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Sterne kann man nicht zählen

Thema erstellt von Ali 
Ali
Sterne kann man nicht zählen wie man die Unendliche Zeit nicht Zählen kann. Denn die Zeit ist unendlich.

Sag mir, wie viel Sternlein stehen...
„Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann...“

Wer einmal in einer klaren Sommernacht das Sternenzelt betrachtet hat, kennt den ehrfurchtgebietenden Anblick von scheinbar unendlich vielen Leuchtpunkten. Beim Versuch, sie zu zählen, gibt man in der Regel spätestens nach ein paar Hundert auf.
Kein Wunder, haben australische Forscher jetzt herausgefunden: denn die Zahl der sichtbaren Sterne beläuft sich nach ihrer neuesten Schätzung auf 70 Trilliarden (-> weblink: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,...). Das ist eine 7 mit 22 Nullen daran. Eine Vorstellung von der Dimension dieser Zahl liefert ein Gedankenexperiment: ein sehr schneller Rechner (1 Milliarde Rechenoperationen pro Sekunde) würde für das Abzählen dieser Zahl etwa 3 Millionen Jahre brauchen! Das ist dermaßen beeindruckend, dass der Leiter der Forschungsgruppe sagt: „Selbst für einen professionellen Astronomen, der regelmäßig mit Zahlenungetümen umgeht, ist das umwerfend."

Schön langsam nähert sich die Wissenschaft in diesem Punkt einer Erkenntnis an, die schon seit gut 4000 Jahren bekannt ist. Damals forderte Gott Abraham auf: „Siehe doch gen Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst!“ (1Mo 15,5) Abraham würde heute noch dasitzen, wäre er dem nachgekommen. Ein ähnliches Wort erging an den Propheten Jeremia: „Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann...“ (Jer 33,22) Aus der heutigen Sicht sind diese Aussagen fast schon trivial, aber wenn man überlegt dass es zur Zeit dieser beiden Männer noch kein Hubble-Teleskop gegeben hat, werden sie revolutionär: denn mit dem bloßen Auge kann man „nur“ etwa 3000-5000 Sterne zählen, eine endliche Zahl also. Erst Galilei im 16.Jahrhundert konnte mit seinen ersten primitiven Teleskopen das 10fache beobachten.

Wie hätte wohl ein fiktives Gespräch zwischen Jeremia und einem zeitgenössischen Astronomen ausgesehen? Vielleicht etwa in dieser Art: „Sorry, aber du hast keine Ahnung von Astronomie. Von wegen unzählbar. Wir haben die Sterne gezählt. Es sind ein paar Tausend.“ - „Ich hab in der Tat keinen Doktortitel. Aber einen entscheidenden Vorteil dir gegenüber: ich kenne den, der die Sterne gemacht hat. Der muss ja wohl Bescheid wissen. Und Er lügt nicht.“

„Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk“ schreibt der Psalmist (Ps 19,2). Die Sterne sind Prediger, die man nicht mundtot machen kann. Ihre schiere Zahl mahnt uns: Gott lässt sich nicht in Formeln stecken oder durch Theorien beweisen oder widerlegen. Er ist unendlich mächtig, erhaben und ewig. Er ist der einzige, von dem es jemals geheißen hat: „Er zählt die Zahl der Sterne und nennt sie alle mit Namen“ (Ps 147,4). Der Weg zu Ihm führt nicht jedoch nicht über die Arroganz des Verstandes. Sondern nur über die Demut des Herzens. Wer die Einstellung Davids hat, gewinnt mehr als alles Wissen dieser Welt zusammen ausmacht, und öffnet sein Herz für die Erkenntnisse, die kein Messgerät und kein Superhirn der Welt erworben hat.

„Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du gemacht hast: Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, daß du auf ihn achtest?“
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Gerhard
Ich habe schon oft in diesem Forum versucht zu fragen, was der Mensch ist, indem ich die Frage gestellt habe: "Was passiert wenn Du "ich" denkst?"

Ich habe aber noch nie eine Antwort bekommen. Vielleicht traut sich auch niemand zu sagen, was er /sie denkt, wenn sie/er "ich" denkt.
Nun gut. Das ist auch nicht nötig. Wenn ich erreicht habe, dass jemand sich selbst die Frage stellt, habe ich schon viel erreicht.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Ich habe aber noch nie eine Antwort bekommen.

Doch, hast Du. Ich habe Dir ausführlich geantwortet. Das war da, wo Karlheinz sich vorkam wie in einer Mittags-Talksshow.
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|-|
Allerdings war das noch vor Deiner Geschlechtsumwandlung.
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Gerhard
Hallo |-|ardy,
da siehst Du mal, wie vergesslich einen eine Geschlechtsumwandlung machen kann.

Aber es wäre super, wenn auch noch andere Antworten kommen würden.

Nun denn. Wir Menschen sind doch ganz schön clever!
Wie clever muß wohl Gott oder der Zufall oder das Nichts sein, der,die, das uns erschaffen hat ? ? ? ! ! !
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|-|
Wir Menschen sind doch ganz schön clever!

Klammer mich von diesem "wir" bitte aus.
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Gerhard
Hardy, unterschätz Dich nicht.
Auch wenn ich Dich nicht kenne, bin ich überzeugt davon, dass Du weit mehr drauf hast, als Du ahnst.

Das ist nicht ironisch, also ernst gemeint. Meine grundsätzliche Erfahrung mit Menschen ist die, dass sehr viele nicht den Mut aufbringen, über den eigenen Schatten zu springen.

Wenn ein Mensch nur an sich selbst glaubt, ist das verständlich. Wenn wir jedoch von einer Instanz außerhalb von uns angesprochen werden, passiv oder aktiv, bzw. uns angesprochen fühlen, wenn wir also uns von Gott oder einem Nächsten oder vom Zufall oder vom Nichts oder von unserem Schöpfer oder von der Natur, von wem auch immer, angesprochen fühlen bzw. wenn unsere Sinne oder unser 7. Sinn eine Nachricht/Information empfangen, die uns veranlaßt, unseren Horizont zu erweitern, dann nimmt unser Wissen zu.

Wissen z.B. über uns selbst, über die anderen, über die Welt, über die Natur oder was auch immer das sein mag.

Ob wir wollen oder nicht, unser Wissen nimmt immer zu.

Übrigens - mit der Zeit. Zeit ist die fundamentale Voraussetzung für Wissenszunahme !

So banal das auch klingen mag, aber wenn wir morgens aufwachen, wissen wir, dass wieder eine Nacht vorbei ist und dass wir noch leben. Auch wenn es uns nicht interessiert, aber dieses Wissen ist existent, ohne dass man es wahr nimmt.

Bleibt die Frage, wie Motivation entsteht, sein Wissen mehren zu wollen. Das ist ein Geheimnis des Lebens.

Also Hardy, Du bist noch kein hoffnungsloser Fall.
Fang heute an zu begreifen (be-greifen), dass Du potenziell clever bist. Die Frage ist nur, ob Du es sein willst und warum.
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|-|
Danke, Messias. Dank Eurer Weisheit verspüre ich wieder Hoffnung in mir.

Doch haltet inne, wohl denke ich zu wissen, o Herr, woher die Motivation kommt, sein Wissen mehren zu wollen. Mir dünkt, es sei ganz und gar nicht ein Geheimnis des Lebens. Darf ich's wagen von meiner heidnischen Theorie Euch zu erzählen?
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Nur zu, -- |-| -- ! Tu Dir keine Zwang an.
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Auch die Gotteskonzepte gehören in die ZEIT-Diskussion. Hier jenes, dass meine Vorstellungen befruchtet:
„Gott ist nicht die Wesenheit, wie ihr sie euch nach euren menschlichen Begriffen vorstellt. G O T T ist keineswegs, wie ihr denkt, eine Art höheres Individuum sondern Gott ist eine ´Energiegestalt´ oder einfach die Summe aller Lebensenergie. Diese absolute, ständig expandierende und überall gegenwärtige Energie, die ihr Gott nennen könnt ist in ihrer Existenz so gesichert, dass sie sich selbst vernichten und aus sich selbst heraus auch wieder aufbauen kann. Diese Energie ist so unglaublich, dass sie wirklich und tatsächlich unser und jedes andere Universum erschafft und ihm Ausdruck verleiht. Und weil diese Energie in allen und hinter allen Universen waltet, ist sie sich, in der Tat, sogar eines jeden Sperlings gewahr, der vom Dach fällt, denn sie I S T jeder Sperling.“ (aus: Das Seth-Material v. J. Roberts)

Hat die Personifizierung dessen, was unter Gott/Göttin bekannt ist mit der ICH-Entwicklung zu tun? Scheint mir sinnvoll.

Hallo Hardy, auch ich stehe in einer gewissen Erwartungshaltung und bin gespannt auf deine "heidnische Theorie"!

Gruß
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Gerhard
Hardy, ich fühle mich geschmeichelt von Dir.
Da hast Du ja den Stein ganz schön ins Rollen gebracht. Wie wir alle auf Deine "heidnische" Theorie gespannt sind ! ? ; das ist schon beeindruckend.

Also, spann uns nicht länger auf die Folter. Leg los. Wir sind brennend auf Deine Theorie interessiert.

Dass sie heidnisch sein soll, interessiert mich in keinster Weise. Was heißt schon heidnisch? Was heißt christlich? Was heißt jüdisch? Was heißt buddhistisch? Was heißt islamistisch?

Das alles sind doch nur menschliche Versuche, die Herkunft der eigenen Existenz herauszufinden. Mich interessiert nicht, ob ein Mensch heidnisch, christlich, jüdisch, buddhistisch, islamistisch oder sonstwie denkt. Mich interessiert nur der Mensch selber.

Jeder Mensch ist eine einmalige Komposition, ein phänomenales Original des Ur.
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Karlheinz
Hallo Agathe,
schön, dass du wieder an Bord bist. Warum schreibe ich das? Herzlichst
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Gerhard
Hallo Karlheinz,

Dein Gedächtnis ist bewundernswert.
Aber lassen wir die Ironie bei Seite.

Ich bin Gerhard, auch wenn Du jemals etwas anderes vernommen hast.

Und weil Du es bist, darfst Du mich sogar so anreden ! ! ! ! ! !

Warum Du das schreibst ?

Tja, weil Du einfach superintelligent bist
und ein Gedächtnis wie 007 hast.
So einfach.
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Gerhard
Hardy,

wir warten auf Dich.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Um zum Thema zurückzukommen. Kürzlich in irgendeiner Zeitschrift gelesen:
Man hat alle Sandkörnchen der Welt gezählt und alle Sterne des uns bekannten Universums.
Die Sterne haben gewonnen. Es sind mehr. Und vielleicht ist das uns bekannte Universum nur ein Sandkörnchen im Vergleich zum uns noch unbekannten Rest.
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Darkcu
ich denke das es unendlich viel masse im universum gibt... und somit auch unendlich viele sterne... da ja schon EIN schwarzes loch bzw. die werdende singularität nach unendlich langer zeit unendlich viel masse haben wird...
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Mein Aufsatz über die Herkunft des "Wissensdurstes" kommt noch... Ich glaube ich muss da etwas weiter ausholen, damit's allgemein verständlicher wird, und damit Nicht-Atheisten nicht nach dem ersten Satz gleich abschalten ;-)

Übrigens, Gerhard, "islamistisch" sein heißt, den Islam fehlinterpretiert für terroristische Verbrechen zu instrumentalisieren (siehe Bin Laden). Der Islamismus ist nicht zu verwechseln mit dem Islam. Islam (die ursprüngliche Religion) steht für Frieden. Islamismus hingegen (der fehlinterpretierte Islam) steht für Terror. Diese Verwechslung führt im Westen zu verheerenden Vorurteilen gegenüber der überwältigenden Mehrheit der echten, lebensrespektierenden Muslimen.
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Gerhard
Hallo Hardy, beeil Dich bitte, ich kanns kaum erwarten. Und fasse Dich in Kürze - wenns geht.

Ich zähl so lange Sandkörnchen.

Wieviel Sterne oder Sandkörner oder Lichtjahre oder Massen oder Energie oder Singularitäten oder Strahlung oder was auch immer im Universum sein mag -

ich möchte jede(n) nochmals ermutigen das Universum zu betreten, das sich auftut, wenn man/frau "ich" denkt.
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Karlheinz
Ich denke,
also bin ich.
Ich bin,
also denke ich.
Ich denke bin,
also ich.
Also ich denke,
bin ich?
Also bin ich,
denke ich!
Bin ich also,
denke ich.
Denke ich bin,
also ich?
Es bleibt alles offen Agathe!
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|-|
Kurz fassen? Pressieren?

Was bist du, dass du es wagest, deine Artgenossen zu hetzen, und ihnen Oberflächlichkeit zu befehlen?
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