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Existieren wir wirklich?

Thema erstellt von Pease 
Pease
Diese Frage können wir nicht genau beantworten da wir nur das Leben so sehen wie wir leben. Nur ein ausen stehender kann uns diese Frage beantworten. da er nicht so lebt wie wir und uns daher anders sieht.Ich selber bin der Meinung, dass das Leben so ist wie man lebt.
greez
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UltrA-s0niC
erm difiniere mir : dass das Leben so ist wie man lebt

was ist das leben das man lebt meinst du das man das leben selbst beeinflussen kann? komplett?
man sagt es gibt kinder die einfach schon nach der geburt nich aufs gymnasium könne egal wie gut die erziehung etc. ist. also is das leben nich nur so wie mans lebt sondern irgendwas ist vorbestimmt
ABER
ist das eine loterie oder steckt mehr dahinteR? wenn wir das wisssen bin ich mir sicher können wir alle fragen beantworten
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Beiträge: 169, Mitglied seit 18 Jahren
.... wir sind doch nur Produkte aus Umwelt ,Erziehung und Anlagen..
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µchip
"Nur ein aussen stehender kann uns diese Frage beantworten."

Ähm, nein, der gerade nicht, da wir auch seine Einbildung sein könnten. Ich kann aber von mir selbst weitgehend sicher behaupten, zu existieren - würde ich es nicht tun, könnte ich's auch nicht behaupten...
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Beiträge: 169, Mitglied seit 18 Jahren
....da sei doch die Frage gestellt: WAS/WER EXISTIERT überhaupt ??
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µchip
Ich zumindest existiere - aus meinem Blickwinkel gesehen zumindest :)
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Klaus
ich schreibe in dieses forum......... also bin ich!
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Äitschiwells
Und ich träumte, ich schreibe in ein anderes Forum. War ich...???
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Das E
Und ich atme,mein Herz schlägt,ich denke,schmecke,rieche,fühle,sehe,höre.
Ich existiere.Ich bin hier und schreibe mit meinen vorhandenen Fingern diesen Text,den ich,wenn ich nicht existieren würde,nicht schreiben würde.Oder nicht???
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Du atmest, du denkst, du schmeckst...
In jedem Sinn des Wortes 'existieren' existierst Du!

Für Dich....
Aber auch für mich?
Signatur:
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Argl
Das hört sich verdammt stark nach der "Systemtheorie" an. Wenn man sich mel "Matrix" gegeben hat weiss man ja: "Wir sind angewisen auf elektronische Impulse von außen, die durch unser Gehirn interpretiert werden" Zitat Morpheus ende. Also kann ich mir nicht sicher sein, dass unsere Realität wirklich real ist.Nur irgendwo liege ich rum, und träume mich oder spiele vieleicht das abgefahrenste Computergame der Welt.Das alles können wir weder beweisen noch widerlegen.In diesem Punkt geben ich Pease recht.Nur ein Beobachter, der mich in diesem verdammten Computer spielen sehen würde, könnte meine reale Person sehen.
Aber wer weiss schon, in welcher Maschine sich der Beobachter befindet.. *grmpf*

Wenn das alles ein Computerspiel sein sollte, dann möchte ich so langsam mal in Level 2 :-)

Martin
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Beiträge: 169, Mitglied seit 18 Jahren
It`s a Game ...das Level bestimmst du !!
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Sandman
Hi Leute
Die Theorie von Matrix halte ich zwar für möglich, aber ein bischen weit hergehohlt.
Dennoch stellt sich die Frage: Wo sind wir, und was ist Realität?
Mal angenommen, unsere "Sehlen" sind im ganzen Weltraum verteilt. Würde die "gedankliche Kraft" aller Lebewesen ausreichen um die Erde, unser Sonnensystem oder gar das universum zu erschaffen?
Von dieser Theorie ausgehend ergiebt der Satz "Ich denke also binn ich" eine völlig neue Bedeutung. Weiter wäre "Gott" eigentlich die gemeinsame Kraft aller oder vieler Gedanken.
Mal ernsthaft. Beim ersten Gedanken daran klingt das alles nach Schwachsinn, doch schon beim zweiten ist man sich schon nicht mehr ganz so sicher.
Zum schluss möchte ich noch eine Frage stellen: Sind wir nun real, oder das Produkt der Fantasie Anderer?
Viel Spass
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat: ".... wir sind doch nur Produkte aus Umwelt ,Erziehung und Anlagen.."

Du vergisst die Selbstbezüglichkeit und damit die Rückkopplung, denn zu einem gewissen Teil bist du auch dein eigenes Produkt und gestaltest die Umwelt, die dich wiederum beeinflusst, selbst mit.

Zitat: "Sind wir nun real, oder das Produkt der Fantasie Anderer?"

Wenn schon, dann bist du selbst real und die anderen ein Produkt deiner Phantasie.

Rein logisch kann man die meisten Standpunkte dieser Art ohnehin nicht wiederlegen. Zum Glück hat ein gesunder Mensch aber so etwas wie eine Art "Realitätsprüfung", die ihm intuitiv sagt, dass er existiert, dass die anderen existieren - was jedoch nicht bewiesen werden kann, aber wen stört das?

Das sind meiner Meinung nach zum Teil alles die Art von Überlegungen, welche die Philosophie so lange behindert haben und sie in den Augen vieler als dummes Geschwätz haben sehen lassen.
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Kingfisher
Zitat: "Sind wir nun real, oder das Produkt der Fantasie Anderer?"

die hier aufgegriffene Idee ist nicht allzu einfach abzutun, so wie André das macht,
denn wer kann sich schon hundert prozentig sicher sein, nicht als Attist in der Gedankenwelt eines anderen zu existieren ( siehe Sophie´s Welt ). Diese Scheinexistenz läßt aber dann den Schluß zu, daß ein denkendes, träumendes Individuum im Hintergrund existent ist. Von nichts kommt nichts ( das darf man doch wohl annehmen ).
Doch schwierig wäre es folglich zu erkennen, in welchem Universum wir uns dann bewegen, denn es wären ja keine Parallelwelten vorhanden, die sich kontaktieren könnten

Wenn man aber diese Reduktion auf etwas Hintergründiges, das denkt und leitet, gar nicht in viele Welten aufspaltet, sondern in der unsrigen bleibt, dann sind wir praktisch beim Pantheismus: Gott und Welt sind ein und dasselbe, Gott steckt in jeder Materie und Idee, folglich wäre das
Zitat: "Weiter wäre "Gott" eigentlich die gemeinsame Kraft aller oder vieler Gedanken."
zutreffend, denn wenn Gott in uns ist und wirkt, dann sind unsere Gedanken göttlicher Natur, also können wir auch Gott in ihnen erkennen und in unserem Handeln erleben oder treten als gemeinsames universelles göttliches Etwas auf. Nach Spinoza ( soweit ichs verstanden hab) sind wir Gott selbst und zugleich eine konkrete Idee von Gott ( dem im pantheistischen Sinne, damit ist keine explizite Person gemeint, sondern eher eine allumfassende, unendliche Substanz göttlicher Natur, von der wir nur zwei Attribute quasi als Ausprägungen erkennen können: das sind Ausdehnung und Denkung, auf den Menschen übertragen Körper und Idee.

Der Einzelne interagiert mit dem Gesamten und umgekehrt, da wirds erst recht schwierig mit Parallelwelten, denn die würden dann ja nicht nur in der Anzahl, sondern auch in der gedanklichen Tiefe alle Dimensionen brechen, oder??????????????? ;-)
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
die hier aufgegriffene Idee ist nicht allzu einfach abzutun, so wie André das macht,
denn wer kann sich schon hundert prozentig sicher sein, nicht als Attist in der Gedankenwelt eines anderen zu existieren
--

Das ist es ja gerade, du kannst dir nicht sicher sein und du wirst dir niemals sicher sein. Du kannst es nicht wissen und du wirst es auch niemals wissen. Es bleibt auf ewig nur ein Gedankenspiel, mehr nicht, ob es irgendeinen "Inhalt" hat, spielt keine Rolle, weil du es nicht wissen kannst.

Du wirst dich ewig im Kreis drehen.

Zitat:
--
denn wenn Gott in uns ist und wirkt, dann sind unsere Gedanken göttlicher Natur, also können wir auch Gott in ihnen erkennen und in unserem Handeln erleben oder treten als gemeinsames universelles göttliches Etwas auf
--

Es liegt wohl in der Natur vieler Menschen, dass sie sich als etwas besonderes fühlen wollen. Meine ganz persönliche Meinung: Gott ist nur eine abstrakte Idee und eine "Idee" im Sinne der Idee von Gott ist an den Menschen gebunden.
Sind alle Menschen tot, oder es gibt keinen mehr, der die Idee Gott kennt, ist auch Gott tot.
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Kingfisher
Zitat: "Sind alle Menschen tot, oder es gibt keinen mehr, der die Idee Gott kennt, ist auch Gott tot."

klar, jeder sollte seine eigene Meinung haben, dennoch wär hier zu überlegen, ob dir die Idee von Gott (sowohl wenn wir in pantheistisch als endliche "Substanz" oder im Monotheismus als Person auffassen) nicht selbst von Gott mit in die Wiege gelegt wurde. Es ist wohl schwer verständlich, warum praktisch die gesamte Welt zumindest an etwas Übernatürliches glaubt, ohne das dies in irgend einer Form existent wäre und dich schon bei Geburt in deinen Vorstellungen prägen würde, oder??? ( siehe z.B. Ideenlehre von Platon und deren religiöse Deutungen im Mittelalter )
Und weitergedacht wäre unter dieser Voraussetzung auch Gott nicht tot, sobald sich jede Lebensform von der Erde verabschiedet hätte ( die menschliche selbstüberschätzende inbegriffen ).
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Die Ideenlehre von Platon ist heutzutage wohl nur noch als sehr abstrakt zu interpretieren, es sei denn, du möchtest den Ideen eine eigene unabhängige Existenz zugestehen.

Zitat: "Es ist wohl schwer verständlich, warum praktisch die gesamte Welt zumindest an etwas Übernatürliches glaubt, ..."

So schwer verständlich ist das gar nicht, denn der "Glaube an das Übernatürliche" rührt aus dem Unwissen und dem Zwang des Menschen, sein Bild der Welt zu vervollständigen. Wenn es dabei eben Lücken gibt, werden die durch unnötige Annahmen, wie einem "Gott", eben gefüllt. Gott ist in dieser Hinsicht eben nur ein Konzept, welches gewisse Dinge erklärt und dieses Konzept ist für viele Menschen beruhigend. Und es hat sich ja immerhin auch eine ganze weile bewährt, aber zur Zeit gibt es überhaupt keinen Grund, derlei Dinge anzunehmen.

Die Naturwissenschaft und Philosophie haben uns ganz langsam die letzten paar tausend Jahre Stück für Stück aus diesem Sumpf des Nicht-Wissens hinausgezogen - und wir stecken noch immer bis zum Hals drin. ;)

Die Welt ist mit Magie und dem Übernatürlichen für viele Menschen einfach leichter zu begreifen, als mit Naturwissenschaft und Philosophie.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Der Glaube vieler Menschen an das Übernatürliche hat vermutlich noch einen weiteren wesentlichen Auslöser: Seine besondere Intelligenz, die für die verzweifelte Gewissheit sorgt, dass der eigene Tod unvermeidbar bevorsteht.

Wie soll mit dieser neu erworbenen, frustrienden Erkenntnis die Motivation zur Arterhaltung in Stand gehalten werden können, wenn nicht durch einen übernatürlichen Trost, einer Illusion, die Dank einer biochemischen Hirnfunktion "Realität" zu werden scheint. Stichwort "Epilepsie-Forschung".

|-|ardy
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Gerhard
Was ist Wissen?
Wer weiß, ob er weiß?
Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Uns hat niemand aus dem Sumpf gezogen. Wir stecken weiter drin als bisher.
Es gibt nichts Übernatürliches. Es gibt nur Dinge, die wir noch nicht wissen.
Um die Welt zu begreifen brauchen wir weder Magie noch Naturwissenschaft noch Philosophie.
Wir brauchen nur einen unvernebelten Verstand.
Wissen wir um unseren Tod oder wissen wir um das Ereignis?
Der Tod ist nicht frustrierend, sondern das Tor zur Freiheit.
Der Glaube an das "Übernatürliche" ist der Glaube an die Wahrheit.
Was bleibt uns auch anderes übrig in einer Welt der Unvollkommenheit?
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