Lyrisches zum Thema Zeit

Bei so viel Philosophie dürfte etwas Lyrik zur Abwechslung auch mal ganz entspannend sein.
Wer seine Werke rund um die Themen Raum und Zeit auch anderen zugänglich machen möchte, ist hier willkommen. Beifall oder Kritik sollten ebenfalls erlaubt sein.

Hallo Manu,
hier ein Gedicht, dass schon im Thread "5.Dimension" steht:

2. Dimensionsgedicht

Die Massen
bewegen sich in Räumen
voller Energie.
Und die Zeit
verbiegt gravitätisch
den Raum.
Nur die Dichte der Masse
verschwindet mit der Zeit
im schwarzen Loch.
Im gleißenden Licht
gebiert der Urknall
die Dimensionen.

K. Fahrenwaldt

Ich habe mich versucht ans Thema Zeit zu lehnen, aber ich glaube es ist mir nicht ganz gelungen! ich schreib hier mal ein Gedicht rein das ich ebend geschreiben hab... Sind garantiert Rechtschreibfehler drin und an Satzzeichen mangelts auch aber ich bin nunmal Spontandichter und vergeude meine Zeit meist nicht damit noch die Fehler auszugleichen. Sacht einfach mal eure Meinung dazu....

Der Tod

Sie ist vergangen
ohne Ende
kein Zurück
und keine Wende

Nie mehr werd ichs ändern können
Nie mehr werde ichs verstehen
So sei es den mein großes Leiden
Bitte lass mich einfach gehn

ich höre noch den Schrei
den Lärm
der war
als du nicht mehr warst

Ein zucken ging durch mein Gedärm
es war
als mein Herz zerbarst

Du lagst dort neben mir
still in voller Ruhe
ach säß ich doch zu Haus mit dir
spielend in unserer Stube

Nie werde ichs vergessen
nie werde ichs verstehn
der rückblick schwächt mich innerlich
leis und still
lase ich mich gehen

Manifestiertes Bewußtsein
In Raumzeiten
Und Zeiträumen
Sich selbst auf der Spur...
Auf der Spur...
Auf der Spur...
Auf der Spur.....

Ebend noch
gewohn in Höhlen
kurzdarauf
auch schon gehaust

damals gab es schon
das säbel
früher gab es nur
die faust

wild die herden
ausgemerzt
heute anbau
kaum noch schmerz

ach wie doch die zeit vergeht
ach wie sich das leben lebt
sieh nur wie sie uns entschwindet
und doch gleich auch wieder bindet

das fing einmal alles an
und hört nirgents wieder auf
die zeit bleibt immer, gerantiert
bleibt immer fest im lauf

Nicht John Wheeler oder Stephen Hawking sind die "Erfinder" schwarzer Löcher, es war Henry Miller! In seineem 1953 zum ersten Mal erschienenen Roman "Wendekreis des Steinbocks" schreibt er:
Er war toter als tot, weil er lebendig und leer war, jenseits aller Hoffnung auf Auferstehung, weil er die Grenzen von Licht und Raum überschritten und sich im schwarzen Loch des Nichts eingenistet hatte.

Du bist immer nur so FREI,
wie du dich denken kannst

Zeitschleifen


Nun weiß ich
All das was geschieht
Ist auch all das was ich will

So sind auch all die Erfahrungen
Endlose Zeitschleifen
Wiederholungen
Die ich immer wieder erlebe

Manchmal sind sie mir bekannt
Und dann frage ich mich
Ob ich mich nur immer wieder erinnere

Irgendwo gefangen
Gefesselt
Bewegungsunfähig
Erinnere ich mich an schnelle
An meinen Augen vorbeiziehende Bilder
Die sich im Alltag
So drohend verlangsamt haben


(© Jonathan Dilas, 1994)

"Endlich weiß man, was Zeit ist:
Solange man auch trödelt, es wird nicht früher."
(G. Eich)

"Natürlich - ich weiß doch nicht, wenn eine Pause beginnt, ob die einige Sekunden oder ob die einige Stunden dauert, denn es gibt doch Pausen in allen Größen.
(Karl Valentin)

Zeit
Keiner kann beschreiben
was Zeit ist
Keiner kann aufhalten
was zeitlich ist
Erinnerung ist alles
was bleibt
Alles Schöne
vergißt man nie
Über Schmerz kommt
keiner leicht hinweg
Leben liegt vor Dir
bereit darin einzutauchen
doch weißt Du wie lange
es trägt?
Bis die Kraft ausgeht
und du versinkst?
Wie würde man Dich
in Erinnerung behalten?