet den PC aus und erfreut euch an der Natur solange sie noch da ist oder streicht das Haus vom Nachbarn rosa oder was auch immer aber sitzt nicht hier rum und beschäftigt euch stundenlang mit einem Thema zu dem es offensichtlich keine "richtige" Antwort geben kann. Ich gehe jetzt mit meiner Freundin schlafen.
Das macht Spass.
Das macht Sinn.
Das ist Leben.
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Nadine
alles was ich wollte, war, nach den ansichten anderer leute zum thema "sinn des lebens" zu fragen.
ich habe meiner meinung nach keine vorurteile über irgend etwas noch irgend jemanden gemacht, sondern lediglich gefragt. (von mir aus gesehen mit meiner anschuldigenden, naiven art....und ja; ich bin erst 17 jahre alt; also entschuldigt, wenn ich mich nicht so sinnvoll, lebenserfahren und treffend ausdrücke!!!)
dies tue ich nur, weil mir wie gesagt, das wissen und das vorstellungsvermögen/der sinn dazu fehlt, "weiterzudenken", zu erahnen, was nachher kommt, was vorher war, warum wir existieren und so weiter. (ich denke jedoch nicht, dass dies etwas mit dem alter zu tun hat; auch wenn ältere menschen "weiser" sind!!)
ich finde solche diskussionen, auch wenn verschiedene ansichten darüber herrschen und schliesslich doch niemand eine konkrete antwort auf meine fragen geben kann, sehr wichtig und sehe sie eigentlich nicht als streitgespräch an.
wer nicht mitdiskutieren will, soll es bleiben lassen (->benny)
ach ja, und benny: auch wenn es dir spass macht mit deiner freundin zu schlafen, den sinn davon sehe ich nicht.

grüsse
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Nadine
zu teuton_AE:
1.: ich übe überhaupt (!) keine kritik an dir, ich frage mich lediglich, weil ich gewisse gedankengänge anderer menschen nicht nachvollziehen kann.

2.: wenn es mehrere verschiedene götter gibt, welcher hat denn nun wirklich die erde und das leben erschaffen? etwa alle zusammen in übereinstimmigkeit?

3.: mein erster schritt mich mit diesem komplexen thema zu beschäftigen, war hier dieses forum zu erstellen und nach den meinungen und ansichten anderer menschen zu fragen.

4.: wie du mir empfohlen hast, werde ich nicht aufhören zu fragen (egal um was es geht), denn ohne all meine fragen, werde ich nie weiter kommen. (auch wenn gewisse menschen meine fragen und meine ungläubigkeit sofort persönlich nehmen und sich durch meine aussagen, welche auch meistens fragend und nicht urteilend gemacht sind, angegriffen fühlen!!)

liebe grüsse
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Peter
So viele Worte und wie immer kommt nichts dabei raus. Das ist die wahre natur der Worte....Verwirrung!

Zeit?
Eine Vorstellung .....geschaffen von Wesen die die Veränderungen um sich, in bestimmte, für sie besser verständliche Einheiten unterteilten.

Der Sinn des Lebens?
Nur zu verstehen für die, die das Denken aufgeben.

Die meisten wollen sich bei sollen Themen nur wichtig machen....nur wenigen geht es wirklich um Sinnsuche und Erfüllung.

Wer wirklich Antworten möchte, dem gebe ich gerne einige Hinweise.
Bitte per Mail.
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
"Der Sinn des Lebens?
Nur zu verstehen für die, die das Denken aufgeben." ? ? ? Na, ich weiß nicht.


Zum Jahreswechsel etwas zum DENKEN von Friedrich Rückert:

"Die Welt ist Gottes unausdenklicher Gedanke
und göttlich der Beruf, zu denken ohne Schranke.
Nichts auf der Welt, das nicht Gedankenstoff enthält
und kein Gedanke, der nicht mitbaut an der Welt.
Drum liebt mein Geist die Welt, weil er das Denken liebt
und sie ihm überall so viel zu denken gibt."

Ich wünsche euch allen ein gutes Jahr 2004 !

Es grüßt
[Gäste dürfen nur lesen]
Peter
Und weil Ihr das Denken so sehr liebt, werdet Ihr die Wahrheit nicht finden.

Selbst wenn Du willst, kannst Du Deinen Geist nicht mal eine Minute still halten. Gibt Dir das nicht schon wieder zu denken ;)
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Zu denken gibt mir deine Behauptung ´Und weil Ihr das Denken so sehr liebt, werdet Ihr die Wahrheit nicht finden.´ Du weißt wie andere ihre Wahrheit finden oder nicht finden? Donnerwetter!

Als Schwerpunkt nochmal zur Anregung eine Passage aus dem Rückert-Gedicht, die ich für sehr gewichtig halte:
´Nichts auf der Welt, das nicht Gedankenstoff enthält
und kein Gedanke, der nicht mitbaut an der Welt.´

Wo wärst du ohne dein Denken? Selbst wenn du Phasen des Nicht-Denkens gestaltest, wirst du dann wieder darüber nachdenken müssen, oder wie? Deine Worte wären auch nicht in diesem Forum zu lesen?!

Denk mal drauf ´rum!

EIN FROHES NEUES JAHR wünscht
[Gäste dürfen nur lesen]
Georg
Auch in diesem Forum fällt mir auf, dass, wenn der Mensch anfängt über das Thema "Sinn des Lebens" oder "gibt es einen Gott" nachzudenken automatisch eine gehörige Portion egozentrisches Denken ins Spiel kommt.

Wir, die menschliche Rasse stellen uns bei solchen Fragen sofort in den Mittelpunkt des Universums. Alle Dinge die es für uns erkennbar gibt, haben für UNS gefälligst einen Sinn zu ergeben, ansonsten sind sie sinnlos.

Wer oder was um alles in der Welt berechtigt uns zu solchen Annahmen. Wiso müssen wir mit unseren beschränkten (Denk-)Möglichkeiten eine Existenz wie Gott verstehen können, ein Einzeller ist doch auch nicht in der Lage die komplexe Struktur eines Menschen zu verstehen und trotzdem existieren beide und das auch noch innerhalb der gleichen räumlichen Dimension.

Ist es denn nicht denkbar und damit möglich, dass es Dinge gibt die wir aufgrund unserer an die räumliche Dimension gebundene Denkstruktur bzw. Denkweise gar nicht verstehen können. Wir sind ja wie die vielen Beiträge zum Wesen der Zeit im gesamten Forum beweisen nicht einmal in der Lage Dinge zu verstehen welche ihren Zusammenhang in der uns direkt übergeordneten Dimension "der Zeit" haben.

Allein die Tatsache dass überhaupt etwas existiert, dass es Wesen gibt, die (in unserem Sinne) denken können ergibt für sich schon eine unendliche Anzahl von Sinnfälligkeiten. Wer sagt uns aber ob es nicht Existenzen gibt welche in ganz anderen Dimensionen "denken" was für uns unter Umständen völlig sinnlos erscheinen würde, für solches Leben aber sehr viel Sinn machen könnte. Für meine Begriffe können Dinge wie "das Leben" die manchen Menschen "völlig sinnlos" erscheinen in der Gesamtheit aller existierenden Dinge (sprich Gott) sehr sinnvoll sein.

Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Gott:
Auch hier gilt, nicht wir die Menschen sind das Maß der Dinge sondern die Gesamtexistenz Gott ist dies. Mit Religion hat für meine Begriffe die Wesenheit Gott übrigens nichts zu tun, denn egal in welcher irdischen Religion, schon der Versuch ein Wesen wie Gott zu beschreiben ist ein weiteres Zeugnis menschlicher Arroganz und Egozentrik. Glauben wir den allen Ernstes, dass wir es verstehen könnten wie eine Wesenheit wie Gott aufgebaut ist und funktioniert. Selbst wenn Gott versuchen würde es uns zu erklären, wir würden es nicht verstehen. Erklären Sie doch einmal einer Fläche dass sie keine dritte Dimension hat, sie wird es nicht verstehen weil sie kein räumliches Gehirn hat welches solche Informationen umsetzen kann. Nun wir haben auch kein multidimensionales Gehirn welches uns in die Lage versetzt alles zu verstehen.

mfG

Georg
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Kaffee
Liebe Nadine, du willst den Sinn des Lebens finden?

Ich verrate ihn dir:

Es ist die "SUCHE"
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Sinn ist das Sein der Welt vor seiner Spaltung in Subjekt und Objekt.
Sinn ist das der Welt Zugrundeliegende.
zara.t.

Alles beherrschend spielt er nicht den Herrscher
er gleicht dem Nichtigsten, ist Nichts.
Er ist unansehnlich.
Nichts ist, das nicht rückkehrt in sein Nichts
Er ist unübersehbar.
frei nach Laotse

Sinn ist der ständige, aus unserer Umgebung auf uns einwirkende Reiz, die Welt zu erschaffen, in der wir leben. Und zwar von A bis Z. Bis zum letzten Staubkörnchen.
Nun ist es aber unmöglich, das was uns veranlasst, die Welt zu erschaffen, in diese Welt einzubeziehen. Deshalb kann man Sinn nicht definieren. Wenn wir es dennoch tun, definieren wir etwas das weniger ist als Sinn.
sehr frei nach R.M.Pirsig

Sinn über den man reden kann, ist nicht Sinn.
Laotse
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Georg,

. . . "Wer oder was um alles in der Welt berechtigt uns zu solchen Annahmen." - - Für mich gilt die Antwort: Mein Denken und meine Wertschätzung des Leben oder des Sein, wie du es eben nennen magst.
"Wiso müssen wir mit unseren beschränkten (Denk-)Möglichkeiten eine Existenz wie Gott verstehen können, ein Einzeller ist doch auch nicht in der Lage die komplexe Struktur eines Menschen zu verstehen und trotzdem existieren beide und das auch noch innerhalb der gleichen räumlichen Dimension." - - Vorsicht - Du weißt nichts von dem was ein Einzeller ´versteht´, und du nimmst mit deinen Möglichkeiten der Wahrnehmung wahr, aber du nutzt noch nicht alle Möglichkeiten. Um alle deine Möglichkeiten nutzen zu können, mußt du dich selbst (er)kennen. Ich glaube, das ist der Weg deiner bzw. jedweder Möglichkeit. Vielleicht gilt es einfach zu begreifen, daß wir Teil des Lebens sind. Begrenzt euch doch nicht ständig selbst.

Ein Versuch von
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Zara.t,

auch ´die Spaltung´ ist Sinn. Der Sinn ist der Spaltung inhärent, würde ich sagen. Die Frage nach der Frage nach dem Sinn. stelle ich mir vor, ist jene nach seiner Erfüllung.

Gruß
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Georg
Hallo Linda
gerade die Wertschätzung des Lebens oder Seins sollte uns dazu bringen das Leben oder Sein nicht nur aus Menschensicht sondern auch von anderen Standpunkten aus zu betrachten. Wir werden dann sehr schnell feststellen das es unfassbar viele Blickwinkel gibt. Ich wollte mit meiner Frage wer oder was uns zu solchen Annahmen berechtigt eigentlich nur ausdrücken dass wir als Gattung Mensch was die Frage nach dem Sinn des Lebens anbelangt nicht der allein zu betrachtende Nabel der Welt sind.

Übrigens hast Du natürlich recht wenn Du sagst dass ich nicht weiß was ein Einzeller denkt, Du hast aber ebenso recht wenn Du behauptest "du nimmst mit deinen Möglichkeiten der Wahrnehmung wahr". Genau das will ich in meinem Beitrag sagen, einfach nur, dass wir nicht dazu geschaffen sind alles verstehen und erklären zu können, dass aber gerade das wiederum dazu führt dass wir den Sinn des Lebens in seiner Gesamtheit nicht erklären können.

Erfreulich wiederum ist die Tatsache, dass man wie Du richtigerweise erwähnst eventuell noch nicht alle Möglichkeiten der Wahrnehmung nutzt, denn das führt uns wiederum zum darüber Nachdenken. Wir sollten allerdings nicht in die Vorstellung verfallen, dass wir irgendwann einmal dazu in der Lage sein werden alle diese Möglichkeiten nutzen zu können, denn dann sind wir Gott und das wiederum lässt unsere Bauart nicht zu.

Am besten gefallen hat mir aber Dein letzter Satz, da sprichst Du mir eigentlich aus der Seele, denn ich fühle mich als ein Teil des Lebens und damit als ein Teil Gottes und im Rahmen meiner denkbaren Möglichkeiten unbegrenzt.

ein gutes neues Jahr noch

Georg
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Tom
Liebe Linda,
was Du sagst, ist schön; wie Du es sagst, ist angenehm.
Weil die menschliche Phantasieleistung nunmal neben der Erfindung des Sinns auch die Erfindung der Zeit hervorgebracht hat, wünsche ich Dir ein von Sinn und Liebe erfülltes Jahr 2004. Das ist zwar Zukunft ( in meiner Phantasie 364 Tage - Schaltjahr-) aber darauf haben wir Menschen uns schleißlich geeinigt (als ob es Tatsache wäre!).
Ich will Dir eine Geschichte erzählen:
Als ich im Zoo vor dem Gehege der Giraffen stand und eine wunderschöne Giraffendame betrachtete, erinnerte ich mich an den Biologieunterricht, in dem ich gelernt hatte: Giraffen haben deshalb (Sinn) einem langen Hals, DAMIT sie die Blätter der Platanen (welche das Wasser (-deshalb- (Zweck-Sinn)) nicht - wie andere Bäume - durch die Rinde transportieren, sondern im Stammesinneren, um (Sinn) Steppenbrände zu überstehen) besser errreichen (Evolution) - die mit dem kürzeren Hals sahen natürlich ziemlich alt aus- und sind dann ja auch schließlich ausgestorben- ) und
fragte sie: "Entschuldigung, ich hab' da eine Frage: Haben Sie deshalb einen so langen Hals, damit Sie im Falle eines Steppenbrandes die Blättter der Platane besser erreichen können?"
Zu meiner Überraschung wandte sie sich mir tatsächlich zu, blickte mich mit ihren von außerordentlich eindrucksvollen Wimpern umrahmten Augen an und und sprach: "Wie bitte?"
Ich gebe zu, ein wenig schämte ich mich schon - als Mensch- .
Irgendwie.

P.S.: So hat es doch einen SINN gehabt, diese site zu besuchen und Dich zu finden.
Danke.
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