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Ausserhalb der Zeit

Thema erstellt von Zeitenbummler 
Beiträge: 3, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo zusammen,

eine Frage, die mich schon länger beschäftigt ist, kann es Prozesse, wie "Bewegungsabläufe" auch geben, wenn es keine Zeit gibt, bzw. diese stillsteht ? Als Laie dachte ich lange, ohne Zeit würde das gesamte Universum stillstehen. Anscheinend ist es jedoch nicht ganz so einfach. Beispiel für "keine Zeit": Vor dem Urknall gab es ja weder Raum noch Zeit. Trotzdem gab es sogenannte Quantenfluktuationen, die den Urkall erzeugten. Also eine Reaktion ausserhalb der Zeit. Ein anderes Beispiel für Zeitstillstand: In Schwarzen Löchern steht die Zeit still. Trotzdem verlieren Schwarze Löcher Materie in Form von (Hawking-) Strahlung. Auch hier ein physikalischer Prozess, der sozusagen ohne "vorhandensein" von Zeit abläuft.
Also ich persönlich denke, es ist ähnlich wie beim Vakuum. Selbst wenn aus einem "Raum" sämliche Materie, Strahlung usw. entfernt wird, gibt es "Reaktionen" (Casimir-Effekt). Teilchen werden sozusagen aus dem Nicht "geborgt". Sie kommen und verschwinden wieder ins "Nichts". Vielleicht kann sich das Universum auch Zeit "ausleihen" ! Möglicherweise existiert hier eine Verbindung mit "etwas", das sich außerhalb unseres Universums, also außérhalb von Raum und Zeit befindet. Es würde mich freuen zu erfahren, wie Ihr darüber denkt !
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Puh, schwer zu beantworten.

Zeit ist normalerweise ein Ablauf der Dinge. Ohne veränderung gewisser Dinge keine Zeit. Würde also alles stillstehen, hätten wir keinen Zeitablauf. Doch wissen tun wir das nicht, da noch niemals alles stillstand.

Ich denke mal Zeit ist ein subjektives Empfinden. Wir messen zwar den Zeitablauf mit unseren Uhren, aber was wir erleben ist was anderes. Einmal kommt es uns so vor, als ob die Zeit schnell vergeht. Anderes mal wieder langsamer.

Zeit kann man leider nicht eingrenzen. Sie ist keine greifbare Materie. Viele sind der Meinung das es Zeit überhaupt gar nicht gibt. Allerdings sehen oder merken wir was Vergangenheit ist. Die Gegenwart gibt es eigentlich nicht, da alles im Fluss ist. Die Gegenwart kann man nicht festmachen, die Vergangenheit schon. Und die Zukunft? Gute Frage, keine Ahnung.

Die einzigste möglichkeit die Zeit zu überwinden liegt in unseren Träumen. Dort spielt es keine Rolle ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Dort spielen wir mit der Zeit, und nicht die Zeit mit uns.

Physikalisch ist die Zeit nicht greifbar. Sie ist nur Messbar, mehr nicht.

Die Sache mit Ausserhalb von Raum und Zeit ist eine falsche Frage. Ausserhalb dessen kann ja nichts sein. Was soll z.B. ausserhalb des Raumes sein? Materie? Geht ja nicht. Materie ist nur innerhalb des Raumes.
Und ausserhalb der Zeit? Wir wissen noch nichtmal was Zeit ist. Wie soll man da ausserhalb stehen? Und wo soll das sein? Wobei wir damit wieder beim Raum sind.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Solo 1 hat geschrieben:
>"Physikalisch ist die Zeit nicht greifbar. Sie ist nur Messbar, mehr nicht."<

Und welches Meßgerät legst du an die Zeit an um sie zu messen und was mißt du da?
Eine Uhr kann es ja nicht sein, die bietet dir ja nur Bewegung der Zeiger an. Worauf die dann zeigen ist ja nicht "die Zeit" , sondern willkürlich gewählte Zahlen, die wiederum als Maßeinheiten aus Bewegungen der Materie im Raum abgeleitet sind!
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Immer mehr Physiker und Philosophen kommen zu dem Schluss, dass es die Zeit objektiv überhaupt nicht gibt. „Das zu erkennen, ist vielleicht die größte intellektuelle Herausforderung, mit der die Menschheit jemals konfrontiert wurde“, sagt der Philosoph und Physiker Vesselin Petkov von der Concordia University im kanadischen Montreal.
Aus „bild der wissenschaft“, Heft 1/2008
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1525-3:
Und welches Meßgerät legst du an die Zeit an um sie zu messen und was mißt du da?
Eine Uhr kann es ja nicht sein, die bietet dir ja nur Bewegung der Zeiger an. Worauf die dann zeigen ist ja nicht "die Zeit" , sondern willkürlich gewählte Zahlen, die wiederum als Maßeinheiten aus Bewegungen der Materie im Raum abgeleitet sind!
Das Zauberwort ist "mittelbares" messen.
Du würdest Dich ja auch nicht weigern mit einem stählernen Massband Dachlatten zu messen,
nur weil das Massband nicht aus Holz ist.
Oder etwa doch? ;-)

MfG Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1525-4:
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1525-3:
Und welches Meßgerät legst du an die Zeit an um sie zu messen und was mißt du da?
Eine Uhr kann es ja nicht sein, die bietet dir ja nur Bewegung der Zeiger an. Worauf die dann zeigen ist ja nicht "die Zeit" , sondern willkürlich gewählte Zahlen, die wiederum als Maßeinheiten aus Bewegungen der Materie im Raum abgeleitet sind!

Das Zauberwort ist "mittelbares" messen.
Du würdest Dich ja auch nicht weigern mit einem stählernen Massband Dachlatten zu messen,
nur weil das Massband nicht aus Holz ist.
Oder etwa doch? ;-)

MfG Ernst Ellert II.

Na dann beschreibe mir doch mal den "mittelbaren" Meßvorgang únd beantworte meine Frage nicht so orakelhaft? Etwas genauer wäre schon dienlich!
Übrigens ist jeder Meßvorgang "mittelbar" , das Mittel zur Messung ist ein geeignetes Meßgerät!
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Tu Dir den Gefallen und lies selbst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sekunde
MfG Ernst Ellert II.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1525-6:
Tu Dir den Gefallen und lies selbst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sekunde
MfG Ernst Ellert II.


Und was hat das mit meiner Frage zu tun? Nichts!

Ernst Ellert II hat geschrieben:

>"Ergo betrachtet man als "Zeit" die Dauer eines Vorganges der aber nicht unbedingt mit bewegter Materie zu tun haben muss.
Vielleicht ist Dir das schon aufgefallen...."<

Und du meinst, die Schwingungen der Cäsiumatome haben nichts mit materieller Bewegung zu tun?
Vielleicht ist dir das nur noch nicht aufgefallen? :-)

Wenn wir diese Potentialänderungen als Sekunde bezeichnen, so ist das eine rein subjektiv/menschliche Festlegung. Oder meinst du, das ganze Universum hatte sich nach dieser unserer Bezeichnung zu richten und wäre voller Sekunden?

Im Übrigen hast du noch immer nicht erklärt, welch unserer Maßeinheiten für das was wir Zeit nennen nicht von bewegter Materie abgeleitet sind.
Ich bin "guter Hoffnung", daß mirs nicht weiterhin verheimlichst ! :-)
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1525-7:
Und du meinst, die Schwingungen der Cäsiumatome haben nichts mit materieller Bewegung zu tun?
Vielleicht ist dir das nur noch nicht aufgefallen? :-)

Wenn wir diese Potentialänderungen als Sekunde bezeichnen, so ist das eine rein subjektiv/menschliche Festlegung. Oder meinst du, das ganze Universum hatte sich nach dieser unserer Bezeichnung zu richten und wäre voller Sekunden?

Im Übrigen hast du noch immer nicht erklärt, welch unserer Maßeinheiten für das was wir Zeit nennen nicht von bewegter Materie abgeleitet sind.
Ich bin "guter Hoffnung", daß mirs nicht weiterhin verheimlichst ! :-)
Der Ursprung eines verbindlichen Maßstabes ist völlig irrelevant solange der Maßstab selbst zuverlässig reproduziert werden kann. Und wenn man das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum als gegeben anerkennt ist es natürlich bis in den letzten Winkel voller Sekunden gemäß den Vorgaben von RT und SRT. Sonst würde es gar nicht existieren können so wie wir es bis dato kennen. Und die ersten rund vierhunderttausend Jahre war das Universum völlig ohne Materie und trotzdem hat "Zeit" stattgefunden. Die erste Protomaterie konnte sich erst ab rund 3000 Grad Kelvin (nach ca. vierhunderttausend Jahren) bilden. Also ist Zeit ohne Materie nun mal ein Fakt und kein Hirngespinnst.

Aber ungeachtet der Details.
Was hälst Du davon Horst, wenn Du selbst ein Thema eröffnest.
Welches zum Inhalt hat das Du die Existens von Zeit ablehnst.
Dann könnte man sich dort austauschen, und du wärest nicht gezwungen, immer wenn das Wort "Zeit" auftaucht,
die Themen unserer Mitforisten jedesmal aufs neue mit Deinem Lieblingsthema zu überschwemmen.

Das wäre Forenkultur par Exelance.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zeitenbummler,

Mann, nein der Mensch, kann vieles tun, auch die Zeit verstreichen lassen, aber eines geht nicht, Bewegungsabläufe geschehen zu lassen OHNE dass Zeit vergeht, alles andere ginge dann doch schon eher. Ich darf dich zitieren und fragen wenn du hier die allgemein gültige, aber für mich nicht gültige, These zitierst:“ Vor dem Urknall gab es ja weder Raum noch Zeit.“…..was gab es da dann??? bis dahin…??? Nichts???…Bewegungsabläufe ohne Zeit????.... sie machen keinen Sinn, weder so noch so - sowieso!!!!!
Einstein…. das größte Genie des letzten Jahrhunderts…auch für mich –aber dem Glauben behaftet und daher ihm, dem Glauben unterlegen, sich ihm unterordnend. Ohne jeglichen Glauben ist der Mensch freier in seinem Denken, nachdenken.
Daher, Bewegungsabläufe ohne einen Zeitfluß gibt es nicht, ebenso nicht das Umgekehrte…Zeit ohne Bewegung……


Bewegung können wir erklären, die Zeit…jedoch leider niemals…….denn sie ist nur eine Ableitung aus der Bewegung, nicht materiell…und daher auch nicht als solches erklärbar...für uns, aber es gibt immer...und gabe es ein davor....auch vor jeglicher Bewegung....immer.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Zeit ist ohne Bewegungsabläufe bei uns Menschen nicht denkbar. Nicht umsonst sagt man Raum-Zeit. Das eine ist ohne das andere nicht drin.

Man sagt vielleicht das beim oder vor dem Urknall die Zeit schon da war, ohne Materiellen ablauf. Aber wissen wir das?
Wer sagt uns das der Raum nicht auch schon vor dem Urknall da war? In welcher Form auch immer. Somit wäre eine Zeit dabei normal.

Wenn wir die Zeit wegnehmen, dann würden wir den Raum wegnehmen. Doch haben wir den Raum. Den gibt es seitdem Urknall. Und wer weiss schon was davor war.

Zeit kann nicht stillstehen, ansonsten hätten wir keinen Raum. Deshalb sind Zeitreisen auch nicht möglich, denn das würde bedeuten, das wir auch den Raum damit verändern müssten. In einer Vergangenheitsreise müsste also der Raum dort verändert werden, denn wir sind ja dahingereist und stehen in der Vergangenheit als zusätzlichen Raum zur verfügung. Doch diesen Raum gab es in der Vergangenheit nicht. Merkwürdiger wirds mit Reisen in die Zukunft. Das lass ich mal lieber.

Das was wir über den Raum wissen, können wir getrost auf die Zeit übertragen. Denn Raum ist nichts anderes als Zeit und umgekehrt.
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Beiträge: 3, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo Solo1,

zu Deiner bzw. vieler Ansicht "Zeit ist ein subjektives Empfinden":
Aber wie erklären sich dann die "Zeitunterschiede", die z.B. von Atomuhren bei hoher Geschwindigkeit im Vergleich zu "Am Boden Stehenden" gemessen wird ? Oder zwischen Atomuhren in großer Höhe im Verleich zu Uhren am Erdboden ? Was wird da denn eigentlich gemessen, wenn es keine Zeit und damit keine Zeitdifferenzen gibt ?Und wie erklärt sich, daß Myonen genau um das vielfache dessen länger leben, wenn Sie auf fast LG beschleunigt werden, wie in der RT von Einstein vorausgesagt ? Die RT wurde meines Wissens durch Experimente belegt, deren Ergebnisse bis teilweise 13 Stellen hinter dem Komma genau mit der Theorie übereinstimmen.
Zur Feststellung, ausserhalb von Raum und Zeit kann ja nichts sein : Wohin dehnt sich dann der Welt-"raum" aus ? Ins nichts ?
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Beiträge: 3, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo Quante,

Du schreibst: "Bewegungsabläufe ohne Zeit" sind nicht möglich: Denkst Du, auch vor dem Urknall gab es eine "Zeit", und auch in Schwarzen Löchern würde sie existieren ? Einstein hätte sich geirrt ? Oder wie sonst sind dann Quantenfluktuationen bzw. Hawkingstrahlung zu erklären ?
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Ernst Ellert II geschrieben:
Zitat:
Was hälst Du davon Horst, wenn Du selbst ein Thema eröffnest.
Welches zum Inhalt hat das Du die Existens von Zeit ablehnst.
Dann könnte man sich dort austauschen, und du wärest nicht gezwungen, immer wenn das Wort "Zeit" auftaucht,
die Themen unserer Mitforisten jedesmal au jedesmal aufs neue mit Deinem Lieblingsthema zu überschwemmen.

Oh, dann bitte ich dich und die bedauernswerten Mitforisten um Verzeihung für die am falschen Ort durch meine Meinung zur "Zeit" verursachte Überschwemmung. :-)

Wie konnte ich auch ahnen, wenn in einem Zeitforum das Thema "Zeit" auftaucht, daß ich mich da mit einer anderen als der diskutierten Meinung zur "Zeit" nicht einzumischen und mit einer diesbezüglichen Kritik von dir zu rechnen habe!
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zeitenbummler, Hawkinstrahlung, Quantenfluktuationen, dunkle Materie…usw. ,das alles sind Modelle die versuchen die Welt zu erklären, aber eben wie gesagt Theorien, zum Teil sehr interessante und zum Teil, für mich, haarsträubende.
Dazu, zu den haarsträubenden, gehört die Theorie des Urknalls die einhergeht mit der Behauptung der Entstehung von Raum und Zeit. Ich halte sie für grundlegend falsch, denn ich behaupte Raum und Zeit ließen sich durch nichts erschaffen sie waren einfach schon immer da und werden, bis in alle Unendlichkeit immer existieren. Was sich in ihnen (dem Raum und der Zeit) verändert ist die „eingeschlossene“ Materie mit all ihrem drum-herum.
Folgende Problematik:
Das Alter des Universums wird ja, derzeit, auf ca. 13,7 Mrd. Jahre geschätzt.
Die entferntesten Objekte sind wohl derzeit bei ca. 13,4 Mrd. Lichtjahre auszumachen, das bedeutet sie waren schon vor 13,4 Mrd. Jahren an dem Ort von dem uns heute ihre Strahlung erreicht und sie hatten ebenfalls 13,4 Mrd. Jahre Zeit sich von uns weiter zu entfernen. Sie sind also im heute, just zu diesem Zeitpunkt wie weit von uns entfernt???... ebenso, immer noch 13,4 Mrd. Jahre oder vielleicht doch schon 16 oder 17 Mrd. Lichtjahre von uns entfernt…wenn eine Expansion (des Raumes?) stattfinden soll? Es bedeutet letztendlich, dass die Ausdehnung des Universums schon vor 13.4 Mrd. Jahre 13,4 Md Lichtjahre betragen haben muss. Hier ist also irgend etwas arg im Argen!!! Villeicht sind dies Objekte in 13,4 Mrd. Lichtjahren Entfernung auch erst vor 5 Mrd. Jahren entstanden, dann wird es allerdings noch viel komplizierter, also gehe ich vom Idealfall aus, sie seien schon 13.4 Mrd jahre alt.

Vorausgesetzt sie hat noch nicht das Schiksal einer Supernova, eines Weißen Zwerges oder eines Roten Riesen ereilt. Aber diese lichtschwachen Objekte in dieser Entfernung können keine Einzelsterne darstellen sondern ebenfalls eine Sternenansammlung, sonst würden wir sie nicht wahrnehmen können.

Wie weit können also diese Objekte von uns im Heute wirklich entfernt sein, wenn sie schon vor 13,4 Mrd Jahren 13,4 Mrd. Lichtjahre entfernt waren. Hier kann also etwas grundlegendes nicht mit dem Alter des Universums stimmen.
Ja Zeitenbummler, ich gehe davon aus das es auch vor dem sog. Urknall eine unendliche Zeit an Zeit schon gab, zugehörigen Raum „natürlich“ auch, aber wie das ausgesehen haben könnte, wir werden es wohl nie in Erfahrung bringen können.
Selbst eine viel gepriesene Singularität muss einfach die Zeit dafür gehabt haben, egal wie heiß es damals auch gewesen sein soll und die Ausdehnung des Raumes eigentlich bei Null gelegen haben muss. Nein meine Herren Wissenschaftler, ich erwarte eine andere Erklärung.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Viele behaupten, daß Zeit nicht greifbar ist.

Stellt sich die Frage, ob man Raum überhaupt greifen kann.
Was wir fassen können sind Gegenstände, die sich im Raum befinden, nicht aber den Raum selber.
Das Universum, so sagt man, ist grenzenlos, aber nicht endlos.
Würde mann alles, was sich darin befindet, herrausnehmen, wie sollten wir seine Größe Messen.
Würden wir das Universum durchqueren, so würden wir irgend wann wieder am Ausgangsplaneten ankommen.
Wenn aber nichts drinn wäre, so könnten wir es 100 mal durchqueren, und würden nicht merken, daß wir schonmal die gleiche Stelle passiert haben.
Somit ist leerer Raum nicht greifbar.

So wie es für den Raum die Gegenstände sind, durch die er (indirekt) greifbar wird, so sind es für die Zeit die Ereignisse und Abläufe, die darin stattfinden.

Wir können keine Zeit messen, sondern nur Abläufe messen, wie etwa bei einer Uhr.

Elektrischen Strom können wir auch nicht messen, wir messen nur seine Wirkung, die Kraft seines Magnetfeldes, oder seine Wärme o.ä

Messen heißt vergleichen.

Wir messen einen Meter, in dem wir ihn mit einem genormten Maß vergleichen, früher war es ein Urmeter, heute ist es das Vielfache einer bestimmten Wellenlänge.
Wir messen die Zeit ebenfalls, in dem wir sie mit dem Vielfachen einer Atomschwingung vergleichen.
Jede Messung funktioniert nur in Bezug zu einer vorher definierten Größe, egal ob es die Länge/Breite/Höhe, also der Raum ist, ob es elektrische Größen, Wärme usw.

Mit der Zeit ist es nicht anders.
Somit behaupte ich mal: Wenn es den Raum gibt, so gibt es auch die Zeit.

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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 24.11.2009 um 12:45 Uhr.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Zeitenbummler schrieb in Beitrag Nr. 1525-11:
Hallo Solo1,

zu Deiner bzw. vieler Ansicht "Zeit ist ein subjektives Empfinden":
Aber wie erklären sich dann die "Zeitunterschiede", die z.B. von Atomuhren bei hoher Geschwindigkeit im Vergleich zu "Am Boden Stehenden" gemessen wird ? Oder zwischen Atomuhren in großer Höhe im Verleich zu Uhren am Erdboden ? Was wird da denn eigentlich gemessen, wenn es keine Zeit und damit keine Zeitdifferenzen gibt ?Und wie erklärt sich, daß Myonen genau um das vielfache dessen länger leben, wenn Sie auf fast LG beschleunigt werden, wie in der RT von Einstein vorausgesagt ? Die RT wurde meines Wissens durch Experimente belegt, deren Ergebnisse bis teilweise 13 Stellen hinter dem Komma genau mit der Theorie übereinstimmen.
Zur Feststellung, ausserhalb von Raum und Zeit kann ja nichts sein : Wohin dehnt sich dann der Welt-"raum" aus ? Ins nichts ?

Das ist SRT und RT. Die Gravitation spielt dabei eine Rolle. Oben auf dem Berg gibt es andere Verhältnisse als am Boden. Garavitation verzerrt den Raum und somit auch die Zeit. Beides ist abhängig voneinander. Das kann man nicht trennen. Hohe Geschwindigkeit verändert auch den Raum gegenüber dem, was angeblich stillsteht. Nämlich weil die Zeit anders ist. Zeit verändert den Raum und umgekehrt.
Je höher die Geschwindigkeit, desdo schneller vergeht die Zeit ( je nach Beobachter ). Und umso schneller verändert sich der Raum.
Beides hängt immer zusammen. Man kann das nicht trennen. Im Kino und im Fernsehen geht sowas, doch entspricht das nicht der Realität.
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Hallo Hans-m

Zitat:
So wie es für den Raum die Gegenstände sind, durch die er (indirekt) greifbar wird, so sind es für die Zeit die Ereignisse und Abläufe, die darin stattfinden.

Mit "Gegenständen" meinst du sicher Materie und für Ereignisse und Abläufe wohl Bewegung und Veränderung!
Willst du damit sagen, ohne die Voraussetzung sich verändernse Materie im Raum, gäbe es keine meßbare Zeit?

Zitat:
Wir können keine Zeit messen, sondern nur Abläufe messen, wie etwa bei einer Uhr..

So sehe ich das auch, wir messen mit der Uhr keine Zeit, sondern lesen aus der Bewegung der Zeiger nur Maßeinheiten ab, die wir uns erst aus materiellen Bewegungen geschaffen haben.

Zitat:
Elektrischen Strom können wir auch nicht messen, wir messen nur seine Wirkung, die Kraft seines Magnetfeldes, oder seine Wärme o.ä.

Dem kann ich nicht beipflichten.
Strom kann ich durchaus mit Hilfe eines Amperemeters messen. Es ist die Menge der Elektronen, die eine bestimmte Spannung durch einen Widerstand treibt. Dieses Meßergebnis ist unabhängig davon, welche Wirkung der gemessene Strom ausübt.
Magnetfelder und Wärme bedürfen anderer Meßgeräte.

Zitat:
Wir messen die Zeit ebenfalls, in dem wir sie mit dem Vielfachen einer Atomschwingung vergleichen..

Nun, oben hast du geschrieben, wir können keine Zeit messen und nun können wirs doch?
Ich meine, eher umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Erst haben wir doch die Schwingungsfrequenz der Cäsiumatome festgestellt und dann erst bezeichnen wir den Potentialunterschied einer Schwingung as Sekunde.

Zitat:
Somit behaupte ich mal: Wenn es den Raum gibt, so gibt es auch die Zeit.

Nicht ganz, denn nach deinen Ausführungen fehlt in deiner Behauptung die Materie ...oder ?

Und sag mir dazu noch:

Welchen Vorgang im Universum bezeichnest du nun als Zeit
und welche Wirkung übt das was du Zeit nennst aus?
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
wenn es ein "ausserhalb" der Zeit gibt, dann müßte es auch ein "innerhalb" der Zeit geben - kann man sich so etwas vorstellen ?

ich meine: nein

Begründung: Zeit wechselwirkt nicht mit Materie, Strahlung, Kräften (und Raum)

Wie also kann Materie (etwas oder jemand) innerhalb oder außerhalb sein ???

auch Raum wechselwirkt nicht mit Materie, Strahlung, Kräften, sowie Zeit

Raum und Zeit existieren gewisserweise tatsächlich gar nicht. Beides ist nicht reversibel und auch nicht in kleine Portionen (wie Photonen, Quanten ...) zerlegbar.

Andererseits wird die Zeit jedoch analog des Raumes, der in metrischen Einheiten angegeben wird, in ebenso willkürlich definierten Zeiteinheiten (Sekunden, ...) gemessen, nämlich als ob sie portioniert wäre.

Von dieser Vorstellung sollten wir uns verabschieden

Zeit wäre somit unendlich und jeder Zeitpunkt einmalig
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... meint der kleine
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
hier meine andere These zur Zeit:

(Die gedachte) Zeit ist für uns das bewusst werden der eigenen Endlichkeit, könnten wir ewig existieren würde Zeit für uns keinerlei Bedeutung haben und somit ist sie wohl eher ein sozial-ethisches Problem.
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