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Tor in eine andere Zeit

Thema erstellt von Schenck Friedrich 
Schenck Friedrich
Vor zwei Jahren hatte ich ein , mir unerklärliches Erlebnis. Ich fuhr abends gegen 20 Uhr eine mir schon sehr bekannte Strecke mit dem Auto. Ich war alleine im Fahrzeug, ausgeruht und total entspannt und ich wollte ein Ausstellung ausstatten. Plötzlich fuhr ich in die entgegengesetzte Richtung und alles war anders. Die Landschaft. Ich kam in Panik und fuhr auf einem Parkplatz auf dem schon ein Auto parkte.
Ich stieg aus und sah mit Verwunderung, daß es sich umeinen sehr alten Wagen handelt.
In meiner Kindheit hatte unser Nachbar einen allten "Tatra". Im Wagen saßen zwei Menschen, eng umschlungen. Das war mir peinlich und ich verließ schnell den Parkplatz.. Jetzt kam ich vollends in Panik und schrie laut auf:"was ist da los mit mir?"
Und dann war alles wieder so normal wie immer. Wie immer? Ich war nachweislich 6Km zurückgefahren. Ich fuhr dann ruhig zurück zu meiner Ausstellung und erzählte den Vorgang einen guten Freund.
Zwei Jahre denke ich , was da passiert war, und komme zu keinem Ergebnis.
Fakt ist, Ich war zu diesem Zeitpunkt ausgeruht, stressfrei. Ich war, und bin, Drogenfrei, ich rauche nicht mal, alkeholfrei, ich trinke nie.
Einwandfrei erlebte ich eine andere Zeitdimension.
Wer hat schon ähnliches erlebt?
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Jonathan Dilas
Es ist schon sehr lange her, aber ich habe Ähnliches erlebt, als ich während einer Fahrt, mit einem jener Busse, die auch von Stadt zu Stadt fahren, noch ca. eine Minute zum Anhalten an der nächsten Haltestelle brauchte, kurz aus dem Fenster schaute. Als ich wieder meinen Kopf drehte, befand ich mich 10 km weiter in einer anderen Stadt als die, die ich erreichen wollte. Ich bin definitiv nicht eingeschlafen, wenn das nun jemand denken sollte. ;-) Von da an hat Zeit mich sehr interessiert und ist eins meiner Haupthemen auch auf meiner Webseite geworden.
Zu Deinem Erlebnis, Friedrich, würde ich das Zeitforum hier aufsuchen, um es zu diskutieren. Ich denke, dass es einen Grund für Dein Erlebnis geben muss. Es ist natürlich jetzt reine Spekulation, aber es könnte sein, dass sich auf Deiner Fahrtstrecke eine Art "Zeittor" befindet. Ich würde auf jeden Fall (!) noch einige Male die gleiche Strecke abfahren, am besten zur gleichen Zeit, um Anomalien dieser Art festzuhalten.

Kompliment an Manus Seite! Mitunter eine meiner Lieblingsseiten und -forum. :-)

Jonathan
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Ihr wart beide einen Moment lang in Gedanken versunken. Das ist alles, meiner langweiligen, faszinationstötenden Meinung nach.

Gerade beim Autofahren, wo alle Hand- und Fußbewegungen reflexartig im Unterbewußtsein ablaufen, ist es nicht ungewöhnlich, wenn man sich gelegentlich ertappt und sich fragt: "Wow, schon hier? War ich so gedankenversunken? Wer hat mein Kupplungspedal in den letzten paar Minuten bedient?" (Mein motorisches Unterbewußtsein, natürlich -- wie bei einem Klavierspieler, der nicht mehr darüber nachdenken muß, wie er seine Hände zu koordinieren hat).

Wie oft biegt man an der falschen Stelle ab, völlig gendankenverloren, und merkt erst eine Weile später, was für einen Mist man gefahren ist? Das Problem ist Mangel an Konzentration. Nichts weiter.

Vor allem passiert sowas bei alltäglichen automatisierten Vorgängen wie Autofahren, Fahrstuhlfahren, Zwiebelschneiden, Zähneputzen etc., währenddessen man sich auf etwas völlig anderes konzentriert (z.B. "Austellung ausstatten" wie bei Friedrich).

Das ist meine Erklärung dazu. Ich weise nur auf Ockham's Razor :-)

Der Rest ist Hysterie. Ein altes millionenfach serienhergestelltes Auto auf einem Parkplatz zu sichten ist gewiss nichts ungewöhnliches.

Salute,
|-|ardy
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Guru
Wenn Du aus Deinem Traum aufwachst, Friedrich, reden wir weiter.
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Jonathan Dilas
Ich denke mal, ein wahrer Forscher würde nicht ein Vorurteil als Lösung seiner Überlegungen vorbringen und im Anschluss daran die Erfahrung eines Menschen als Zufall, Nickerchen oder Halluzination abtun. In meinem Fall kann ich sagen, dass ich noch nicht so alt wie Professor Hastig bin und somit weiß, wann ich eingenickt bin und wann nicht. ;-) Wie es sich hier bei Friedrich verhält, das weiß ich nicht, aber ich gehe erst einmal davon aus, dass er glaubt, dass das, was er wahrgenommen hat, auch meint, wahrgenommen zu haben. Vielleicht war es kein Zeitsprung, sondern irgendwas anderes. Ich denke nicht, dass man es herausfindet, wenn man es als Nickerchen interpretiert und danach vergisst.

Jonathan
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Den Spruch von "guru" finde ich eher destruktiv.

Hallo Jonathan, das, was Du da über den wahren Forschergeist sagst, finde ich richtig.

Diese Vorurteilsfreiheit muss aber für alle gelten. Ich meine auch für Deine Forschung. Ein Vorurteil mit einem Gegenvorurteil zu beantworten, kann mich nicht überzeugen. So gesehen würde auch Dein Name "Professor Hastig" lauten ;-)

Mich würde viel mehr interssieren, warum Du die einfachste Erklärung ausschließt, und lieber die kompliziertere bevorzugst. Kannst Du mir darauf konkret antworten? Es würde meinen Respekt vor Deiner Theorie erhöhen. Ich gehe davon aus, dass Du Dir diese Frage natürlich schon lange zuvor selbst gestellt hast. Wie hast Du sie beantwortet?

Danke für die Inspiration!
|-|ardy
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
P.S.:
aber ich gehe erst einmal davon aus, dass er glaubt, dass das, was er wahrgenommen hat, auch meint, wahrgenommen zu haben.

Davon gehe ich auch aus.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Guten Morgen Friedrich, ich habe deine Erzählung zuerst im Gästebuch gelesen und dachte auch, schade gehört eigentlich ins Forum.
Mich würde interessieren, ob das Erlebniss etwas für dich bedeuted hat. Hat es in deinem Leben etwas bewirkt?

Ich kenne Friedrich natürlich nicht und es ist wirklich keine Kunst uns hier einen Bären aufzubinden, trotzdem glaube ich, das er die Geschichte so erlebt hat.
In der Art erzählt man Träume.
Für mich ist die Wahrnehmung die Wirklichkeit. Welche Art Realität dahintersteckt ist für mich zweitrangig. Das werden wir auch NIE herausbekommen. Da gibt's nur konkurrierende Theorien. Je nach Problembereich sollte man da ganz ungeniert wählen.
Aber lassen wir doch erst mal Friedrich selbst berichten.
Was hat es für dich bedeuted?
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Jonathan Dilas
Hardy schrieb:
>Mich würde viel mehr interssieren, warum Du die
>einfachste Erklärung ausschließt, und lieber die
>kompliziertere bevorzugst. Kannst Du mir darauf
>konkret antworten? Es würde meinen Respekt vor
>Deiner Theorie erhöhen. Ich gehe davon aus, dass
>Du Dir diese Frage natürlich schon lange zuvor
>selbst gestellt hast. Wie hast Du sie beantwortet?

Ich beantworte sie mir so, dass meine Fragen, wie in Friedrichs Fall, seinem Erlebnis auf den Grund zu kommen versucht durch Hinterfragen, während es als Nickerchen zu betrachten jede weitere Forschung oder Hinterfragen im Keim erstickt. Zumindest war es in diesem Moment meine Interpretation Deiner Worte und wollte mich nur vergewissern, ob es (noch) einen "Forscher" in Dir gibt. :-)
Mein Kommentar zu Friedrichs Erlebnis war nur eine spontane Vermutung, auf der man vielleicht aufbauen kann. Als Vergleich dazu möchte ich auch gern die Frage in den Raum stellen, woher wir wissen können, dass, wenn man den ganzen Tag im Bett liegt, den ganzen Tag über tatsächlich ununterbrochen Sonntag ist? Natürlich kann ich aufstehen und auf den Kalender schauen, aber was ist, wenn die wahrgenommene Sequenz zum Kalender eine darstellt, die eben deshalb erfahren wird, weil man aufstehen und nachsehen will, ob Sonntag ist, während wenn ich liegenbleibe, auch zwischendurch mal ein anderer Tag ist?

Jonathan
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
OK, das sehe ich ein, Jonathan.

Ich möchte auch meine Denkweise mal näher erklären: Ich gehe bei einem Problem so vor, dass ich zunächst einmal das (für mich subjektiv) "naheliegendste" fokusiere. Das heißt, wenn mein Auto plötzlich stehen bleibt, messe ich als erstes nicht die Sonnenfleckenaktivität, sondern ich vergewissere mich zunächst, ob nicht der Tank leer ist.

Achtung! Das heißt NICHT, dass ich voreingenommen einen leeren Tank ERWARTE. Ich mache mich darauf gefasst, dass der Tank vielleicht NICHT die Ursache war. Es geht NICHT darum, den Kopf in den Sand zu stecken um die Erforschung des Problems aus Ignoranz sofort im Keim ersticken zu wollen. Ich gehe nur effektiv diverse Punkte einer Checkliste durch (vielleicht ist meine Einstellung darauf zurückzuführen, dass ich aus der Luftfahrt komme, wo die "effektive" Nutzung der Zeit während eines Problems in der Luft eine lebenswichtige Rolle spielt).

Es geht mir jedenfalls darum, Schritt für Schritt Lösungen auszuprobieren. Nicht nur eine. Der Philosoph in mir hinterfragt alles.

Wenn ich seriös forschen will, darf ich keine Frage auslassen. Auch nicht die naheliegendste. Und wenn die nicht eindeutig beantwortet werden kann, kommt die nächst komplexere. Anders herum muß es dann ebenso weitergehen: Wenn die kühnste Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann, geht's weiter mit den einfacheren. Notwendigerweise muß aber die eine die andere nicht ausschließen.

Vielleicht fokusierst Du ja zunächst ebenso die "naheliegendste" Erklärung. Insofern benutzen wir beide das gleiche Prinzip -- mit dem Unterschied, dass das "naheliegendste" für Dich und mich eben subjektiv variiert. Die Spontaneität der Vermutung verrät diese. Ich tippte spontan auf Zerstreuung (übrigens: nicht Nickerchen) -- Du tipptest spontan auf eine Art "Zeittor".

Können wir uns darauf einigen? ;-)

Welche Lösungen richtig oder falsch sind kann nur die objektive Realität beantworten. Ich jedenfalls weiß die endgültige objektive Antwort nicht. Ich stelle nur Fragen. Aus Neugier.

Cheers,
|-|ardy
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Headeache
Die beiden Erlebnisse sind sehr interessant und ich schilder hier eines von zwei Erlebnissen in meinem Leben die ähnlich gelagert waren.
Das ganze ist jetzt 22 Jahre her und ich habe damals moch bei meiner Mutter in Köln nähe Severinsstrasse gewohnt. Jedenfalss habe ich mit meinem Bruder und einem guten Freund zusammen im Freizeitraum eines nahegelegenen Altenwohnheims Tischtennis gespielt. Mein Bruder und mein Freund spielten gegen mich. Bei einem schnellen Ballwechsel mit meinem Freund "fror" die ganze Szene ein, so als wenn ein Film gestoppt wird. Meinen Bruder und meinen Freund konnte ich klar erkennen, der Ball war ein milchig weisser Punkt in Netznähe. Bevor die Szen einfror, war der Schlag, der von meinem Freund ausgeführt wurde unwahrscheinlich laut und hörte sich wie in einem grossen kahlen Raum geschlagen an. Jedenfalls bin ich erschroken rüber und wollte die beiden berühren, wachrütteln. Ich kam jedenfalls nicht ganz bis zu Ihnen, als es "normal weiterging". Die Gesichter der beiden waren fassunglos und meins ebenso. Beide hatten nichts von alledem mitbekommen und fragten sich, wie ich auf einmal vor ihnen stehen konnte. Die anschliessende Diskussion und meine Fragerei führte zu nichts und ich hab das ganze bis heute auch nicht mehr thematisiert. Ich kann mich jedoch noch an jede Detail erinnern.
War ne heftige Erfahrung die ne Menge unbeantworteter Fragen in mir aufgeworfen hat.
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Firefighter76
Hallo!
Mir ist schon des öfteren etwas Merkwürdiges passiert. Als Beispiel, ich betrete irgendwo einen Raum und treffe auf eine Situation die ich scheinbar schon einmal wo erlebt habe. Das erste Mal hat sich bei mir besonders eingeprägt. Vor einigen Jahren, als ich einmal bei einem Freund übernachtet habe, bauten wir in seinem Zimmer eine Modelleisenbahn auf. Auch seine Geschwister waren im Raum. Ich ging zur Toilette und als ich den Raum wieder betrat stockte ich richtig. Ich war total perplex, weil ich genau diese Situation, alles, genau dies, das Licht, die Personen, die Stimmung, einfach genau dieses Bild vor meinen Augen schon einmal erlebt hatte. Ich weiss nicht wo, aber ich vermute ich habe das schon einmal geträumt. Bereits mehrmals war schon so ein Vorfall. Zum letzten Mal vor wenigen Wochen. Als ich ein Praktikum begann führte ich mit meinem neuen Vorgesetzten ein Gespräch. Auf einmal fuhr es mir wieder in Mark und Bein. Ich hatte diese Situation schon einmal erlebt, oder genau gesehen. Ob im Traum oder wo auch immer. Ich kannte auf einmal den Anblick des Büros und meines derzeitige Chef's ganz genau. Er selbst kam mir sehr bekannt vor, obwohl wir uns noch nie gesehen hatten. Mir ist so etwas bis jetzt etwa ein fünf bis zehn mal passiert, seit dem ersten Vorfall vor gut fünf Jahren. Vielleicht auch öfter schon, aber richtig eingeprägt haben sich bei mir bis jetzt eben nur etwa ein halbes Dutztend Erlebrnisse dieser Atr. Manchmal ist es, als ob ich starr vor Angst und Verwunderung wäre, wie beim ersten Mal, dann denk' ich wieder ganz locker: "Die Situation hast' aber schon mal erlebt". Das varriert. Meistens lass ich mir auch nichts anmerken. Kann einer dazu igrendetwas äußern?
Gruß, Christian
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Andi Z
Hallo Firefighter 76

Ich würde deine Erlebnisse eindeutig als Deja Vu einstufen!
Ich selbst hatte auch einige solcher Erlebnisse wo ich mir sicher bin das ich die Situation schon einmal erlebt habe!
Es gibt zu diesem Thema schon 1 oder 2 Threads in diesem Forum! Solltest du dir einmal durchlesen!

mfg
Andi Z
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