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Beitrag Nr. 2031-1
01.04.2013 18:17
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Beitrag Nr. 2031-2
02.04.2013 09:51
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Beitrag Nr. 2031-3
03.04.2013 21:38
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Die "Vereinfachung des theoretischen Apparates der Physik" hört sich nicht nur wichtig an sondern ist es auch. Um zu verdeutlichen was hier gemeint ist geht man am einfachsten etwas zurück in den Analen der Physik. Die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts hilft uns da schon weiter. Der Adel war degeneriert und tat sich durch nichts tun hervor und alle waren immer gelangweilt. Alle? Mitnichten.Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2031-1:Quo vadis, physica?
(...)
Selbst bei Wikipedia ist zu lesen das die Fortschritte in der Physik darin bestehen Theorien und Hilfsmittel bereitzustellen oder weiter zu entwickeln die auf weitere Systeme anwendbar sind, genauere Beschreibungen ermöglichen und eine Vereinfachung des theoretischen Apparates ermöglichen und erleichtern.
(...)
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Beitrag Nr. 2031-4
04.04.2013 08:06
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Beitrag Nr. 2031-5
14.04.2013 14:28
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Es muss leider nicht erst angenommen werden das es so ist, wie beschrieben, sondern seit 1983 ist es Realität. Etwas anders ist da die Frage nach der Motivation zu behandeln. Dazu ist es angebracht ein wenig zurück zu gehen in der Geschichte der Physik um die heutige Situation besser einordnen zu können. Dann ist auch die Motivation für solch fragwürdiges Vorgehen kein Rätsel mehr.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2009-93:Hallo Ernst,Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-92:Aber Fakt ist, dass alles daran gesetzt wird die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ein für alle mal unabänderlich zu machen.
mal angenommen, es ist so. Worin siehst du die Motivation der Wissenschaftler, so etwas zu tun?
Grüße
(Hervorhebung durch mich)Zitat:Bisher wurde angenommen, dass die allgemeine Relativitätstheorie bzw. die Newtonsche Gravitation auf großen Skalen gelten. Tatsächlich gibt es aber wenig oder gar keine direkten Belege dafür, dass die konventionellen Gravitationstheorien auch auf Skalen korrekt sind, die z.B. viel größer als ein Lichtjahr sind. Die Newtonsche gravitation funktioniert ausgezeichnet auf Skalen von 1012 Metern, also im Sonnensystem. Es ist aber hauptsächlich die Eleganz der Allgemeinen Relativitätstheorie mit ihren erfolgreichen Vorhersagen im Sonnensystem, die uns zu der gewaltigen Extrapolation auf 1021 - 1026 Meter führt.
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Beitrag Nr. 2031-6
16.04.2013 12:13
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Zitat:Aus der Schleifenquantengravitation folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge des Lichtes abhängt.
Zitat:Durch die gegenüber früheren Gammateleskopen stark verbesserten Eigenschaften besteht auch Hoffnung auf die Entdeckung neuer Phänomene, so z.B. der Nachweis einer diffusen Hintergrundstrahlung im Gammastrahlungsbereich, der Hinweise auf exotische Teilchen (Neutralino) aus den Vorhersagen der Teilchenphysik geben könnte oder eine Varianz der Lichtgeschwindigkeit bei hochenergetischen Photonen zur Untermauerung der Schleifenquantengravitation.
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Beitrag Nr. 2031-7
16.04.2013 16:20
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Zitat:Man macht Nägel mit Köpfen. Der eine Nagel heist "dunkle Materie" und der andere Nagel "dunkle Energie".
Niemand weiß was das ist, woraus es besteht und wie man es zuverlässig messen kann... (siehe Zitat Standardwerk oben)
Aber man weiß genau das die dunkle Materie 23%, die dunkle Energie 72% ausmacht und der Rest von 4,6 % die Atome sind. (siehe Wiki)
Kurz gesagt: man weiß überhaupt nichts, aber das weiß man auf ein zehntel Prozent genau.
Wenn es nicht so tragisch wäre könnte man fast darüber lachen.
Zitat:……. alles noch nichts darüber aussagt, WAS Raum und Zeit tatsächlich SIND. Diese Frage kann die Naturwissenschaft (noch) nicht beantworten, und ich vermute, sie wird es auch nie können.
Zitat:Wenn wir definitiv wüssten was die Raumzeit "ist" woraus sie "besteht" und warum sie "existiert" wären wir alle einen großen Schritt weiter. (oder zwei oder drei...)
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Beitrag Nr. 2031-8
16.04.2013 19:09
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2031-7:Trifft das nicht kurz gesagt auch auf den Umgang der Physiker mit dem abstrakten Begriff „Zeit“ zu, von der man auch nicht weiß was das ist und woraus sie besteht aber das weiß man auf eine „zehntel Sekunde“ genau? .
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2031-9
17.04.2013 09:40
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2031-8:Die reine Dauer besteht unabhängig von kausalem Geschehen.
[ . . . ]
Zeit ist danach eine Vorstellung (ein Gedankenkonstrukt), . . .
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Beitrag Nr. 2031-10
17.04.2013 11:58
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-6:Hallo Ernst,
vielen Dank für deine Antwort! Bitte entschuldige meine jetzige späte Antwort, ich war einige Tage im schönen Deutschland unterwegs. Ich bin etwas verunsichert, wo ich meine Antwort geben soll - ich weiß nicht, ob sie in diesen Thread passt. Bitte gib mir einfach Bescheid, falls sie im anderen Thread, wo ich die ursprüngliche Frage stellte, besser aufgehoben ist - ich verschiebe sie dann natürlich dort hin.
Also, nun zum Thema:
Ich persönlich bin mir alles andere als sicher, ob nicht an der Konstanz und am Wert der Lichtgeschwindigkeit gerüttelt werden darf. Und das aus konkretem Grund:
Ich bin von der Idee der Loop-Quantengravitation fasziniert, und las letztens etwas darüber nach. Sie wird anscheinend von der wissenschaftlichen Gemeinde ernster genommen, als ich gedacht hatte.
Eine ihrer überprüfbaren Voraussagen ist:
Zitat:Aus der Schleifenquantengravitation folgt, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Wellenlänge des Lichtes abhängt.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Loop-Quantengravitatio...
Und diese wird anscheinend so ernst genommen, dass sogar ein wenig Geld in die Hand genommen wird, um sie konkret zu überprüfen. So wurde 2008 ein Teleskop in den Weltraum geschossen, das Fermi Gamma-ray Space Teleskop.
Im zugehörigen Wikipedia-Artikel heißt es hierzu:
Zitat:Durch die gegenüber früheren Gammateleskopen stark verbesserten Eigenschaften besteht auch Hoffnung auf die Entdeckung neuer Phänomene, so z.B. der Nachweis einer diffusen Hintergrundstrahlung im Gammastrahlungsbereich, der Hinweise auf exotische Teilchen (Neutralino) aus den Vorhersagen der Teilchenphysik geben könnte oder eine Varianz der Lichtgeschwindigkeit bei hochenergetischen Photonen zur Untermauerung der Schleifenquantengravitation.
(Hervorhebung durch mich)
Diese Informationen lassen m.E. den Schluss zu, dass durchaus noch Bewegung in feste Grundgerüste der Physik kommen kann, und dass dies auch in Teilen der seriösen Wissenschaft erwünscht ist. Denn nichts dürfte einen Physiker mehr erfüllen, als eine grundlegende Entdeckung, die das allgemein anerkannte Weltbild der Physik gründlich erschüttert. Natürlich ist auch das Thema Politik in der Wissenschaft ein sehr Wichtiges, so dass es immer massiven Widerstand gegen neue grundlegende Erkenntnisse geben wird. Das war schon in der Vergangenheit so. Aber die Geschichte lehrt uns m.E., dass sich letztlich das geeignetere Modell, das bessere Vorhersagen macht, durchsetzen wird - siehe z.B. die RT´s oder das weite Feld der Quantenphysik.
Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Beste Grüße
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Beitrag Nr. 2031-11
17.04.2013 12:09
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Beitrag Nr. 2031-12
17.04.2013 12:31
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2031-11:Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2031-10:Die Aussage dass die LG von der Wellenlänge abhängt ist unvollständig bei den vielen Lichtfrequenzen bzw Wellenlängen oder wurde mehr auf die Rotverschiebung Bezug genommen, wobei die Wellenlänge die Lichtgeschwindigkeit vervollständigt?
Du bist unvollständig!
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Beitrag Nr. 2031-14
17.04.2013 17:06
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2031-9:Hallo Harti,
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2031-8:Die reine Dauer besteht unabhängig von kausalem Geschehen.
[ . . . ]
Zeit ist danach eine Vorstellung (ein Gedankenkonstrukt), . . .
kannst du erklären, warum das kein Widerspruch ist?
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Beitrag Nr. 2031-15
21.04.2013 08:08
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Beitrag Nr. 2031-16
14.05.2013 00:20
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Zitat:3.1.3 Baryonische Materie
Simulationen der baryonischen Materie.
Die numerische Behandlung der stark nichtlinearen Hydrogleichungen wird scherzhaft als eher der Kunst, als den Naturwissenschaften zugehörig bezeichnet.
Physik kann ja so einfach sein!Zitat:4.3 Indirekte Tests der Anfangsbedingungen
Die Gittergröße betrug 200 Mpc bei 256 ³ Gitterpunkten in einer WMAP7-Kosmologie. Die Simulationen wurden bei z=50 gestartet und die Massenfunktionen anschließend bei z=1 sowie z=0 ausgewertet. Sie wurden in Nyx ohne Verfeinerung des Gitters in einer reinen dunkle Materie Simulation berechnet. Die durchgeführten Tests sind als Funktionstest der Analysewerkzeuge zu verstehen und sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch auf die modal generierten Felder angewendet werden.
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Beitrag Nr. 2031-17
14.05.2013 10:03
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Beitrag Nr. 2031-18
14.05.2013 11:08
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Beitrag Nr. 2031-19
14.05.2013 12:31
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2031-18:Die Wissenschaftler haben viele Theorien im Angebot, welche dieses Universum, wie es ist, erklären sollen. Wenn tatsächliche Versuche nicht möglich sind um den Ablauf der Entwicklung zu beobachten, sind Computersimulationen eine Möglichkeit eine Auswahl zu treffen unter den Thesen. Wenn mit den Faktoren gespielt wird um das Passende Ergebnis zu generieren ist es ein Teil des Erkenntnisweges. Danach kann erprobt werden wie diese Faktoren entstanden.
[...]
Es wird sozusagen ermittelt was notwendig war, damit das Universum so ist, wie es ist! Die Entwicklung zurückverfolgt.
Den Jetztzustand kann man sehen und messen aber was dazu führte muß mit Detektivarbeit ermittelt werden.
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Beitrag Nr. 2031-20
14.05.2013 13:14
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Beitrag Nr. 2031-21
14.05.2013 14:51
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2031-20:
Wenn ich auf anderem Weg zur Erkenntnis gelangen will, als widerspruchlos die Lehrmeinung zu akzeptieren, ist es mein Weg.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.