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Zeitlinien

Thema erstellt von Achim 
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Nach Studium (nur lesen reicht nicht) des Buches "Eine kurze Geschichte der Zeit" läßt mich das Thema nicht mehr los. Diese homepage und das Forum sind sehr interessant. Letztlich tauchen immer mehr Fragen als Antworten auf, je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt. Was ist Zeit? Nur durch unsere Wahrnehmung überhaupt erfassbar. Die permanente, WAHRNEHMUNG der ewigen Veränderung eines Ist-Zustandes? Daraus resultierend eine Einteilung? Kann die Zeit pulsieren? Kann es in unserem Universum einen Rückwärtslauf der Zeit geben? Ich denke nicht, denn dann wäre es aus dem Stadium der Singularität nicht herausgekommen. Vorwärts und Rückwartslauf könnten nicht in Folge ablaufen, sondern nur eine Gleichzeitigkeit ergeben. Wäre ein Rückwärtslauf der Zeit erfassbar, erkennbar? Ich denke, nein, denn auch ein "Rückwartslauf" wäre die Veränderung eines Ist-Zustandes. Demzufolge kann es ja auch sein, dass die Zeit gerade rückwarts läuft .... Wie kann ich unterscheiden oder wahrnehmen, ob ich mich auf einer Skala im Plus oder Minus-Bereich befinde? Und wir erfassen nur den Abschnitt unseres Lebens. Dabei gibt es keinen Unterschied für der Zustände vor der Geburt und nach dem Tod. Ich denke, für die Zeit kann es keine Unterscheidung nach vorwärts und rückwarts geben. Ich denke, es gibt keine Zeitlinie in eine Richtung. Zeit läuft auch ohne den menschlichen Verstand. Materie verändert sich ständig. Es gibt kein vor und zurück. Nur die Veränderung. Wie soll etwas "rückwärts" passieren? Mit menschlichem Denken ist das nicht erfassbar. Man würde sich bei einem Rückwärtslauf nicht an die Zukunft erinnern können. Also beim Rückwärtslauf Umkehr von Erinnerung in Vergessen? Wer hat hier Denkmodelle?
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Beiträge: 6, Mitglied seit 18 Jahren
>Was ist Zeit? Nur durch unsere Wahrnehmung überhaupt erfassbar.
>Die permanente, WAHRNEHMUNG der ewigen Veränderung eines
>Ist-Zustandes? Daraus resultierend eine Einteilung?

Zeit ist eine antrainierte, subjektive Aneinanderreihung wahrgenommener Erlebnis-, Gefühls- und Gedankensequenzen, sprich Wahrnehmung einer Wahrscheinlichkeits-Zeitlinie oder fokussierte Zeit- oder Wahrscheinlichkeitslinie.

>Kann die Zeit pulsieren?

Zeit kann sich in mehrere Richtungen bewegen, vor, zurück, nach links, nach rechts, nach oben und nach unten, also in alle erdenkliche Richtungen. Im Falle einer "Pulsation" könnte man (meinem Verständnis dieses Begriffes nach) bestenfalls zwischen Zeitwahrnehmung und Zeitlosigkeit schwanke und somit pulsierend nennen oder man könnte sagen, dass alles pulsiert, dann pulsiert Zeit halt ebenfalls.

>Kann es in unserem Universum einen Rückwärtslauf der Zeit geben?

Hawking ging ja davon aus, dass die durch den Urknall angetriebenen Galaxien irgendwann stehenbleiben, zurückfallen und die Zeit von da an rückwärts laufen werde. Persönlich denke ich nicht, dass dem so sein könnte, was aber nicht bedeuten soll, dass Zeit nicht auch rückwärtslaufen kann. Ich denke mal, dass Du von unserer Zeitlinie ausgehst. Jedenfalls wäre eine Zeitmanipulation, die Ereignisse rückwärtslaufen lässt, gleichzeitig mit einem Wechsel in eine Parallelrealität verbunden. Schon das Erscheinen an einem früheren Zeitpunkt wäre eine Manipulation und würde eine Rekonfiguration der wahrgenommenen Zeitlinie zur Folge haben. Aus Welt A würde Welt B. Wird Welt B beeinflusst, gelangt man in Welt C, etc. Eine Rückkehr in Welt B oder A wäre unmöglich.

>Ich denke nicht, denn dann wäre es aus dem Stadium der Singularität
>nicht herausgekommen. Vorwärts und Rückwartslauf könnten nicht in
>Folge ablaufen, sondern nur eine Gleichzeitigkeit ergeben. Wäre ein
>Rückwärtslauf der Zeit erfassbar, erkennbar? Ich denke, nein, denn
>auch ein "Rückwartslauf" wäre die Veränderung eines Ist-Zustandes.
>Demzufolge kann es ja auch sein, dass die Zeit gerade rückwarts läuft ....

Der letzte Satz ist natürlich ein guter Aufhänger, denn die fortlaufende Zeit mit einer bestimmten Reihenfolge wie "Geborenwerden, Schule, Arbeiten, Altern, Sterben" sind Teil einer strukturierten Wahrnehmungsordnung/-interpretation. Daher können auch wir theoretisch rückwärts laufen, denn in einer anderen Realität könnte das Vorwärtslaufen bedeuten als alter Mann in der Welt zu erscheinen, aus dem Altenheim geworfen werden, weil man nicht mehr alt genug ist und letzten Endes als nicht mehr lebensfähiger Säugling aus der Welt zu treten.

>Wie kann ich unterscheiden oder wahrnehmen, ob ich mich auf einer Skala im
>Plus oder Minus-Bereich befinde?

Das kannst Du nicht, denn sobald Du die Minusbereiche wahrnehmen würdest, würdest Du auch diese kausal anordnen oder eben erkennen, dass es eigentlich keien Kausalität gibt, sondern nur eine Wahrnehmung simultaner Existenzbereiche und Erfahrungspakete.

>Und wir erfassen nur den Abschnitt unseres Lebens. Dabei gibt
>es keinen Unterschied für der Zustände vor der Geburt und nach
>dem Tod. Ich denke, für die Zeit kann es keine Unterscheidung
>nach vorwärts und rückwarts geben. Ich denke, es gibt keine Zeitlinie
>in eine Richtung.

Ja, das sehe ich in dem Kontext auch so.

>Zeit läuft auch ohne den menschlichen Verstand.

Nein, eben nicht. Zeit existiert NUR mit unserem auf Zeitwahrnehmung trainierten Verstand. Wenn man der zeit den RÜcken kehren könnte, würde sie sich sofort in einen Strahlenkranz mit unendlichen Zeitlinien verwandeln, einer Art Anordnung von Milliarden Möglichkeiten, die simultan existieren.

>Materie verändert sich ständig. Es gibt kein vor und zurück. Nur die Veränderung.
>Wie soll etwas "rückwärts" passieren? Mit menschlichem Denken ist das nicht
>erfassbar.

Du hast anfangs ja selbst gesagt, dass in einer Welt, die rückwärts läuft ja vorwärts bedeuten könnte. Aus dem Grund sind vorwärts und rückwärts nur Elemente, Definitionen des Verstandes. Es wird eine Reihenfolge festgelegt und gelebt. Es ist eine Frage der Zivilisation und deren Nutzung des Verstandes.

>Man würde sich bei einem Rückwärtslauf nicht an die Zukunft erinnern
>können. Also beim Rückwärtslauf Umkehr von Erinnerung in Vergessen?
>Wer hat hier Denkmodelle?

Man kann sich durchaus an seine Zukunft erinnern, da die parallelverlaufenden Realitäten (Möglichkeiten) simultan existieren, somit gibt es keine Vergangenheit oder Zukunft in dem Sinne. Sie kann erfahren, aber auch verdreht werden. Wenn man die Zeit "umdreht", würde man seine Vergangenheit vergessen und sich sofort an seine Zukunft erinnern. Ich habe diesen Zustand einmal erfahren können. Ich habe meine komplette Zukunft erinnern können binnen weniger Sekunden. Leider zu kurz, als dass ich hätte viel behalten können, aber einiges habe ich behalten. :-) Meine Vergangenheit war in dem Moment völlig verschwunden, ich besaß keinen Zugriff mehr.

Jonathan
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Hallo Jonathan,

ich freue mich sehr, dass Du Dich mit meinen Ausführungen / Gedanken auseinandergesetzt hast. Ich denke, an das Thema kann man weiterführend und / oder hilfreich für einen selbst nur philosophisch rangehen, jedenfalls im jetzigen Stadium der wissenschaftlich physikalischen Erkenntnisse (soweit ich sie kenne und verstanden habe). Wie oft mussten schon physikalische Theorien und auch an-gebl. bewiesene Theorien wieder revidiert werden. Auch Hawking revidierte seine Aussage, dass alles in einem "schwarzen Loch" spurlos verschwindet. Wenn dem nicht so ist, hat dies auch Auswirkungen auf Zeitmodelle.

Ist Zeitwahrnehmung tatsächlich nur auf den Menschen begrenzt? Ich denke doch weiter, dass sie auch ohne den menschlichen Verstand existiert (nicht "abläuft", das wäre schon wieder eine Zuordnung). Warum baut sonst die Spinne ihr Netz, erinnert sich die Biene an die ergiebige Wiese, geschieht Korrosion, verwittert Gestein, verändert sich organische und anorganische Materie permanent, gibt es LICHT? Würde dies nicht auch ohne die Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen erfolgen? Etwas anderes würde doch bedeuten, dass das Universum um uns herum nur für UNS existiert, nur für den Menschen geschaffen wurde. Das wäre aber eine Verschwendung... Es IST eine mögliche Theorie, doch auch hier kommen wir wieder in den Bereich ausschließlich des Glaubens und nicht des Wissens, schon gar nicht des Wahr-scheinlichen. So ist doch unsere Wahrnehmung von der Existenz der Zeit für die Zeit selbst völlig unerheblich. Sie wirkt halt auf alles Lebendige und Tote, auf alle Materie, permanent ein.

Ich denke weiter, dass es einen Rückwärtslauf des thermodynamischen Zeitpfeils nicht ge-ben kann. Wie soll man hier Hawking konsequent folgen können? Raum / Materie braucht Zeit. Was sollte passieren im Augenblick der Zeitumkehr? Was könnte passieren mit Materie im Moment des Zeitstillstandes? Und ein Rücklauf wäre schon passiert oder würde im selben Moment des Vorwärtslaufs passieren müssen. Alles für den menschlichen Verstand (noch) nicht erfassbar. Ein Rückwärtslauf ware ja nicht mit dem Rückwartslauf eines Films ver-gleichbar. Der wäre ja auch nur auf einer individuellen vorwärtslaufenden Zeitlinie erkennbar. Können Gedanken rückwärts laufen? Letztlich sind unsere Begriffe von vorwärts und rück-wärts nur durch unsere diesbezüglich unzulängliche Wahrnehmungsfähigkeit geschaffen. Vielleicht hast Du Recht und es gibt (unendlich viele?) Paralleluniversen. Dies wird aber mehrheitlich wissenschaftlich schon wieder in Abrede gestellt. Letztlich beweisbar ist weder das Eine noch das Andere. Vielleicht gehen wir ja nach dem Tod in eine andere Zeitlinie.

Es stellt sich letztlich die Frage, wer oder was hat den Anstoß für die Zeit gegeben, ist es Sinn unseres Lebens, der menschlichen Existenz überhaupt, eine endgültige Antwort zu su-chen und finden, ja, ist dies überhaupt erstrebenswert und überhaupt möglich und vom Schöpfer (wenn es denn einen gibt) gewollt? Woher kommt unsere Intention, überhaupt über das Phänomen Zeit nachdenken zu MÜSSEN? Ist es ein AUFTRAG? Wird unsere Existenz sinnlos, falls die endgültige Antwort gefunden ist? Andererseits: was kümmert es eine deut-sche Eiche, wenn sich eine Sau dran schubbert – will sagen: es könnte auch sein (ist m. E. wahrscheinlich), dass es universell völlig bedeutungslos, nicht mal nicht beachtenswert ist. Und bei dem Selbstzerstörungstrieb des Menschen ist davon auszugehen, dass das Univer-sum in gar nicht so ferner Zukunft ohne ihn weiter existiert.

Interessant ist Deine Erfahrung mit der "Zukunftserinnerung". Von der Wortschöpfung der absolute Widerspruch. Wie bist Du in diesen Genuß gekommen? WEIßT Du inzwischen, dass Du richtig "gesehen" hast? Sind erinnerte Sequenzen eingetreten?

Achim
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>Wie oft mussten schon physikalische Theorien und auch an-gebl.
>bewiesene Theorien wieder revidiert werden. Auch Hawking revidierte
>seine Aussage, dass alles in einem "schwarzen Loch" spurlos verschwindet.
>Wenn dem nicht so ist, hat dies auch Auswirkungen auf Zeitmodelle.

Ja, es sollte eigentlich solche kleinen Aufkleber geben, die auf jedes Buch geklebt werden, die kennzeichnen, welches Buch eigentlich nur reine, unvollkommene Forschung betrifft, die durchaus revidiert werden könnte, aber dafür müsste erst einmal die Wahrheit kennen oder in die Zukunft sehen können. ;-)

>Ist Zeitwahrnehmung tatsächlich nur auf den Menschen begrenzt?
>Ich denke doch weiter, dass sie auch ohne den menschlichen
>Verstand existiert (nicht "abläuft", das wäre schon wieder eine
>Zuordnung). Warum baut sonst die Spinne ihr Netz, erinnert
>sich die Biene an die ergiebige Wiese, geschieht Korrosion,
>verwittert Gestein, verändert sich organische und anorganische
>Materie permanent, gibt es LICHT? Würde dies nicht auch ohne
>die Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen erfolgen?

Wie Tiere Zeit und ob überhaupt wahrnehmen, das weiß ich nicht, aber ich würde schon sagen, dass die Zeit immer ein Subjekt benötigt, um überhaupt existieren zu können, bzw. Zeit ist ein Konstrukt des Menschen, das er ersonnen hat. Eine Uhr ist ein Zeitmesser, mehr nicht, sie misst nur den Rhytmus, den wir ins Innere der Uhr eingebaut haben, und nicht, weil sie etwas wirklich Existentes misst. Die Zeitwahrnehmung ist ein Wahrnehmungsmuster, so wie ein eifersüchtiger Partner in den Gesten des Geliebten verdächtige Blicke oder Verhaltensweisen zu erkennen glaubt und alles entsprechend interpretiert. Das "Problem" ist natürlich, dass eine von allen anderen Menschen bestätigte Wahrnehmung nicht als Halluzination oder als subjektives Wahrnehmungsmuster betrachtet wird. Somit erreichte die Zeitwahrnehmung Selbstverständlichkeit. Aber wie die Zeit nun wirklich entstanden ist, das kann niemand mehr sagen, weil diejenigen, die uns das eingebrockt haben, schon lange tot sind. Wir haben es nur übernommen und weitergetragen.

>Etwas anderes würde doch bedeuten, dass das Universum um uns
>herum nur für UNS existiert, nur für den Menschen geschaffen wurde.
>Das wäre aber eine Verschwendung... Es IST eine mögliche Theorie,
>doch auch hier kommen wir wieder in den Bereich ausschließlich des
>Glaubens und nicht des Wissens, schon gar nicht des Wahr-scheinlichen.
>So ist doch unsere Wahrnehmung von der Existenz der Zeit für die Zeit selbst
>völlig unerheblich. Sie wirkt halt auf alles Lebendige und Tote, auf alle Materie,
>permanent ein.

Es gibt einige Ungereimtheiten in unserer Welt. Wenn man einmal bedenkt, dass in der Quantenphysik u.a. festgestellt wurde, dass Atome sich nicht berühren können und dass ihre Substanz eigentlich keine ist, sondern nur ein halb-materielles Teilchen, das auftauchen und beliebig verschwinden kann, dann stellt sich schon die Frage, wie wir dann feste Materie wahrnehmen und fühlen können. Auch das Altern wird als vergangene Zeit betrachtet und in einer messbaren Reihenfolge, sprich Kontinuität, empirisch nachzuweisen sein, doch trotz dieser beinahe unumstößlichen Faktoren, ist alles nur Interpretation. Die Wolken mögen aus dem Wasserdampf der trocknenden Wälder entstehen oder die Pflanze aus dem Samen, aber letzten Endes sind dies allesamt wahgenommene Teil-Sequenzen, die wie von einem hervorragenden Cutter zusammengeschnibbelt wurden und den Eindruck von ablaufender Zeit vermitteln. Man denke dabei nur daran, wie ein Film aufgebaut ist. Er wird aus vielen Sequenzen zusammengeschnitten und in eine Kontinuität gebracht. Den Rest ergänzt der Zuschauer mit seinen Gedanken und Vorstellungen. Wenn ein Zuschauer am Drehort gewesen wäre, so würde er wissen, dass die Zeit und die Anordnung eine Inszenierung und eine Illusion sind.
Z.B. ein Samen existiert in der einen Realität und die Pflanze in der anderen. Beobachtet man ganz verbissen einen Samen, bis er aufspringt, nimmt man in dem Moment eine Realität wahr, in der ein Samen sich in eine Mini-Pflanze verwandelt, aber dies bedeutet noch lange nicht, dass die Pflanze immer NACH dem Samen kommt. Dies ist dann die vom Menschen hinzugefügte Interpretation und Schaffenskraft seiner Gedanken.

>Ich denke weiter, dass es einen Rückwärtslauf des thermodynamischen Zeitpfeils nicht
>ge-ben kann. Wie soll man hier Hawking konsequent folgen können? Raum / Materie
>braucht Zeit. Was sollte passieren im Augenblick der Zeitumkehr? Was könnte passieren
>mit Materie im Moment des Zeitstillstandes? Und ein Rücklauf wäre schon passiert oder
>würde im selben Moment des Vorwärtslaufs passieren müssen. Alles für den menschlichen
>Verstand (noch) nicht erfassbar. Ein Rückwärtslauf ware ja nicht mit dem Rückwartslauf eines
>Films ver-gleichbar. Der wäre ja auch nur auf einer individuellen vorwärtslaufenden Zeitlinie
>erkennbar. Können Gedanken rückwärts laufen? Letztlich sind unsere Begriffe von vorwärts
>und rück-wärts nur durch unsere diesbezüglich unzulängliche Wahrnehmungsfähigkeit
>geschaffen.

Nun, es ist ja auch möglich, auf einem Bildschirm Zeit rückwärtslaufen zu lassen. Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung oder am Computer kann einen Film rückwärtslaufen lassen. Oder man denke an die vielen Computerspiele. Auch darin ist es möglich, verschiedene Sequenzen beliebig zu wiederholen oder rückgängig zu machen. Natürlich kann man hier einwenden, dass unser Leben keine DvD oder ein PC-Spiel ist, aber was wäre wenn unsere Realität eine sehr fortgeschrittene Version dessen wäre, eine Art multidimensionales Programm mit unzähligen Hologrammen? Nur, um jetzt ein Beispiel anzubringen. Wir würden es niemals glauben können, denn unsere Wahrnehmung von der Realität sagt uns etwas anderes. Doch vor 1000 Jahren wäre es uns nie möglich gewesen zu glauben, dass wir irgendwann hunderte Menschen einfangen und in einen kleinen Kasten stecken könnten, aber der Fernseher ist heute trotzdem existent. Und heute glauben wir, dass unsere Realität so uns so ausieht und das dieses und jenes einfach nicht funktionieren kann. Was wird aber möglich sein in 100 Jahren? Was werden wir dann glauben? Wie nahe sind wir dann an der Wahrheit, die unsere Realität und unsere Herkunft als Mensch betrifft? Wissenschaft kommt ohne Philosophie und ohne den direkten Bezug zum Menschen nicht aus.

>Vielleicht hast Du Recht und es gibt (unendlich viele?) Paralleluniversen.
>Dies wird aber mehrheitlich wissenschaftlich schon wieder in Abrede gestellt.
>Letztlich beweisbar ist weder das Eine noch das Andere. Vielleicht gehen wir
>ja nach dem Tod in eine andere Zeitlinie.

Beweisbar ist es schon, auch wird es immer mehr und mehr akzeptiert. Die fundamentalistische Wissenschaft geht langsam in die Endphase ein, so wie es die Kirche z.B. auch tut. Als Denkmodelle haben sie ausgedient, es muss sich nur noch herumsprechen. Man kann heute in einem Labor durchaus beweisen, dass ein Teilchen verschwinden und wieder auftauchen kann. Es kann auch bewiesen werden, dass man den Aufenthaltsort und gleichzeitig die Geschwindigkeit eines Teilchens nicht erfasst werden kann und somit eine Komponente immer wahrscheinlich bleibt. All diese Ergebnisse führen nur auf eine Erkenntnis für jede physikorientierte Wissenschaft herbei, nämlich dass unsere Realität eine Variation unter vielen anderen ist und dass sie gleichzeitig existent sind. Durch diese gleichzeitige Existenz kann deutlich gemacht werden, dass unsere Realität eine Art Patchwork ist, die unsere Interpretationen und unseren Glaube an Kontinuität in eine Reihenfolge gebracht hat, die man als kausal betrachten könnte. Doch tatsächlich ist es ein Patchwork aus Wahrnehmungssequenzen.
Nach dem Tode wird uns das vermutlich völlig klar werden. Jeder Einzelne von uns wird dann erkennen, dass unsere Realität nur eine mögliche Interpretation war, die wir Jahrzehnte lang verfolgt haben. Man weiß es aber verständlicherweise nicht genau.

>Es stellt sich letztlich die Frage, wer oder was hat den Anstoß für die Zeit gegeben,
>ist es Sinn unseres Lebens, der menschlichen Existenz überhaupt, eine endgültige
>Antwort zu su-chen und finden, ja, ist dies überhaupt erstrebenswert und überhaupt
>möglich und vom Schöpfer (wenn es denn einen gibt) gewollt?

Ich denke schon, dass es für die Menschheit wichtig ist, einen großen Schritt in ihrer Evolution zu machen - wenn ich das mal in Anbetracht meiner Argumentation so zeitorientiert ausdrücken darf - bei der es auf jeden Einzelnen ankommt, so wie jeder Einzelne heute aufrecht gehen kann, Kleidung trägt und lernt, für sein eigenes Leben verantwortlich zu werden, etc. Der evolutionäre Sprung steht bevor, das denke ich schon, aber es kann noch etliche Jahre dauern. Was sich ein wohlmöglich existierender Schöpfer dabei gedacht haben mag, das bleibt unklar. Eins ist m.E. jedenfalls klar, der Schöpfer ist schon lange gegangen und hat uns mit einem selbstregulierenden, vermutlich holografischem Habitat zurückgelassen. Gewiss ist er weitergereist, verstorben oder hat einen Evolutionsschritt vollzogen, der uns physisch-orientierten Menschen nicht mehr mit einschließt, so wie Ameisen ihre überflüssigen Königinnen aus dem Nest vertreiben, damit sie einen eigenen Staat gründen können.
So wie es für unsere Zellen eine Welt der Zellen gibt mit ihrem Mikrokosmos, so gibt es auch eine Welt im Makrokosmos, aus ihrer Perspektive, in der all diese Zellen den menschlichen Körper formen. ist sich die Zelle aber des ganzen Körpers bewusst? Kann sie ihn wahrnehmen? Ich denke, dass wir Menschen wie Zellen eines noch größeren Hyper-Makrokosmos sind, der einen gigantischen Körper formt und dieser ist vielleicht das Elektron auf der Bahn eines Atoms mit neun weiteren Elektronen in einem Mega-Hyper-Makrokosmos... Wer weiß?

>Woher kommt unsere
>Intention, überhaupt über das Phänomen Zeit nachdenken zu MÜSSEN? Ist es ein
>AUFTRAG? Wird unsere Existenz sinnlos, falls die endgültige Antwort gefunden ist?

Ich denke, wenn wir die Antwort gefunden haben, wird es erst einmal richtig spannend, denn dann haben wir den notwendigen evolutionären Schritt unternommen und werden uns all unserer latenten Fähigkeiten bewusst und können diese anwenden. Wir werden dann zu erstaunlichen Taten in der Lage sein, wie immer diese auch aussehen werden.

>Andererseits: was kümmert es eine deut-sche Eiche, wenn sich eine Sau
>dran schubbert – will sagen: es könnte auch sein (ist m. E. wahrscheinlich),
>dass es universell völlig bedeutungslos, nicht mal nicht beachtenswert ist.
>Und bei dem Selbstzerstörungstrieb des Menschen ist davon auszugehen,
>dass das Univer-sum in gar nicht so ferner Zukunft ohne ihn weiter existiert.

Diesbezüglich hat der "Schöpfer" doch genügend Vorsorge getroffen, denn seine "Erfindung" der Existenz paralleler Realitäten macht es unerheblich, wenn sich eine dieser Welten selbst in die Luft sprengt. So schade es um diese Welt und wohl auch um Dein und mein Leben wäre, aber es wird viele andere parallel verlaufende Welten geben, in denen eine andere Lösung gefunden wurde. Die Natur oder der Schöpfer oder wie auch immer, ist in jedem Fall sehr spendabel gewesen.

>Interessant ist Deine Erfahrung mit der "Zukunftserinnerung". Von der
>Wortschöpfung der absolute Widerspruch. Wie bist Du in diesen Genuß
>gekommen? WEIßT Du inzwischen, dass Du richtig "gesehen" hast?
>Sind erinnerte Sequenzen eingetreten?

Ich bin überzeugt, dass ich richtig "gesehen" habe. Zwei Elemente sind auch eingetroffen, auf ein, zwei andere muss ich noch warten, wie es aussieht, da ich in diesen wahrgenommenen Sequenzen viel älter war. Leider, wie gesagt, ging das alles so schnell, dass ich nur wenig behalten habe.
Zu diesem "Genuss" bin ich durch erweiterte Bewusstseinszustände, die mir viele Möglichkeiten des Bewusstseins demonstrierten und erkennen ließen, gekommen. Darin habe ich Zeitverschiebungen und mehrere Parallelrealitäten wahrgenommen. Diese Zustände erreiche ich mitunter durch die Dissoziation (da der Verstand ja vom kausalen Denken infiltriert ist), viel Mut und Hinterfragung meiner wahrgenommenen Realität. Und wenn ich nicht so faul wäre, würde ich mich gewiss des Öfteren und besser an die Zukunft erinnert haben. ;-)

Jonathan
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--- Ja, es sollte eigentlich solche kleinen Aufkleber geben, die auf jedes Buch geklebt werden, die kenn-zeichnen, welches Buch eigentlich nur reine, unvollkommene Forschung betrifft, die durchaus revidiert werden könnte, aber dafür müsste man erst einmal die Wahrheit kennen oder in die Zukunft sehen kön-nen. ;-) ---

Na ja, als durchschnittlich intelligent denkender Mensch wird man eh nicht alles als den letzten Schluss der Weisheit annehmen und es gibt ja viele Autoren ganz unterschiedlicher Fachrichtungen und Neigun-gen, die sich mit wissenschaftlichen und / oder philosophischen Themen beschäftigen. Nicht nur reine Fachbücher für den Wissenschaftler habe ja auch Unterhaltungswert. Hoimar von Ditfurth (Im Anfang war der Wasserstoff) schrieb nett und fesselnd, Prof. Lesch (interessantes Interview auf deer Zeitpage), aber auch Däniken.

Nun muss man konstatieren, dass sich wahrscheinlich nur 1 Prozent der Weltbevölkerung (wenns hoch kommt) so wie wir sich mit dem Thema auseinandersetzt, für die Anderen bedeutet Zeit = Geld und für die Allermeisten auf diesem Planeten, in DIESEM Universum, der Kampf ums nackte überleben.

--- Wie Tiere Zeit und ob überhaupt wahrnehmen, das weiß ich nicht, aber ich würde schon sagen, dass die Zeit immer ein Subjekt benötigt, um überhaupt existieren zu können, bzw. Zeit ist ein Konstrukt des Men-schen, das er ersonnen hat. Eine Uhr ist ein Zeitmesser, mehr nicht, sie misst nur den Rhytmus, den wir ins Innere der Uhr eingebaut haben, und nicht, weil sie etwas wirklich Existentes misst. Die Zeitwahrneh-mung ist ein Wahrnehmungsmuster, so wie ein eifersüchtiger Partner in den Gesten des Geliebten ver-dächtige Blicke oder Verhaltensweisen zu erkennen glaubt und alles entsprechend interpretiert. Das "Problem" ist natürlich, dass eine von allen anderen Menschen bestätigte Wahrnehmung nicht als Hallu-zination oder als subjektives Wahrnehmungsmuster betrachtet wird. Somit erreichte die Zeitwahrneh-mung Selbstverständlichkeit. Aber wie die Zeit nun wirklich entstanden ist, das kann niemand mehr sa-gen, weil diejenigen, die uns das eingebrockt haben, schon lange tot sind. Wir haben es nur übernommen und weitergetragen. ----

Ich denke, dass der Begriff "Zeit" ein Phänomen auch nur unzulänglich bezeichnet. Sicherlich ist die Zeiteinteilung wie wir sie praktizieren ein Konstrukt des Menschen, letztlich resultierend aus den Säh- und Erntezeiten. Sie ist sicherlich ein Wahrnehmungsmuster und der Unterschied zwischen Mensch und Tier liegt in dem Bewusstsein dafür und letztlich in dem Bewusstsein über Tod und Geburt. Wir definieren sie nach vergangenheitsbezogener Erinnerung und nach zukunftsorientierter Erwartung und auch Planung. Die mittelfristige Erwartung resultiert wieder aus Erinnerung und / oder Erfahrung, eingeordnet in ein Sy-stem von Wahrscheinlichkeitsabstufungen (wir wissen, dass die Sonne heute abend wieder untergeht und morgen wieder aufgeht – sehr wahrscheinlich -, dass der Zug nach Hause heute um 16.15 h fährt – schon wieder unwahrscheinlich .....). Für uns definiert sich Zeit auch aus warten auf irgendetwas. Dieses Warten kann sehr lange dauernd (z. Bsp. bis der Zahnarzt endlich nach 10 Minuten fertig ist), aber auch sehr kurz sein (zwei Wochen Urlaub vergehen wie im Fluge). Somit sind wir bei ganz wesentlichen Krite-rien für Zeitwahrnehmnung, nämlich Freud und Leid. Wer hat uns das nun eingebrockt und wozu? So. Da nun Tiere (jedenfalls höher entwickelte) Freud und Leid auch wahrnehmen können, auch warten (Waldi auf Frauchen z. Bsp., die Katze aufs Futter etc.), nehmen die Zeit doch auch war und denke mal an das legendäre Gedächtnis von Elefanten! Der Unterschied liegt im Bewusstsein, denke ich, und der Möglich-keiten, aktiv die Veränderung der Gegenwart (mit) zu gestalten. Bei einer "Vorbestimmungstheorie" ist Letzteres allerdings auch stark in Frage zu stellen, oftmals tut man sogar Dinge, die man gar nicht tun will.


---- Es gibt einige Ungereimtheiten in unserer Welt. Wenn man einmal bedenkt, dass in der Quantenphysik u.a. festgestellt wurde, dass Atome sich nicht berühren können und dass ihre Substanz eigentlich keine ist, sondern nur ein halb-materielles Teilchen, das auftauchen und beliebig verschwinden kann, dann stellt sich schon die Frage, wie wir dann feste Materie wahrnehmen und fühlen können. Auch das Altern wird als vergangene Zeit betrachtet und in einer messbaren Reihenfolge, sprich Kontinuität, empirisch nachzuweisen sein, doch trotz dieser beinahe unumstößlichen Faktoren, ist alles nur Interpretation. Die Wolken mögen aus dem Wasserdampf der trocknenden Wälder entstehen oder die Pflanze aus dem Samen, aber letzten Endes sind dies allesamt wahgenommene Teil-Sequenzen, die wie von einem her-vorragenden Cutter zusammengeschnibbelt wurden und den Eindruck von ablaufender Zeit vermitteln. Man denke dabei nur daran, wie ein Film aufgebaut ist. Er wird aus vielen Sequenzen zusammenge-schnitten und in eine Kontinuität gebracht. Den Rest ergänzt der Zuschauer mit seinen Gedanken und Vorstellungen. Wenn ein Zuschauer am Drehort gewesen wäre, so würde er wissen, dass die Zeit und die Anordnung eine Inszenierung und eine Illusion sind.
Z.B. ein Samen existiert in der einen Realität und die Pflanze in der anderen. Beobachtet man ganz ver-bissen einen Samen, bis er aufspringt, nimmt man in dem Moment eine Realität wahr, in der ein Samen sich in eine Mini-Pflanze verwandelt, aber dies bedeutet noch lange nicht, dass die Pflanze immer NACH dem Samen kommt. Dies ist dann die vom Menschen hinzugefügte Interpretation und Schaffenskraft seiner Gedanken. -----

Klar, da sind wir ja wieder beim Grundproblem, die Zeitrichtung definieren wir aus unserer Wahrnehmung der Gegenwartsveränderung. Und die kann von Idividuum zu Individuum sehr unterschiedlich sein. Das hat man – sogar regelmäßig - bei mehreren Zeugenaussagen. Da haben wir dann die Interpretationsun-terschiede. Das setzt sich auch fort bis in die wissenschaftlichsten Denkmodelle und auch Versuchser-gebnisse. Es gab schon Sinn, dass Philosophie und Naturwissenschaft früher eng verknüpft waren. Da sollte man wieder zu intensiverem Austausch kommen. Auch die sog. Naturgesetze sind ja vom Men-schen aufgestellt worden und eben nicht von der Natur.

Ungereimtheiten gibt es bei vertiefenden Betrachtungen und Analysen weit mehr als gesicherte Erkennt-nisse. Wir haben nur unsere fünf Sinne. Einige Menschen vielleicht auch mehr. Und wie wenig Substanz unseres Gehirns wird genutzt! Da steckt noch reichlich Entwicklungspotential drin.

---- Nun, es ist ja auch möglich, auf einem Bildschirm Zeit rückwärtslaufen zu lassen. Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung oder am Computer kann einen Film rückwärtslaufen lassen. Oder man denke an die vie-len Computerspiele. Auch darin ist es möglich, verschiedene Sequenzen beliebig zu wiederholen oder rückgängig zu machen. Natürlich kann man hier einwenden, dass unser Leben keine DvD oder ein PC-Spiel ist, aber was wäre wenn unsere Realität eine sehr fortgeschrittene Version dessen wäre, eine Art multidimensionales Programm mit unzähligen Hologrammen? Nur, um jetzt ein Beispiel anzubringen. Wir würden es niemals glauben können, denn unsere Wahrnehmung von der Realität sagt uns etwas ande-res. Doch vor 1000 Jahren wäre es uns nie möglich gewesen zu glauben, dass wir irgendwann hunderte Menschen einfangen und in einen kleinen Kasten stecken könnten, aber der Fernseher ist heute trotzdem existent. Und heute glauben wir, dass unsere Realität so uns so ausieht und das dieses und jenes ein-fach nicht funktionieren kann. Was wird aber möglich sein in 100 Jahren? Was werden wir dann glauben? Wie nahe sind wir dann an der Wahrheit, die unsere Realität und unsere Herkunft als Mensch betrifft? Wissenschaft kommt ohne Philosophie und ohne den direkten Bezug zum Menschen nicht aus. ----

WIr nehmen doch diesen Rückwärtslauf als solchen war und es ist demzufolge kein echter Rück-wärtslauf. Einen solchen könnten wir doch gar nicht wahrnehmen! Für uns läuft doch beim Beobachten des Rückwärtslaufes die Zeit weiter in Zukunftsrichtung! Gerade dies ist doch das Problem, wir könnnen einen Rückwartslauf der Zeit nicht als solchen niem,als Wahrnehmen, es sei denn, wir stünden außerhalb des rückwärtslaufenden Universums! Die Schwierigkeit fängt doch schon bei der Vorstellung des Rück-wärtslaufs an: Energie / Elektrizität würde umgekehrt werden (oder?), plus würde minus werden (oder?); letzteres wäre schon unerklärlich (Umpolungen der Ladungen in den Quarks und Antiquarks, Materie würde zu Antimaterie und umgekehrt und auch dies würden wir existrierend in einer solchen umgekehrte Welt nicht wahrnehmen. Aber meine Physikkenntnisse sind zu gering, um hier wirkliche Einsichten zu haben. Ich kann nur vermuten und so müsste sich konsequent bei einem echten Rückärtslauf der Zeit Materie in Antimaterie umwandeln und aus einer weiter individuell wahrgenommenen Zeitrichtung , die für UNS weiter Vorwärts läuft, würde die Materie um uns herum verschwinden. Und ob die Antimaterie dann der verschwundenen Materie GLEICH ist?

---- Beweisbar ist es schon, auch wird es immer mehr und mehr akzeptiert. Die fundamentalistische Wissen-schaft geht langsam in die Endphase ein, so wie es die Kirche z.B. auch tut. Als Denkmodelle haben sie ausgedient, es muss sich nur noch herumsprechen. Man kann heute in einem Labor durchaus beweisen, dass ein Teilchen verschwinden und wieder auftauchen kann. Es kann auch bewiesen werden, dass man den Aufenthaltsort und gleichzeitig die Geschwindigkeit eines Teilchens nicht erfasst werden kann und somit eine Komponente immer wahrscheinlich bleibt. All diese Ergebnisse führen nur auf eine Erkenntnis für jede physikorientierte Wissenschaft herbei, nämlich dass unsere Realität eine Variation unter vielen anderen ist und dass sie gleichzeitig existent sind. Durch diese gleichzeitige Existenz kann deutlich ge-macht werden, dass unsere Realität eine Art Patchwork ist, die unsere Interpretationen und unseren Glaube an Kontinuität in eine Reihenfolge gebracht hat, die man als kausal betrachten könnte. Doch tat-sächlich ist es ein Patchwork aus Wahrnehmungssequenzen.
Nach dem Tode wird uns das vermutlich völlig klar werden. Jeder Einzelne von uns wird dann erkennen, dass unsere Realität nur eine mögliche Interpretation war, die wir Jahrzehnte lang verfolgt haben. Man weiß es aber verständlicherweise nicht genau. -----

Nun ja, Beweise resultieren hier ja auch wieder nur aus Wahrnehmungen, Zuordnungen je nach Inter-pretation. Kirche (nicht Glaube) hat für intellektuell hochgestellte Individuen natürlich schon öfter mal ausgedient. Teilweise mussten sie das dann deutlich spüren und wurden als Ketzer verdammt und ver-nichtet. Glaube wurde und wird immer durch Wissen stückweise ersetzt. Und bereits die alten Ägypter wussten nicht wenig, ich denke mehr, als wir heute denken. Als Wissen bezeichnet man den Erkenntnis-zustand allgemeiner intersubjektiv-vermittelter Sicherheit. Wissen wird von Erfahrung, Erkenntnis, Ge-wissheit, Empfinden, Meinen und Glauben abgegrenzt – und das wandelt sich alles dauernd. Und ande-rerseits kommt es auch nicht von ungefähr, dass gerade ganz excellente Wissenschaftler ausdrücklich an Gott glauben. Warum? Weil deren hochentwickeltes Wissen immer mehr Unerklärlichkeiten aufgeworfen hat. Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja in der Menschheit schon Individuen, die letztlich soviel Wissen, dass sie Glaube nicht mehr benötigen. Schwieriges und unerschöpfliches Thema. Letztlich ist der Spruch uralt: Ich weiß, das ich nichts weiß – und immer noch gültig!

I---- ch denke schon, dass es für die Menschheit wichtig ist, einen großen Schritt in ihrer Evolution zu ma-chen - wenn ich das mal in Anbetracht meiner Argumentation so zeitorientiert ausdrücken darf - bei der es auf jeden Einzelnen ankommt, so wie jeder Einzelne heute aufrecht gehen kann, Kleidung trägt und lernt, für sein eigenes Leben verantwortlich zu werden, etc. Der evolutionäre Sprung steht bevor, das denke ich schon, aber es kann noch etliche Jahre dauern. Was sich ein wohlmöglich existierender Schöpfer dabei gedacht haben mag, das bleibt unklar. Eins ist m.E. jedenfalls klar, der Schöpfer ist schon lange gegangen und hat uns mit einem selbstregulierenden, vermutlich holografischem Habitat zurück-gelassen. Gewiss ist er weitergereist, verstorben oder hat einen Evolutionsschritt vollzogen, der uns phy-sisch-orientierten Menschen nicht mehr mit einschließt, so wie Ameisen ihre überflüssigen Königinnen aus dem Nest vertreiben, damit sie einen eigenen Staat gründen können.
So wie es für unsere Zellen eine Welt der Zellen gibt mit ihrem Mikrokosmos, so gibt es auch eine Welt im Makrokosmos, aus ihrer Perspektive, in der all diese Zellen den menschlichen Körper formen. ist sich die Zelle aber des ganzen Körpers bewusst? Kann sie ihn wahrnehmen? Ich denke, dass wir Menschen wie Zellen eines noch größeren Hyper-Makrokosmos sind, der einen gigantischen Körper formt und dieser ist vielleicht das Elektron auf der Bahn eines Atoms mit neun weiteren Elektronen in einem Mega-Hyper-Makrokosmos... Wer weiß? -----

Ob in dieser Evolution alle Menschen "mitgenommen" werden? Wenn es auf jeden Einzelnen ankommt, bei den unterschiedlichen Definitionen und Ansichten von Ethik und auch Moral und Anstand auf dieser Welt.....?

---- Ich denke, wenn wir die Antwort gefunden haben, wird es erst einmal richtig spannend, denn dann haben wir den notwendigen evolutionären Schritt unternommen und werden uns all unserer latenten Fähigkeiten bewusst und können diese anwenden. Wir werden dann zu erstaunlichen Taten in der Lage sein, wie immer diese auch aussehen werden. -----

Die meisten Menschen – und es werden immer mehr auf der Erde – werden die evolutionären Schritte nicht mitmachen, weil sie einfach ganz andere Sorgen haben. Warum sind die alten Hochkulturen Unter-gegangen? Durch Ignoranz, Arroganz und Intoleranz. Durch Machtgier und Werteverfall. Ich denke, diese erstaunlichen Taten könnte es bereits geben. Vielleicht sitzen die Menschen mit derartigen Fähigkeiten aber auch in der Psychiatrie oder wurden und werden umgebracht.

----- Diesbezüglich hat der "Schöpfer" doch genügend Vorsorge getroffen, denn seine "Erfindung" der Exi-stenz paralleler Realitäten macht es unerheblich, wenn sich eine dieser Welten selbst in die Luft sprengt. So schade es um diese Welt und wohl auch um Dein und mein Leben wäre, aber es wird viele andere parallel verlaufende Welten geben, in denen eine andere Lösung gefunden wurde. Die Natur oder der Schöpfer oder wie auch immer, ist in jedem Fall sehr spendabel gewesen. -----

Unerschöpflich viele Universen als Ausweichmöglichkeit? Da kann man auch Vergleiche zum Buddhismus ziehen. Leben folgt auf Leben, immer in einer besseren und höheren Entwicklung. Nun., das wird auch als "Freibrief" benutzt. Kenne genug Buddhisten, nicht die Schicki-Micki-Buddhisten, die sich mit Omm und Räucherstäbchen in eine Scheinwelt versetzen, sondern geborene Buddhisten. Da wird schon mal bewusst gemein und egoistisch und destruktiv gehandelt, einfach unter der "Gewissheit", ich habe ja noch mehr Leben, da kann ich ja dann edler handeln! Das ist praktizierter Alltag bspw. in Thailand. Das habe ich oft genug erlebt. Da bist Du schon tot, wenn Du nach einem Unfall nicht gleich Kohle oder Gold parat hast. Man lässt den Menschen liegen .... Will letztlich sagen, wir sollten mit unserer Welt und unserem Leben so umgehen, als ob es einzigartig wäre. Aber es taucht schon wieder ein Widerspruch auf: Anstand, Ethik und menschliche Grundwerte im Sinne von Humanismus können sich wieder nur aus der Erwartung einer absoluten Gerechtigkeit ergeben und der Erwartung einer höhergeordneten Beurteilung. Das kann dann nur in einer neuen, weiteren Existenzform passieren. Sonst hätte es keinen Sinn!

Achim
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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
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Achim schrieb in Beitrag-Nr. 711-5:
„WIr nehmen doch diesen Rückwärtslauf als solchen war und es ist demzufolge kein echter Rück-wärtslauf. Einen solchen könnten wir doch gar nicht wahrnehmen! Für uns läuft doch beim Beobachten des Rückwärtslaufes die Zeit weiter in Zukunftsrichtung! Gerade dies ist doch das Problem, wir könnnen einen Rückwartslauf der Zeit nicht als solchen niem,als Wahrnehmen, es sei denn, wir stünden außerhalb des rückwärtslaufenden Universums!“

Genau so ist es. Die Zeit läuft immer in Richtung Zukunft, auch wenn die Welt sich rückwärts dreht.
Zeit ist nichts anderes als Veränderung von Ereignissen und Zuständen. Aufgrund der verschiedenen Kräfte im Universum gibt es keinen Stillstand, sondern immer Bewegung. Und selbst wenn diese Bewegung in die Gegenrichtung geschieht, ist das keine Zeitumkehr, denn die Zeit läuft weiter vorwärts.
Ich verwende gerne das Beispiel einer Theaterbühne. Die Schauspieler können eine Szene vorwärts und rückwärts spielen. Wenn sie damit fertig sind ist es immer später – niemals früher. Der Zustand einer einmal gespielten Szene wird nie wieder exakt gleich erreicht werden. Sowohl auf der Bühne, als auch im Publikum, wird immer etwas anders sein als zuvor. Das ganze (Universum) nimmt nicht mehr einen früheren Zustand an. Wir wissen, daß eine verschüttete Flüssigkeit, oder zerbrochene Tasse nicht wieder den vorherigen Zustand annimmt. Und selbst wenn es so wäre, dann wäre die Zeit doch weitergelaufen von Tasse unversehrt zu Tasse kaputt zu Tasse wieder unversehrt.
Ich versuche es noch mal mit dem Theater zu erklären. Ein paar bekannte Worte schreibe ich vorwärts und rückwärts.
1. Sein oder Nichtsein – das ist hier die Frage.
2. Frage die hier ist das – Nichtsein oder Sein.

Betrachten wir das Wort „ist“.
Im richtigen Zeitablauf kommt es nach „das“ und vor „hier“. Wenn ich die Zeit (!) anhalte und die Zeit und alles im Universum rückwärts spule, dann muß das Wort „ist“ wieder nach „das“ und vor „hier“ stehen. (Denn ich habe ja den alten (!) Zustand wieder hergestellt.)
So ist es aber nicht, wie die Wortfolge im Beispiel 2 zeigt. Wenn ich die Ereignisse umkehre, dann steht nämlich das Wort „ist“ nach „hier“ und vor „das“.
Die Zustände des Wortes „ist“ unterscheiden sich also in den beiden Fällen. Selbst durch Rückwärtslauf ist nicht der vorherige Zustand erreicht worden. Anstatt „das ist hier“ haben wir die Abfolge „hier ist das“ bekommen. Analog dazu haben wir in der Physik die Abfolge (1.) Tasse – Scherben und (2.) Scherben – Tasse. Letzteres wird nach unserem Wissen über die Naturgesetze nicht eintreten. Und selbst wenn es geschehen sollte, ist der Zustand der Tasse in Fall 1 und Fall 2 nicht der selbe. Um das zu erkennen, müssen wir gar nicht außerhalb des Universums stehen.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Hallo Bernhard!

Wie es wirklich ist, würde ich mir niemals anmassen zu behaupten. Der Erkenntnisstand bezüglich der Rätsel unserer Welt, der Wahrnehmungen in unserem Dasein ist in ständigem Wandel begriffen und von etlichen Faktoren abhängig. Leute, die einst behaupteten, die Erde sei rund, wurden rigoros verfolgt und umgebracht, auch von seinerzeit angebl. gebildeten Menschen. Ich bin im Grundsatz ja auch Deiner Auffassung, dennoch würde ich nichts als der Weisheit letzten Schluß hinstellen. Und mit Naturgesetzen ist es wirklich so eine Sache! Sie sind von Menschen definiert worden. Es gab da aber schon verblüffende Abweichungen. Es ist gar nicht so lange her, da war man der endgültigen Auffassung, Atome seien die kleinsten Teilchen. Nun, jetzt sind es Quarks.

Was den Zeitlauf betrifft, wird natürlich ein Individuum, welches die permanenten Veränderungen auch bewusst wahrnimmt, immer den Eindruck eines Vorwärtslaufes haben, ganz klar! Es sind Rückwärtsläufe (für uns) einfach nicht erfassbar, weder von der Letztlich richtigen Wortwahl, noch mental! Wissenschaftlich und mathematisch gesehen werden sie aber durchaus für möglich gehalten, wenn Einstein und auch Hawing gefolgt wird. Für die tatsächlichen (möglichen) Geschehnisse wird aber weder unser Wortschatz, noch unser Denken ausreichen. Allein für die bewiesene (?) Welt ist ja schon unser Wahrnehmungsvermögen äußerst unzulänglich, wenn man mal nur das uns sichtbare Spektrum und die für uns hörbaren Frequenzen betrachtet. So ist schon jetzt ein Funktionieren unserer Gesellschaft, unserer Technik nur möglich mit Geräten, deren Arbeitsweise wir gar nicht sehen und wo wir uns nur auf die vorher berechnete Theorie verlassen, in der Hoffnung, dass es in der Praxis auch funktioniert. Wir SEHEN und HÖREN es aber nicht. Da kam der Schnitt dann nach der Dampfmaschine. Rückwärtsentwicklungen sind für uns natürlich immer mit einem individuell empfundenen Vorwärtslauf verbunden. Ich habs ja ausgeführt, was ein tatsächlicher Rückwartslauf in zu Ende gedachter Konsequenz möglicherweise anrichtet oder bedeutet. Darum, unsere der Zeit zugeordneten Begriffe von Zukunft und Vergangenheit sind eben auf unsere Wahrnehmung ausgerichtet und definiert. Um dies zu verdeutlichen und für uns so gesehene Widersprüche aufzuzeigen, sind Wortspiele natürlich hilfreich, aber doch nur Mittel, mit der uns möglichen Kommunikationsfähigkeit unsere Logik auszudrücken. Jedenfalls bin ich der Auffassung, dass es einen Rückwärtslauf der Zeit unseres Universums nach Erreichen eines Umkehrpunktes nicht geben kann, denn es würde bedeuten, dass dieser Rückwartslauf permant den Vorwärtslauf negiert! Sprich: er würde auch ständig sein und diesen Gedanken zu Ende gedacht müsste bedeuten, dass das Universum nie aus dem Stande der Singularität hätte herauskommen können! Also ein Geschehen, dass irgendwann wieder rückwärts läuft, kann gar nicht erst geschehen! Das sind aber MEINE Gedanken und Schlussfolgerungen! Ich kanns so nicht beweisen, aber es kann mir auch niemand widerlegen!

Ich denke, es gibt viele, viele Rätsel. Und es gibt Millionen unterschiedlicher Erkenntnisse. Sicherlich verbreiten sich mit unseren modernen Kommunikationsmitteln wissenschaftliche Forschungsergebnisse rasend schnell und erreichen immer größere Kontingente der Menschheit. Auch die Dementis oder Gegenbeweise erreichen uns schnell. Für die meisten Menschen dieses Planeten sind derartige Dinge, Denkmodelle zur Zeit etc, jedoch 1. unwichtig und 2. unerreichbar. Sie kämpfen allein ums überleben. Nur wir glücklicherweise nicht hungern müssenden Begünstigten und somit für primär nicht lebenswichtige Gedankenspiel Privilegierten der Menschheit können uns mit derartigen Dingen auseinandersetzen. Es gab auch in untergegangenen Kulturen erhebliches Wissen, von dem die Mehrheit der Menschen nie eine Ahnung hatte (Pyramiden, Stonehenge etc.). Wir (Du und ich z. Bsp.) wissen nun im Grunde schon wesentlich mehr, als wie die Masse der Menschheit. Dennoch mag es Menschen geben, die über unser Universum und seinen tatsächlichen Zustand tatsächlich MEHR WISSEN, als Du und ich und die meisten Menschen! Und so definiert sich mein Zitat: Der denkende Mensch ändert seine Meinung.
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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
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>> --- Ja, es sollte eigentlich solche kleinen Aufkleber geben, die auf
>>jedes Buch geklebt werden, die kenn-zeichnen, welches Buch eigentlich nur
>>reine, unvollkommene Forschung betrifft, die durchaus revidiert werden
>>könnte, aber dafür müsste man erst einmal die Wahrheit kennen oder in die
>>Zukunft sehen kön-nen. ;-) ---
>
>Na ja, als durchschnittlich intelligent denkender Mensch wird man eh nicht
>alles als den letzten Schluss der Weisheit annehmen und es gibt ja viele
>Autoren ganz unterschiedlicher Fachrichtungen und Neigun-gen, die sich mit
>wissenschaftlichen und / oder philosophischen Themen beschäftigen. Nicht
>nur reine Fachbücher für den Wissenschaftler habe ja auch
>Unterhaltungswert. Hoimar von Ditfurth (Im Anfang war der Wasserstoff)
>schrieb nett und fesselnd, Prof. Lesch (interessantes Interview auf deer
>Zeitpage), aber auch Däniken.

Ich meine hier aber schon viele Werke der Naturwissenschaften ebenso. Für mich stehen Dänikens Bücher auch in dieser Forschungsrubrik wie jene Bücher, die als faktisch gelten. Erstens: was heute Fakt genannt wird, ist morgen revidiert und zweitens: die Naturwissenschaftler werden weitgehend von Wirtschaftsunternehmen gefördert und auf bestimmte Forschungen angesetzt, die eben das herausfinden sollen, was herausgefunden werden soll. Würde ein Forschungsinstitut wirklich nur das herausfinden wollen, was noch gar nicht erforscht wurde, besäßen diese ständig zu wenig Gelder und somit kaum Equipment, da weder Staat noch Konzerne sich dafür interessieren würden. Die investierten Gelder müssen sich ja auch rentieren können. Niemand investiert gerne Gelder, wenn es nicht lukrativ ist. Das beeinflusst unsere Forschung extrem stark und verleiht der ganzen wissenschaftlichen Entwicklung eine gewisse Redundanz.

>Nun muss man konstatieren, dass sich wahrscheinlich nur 1 Prozent der
>Weltbevölkerung (wenns hoch kommt) so wie wir sich mit dem Thema
>auseinandersetzt, für die Anderen bedeutet Zeit = Geld und für die
>Allermeisten auf diesem Planeten, in DIESEM Universum, der Kampf ums
>nackte überleben.

Eben.

>>--- Wie Tiere Zeit und ob überhaupt wahrnehmen, das weiß ich nicht, aber
>>ich würde schon sagen, dass die Zeit immer ein Subjekt benötigt, um
>>überhaupt existieren zu können, bzw. Zeit ist ein Konstrukt des Men-schen,
>>das er ersonnen hat. Eine Uhr ist ein Zeitmesser, mehr nicht, sie misst
>>nur den Rhytmus, den wir ins Innere der Uhr eingebaut haben, und nicht,
>>weil sie etwas wirklich Existentes misst. Die Zeitwahrneh-mung ist ein
>>Wahrnehmungsmuster, so wie ein eifersüchtiger Partner in den Gesten des
>>Geliebten ver-dächtige Blicke oder Verhaltensweisen zu erkennen glaubt und
>>alles entsprechend interpretiert. Das "Problem" ist natürlich, dass eine
>>von allen anderen Menschen bestätigte Wahrnehmung nicht als Hallu-zination
>>oder als subjektives Wahrnehmungsmuster betrachtet wird. Somit erreichte
>>die Zeitwahrneh-mung Selbstverständlichkeit. Aber wie die Zeit nun
>>wirklich entstanden ist, das kann niemand mehr sa-gen, weil diejenigen,
>>die uns das eingebrockt haben, schon lange tot sind. Wir haben es nur
>>übernommen und weitergetragen. ----
>
>Ich denke, dass der Begriff "Zeit" ein Phänomen auch nur unzulänglich
>bezeichnet. Sicherlich ist die Zeiteinteilung wie wir sie praktizieren ein
>Konstrukt des Menschen, letztlich resultierend aus den Säh- und
>Erntezeiten. Sie ist sicherlich ein Wahrnehmungsmuster und der Unterschied
>zwischen Mensch und Tier liegt in dem Bewusstsein dafür und letztlich in
>dem Bewusstsein über Tod und Geburt. Wir definieren sie nach
>vergangenheitsbezogener Erinnerung und nach zukunftsorientierter Erwartung
>und auch Planung. Die mittelfristige Erwartung resultiert wieder aus
>Erinnerung und / oder Erfahrung, eingeordnet in ein Sy-stem von
>Wahrscheinlichkeitsabstufungen (wir wissen, dass die Sonne heute abend
>wieder untergeht und morgen wieder aufgeht – sehr wahrscheinlich -, dass
>der Zug nach Hause heute um 16.15 h fährt – schon wieder unwahrscheinlich
>.....). Für uns definiert sich Zeit auch aus warten auf irgendetwas.
>Dieses Warten kann sehr lange dauernd (z. Bsp. bis der Zahnarzt endlich
>nach 10 Minuten fertig ist), aber auch sehr kurz sein (zwei Wochen Urlaub
>vergehen wie im Fluge). Somit sind wir bei ganz wesentlichen Krite-rien
>für Zeitwahrnehmnung, nämlich Freud und Leid. Wer hat uns das nun
>eingebrockt und wozu? So. Da nun Tiere (jedenfalls höher entwickelte)
>Freud und Leid auch wahrnehmen können, auch warten (Waldi auf Frauchen z.
>Bsp., die Katze aufs Futter etc.), nehmen die Zeit doch auch war und denke
>mal an das legendäre Gedächtnis von Elefanten! Der Unterschied liegt im
>Bewusstsein, denke ich, und der Möglich-keiten, aktiv die Veränderung der
>Gegenwart (mit) zu gestalten. Bei einer "Vorbestimmungstheorie" ist

Auf jeden Fall. :-) Die Zeit wird sehr subjektiv wahrgenommen und ist auch nicht von äußeren Umständen abhängig, sondern vom eigenen Denken und Fühlen. Als Beispiel: 10 Minuten beim Zahnarzt dauern zwar wesentlich länger, als 10 Minuten auf einer Party, ABER wenn man in den Zahnarzt verliebt ist, geht auch hier die Zeit sehr schnell um. ;-) Man erkennt hier also deutlich die Kraft unseres Denkens, unserer Gefühle und unserer Erwartungshaltung. Zeit wird demnach individuell und subjektiv gedehnt oder gekürzt.

>Letzteres allerdings auch stark in Frage zu stellen, oftmals tut man sogar
>Dinge, die man gar nicht tun will.

Man tut Dinge, die man dann meint, tun zu müssen. Das ist für mich ein Definitionsunterschied.

>>---- Nun, es ist ja auch möglich, auf einem Bildschirm Zeit
>>rückwärtslaufen zu lassen. Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung oder am
>>Computer kann einen Film rückwärtslaufen lassen. Oder man denke an die
>>vie-len Computerspiele. Auch darin ist es möglich, verschiedene Sequenzen
>>beliebig zu wiederholen oder rückgängig zu machen. Natürlich kann man hier
>>einwenden, dass unser Leben keine DvD oder ein PC-Spiel ist, aber was wäre
>>wenn unsere Realität eine sehr fortgeschrittene Version dessen wäre, eine
>>Art multidimensionales Programm mit unzähligen Hologrammen? Nur, um jetzt
>>ein Beispiel anzubringen. Wir würden es niemals glauben können, denn
>>unsere Wahrnehmung von der Realität sagt uns etwas ande-res. Doch vor 1000
>>Jahren wäre es uns nie möglich gewesen zu glauben, dass wir irgendwann
>>hunderte Menschen einfangen und in einen kleinen Kasten stecken könnten,
>>aber der Fernseher ist heute trotzdem existent. Und heute glauben wir,
>>dass unsere Realität so uns so ausieht und das dieses und jenes ein-fach
>>nicht funktionieren kann. Was wird aber möglich sein in 100 Jahren? Was
>>werden wir dann glauben? Wie nahe sind wir dann an der Wahrheit, die
>>unsere Realität und unsere Herkunft als Mensch betrifft? Wissenschaft
>>kommt ohne Philosophie und ohne den direkten Bezug zum Menschen nicht aus.
>>----
>
>WIr nehmen doch diesen Rückwärtslauf als solchen war und es ist demzufolge
>kein echter Rück-wärtslauf. Einen solchen könnten wir doch gar nicht
>wahrnehmen! Für uns läuft doch beim Beobachten des Rückwärtslaufes die
>Zeit weiter in Zukunftsrichtung! Gerade dies ist doch das Problem, wir
>könnnen einen Rückwartslauf der Zeit nicht als solchen niem,als
>Wahrnehmen, es sei denn, wir stünden außerhalb des rückwärtslaufenden
>Universums! Die Schwierigkeit fängt doch schon bei der Vorstellung des
>Rück-wärtslaufs an: Energie / Elektrizität würde umgekehrt werden (oder?),
>plus würde minus werden (oder?); letzteres wäre schon unerklärlich
>(Umpolungen der Ladungen in den Quarks und Antiquarks, Materie würde zu
>Antimaterie und umgekehrt und auch dies würden wir existrierend in einer
>solchen umgekehrte Welt nicht wahrnehmen. Aber meine Physikkenntnisse sind
>zu gering, um hier wirkliche Einsichten zu haben. Ich kann nur vermuten
>und so müsste sich konsequent bei einem echten Rückärtslauf der Zeit
>Materie in Antimaterie umwandeln und aus einer weiter individuell
>wahrgenommenen Zeitrichtung , die für UNS weiter Vorwärts läuft, würde die
>Materie um uns herum verschwinden. Und ob die Antimaterie dann der
>verschwundenen Materie GLEICH ist?

Hm... die Frage ist nun, wie ein Rückwärtslauf hierbei verstanden wird, entweder die Zeit läuft um z.B. 10 Jahre zurück und wird dann wieder normal oder die Zeit läuft unaufhörlich zurück. Auch ist unklar, ob rückwärtige Entwicklung nicht auch ein Vorwärts enthält. Ich traf z.B. mal jemanden, der sagte, dass er mit seinen Augen Gewitterblitze erzeugen könnte. Er schilderte mir, dass er bei einem Gewitter mit den Augen zwinkerte und dann sofort der Blitz kam. Nun stehen wir vor einem Problem! Denn es gibt ca. vier Möglichkeiten:
a) er erschafft tatsächlich einen Gewitterblitz mit seinen Augen, da seine Augen tatsächlich einen Bruchteil der Sekunde vor dem Blitz gezwinkert wurden mit einer 100%igen Trefferquote, oder
b) er besitzt so starke hellseherische Kräfte, dass er jeden Blitz vorausahnen kann, oder
c) seine Zeitwahrnehmung ist gedehnt worden, sodass er genügend Zeit hat, mit den Augen zu zwinkern, sobald es blitzte und er wohlmöglich den Blitz um eine Millionstel Sekunde eher wahrnahm als die Menschen um ihn herum, oder
d) seine Zeitwahrnehmung wurde um wenige Bruchteile einer Sekunde temporär rückwärts laufend organisiert und so konnte er eher blinzeln als es blitzte.

Ich weiß nicht, ob das klar macht, was ich ausdrücken möchte. Jedenfalls legt es nahe, dass man seine Wahrnehmung umkehren kann, d.h. die Zukunft erinnern und die Vergangenheit vermuten, dass die von uns Menschen postulierte Ursache-Wirkung auch in Wirkung-Ursache umzukehren ist.

>>---- Beweisbar ist es schon, auch wird es immer mehr und mehr akzeptiert.
>>Die fundamentalistische Wissen-schaft geht langsam in die Endphase ein, so
>>wie es die Kirche z.B. auch tut. Als Denkmodelle haben sie ausgedient, es
>>muss sich nur noch herumsprechen. Man kann heute in einem Labor durchaus
>>beweisen, dass ein Teilchen verschwinden und wieder auftauchen kann. Es
>>kann auch bewiesen werden, dass man den Aufenthaltsort und gleichzeitig
>>die Geschwindigkeit eines Teilchens nicht erfasst werden kann und somit
>>eine Komponente immer wahrscheinlich bleibt. All diese Ergebnisse führen
>>nur auf eine Erkenntnis für jede physikorientierte Wissenschaft herbei,
>>nämlich dass unsere Realität eine Variation unter vielen anderen ist und
>>dass sie gleichzeitig existent sind. Durch diese gleichzeitige Existenz
>>kann deutlich ge-macht werden, dass unsere Realität eine Art Patchwork
>>ist, die unsere Interpretationen und unseren Glaube an Kontinuität in eine
>>Reihenfolge gebracht hat, die man als kausal betrachten könnte. Doch
>>tat-sächlich ist es ein Patchwork aus Wahrnehmungssequenzen.
>>Nach dem Tode wird uns das vermutlich völlig klar werden. Jeder Einzelne
>>von uns wird dann erkennen, dass unsere Realität nur eine mögliche
>>Interpretation war, die wir Jahrzehnte lang verfolgt haben. Man weiß es
>>aber verständlicherweise nicht genau. -----
>
>Nun ja, Beweise resultieren hier ja auch wieder nur aus Wahrnehmungen,
>Zuordnungen je nach Inter-pretation. Kirche (nicht Glaube) hat für
>intellektuell hochgestellte Individuen natürlich schon öfter mal
>ausgedient. Teilweise mussten sie das dann deutlich spüren und wurden als
>Ketzer verdammt und ver-nichtet. Glaube wurde und wird immer durch Wissen
>stückweise ersetzt. Und bereits die alten Ägypter wussten nicht wenig, ich
>denke mehr, als wir heute denken. Als Wissen bezeichnet man den
>Erkenntnis-zustand allgemeiner intersubjektiv-vermittelter Sicherheit.
>Wissen wird von Erfahrung, Erkenntnis, Ge-wissheit, Empfinden, Meinen und
>Glauben abgegrenzt – und das wandelt sich alles dauernd. Und ande-rerseits
>kommt es auch nicht von ungefähr, dass gerade ganz excellente
>Wissenschaftler ausdrücklich an Gott glauben. Warum? Weil deren
>hochentwickeltes Wissen immer mehr Unerklärlichkeiten aufgeworfen hat.
>Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja in der Menschheit schon Individuen,
>die letztlich soviel Wissen, dass sie Glaube nicht mehr benötigen.
>Schwieriges und unerschöpfliches Thema. Letztlich ist der Spruch uralt:
>Ich weiß, das ich nichts weiß – und immer noch gültig!

Es ist allerdings korrekt, dass Beweise ebenfalls aus Wahrnehmungen und Interpretationen resultieren. Aus dem Grunde ist es schwierig allgemeine Aussagen überhaupt zu treffen, vor allem, wenn sie noch im Entwicklungsstadium sind. Leider ist in den meisten Forschungszweigen sogar oft noch völlig unklar, wann ein Entwciklungsstadium aufhört und wann Fakten beginnen. Wie ich ja eingangs erwähnte, ist das so eine Sache mit Fakten.

>>---- Ich denke schon, dass es für die Menschheit wichtig ist, einen großen
>>Schritt in ihrer Evolution zu ma-chen - wenn ich das mal in Anbetracht
>>meiner Argumentation so zeitorientiert ausdrücken darf - bei der es auf
>>jeden Einzelnen ankommt, so wie jeder Einzelne heute aufrecht gehen kann,
>>Kleidung trägt und lernt, für sein eigenes Leben verantwortlich zu werden,
>>etc. Der evolutionäre Sprung steht bevor, das denke ich schon, aber es
>>kann noch etliche Jahre dauern. Was sich ein wohlmöglich existierender
>>Schöpfer dabei gedacht haben mag, das bleibt unklar. Eins ist m.E.
>>jedenfalls klar, der Schöpfer ist schon lange gegangen und hat uns mit
>>einem selbstregulierenden, vermutlich holografischem Habitat
>>zurück-gelassen. Gewiss ist er weitergereist, verstorben oder hat einen
>>Evolutionsschritt vollzogen, der uns phy-sisch-orientierten Menschen nicht
>>mehr mit einschließt, so wie Ameisen ihre überflüssigen Königinnen aus dem
>>Nest vertreiben, damit sie einen eigenen Staat gründen können.
>>So wie es für unsere Zellen eine Welt der Zellen gibt mit ihrem
>>Mikrokosmos, so gibt es auch eine Welt im Makrokosmos, aus ihrer
>>Perspektive, in der all diese Zellen den menschlichen Körper formen. ist
>>sich die Zelle aber des ganzen Körpers bewusst? Kann sie ihn wahrnehmen?
>>Ich denke, dass wir Menschen wie Zellen eines noch größeren
>>Hyper-Makrokosmos sind, der einen gigantischen Körper formt und dieser ist
>>vielleicht das Elektron auf der Bahn eines Atoms mit neun weiteren
>>Elektronen in einem Mega-Hyper-Makrokosmos... Wer weiß? -----
>
>Ob in dieser Evolution alle Menschen "mitgenommen" werden? Wenn es auf
>jeden Einzelnen ankommt, bei den unterschiedlichen Definitionen und
>Ansichten von Ethik und auch Moral und Anstand auf dieser Welt.....?

Okay, vereinzelte Schicksale sind natürlich immer unberücksichtigt bei solch großen Umwälzungen. ;-)

>>---- Ich denke, wenn wir die Antwort gefunden haben, wird es erst einmal
>>richtig spannend, denn dann haben wir den notwendigen evolutionären
>>Schritt unternommen und werden uns all unserer latenten Fähigkeiten
>>bewusst und können diese anwenden. Wir werden dann zu erstaunlichen Taten
>>in der Lage sein, wie immer diese auch aussehen werden. -----
>
>Die meisten Menschen – und es werden immer mehr auf der Erde – werden die
>evolutionären Schritte nicht mitmachen, weil sie einfach ganz andere
>Sorgen haben. Warum sind die alten Hochkulturen Unter-gegangen? Durch
>Ignoranz, Arroganz und Intoleranz. Durch Machtgier und Werteverfall. Ich
>denke, diese erstaunlichen Taten könnte es bereits geben. Vielleicht
>sitzen die Menschen mit derartigen Fähigkeiten aber auch in der
>Psychiatrie oder wurden und werden umgebracht.

Bevor ein System in sich zusammenstürzt und ein neues Paradigma auftaucht, gibt es immer Turbulenz und Unberechenbarkeiten. Oftmals poppen die rückständigen Konzepte noch einmal auf und verwirren die Gemüter (siehe Papst-Hysterie), bevor es in sich zusammenfällt.

>>----- Diesbezüglich hat der "Schöpfer" doch genügend Vorsorge getroffen,
>>denn seine "Erfindung" der Exi-stenz paralleler Realitäten macht es
>>unerheblich, wenn sich eine dieser Welten selbst in die Luft sprengt. So
>>schade es um diese Welt und wohl auch um Dein und mein Leben wäre, aber es
>>wird viele andere parallel verlaufende Welten geben, in denen eine andere
>>Lösung gefunden wurde. Die Natur oder der Schöpfer oder wie auch immer,
>>ist in jedem Fall sehr spendabel gewesen. -----
>
>Unerschöpflich viele Universen als Ausweichmöglichkeit? Da kann man auch
>Vergleiche zum Buddhismus ziehen. Leben folgt auf Leben, immer in einer
>besseren und höheren Entwicklung. Nun., das wird auch als "Freibrief"
>benutzt. Kenne genug Buddhisten, nicht die Schicki-Micki-Buddhisten, die
>sich mit Omm und Räucherstäbchen in eine Scheinwelt versetzen, sondern
>geborene Buddhisten. Da wird schon mal bewusst gemein und egoistisch und
>destruktiv gehandelt, einfach unter der "Gewissheit", ich habe ja noch
>mehr Leben, da kann ich ja dann edler handeln! Das ist praktizierter
>Alltag bspw. in Thailand. Das habe ich oft genug erlebt. Da bist Du schon
>tot, wenn Du nach einem Unfall nicht gleich Kohle oder Gold parat hast.
>Man lässt den Menschen liegen .... Will letztlich sagen, wir sollten mit
>unserer Welt und unserem Leben so umgehen, als ob es einzigartig wäre.
>Aber es taucht schon wieder ein Widerspruch auf: Anstand, Ethik und
>menschliche Grundwerte im Sinne von Humanismus können sich wieder nur aus
>der Erwartung einer absoluten Gerechtigkeit ergeben und der Erwartung
>einer höhergeordneten Beurteilung. Das kann dann nur in einer neuen,
>weiteren Existenzform passieren. Sonst hätte es keinen Sinn!

Auf jeden Fall sollten wir unser Leben als ein Geschenk und als einzig betrachten, denn in Anbetracht einer Nichtexistenz der Zeit, außerhalb der Physis, sind alle Leben doch simultan existent, ebenso wie die vielen Auswahlmöglichkeiten.

Jonathan
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_________________________
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Hallo!

>Vielleicht hast Du Recht und es gibt (unendlich viele?) Paralleluniversen.
>Dies wird aber mehrheitlich wissenschaftlich schon wieder in Abrede gestellt.
>Letztlich beweisbar ist weder das Eine noch das Andere.

Das ist so nicht richtig: Es ist ist in der Wissenschaft eher nicht die Frage ob es parallele Universen gibt, sondern welcher Art diese sind.

Ein sehr interessantes (und ausführliches) Interview mit Max Tegmark, einem der führenden Astrophysiker: http://64020.board.webtropia.com/board.php?action=m...

Ein 'Beweis' für die Existenz eines parallen Universums ist z.B. das bekannte 'Doppelspaltexperiment' oder Versuche mit dem 'Mach-Zehnder-Interferometer'. Allerdings nur für diejenigen, die nach Erklärungen suchen und sich nicht im Geschwafel von "zusammenbrechenden Wahrscheinlichkeitswellen" (was für ein sprachlicher Unfug) ergehen.

Ich halte es daher mit David Deutsch, dem Erfinder/Entdecker des Quantencomputers.: Andere Zeiten, sind andere Universen, wir haben Sie nur ca. 40.000 Jahre früher als diejenigen der Quantenphysik entdeckt und umschreiben sie mit unseren gewohnten 'Zeit_Begriffen'.

Unter dieser Annahme lässt sich auch der subjektiv wahrgenommene 'Zeitpfeil' erklären: Es ist der Informationsverlust der sich aus dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik für die 'Superposition' unseres Bewußtseins ergibt.

Viele Grüße

http://viele-welten.sub.cc
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Gelb ist virtuell
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Gandalf: "Ein 'Beweis' für die Existenz eines parallen Universums ist z.B. das bekannte 'Doppelspaltexperiment' oder Versuche mit dem 'Mach-Zehnder-Interferometer'. Allerdings nur für diejenigen, die nach Erklärungen suchen und sich nicht im Geschwafel von "zusammenbrechenden Wahrscheinlichkeitswellen" (was für ein sprachlicher Unfug) ergehen."

Doppelspaltexperiment und Mach-Zehnder-Interferometer "beweisen" eher noch die Existenz von sagen wir mal Wahrscheinlichkeitswellen, als die Existenz paralleler Welten.
Die Ergebnisse dieser Experimente können mit der MWI problemlos erklärt werden, mit Wahrscheinlichkeitswellen allerdings auch. Aber ein Beweis ist das nicht. Davon mal ganz abgesehen gibt es keine Beweise in der Physik.
Dass der Kollaps der Wellenfunktion in der aktuellen Form der Quantentheorie ein Problem (Artefakt, nicht begründbarer Abbruch der unitären Entwicklung...) darstellt sei unbestritten. Für mich ist das aber eine Herausforderung und eine Chance auf eine neue umfassendere Theorie.
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>Doppelspaltexperiment und Mach-Zehnder-Interferometer "beweisen" eher noch die Existenz von sagen wir mal Wahrscheinlichkeitswellen, als die Existenz paralleler Welten.

Genau das kritisiere ich eben: 'Wahscheinlichkeit' ist ein mathematischer Begriff und sagt nichts über tatsächlich eingetretenes Ereignis aus. Was sagt uns das, daß ein Neugeborenes eine 'wahrscheinliche Lebensdauer' von 78 Jahren hat? Doch nur etwas für Versicherungsunternehmen, die eine Lebensversicherungspolice kalkulieren wollen!? Denn es ist ja beileibe nicht so, daß die Interferenzen bei den o.g. Experimenten mal so und mal hier und mal dort auftreten. Sondern, wenn ich das Experiment nach dem gleichen Schema aufbaue, erhalte ich exakt die gleichen Ergebnisse. Wenn ich zusätzlich zu einem vorhanden Schlitz (im DS-Exp.) einen weiteren öffne, treffen auf einmal Photonen NICHT an Stellen auf, an denen sie aufgetroffen sind, als nur ein Schlitz offen war. Was verhindert das auftreffen? - Bestimmt keine 'mathematische Formel('Welle'), sondern eine 'reale Wechselwirkung' !

(Lebst Du in einem Haus, - oder in einem architektonischen Plan?)

> Aber ein Beweis ist das nicht. Davon mal ganz abgesehen gibt es keine Beweise in der Physik.

Deswegen habe ich auch nicht von _Beweis_ geschrieben, sondern von 'Beweis'.

Dass der Kollaps der Wellenfunktion in der aktuellen Form der Quantentheorie ein Problem (Artefakt, nicht begründbarer Abbruch der unitären Entwicklung...) darstellt sei unbestritten.

Wie gesagt: Ich halte es nur dann für ein Problem, wenn man nicht nach Erklärungen hierfür 'sucht'

>Für mich ist das aber eine Herausforderung und eine Chance auf eine neue umfassendere Theorie

Sehe ich im Prinzip genauso, laß uns deshalb daran 'feilen'. Chancen sollte man dabei jedoch nutzen und nicht abtun. (Nur wenn man den Weg 'geht', hat man die Chance ihn als evtl. falsch zu erkennen)
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Zara
Ich frage mich, warum Vertreter der MWI "eine" Lösung suchen, wo doch gerade in dieser Situation deutlich wird, wie wenig der Mensch ohne Determinismus auskommt, zugleich nur drei ernstzunehmende Interpretationen (Indeterminiert, Determiniert und MWI) gefunden hat um irgend etwas von seinem Freien Willen zu behalten.
Gerade die MWI sollte hier einsehen, dass es unzählige Möglichkeiten geben müsste das Doppelspalt Experiment zu deuten, in einem anderen Universum hätte sich auch ein anderes Resultat ergeben können, dabei ist es unwichtig was für eine Lebensform den
Spaltversuch unternähme, wie man sieht wären alle drei Interpretationen richtig. Sogar die Interpretation nur eines Universums.
Ich will niemanden auf die Füsse tretten, aber so sieht´s nun mal aus.
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Wenn man hier von "Zeitlinien", Zeit und MWI spricht, sollte man nicht vergessen aus welcher Motivation heraus, die MWI überhaupt entwickelt wurde. Hier ging es vor allem um das Interpretationsproblem der Wellenfunktion im Rahmen der allgemeinen Relativitätstheorie. Also ich persönlich bin fest von der Everettschen Theorie so wie sie David Deutsch ausgebaut hat überzeugt. In alltäglichen Quantenexperimenten, die man in der Regel mit Hilfe der nichtrelativistischen, bzw. speziell relativistischen Quantenmechanik beschreiben kann, hat die MWI keine Bedeutung, weil sie dieselben vorhersagen macht wie die Kopenhagener Interpretation.
Ich hatte früher in diesem Forum unter dem Namen Dilaton schon einmal darauf hingewiesen, dass eine allgemein relativistische Quantenmechanik, also eine Quantentheorie auf pseudoriemannscher Hintergrundraumzeit, die MWI oder eine Theorie ähnlicher Struktur fordert.
Der quantenmechanische Evolutionsparameter ist mit der Eigenzeit gekoppelt und zwar nicht global, spätestens auf exotischen Raumzeiten wie dem Kerr – Loch ist für jeden Laien ersichtlich, dass zumindest die Kopenhagener Interpretation versagt.
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Gravitoman
Die Theorie klingt für mich immer logischer, solange ich darüber nachdenke.
Es muss aber einen Urknall gegeben haben, wenn die ersten Quanten keine Möglichkeit hatten als sich so zu entwickeln, dann sind es diese versteckten Variablen die zu einem wahnsinnig großen Universum führen in dem "wir" nur eine Wahrscheinlichkeitswelle sind.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 26.08.2005 um 22:58 Uhr.
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Unser Problem sind Zeitschleifen (= geschlossene, zeitartige Geodäten). Die ART erlaubt solche Zeitschleifen unter exotischen Umständen (Kerr-Löcher, das sind rotierende schwarze Löcher)
Ich vermute, daß Zeitschleifen für ein Universum aus toter Materie kein Problem darstellen, daß es aber schwierig wird, wenn Wesen mit Bewußtsein und im schlimmsten Falle mit freiem Willen auftauchen.
Die MWI kann dieses Problem IMHO nicht lösen, weil sie das Bewußtseinsproblem nicht lösen kann. Als Many Mind Interpretation wäre das schon eher möglich. Ist aber ebenfalls nicht mein Favorit.
Die Zeitschleife sieht vielleicht nur aus wie eine Schleife, weil wir schlichtweg eine Dimension in unserer Betrachtung ausgelassen haben. Wenn wir aus einer zusätzlichen Dimension heraus eine Spirale auf unsere 4dim. Welt projezieren, erhalten wir als projeziertes Bild nämlich eine geschlossene Schleife, haben in Wirklichkeit, unter Berücksichtigung der Zusatzdimension, aber eine offene Spirale.
Diese Zusatzdimension sollte eng mit der Eigenzeit verknüpft sein.
Desweiteren haben wir IMHO weder Many Worlds, noch Many Minds, sondern Many Possibilities = offene Möglichkeiten = Potentialität.
Eigenzeit, bisher nur Bahnparameter, beschreibt dann wie aus Potentialität Faktizität wird........

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 27.08.2005 um 10:57 Uhr.
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Zara.t

Was meinst Du damit, wenn Du sagst die MWI kann das Problem nicht lösen?
Was verstehst Du eigentlich unter der MWI. Ich denke jeder versteht darunter etwas anderes, das wird bei Dir und mir schon deutlich, da ich denke das die Multimind und die Multiworld Sache ein und das selbe sind.
Und was versteht man eigentlich unter einer Welt im Vielweltensystem?
Soll das etwa eine klassische Raumzeit sein und soll diese Raumzeit mit einem speziellen Bewußtseinzustand gekoppelt sein. Also diese Vorstellung ist einfach zu primitiv und genau weil man es sich häufig so einfach macht ist die Ablehnung gegenüber der Everettschen Theorie so groß, weil einfach gar nicht verstanden wird was überhaupt gemeint ist.
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@ Gravitoman:

was meinst Du mit "quantenmechanische Evolutionsparameter... "?

Ich denke Zara.t hat ein gutes Beispiel gebracht, wie man sich die 'Vielen-Welten' vorstellen kann: als (eine) Zusatzdimension. Letzlich 'besteht' ein (3D) Würfel aus 'unendlich_vielen_Quadraten_übereinander' , die die darin lebenden 'Flachländer' in ihren (geschlossenen) Universen nicht wahrnehmen können (das war die ursprüngliche VWI nach Everett) Nun ist es aber so -das mit der Spirale ist gut dargestellt - , daß eine höhere Dimension sich durchaus auf einer niedrigeren 'abbilden' lässt. Das 4D-Objekt ist dann in der 3-D Welt mit "seltsamen Eigenschaften" auszumachen. (Es treten dann z.B. Unendlichkeiten in diesem Zusamenhang auf)

(@rara.T Zeitschleifen treten in der ART nicht nur unter exotischen Umständen auf. K. Gödel hat gegenüber Einstein dargelegt, daß diese sogar 'üblich' sind, wenn man von einem sich drehenden Universum ausgeht: Palle Yourgrau: "Gödel, Eisntein und die Folgen"))

@quark

Das es nach der VWT 'unzählige Möglichkeiten' gibt, heißt NICHT, daß die Gesetze der Physik beliebig werden. So kann überhaupt nicht davon ausgegangen werden, daß ein Elektron in einem anderen Universum eine andere Ladung etc. hat. Dies hätte unmittelbare Auswirkungen auf die Stabilität 'unseres Universums'. So ist davon auszugehen, daß in jedem Universum das DS-Experiment mit dem gleichen Ergebnis abläuft!

Wie David Deutsch auch für mich überzeugend darlegt: "Andere Zeiten sind andere Universen". Wir haben sie lediglich in unserer Evolutionsgeschichte wesentlich 'früher' (vor ca. 40.000 Jahren) entdeckt und mit Begriffen versehen, um damit 'pragmatisch' umgehen und überleben zu können. Löst man diese Begriffsdefinitionen wieder auf, lösen sich auch die Widersprüche zwischen unserem 'gefühlten Zeitpfeil' und den in beiden (Zeit-)Richtungen gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf.
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Also die Vorstellung mit der Extradimension gibt gerade ein völlig falsches Bild wieder. So kann man das vielleicht seinen Kinder erklären, aber rechnen kann man damit nicht, weil das völlig an den Haaren herbeigezogen ist.
Wenn ich beispielsweise die Wellenfunktion im Ortsraum eines Teilchens betrachte die erst im Unendlichen verschwindet. Dann ist eine Basis für diesen Zustand so mächtig wie der R³. Jetzt erklär mir bitte wie ich den R³ auf eine Dimension ( R) abbilden soll.
So nun habe alle Teilchen im Universum und betrachte die Wellenfunktion im Konfigurationsraum.
Wie zum Teufel soll ich einen 10^200 Dimensionalen Konfigurationsraum auf eine eindimensionale Mannigfaltigkeit abbilden?
Und zum Schluss noch einen Abstecher in die Quantenfeldtheorie, dort besitzt ein Feld unendlich viele Freiheitsgrade, der Konfig. Raum hat also die Dimension unendlich, spätestens hier sollte man sich klar sein, dass ANSCHAUUNG Fehl am Platz ist. Hier gilt es eine abstrakte einheitliche Begriffswelt zu schaffen, um wissenschaftlich darüber diskutieren zu können.

Was ist der quantenmechanische Evolutionsparamter?

Das ist in der nichtrelativistsichen Quantenmechanik natürlich der Zeitparameter der Newtonschen Physik.
Das ist in der relativistischen Quantenmechnanik der invariante Eigenzeitparameter (Linienelement ds ) des Beobachters.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Gravitoman am 28.08.2005 um 11:23 Uhr.
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Mal ein alten Kommentar von mir (noch unter dem Namen Dilaton). Es ging um die Pfadintegralbehandlung des freien Teilchen im Minkowskiraum.
Damals ging es um solche Extradimensionen, die mit der Quantenmechanik zusammenhängen:


Man leitet eben nicht die Klein Gordon Gleichung oder die Dirac Gleichung ab.
Steng genommen sind beides klassische Feldtheorien bei denen eigentlich die Zeit kein quantenmechnischer Evolutionsparameter ist sondern eine Koordinate.
Bei der erwähnten Ableitung bekommt man eine Feldtheorie die als Lösung Wellenfelder auf einer Schar von flachen Raumzeiten beschreibt.
Wir könnten dann eine Nebenbedingungen stellen, das heißt den Evoluitionsparameter mit der Zeitkoordinate in irgend einen funktionalen Zusammenhang bringen und kämen bei guter Wahl auf die Klein Gordon Gleichung. (Auf die Dirac Gleichung käme man mit der Grassmann Mechanik ).
Einen Zusammenhang zwischen Evolutionsparamter und Zeitkoordinate zu erstellen, das würde ich als das Wesen des Bewußtseins bezeichnen. Dieser Zusammenhang stellt eine Nebenbedingung dar und zeichnet irgendeine Feldkonfiguration auf irgend einer vierdimensionalen Hyperfläche aus.
Solche Nebenbedigungen sind jedoch vollig willkürlich.
Noch etwas zur Kerr Metrik.
In der Kerr Raumzeit kann sich wie schon mal erwähnt die Signatur einer räumlichen Winkelkoordinate ändern. Das würde bedeuten die Winkelkoordinate trägt mit der Zeitkoordinate den Charakter des quantenmechanischen Evolutionsparamters. Spätestens jetzt wird am konkreten Beispiel absolut offensichtlich das es überabzählbar unendlich viele Untermannigfaltigkeiten gibt die wir Menschen als erlebare Realität bezeichnen.
In populärwissenschaftlichen Büchern wird das immer schön ausgeschmückt und als
Zeitreiseparadoxon teuer verkauft.
Ok man könnte jetzt dagegen argumentieren. Zum Beispiel könnte man sagen das Quantentheorie und ART in einer gesonderten Theorie zu behandeln sind. Na gut ich gebe zu das die Krümmungsfelder im Inneren des rotierenden Schwarzen Loches hoch relativistisch sind
und dort womöglich noch unbekannte Effekte eine Rolle spielen,
daher möchte ich ein sehr exotisches Objekt betrachten. Ein Objekt welches in einem sphärischen Raumzeitgebiet die Signatur einer Winkelkoordinate dreht und Richtung Zentrum der Sphäre die Raumzeit zumindestens in Größenordnung von einem Pikometer als flach angenommen werden kann.
Ich denke das solch eine Konstellation möglich ist. Ich persönlich habe mich mit einer entsprechenden Metrik die seit den 90er Jahren bekannt ist schon auseindandergesetzt, allerdings im Rahmen der fünfdimensionalen Vakuum Einsteingleichungen.


Zara.t

Also was in diesem Text steht stimmt genau mit dem was Du sagst überein.
Sobald ich den Pfadintegralformilismus stur auf die relativistische Lagrangefunktion des freien Teilchen anwende
erhalte ich HINWEISE auf eine Vielweltentheorie. Doch diese Hinweise müssen richtig gedeutet werden.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Gravitoman am 28.08.2005 um 11:47 Uhr.
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Zitat:
Wie zum Teufel soll ich einen 10^200 Dimensionalen Konfigurationsraum auf eine eindimensionale Mannigfaltigkeit abbilden? Und zum Schluss noch einen Abstecher in die Quantenfeldtheorie, dort besitzt ein Feld unendlich viele Freiheitsgrade, der Konfig. Raum hat also die Dimension unendlich, spätestens hier sollte man sich klar sein, dass ANSCHAUUNG Fehl am Platz ist. Hier gilt es eine abstrakte einheitliche Begriffswelt zu schaffen, um wissenschaftlich darüber diskutieren zu können.

Selbstverständlich läßt sich eine Unendlichkeit immer auf eine andere abbilden!?

Sorry, - Du benutz eine Sprache, die von Anfang an nicht dafür gedacht war, 'abstrakte Begriffswelten' zu beschreiben. Die Begriffe mögen zwar 'wissenschaftlich klingen', haben jedoch (für mich) kein Erklärungspotential. Was nutzt es wenn ich z.B. eine Theorie mit mathematischen Symbolen niederschreiben kann?

Wenn Du Dich mit der VWT wirklich so auseinandergesetzt hast, wie Du vorgibst, sollte Dir eigentlich aufgefallen sein, daß darin die 'Widerspruchsfreiheit' einen weitaus höheren Stellenwert genießt als abstrakter Formalismus
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