Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-42
16.05.2013 00:53
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Hallo Stueps und guten Abend, sei gegrüßt.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-17:Hallo Ernst,
wie sieht deiner Meinung nach eine gleichwertige oder bessere Alternative zur dunklen Energie aus? Gibt es aus seriösen Wissenschaftskreisen geeignete Vorschläge (außer z.B. die MOND-Hypothese, also noch eher unbekannte Alternativen)?
Beste Grüße
Auf der folgenden Seite äußert sich Pavel Kroupa vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn, der die Untersuchung gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und Australien durchgeführt hat.Zitat:Bisher wurde angenommen, dass die allgemeine Relativitätstheorie bzw. die Newtonsche Gravitation auf großen Skalen gelten. Tatsächlich gibt es aber wenig oder gar keine direkten Belege dafür, dass die konventionellen Gravitationstheorien auch auf Skalen korrekt sind, die z.B. viel größer als ein Lichtjahr sind. Die Newtonsche gravitation funktioniert ausgezeichnet auf Skalen von 1012 Metern, also im Sonnensystem. Es ist aber hauptsächlich die Eleganz der Allgemeinen Relativitätstheorie mit ihren erfolgreichen Vorhersagen im Sonnensystem, die uns zu der gewaltigen Extrapolation auf 1021 - 1026 Meter führt.
Da ist auch noch Benoit Famaey und seine Kollegen von der Bonner Universität...Zitat:Die vermeintliche Dunkle Materie könnte also, so der Forscher, lediglich ein Hinweis darauf sein, dass wir die Gravitation noch nicht vollständig verstehen.
Soweit vorab "seriöse" Astrophysiker, die ihren "Job" ernst nehmen, ohne Angst davor zu haben, einzugestehen das etwas nicht verstanden wird, jedenfalls nicht vollständig. Analog zu den Unwägbarkeiten der Fragen von Gravitation auf großen Skalen sieht es bei der "beschleunigten" Expansion des Universums genau so aus. Es fehlt das geeignete Handwerkszeug um "so weit draußen" zu gesicherten Erkenntnissen zu kommen.Zitat:Entweder die bisherigen Annahmen über die rätselhafte Dunkle Materie sind falsch - oder es gibt diese Dunkle Materie gar nicht.
(...)
"Irgend etwas geht dort vor, das nicht in das bisherige Paradigma passt", so Famaey. Entweder die Wechselwirkungen zwischen sichtbarer und Dunkler Materie sind komplexer als bislang vermutet. Oder es gibt gar keine Dunkle Materie. Denn der von Famaey und seinen Kollegen gefundene Zusammenhang stimmt sehr gut mit den Vorhersagen einer alternativen Gravitationstheorie überein, die bereits 1983 von dem israelischen Physiker Mordehai Milgrom als Alternative zur Dunklen Materie vorgeschlagen wurde.
Beiträge: 62, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-43
16.05.2013 08:21
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Kurt schrieb in Beitrag Nr. 2031-41:[edit okotombrok:
Der Inhalt des Beitrages wurde von mir gelöscht.
Ankündigungen von Administratoren oder Moderatoren werden nicht diskutiert.
Kurt, bei Fragen oder Anmerkungen deinerseits du kannst dich jederzeit über PN an mich wenden]
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Beitrag Nr. 2031-44
16.05.2013 09:55
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:Ach ja... eines noch. Wenn man die Vakuum-Energie und die virtuellen Teilchen zur Verantwortung ziehen möchte, sollte man bedenken das diese überall, selbst "in" Atomen ihr Unwesen treiben.
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:Wenn man also versucht sich diese Details alle zu erschließen kommt man zwangsläufig dazu das es keiner Alternative zur "Dunkelheit" bedarf.
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:Ich hoffe nur das die "dunklen Bestandteile" unseres Universums nicht 20 Jahrhunderte Bestand haben.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-45
16.05.2013 12:36
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-44:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:
Wenn man die Vakuum-Energie und die virtuellen Teilchen zur Verantwortung ziehen möchte, sollte man bedenken das diese überall, selbst "in" Atomen ihr Unwesen treiben.
Ja, das ist bekannt, und für die Erklärung von stabilen Kernen werden diese auch dringend benötigt.
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-46
16.05.2013 12:41
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:Sorry Stueps... hat ein wenig gedauert.:smiley23:
Hallo Stueps und guten Abend, sei gegrüßt.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-17:Hallo Ernst,
wie sieht deiner Meinung nach eine gleichwertige oder bessere Alternative zur dunklen Energie aus? Gibt es aus seriösen Wissenschaftskreisen geeignete Vorschläge (außer z.B. die MOND-Hypothese, also noch eher unbekannte Alternativen)?
Beste Grüße
Du lieferst das Stichwort gleich mit. Seriös sein. Lass mich mit einigen Beispielen beginnen...
Für Dich hier nocheinmal ein Zitat aus einem Standardwerk über Galaxien-Dynamik von
J. Binney und S. Tremaine: >Galactic Dynamics< ISBN 0-691-08445-9 von 1988 der Princeton University Press, Seite 635Auf der folgenden Seite äußert sich Pavel Kroupa vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn, der die Untersuchung gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und Australien durchgeführt hat.Zitat:Bisher wurde angenommen, dass die allgemeine Relativitätstheorie bzw. die Newtonsche Gravitation auf großen Skalen gelten. Tatsächlich gibt es aber wenig oder gar keine direkten Belege dafür, dass die konventionellen Gravitationstheorien auch auf Skalen korrekt sind, die z.B. viel größer als ein Lichtjahr sind. Die Newtonsche gravitation funktioniert ausgezeichnet auf Skalen von 1012 Metern, also im Sonnensystem. Es ist aber hauptsächlich die Eleganz der Allgemeinen Relativitätstheorie mit ihren erfolgreichen Vorhersagen im Sonnensystem, die uns zu der gewaltigen Extrapolation auf 1021 - 1026 Meter führt.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/...Da ist auch noch Benoit Famaey und seine Kollegen von der Bonner Universität...Zitat:Die vermeintliche Dunkle Materie könnte also, so der Forscher, lediglich ein Hinweis darauf sein, dass wir die Gravitation noch nicht vollständig verstehen.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/... Da heist es....Soweit vorab "seriöse" Astrophysiker, die ihren "Job" ernst nehmen, ohne Angst davor zu haben, einzugestehen das etwas nicht verstanden wird, jedenfalls nicht vollständig. Analog zu den Unwägbarkeiten der Fragen von Gravitation auf großen Skalen sieht es bei der "beschleunigten" Expansion des Universums genau so aus. Es fehlt das geeignete Handwerkszeug um "so weit draußen" zu gesicherten Erkenntnissen zu kommen.Zitat:Entweder die bisherigen Annahmen über die rätselhafte Dunkle Materie sind falsch - oder es gibt diese Dunkle Materie gar nicht.
(...)
"Irgend etwas geht dort vor, das nicht in das bisherige Paradigma passt", so Famaey. Entweder die Wechselwirkungen zwischen sichtbarer und Dunkler Materie sind komplexer als bislang vermutet. Oder es gibt gar keine Dunkle Materie. Denn der von Famaey und seinen Kollegen gefundene Zusammenhang stimmt sehr gut mit den Vorhersagen einer alternativen Gravitationstheorie überein, die bereits 1983 von dem israelischen Physiker Mordehai Milgrom als Alternative zur Dunklen Materie vorgeschlagen wurde.
Bekuck Dir bitte mal bei Licht zunächst einmal die Hubblekonstante. Seriöse Wissenschaftler, deren Tagesgeschäft das vermessen des Universums ist, plädieren mit großer Bandbreite für Werte zwischen 62km/sekMpc und sogar mehr als 74km/sekMpc. Du kannst Dir sicherlich vorstellen wie Butterweich der Boden ist, auf dem sie sich da bewegen und arbeiten.
Dann nimm mal die Gravitationskonstante unter die Lupe. G = 6,67384 steht im Wikipedia. G ist die älteste der Konstanten aber sie weist gegen Ende des vorigen Jahrhunderts die größten Unterschiede auf. Zwischen 1973 und 2010 allein von 6,6659 als kleinsten Wert bis 6,734 als größten. Der Unterschied liegt bei 1,1 Prozent. Die veröffentlichten Daten werden mit min. 3 aber bis zu 5 Stellen hinter dem Komma angegeben. Man nimmt eine Fehlerwahrscheinlichkeit von wenigen Millionsteln an. Entweder ist diese Präzision reine Einbildung oder aber G ändert sich tatsächlich. Der Unterschied zwischen kleiner und großer Gravitationskonstante ist rund 40 mal höher als die als Standartabweichung definierte Fehlerwahrscheinlichkeit.
Normalerweise werden "unpassende" Daten sowieso vorher aussortiert um die Werte zu "bereinigen" wie es so schön heist. Alles Messfehler heist es dann.
ABER (aus R. Sheldrake >Der Wissenschaftswahn ISBN 978-3-426-29210-5)
1998 veröffentlichte das US National Institue of Standarts and Technology Werte die die G anverschiedenen Tagen zeigte.
Also ohne "Ausreißer zu zu entfernen oder die Daten anderweitig zu bereinigen.
So wurden 6,73 gemessen und wenige Monate später 6,64. Das macht 1,3 Prozent weniger.
Mikhail Gershteyn und sein Team am Massachusetts Institute of Technology hat 2002 den Versuch unternommen Änderungen des Wertes der Grvitationskonstante im Verlauf eines Tages zu ermitteln. Sieben Monate wurde G rund um die Uhr nach zwei verschiedenen Methoden ermittelt. Der maximale Wert von G lag 23,93 Stunden auseinander. Das ist die Länge des siderischen Tages. Der Dauer einer Erdumdrehung gegenüber dem Sternenhimmel und bestimmt kein Zufall. Von Interesse waren für die Forscher bei der Versuchsreihe nur die Veränderungen an einem Tag.
Bei all den Unwägbarkeiten und Schwankungen, die den Wissenschaftlern bekannt sind, trotzdem "neue" dunkle Energie und Materie zu postulieren lässt einen unweigerlich an Ockhams Rasiermesser denken. Aber statt sich zu rasieren kauft die neue Physik lieber noch zwei Perücken und macht sich auf den Weg in die Finsternis. :-(
Soviel nur vorab... dazu.
Ach ja... eines noch. Wenn man die Vakuum-Energie und die virtuellen Teilchen zur Verantwortung ziehen möchte, sollte man bedenken das diese überall, selbst "in" Atomen ihr Unwesen treiben. In welche Richtung also sollten sie dann aktiv werden, um etwas zu bewegen? Abgesehen davon das 2 Platten wie in Casimirs Experiment die Ausbreitung aller Größen verhindern.
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt
Wenn man also versucht sich diese Details alle zu erschließen kommt man zwangsläufig dazu das es keiner Alternative zur "Dunkelheit" bedarf. Es sind nichts weiter als Epizyklen.
Die Theorie der Epizyklen wurde vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 17. Jh. vertreten und durch Keplers Theorie der ellipsenförmigen Planetenbahnen abgelöst. Steht bei Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Epizykeltheorie
Ich hoffe nur das die "dunklen Bestandteile" unseres Universums nicht 20 Jahrhunderte Bestand haben.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-47
16.05.2013 12:51
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:Sorry Stueps... hat ein wenig gedauert.:smiley23:
Hallo Stueps und guten Abend, sei gegrüßt.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-17:Hallo Ernst,
wie sieht deiner Meinung nach eine gleichwertige oder bessere Alternative zur dunklen Energie aus? Gibt es aus seriösen Wissenschaftskreisen geeignete Vorschläge (außer z.B. die MOND-Hypothese, also noch eher unbekannte Alternativen)?
Beste Grüße
Du lieferst das Stichwort gleich mit. Seriös sein. Lass mich mit einigen Beispielen beginnen...
Für Dich hier nocheinmal ein Zitat aus einem Standardwerk über Galaxien-Dynamik von
J. Binney und S. Tremaine: >Galactic Dynamics< ISBN 0-691-08445-9 von 1988 der Princeton University Press, Seite 635Auf der folgenden Seite äußert sich Pavel Kroupa vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn, der die Untersuchung gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und Australien durchgeführt hat.Zitat:Bisher wurde angenommen, dass die allgemeine Relativitätstheorie bzw. die Newtonsche Gravitation auf großen Skalen gelten. Tatsächlich gibt es aber wenig oder gar keine direkten Belege dafür, dass die konventionellen Gravitationstheorien auch auf Skalen korrekt sind, die z.B. viel größer als ein Lichtjahr sind. Die Newtonsche gravitation funktioniert ausgezeichnet auf Skalen von 1012 Metern, also im Sonnensystem. Es ist aber hauptsächlich die Eleganz der Allgemeinen Relativitätstheorie mit ihren erfolgreichen Vorhersagen im Sonnensystem, die uns zu der gewaltigen Extrapolation auf 1021 - 1026 Meter führt.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/...Da ist auch noch Benoit Famaey und seine Kollegen von der Bonner Universität...Zitat:Die vermeintliche Dunkle Materie könnte also, so der Forscher, lediglich ein Hinweis darauf sein, dass wir die Gravitation noch nicht vollständig verstehen.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/... Da heist es....Soweit vorab "seriöse" Astrophysiker, die ihren "Job" ernst nehmen, ohne Angst davor zu haben, einzugestehen das etwas nicht verstanden wird, jedenfalls nicht vollständig. Analog zu den Unwägbarkeiten der Fragen von Gravitation auf großen Skalen sieht es bei der "beschleunigten" Expansion des Universums genau so aus. Es fehlt das geeignete Handwerkszeug um "so weit draußen" zu gesicherten Erkenntnissen zu kommen.Zitat:Entweder die bisherigen Annahmen über die rätselhafte Dunkle Materie sind falsch - oder es gibt diese Dunkle Materie gar nicht.
(...)
"Irgend etwas geht dort vor, das nicht in das bisherige Paradigma passt", so Famaey. Entweder die Wechselwirkungen zwischen sichtbarer und Dunkler Materie sind komplexer als bislang vermutet. Oder es gibt gar keine Dunkle Materie. Denn der von Famaey und seinen Kollegen gefundene Zusammenhang stimmt sehr gut mit den Vorhersagen einer alternativen Gravitationstheorie überein, die bereits 1983 von dem israelischen Physiker Mordehai Milgrom als Alternative zur Dunklen Materie vorgeschlagen wurde.
Bekuck Dir bitte mal bei Licht zunächst einmal die Hubblekonstante. Seriöse Wissenschaftler, deren Tagesgeschäft das vermessen des Universums ist, plädieren mit großer Bandbreite für Werte zwischen 62km/sekMpc und sogar mehr als 74km/sekMpc. Du kannst Dir sicherlich vorstellen wie Butterweich der Boden ist, auf dem sie sich da bewegen und arbeiten.
Dann nimm mal die Gravitationskonstante unter die Lupe. G = 6,67384 steht im Wikipedia. G ist die älteste der Konstanten aber sie weist gegen Ende des vorigen Jahrhunderts die größten Unterschiede auf. Zwischen 1973 und 2010 allein von 6,6659 als kleinsten Wert bis 6,734 als größten. Der Unterschied liegt bei 1,1 Prozent. Die veröffentlichten Daten werden mit min. 3 aber bis zu 5 Stellen hinter dem Komma angegeben. Man nimmt eine Fehlerwahrscheinlichkeit von wenigen Millionsteln an. Entweder ist diese Präzision reine Einbildung oder aber G ändert sich tatsächlich. Der Unterschied zwischen kleiner und großer Gravitationskonstante ist rund 40 mal höher als die als Standartabweichung definierte Fehlerwahrscheinlichkeit.
Normalerweise werden "unpassende" Daten sowieso vorher aussortiert um die Werte zu "bereinigen" wie es so schön heist. Alles Messfehler heist es dann.
ABER (aus R. Sheldrake >Der Wissenschaftswahn ISBN 978-3-426-29210-5)
1998 veröffentlichte das US National Institue of Standarts and Technology Werte die die G anverschiedenen Tagen zeigte.
Also ohne "Ausreißer zu zu entfernen oder die Daten anderweitig zu bereinigen.
So wurden 6,73 gemessen und wenige Monate später 6,64. Das macht 1,3 Prozent weniger.
Mikhail Gershteyn und sein Team am Massachusetts Institute of Technology hat 2002 den Versuch unternommen Änderungen des Wertes der Grvitationskonstante im Verlauf eines Tages zu ermitteln. Sieben Monate wurde G rund um die Uhr nach zwei verschiedenen Methoden ermittelt. Der maximale Wert von G lag 23,93 Stunden auseinander. Das ist die Länge des siderischen Tages. Der Dauer einer Erdumdrehung gegenüber dem Sternenhimmel und bestimmt kein Zufall. Von Interesse waren für die Forscher bei der Versuchsreihe nur die Veränderungen an einem Tag.
Bei all den Unwägbarkeiten und Schwankungen, die den Wissenschaftlern bekannt sind, trotzdem "neue" dunkle Energie und Materie zu postulieren lässt einen unweigerlich an Ockhams Rasiermesser denken. Aber statt sich zu rasieren kauft die neue Physik lieber noch zwei Perücken und macht sich auf den Weg in die Finsternis. :-(
Soviel nur vorab... dazu.
Ach ja... eines noch. Wenn man die Vakuum-Energie und die virtuellen Teilchen zur Verantwortung ziehen möchte, sollte man bedenken das diese überall, selbst "in" Atomen ihr Unwesen treiben. In welche Richtung also sollten sie dann aktiv werden, um etwas zu bewegen? Abgesehen davon das 2 Platten wie in Casimirs Experiment die Ausbreitung aller Größen verhindern.
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt
Wenn man also versucht sich diese Details alle zu erschließen kommt man zwangsläufig dazu das es keiner Alternative zur "Dunkelheit" bedarf. Es sind nichts weiter als Epizyklen.
Die Theorie der Epizyklen wurde vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 17. Jh. vertreten und durch Keplers Theorie der ellipsenförmigen Planetenbahnen abgelöst. Steht bei Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Epizykeltheorie
Ich hoffe nur das die "dunklen Bestandteile" unseres Universums nicht 20 Jahrhunderte Bestand haben.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-48
16.05.2013 13:11
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-34:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2031-32:Hallo Stueps,
wenn ich mal spekulieren darf, dann sind die Vakuumfluktuationen nicht nur für eine beschleunigte Expansion zuständig, sondern für die Universum-Expansion schlechthin. Also auch für die bisher als unbeschleunigt angenommene Expansion. Es fluktuiert immer noch überall gleichzeitig.
Hallo Eugen, ja, genauso sehe ich das auch.
Hallo Henry,
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2031-31:Die Geschichte würde tatsächlich auch ohne Urknall - im Sinne einer ursprünglichen Singularität - funktionieren, wenn nämlich die "Fluktuation" sich auf den gesamten (unseren) Kosmos bezieht, sozusagen überall "gleichzeitig".
meinst du damit eine Fluktuation im Raum? Wenn ja, dann ginge das auch ohne Urknall, stimmt.
Wenn nein, dann würde dieses Szenario m.E. aus unserer Sicht einem Urknall gleichen.
Grüße
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-49
16.05.2013 13:25
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:
Zitat aus einem Standardwerk über Galaxien-Dynamik von
J. Binney und S. Tremaine: >Galactic Dynamics< ISBN 0-691-08445-9 von 1988 der Princeton University Press, Seite 635
Zitat:Bisher wurde angenommen, dass die allgemeine Relativitätstheorie bzw. die Newtonsche Gravitation auf großen Skalen gelten. Tatsächlich gibt es aber wenig oder gar keine direkten Belege dafür, dass die konventionellen Gravitationstheorien auch auf Skalen korrekt sind, die z.B. viel größer als ein Lichtjahr sind. Die Newtonsche gravitation funktioniert ausgezeichnet auf Skalen von 1012 Metern, also im Sonnensystem. Es ist aber hauptsächlich die Eleganz der Allgemeinen Relativitätstheorie mit ihren erfolgreichen Vorhersagen im Sonnensystem, die uns zu der gewaltigen Extrapolation auf 1021 - 1026 Meter führt.
Auf der folgenden Seite äußert sich Pavel Kroupa vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn, der die Untersuchung gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und Australien durchgeführt hat.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/...
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-50
16.05.2013 13:45
|
Die Raumkrümmung ist eine Darstellungsform aber keine Erklärung der Gravitation.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2031-49:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-42:
Zitat aus einem Standardwerk über Galaxien-Dynamik von
J. Binney und S. Tremaine: >Galactic Dynamics< ISBN 0-691-08445-9 von 1988 der Princeton University Press, Seite 635
Auf der folgenden Seite äußert sich Pavel Kroupa vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn, der die Untersuchung gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und Australien durchgeführt hat.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/news/2009/...
Hi Ernst,
man hat eben erst (2013) einen Weg gefunden, die Theorie Einsteins zur Gravitation — die Allgemeine Relativitätstheorie — auf eine Art und Weise zu überprüfen, die bisher nicht möglich war. Die neuen Beobachtungen stimmen genau mit den Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie überein und sind nicht konsistent mit einigen alternativen Theorien.
Mehr dazu findest Du in einer Pressemitteilung des ESO mit dem Titel » Einstein behält recht «.
Gruß, grtgrt
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-51
16.05.2013 19:15
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2031-45:Wo lässt sich darüber mehr nachlesen? Wie stabilisieren virtuelle Teilchen die Kerne?
Zitat:Mit noch größerem Abstand voneinander gelangen die Nukleonen in den anziehenden Teil des Kernpotentials. Dieser kann anhand zweier Mechanismen erklärt werden:
· einen Quark-Quark-Austausch (zwei Quarks sind gleichzeitig beiden beteiligten Nukleonen zugeordnet), vergleichbar dem Austausch zweier Elektronen in einer kovalenten Bindung
· das Nukleon enthält neben den drei Valenzquarks noch zahlreiche Gluonen, die in Quark-Antiquark-Paare und wieder in Gluonen zerfallen können. Diese Seequarks genannten Paare sind farbneutral und können dadurch gemäß dem Confinement auch über größere Entfernungen ausgetauscht werden.
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-52
17.05.2013 12:02
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-53
21.05.2013 11:36
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Hallo Grtgrtund guten Morgen.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2031-49:Hi Ernst,
man hat eben erst (2013) einen Weg gefunden, die Theorie Einsteins zur Gravitation — die Allgemeine Relativitätstheorie — auf eine Art und Weise zu überprüfen, die bisher nicht möglich war. Die neuen Beobachtungen stimmen genau mit den Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie überein und sind nicht konsistent mit einigen alternativen Theorien.
Mehr dazu findest Du in einer Pressemitteilung des ESO mit dem Titel » Einstein behält recht «.
Gruß, grtgrt
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-54
21.05.2013 12:12
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-53:Hallo Grtgrtund guten Morgen.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2031-49:Hi Ernst,
man hat eben erst (2013) einen Weg gefunden, die Theorie Einsteins zur Gravitation — die Allgemeine Relativitätstheorie — auf eine Art und Weise zu überprüfen, die bisher nicht möglich war. Die neuen Beobachtungen stimmen genau mit den Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie überein und sind nicht konsistent mit einigen alternativen Theorien.
Mehr dazu findest Du in einer Pressemitteilung des ESO mit dem Titel » Einstein behält recht «.
Gruß, grtgrt
Uns ist jeweils ein wichtiges Detail entgangen.
Dir ist entgangen, dass niemand mit auch nur einem Wort die Relativitätstheorien angezweifelt hat. Wenn Du nochmals nachliest ist da die Rede von der Gravitation auf großen und größten Skalen.
Mir dagegen ist in dem Beitrag, den Du verlinkt hast, entgangen, wie weit denn der Pulsar PSR J0348+0432 von uns überhaupt entfernt ist. Lass mich doch bitte wissen wo ich das überlesen habe.
Vielen Dank für Deine Mühe im Voraus.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-55
21.05.2013 12:45
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2031-54:Ich kann nicht mehr zurückverfolgen, wo ich gelesen habe das das Gravitationszentrum zweier Körper zwischen den Körpern ist, jedenfalls wird aus großer Entfernung die Wirkung von zwei Körpern zu einer Wirkung.
Deshalb kann man die Gravitationswirkung eines Sonnensystems nicht aufsplitten bei großen Entfernungen.
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-56
21.05.2013 14:56
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-57
21.05.2013 16:26
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-58
25.04.2016 18:18
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2031-59
18.05.2016 10:58
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Kann sich noch jemand erinnern als man dem Äther die rote Karte verpasst hat? Er nicht mehr salonfähig war? Heute heist es dazu: Weil die Existenz des Äthers schon seit Jahrzehnten als wissenschaftlicher Irrtum gilt, wird er in den meisten modernen Lehrbüchern kaum oder überhaupt nicht erwähnt. Klar das es so gekommen ist. Keine experimentellen Beweise, kein Äther. Aber wollen wir nicht resignieren. Vielleicht gibt es ja noch Hoffnung in Form von Naturkonstanten. Wie kann das sein? wird sich der ein oder andere fragen, aber nur Geduld.... wir werden sehen.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 13-755:(...)
...die Lichtgeschwindigkeit ist bekannt, und sie ist eine Naturkonstante,...
(...)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.