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Wesen der Zeit als Teil des Weltbildes

Thema erstellt von Wolfgang Werth 
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Harti,
Harti schrieb in Beitrag Nr. 983-56:
in den Überlegungen, ob die Annahme einer vierdimensionale Raumzeit eine zutreffende Beschreibung der Wirklichkeit liefert, ist meines Erachtens ein Grundproblem der Anwendung der Mathematik bei der Erfassung der Wirklichkeit enthalten.Die mathematische Beschreibung der Wirklichkeit kann nachhaltig in die Irre führen, wenn die Grundlagen für die Anwendung der Mathematik (unseres genauesten Denksystems) nicht realitätsgerecht sind.
Die Mathematik kann die "Realität" (was ist das?) nicht erfassen. Auch die Physik kann das nicht. Die Physik liefert nur Beschreibungen dessen, was in der Natur vor sich geht. Nur die Experimente zeigen, ob diese Beschreibungen mit dem tatsächlichen Geschehen übereinstimmen. Und die Mathematik (eine menschliche Geisteswissenschaft, keine Naturwissenschaft!) ist nur die Sprache der Physik. Diese Sprache kann keine Erkenntnisse über die Realität liefern. Die mathematische Beschreibung der Wirklichkeit kann nicht in die Irre führen, weil es keine mathematische Beschreibung der Wirklichkeit gibt. Es gibt nur physikalische Beschreibungen, die mit Hilfe der Mathematik eindeutig formulierbar werden. In die Irre führen nur Theorien, die nicht widerlegbar sind. Das Wesen der Mathematik liegt darin, dass sie die physikalischen Theorien eindeutig formulierbar macht.
Zitat:
Mein Fazit aus diesen Überlegungen ist: Es ist erforderlich (evtl. auch nur zweckmäßig), um Ruhe/Bewegung mathematisch erfassen zu können, Raum und Zeit zu einer vierdimensionalen Raumzeit zu vereinheitlichen.
Nur teilweise stimme ich dir bei dieser Aussage zu. Ich würde es etwas anders formulieren: Hermann Minkowski hielt es für erforderlich (evtl. auch nur zweckmäßig), um Ruhe/Bewegung physikalisch beschreiben zu können, Raum und Zeit zu einer vierdimensionalen Raumzeit zu vereinheitlichen. Hermann Minkowski formulierte das in seinem Vortrag "Raum und Zeit" [1] vom 21.09.1908 vor der Versammlung Deutscher Naturforscher in Köln wie folgt, Zitat:

"Meine Herren!
Die Anschauungen über Raum und Zeit, die ich Ihnen entwickeln möchte, sind auf experimentell-physikalischem Boden erwachsen. Darin liegt ihre Stärke. Ihre Tendenz ist eine radikale. Von Stund an sollen Raum für sich und Zeit für sich völlig zu Schatten herabsinken und nur noch eine Art Union der beiden soll Selbstständigkeit bewahren."

Zitat Ende.
Dies wird seit 100 Jahren immer wieder zitiert und es sollte m.E. auch allen Mitgliedern des Zeitforums zur Kenntnis gelangen. Und auch verinnerlicht werden...

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Hendrik A. Lorentz, Albert Einstein, Hermann Minkowski
Das Relativitätsprinzip. Eine Sammlung von Abhandlungen.
Achte Auflage. Stuttgart 1982, ISBN=3-519-07306-4
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 983-58:

Ich auch, aber mein Navigationsgerät funktioniert tadellos....

Woher sollte dein Navigationsgerät auch wissen, ob du an der SRT und/oder ART zweifelst?

Das ist doch absurd!

Wie soll das Navigationsgerät z.B. funktionieren, wenn der Fahrer an der SRT und der Beifahrer an der ART zweifelt: tadellos, nicht tadellos oder teilweise tadellos?

Antithese:
Navigationssysteme funktionieren unabhängig von Zweifeln der Nutzer an der Gültigkeit der ART und der SRT.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Horst,
Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 983-62:
Woher sollte dein Navigationsgerät auch wissen, ob du an der SRT und/oder ART zweifelst?
ich denke, Stueps wollte mit seiner Bemerkung lediglich darauf hinweisen, dass das Funktionieren seines Navigationsgerätes ein Beleg für die Richtigkeit von Einsteins Relativitätstheorien ist.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 983-61:
"Meine Herren!
Die Anschauungen über Raum und Zeit, die ich Ihnen entwickeln möchte, sind auf experimentell-physikalischem Boden erwachsen. Darin liegt ihre Stärke. Ihre Tendenz ist eine radikale. Von Stund an sollen Raum für sich und Zeit für sich völlig zu Schatten herabsinken und nur noch eine Art Union der beiden soll Selbstständigkeit bewahren."

Zitat Ende.
Dies wird seit 100 Jahren immer wieder zitiert und es sollte m.E. auch allen Mitgliedern des Zeitforums zur Kenntnis gelangen. Und auch verinnerlicht werden...

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

Meine Mädels!

Was mir da zur Kenntnis gelangen soll, hat mich innerlich ziemlich verblüfft:

Wie können irrationale, esoterische Anschauungen über Raum und Zeit auf experimentell-physikalischem Boden erwachsen?

Diesen verinnerlichten "experimentell-physikalischen Boden", bzw. diese physikalischen Experimente möchte ich mal sehen!

Das sind doch wieder nur leere Behauptungen von Metaphysikern. Ihre Tendenz ist eine dogmatische!

Von Stund an sollen erst mal die experimentell-physikalischen Gründe angegeben werden!


Zwei Dinge sind unendlich:
das Universum und die menschliche Dummheit;
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein

Beitrag zuletzt bearbeitet von Horst H. am 25.03.2008 um 12:55 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Horst,
Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 983-64:
Diesen verinnerlichten "experimentell-physikalischen Boden", bzw. diese physikalischen Experimente möchte ich mal sehen!
Bevor du dich weiter verrennst, studiere erst mal die Homepage von Franz Embacher:

http://homepage.univie.ac.at/Franz.Embacher/SRT/

Danach können wir gerne über Einzelheiten der Raumzeit weiterdiskutieren! Sag mir Bescheid, sobald du die Ausführungen von Franz Embacher verinnerlicht hast. Vorher hat es keinen Sinn über das Thema Raumzeit weiter mit dir zu diskutieren. Und schon gleich gar nicht auf dieser unsachlichen Ebene, wie du es versucht hast.

M.f.G. Eugen Bauhof

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 25.03.2008 um 16:22 Uhr.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 983-65:
Hallo Horst,

Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 983-64:
"Diesen verinnerlichten "experimentell-physikalischen Boden", bzw. diese physikalischen Experimente möchte ich mal sehen!

Bevor du dich weiter verrennst, studiere erst mal die Homepage von Franz Embacher:

http://homepage.univie.ac.at/Franz.Embacher/SRT/

Embacher leitet aus weltfremden Postulaten um 12 Ecken irgendwelche drolligen Dogmen (Zeitdilettantation, Längenkontraktion, Brot- und Massenvermehrung usw) ab.

Ich habe aber ganz ideologiefrei und sachlich nach dem "experimentell-physkalischen Boden" für die sogenannte "Raumzeit" gefragt!

Mir scheint, diesen "experimentell-physikalischen Boden" gibt es überhaupt nicht, sondern hier handelt es sich mal wieder nur um die esoterische Interpretationen von Experimenten durch Ideologen aus dem Umfeld einer merkwürdigen Sekte aus dem Orient.

MfG
Horst

Beitrag zuletzt bearbeitet von Horst H. am 25.03.2008 um 17:20 Uhr.
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Hallo Bauhof,

Zitat:
auch in den Abschnitten "Alter und Zusammensetzung" und "Form und Volumen" bei Wikipedia habe ich nichts gefunden, was auf eine überlichtschnellen Universum-Expansion zur heutigen Zeit hindeutet.


Auch hier muss ich mich wieder entschuldigen, ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt:

Nach neuen Modellen wird angenommen, dass das Universum zu über 70% aus dunkler Energie besteht. Wie du weißt, denken sich Wissenschaftler so etwas nicht mal nebenbei und ohne Grund aus, sondern verschiedene Beobachtungen und Sclussfolgerungen führen zu dieser Hypothese. Bisher wurden nur indirekte Hinweise mit Hilfe des Sachs-Wolfe-Effekts gefunden.
Entfernungsbestimmungen weit entfernter Supernovae bestimmten Typs ergaben eine (entgegen der ca. fünfzig Jahre alten Lehrmeinung!) Zunahme der Expansionsgeschwindigkeit des Universums.
Ich verwechsle dies nicht mit einer Inflation!

Sollte angenommene Dunkle Energie mit angenommenen Eigenschaften in angenommener Menge existieren, kann angenommen werden, dass in bestimmbarer (weit entfernter) Zukunft eine überlichtschnelle Expansion des Raumes auf lokaler Ebene Gebiete so (überlicht)schnell auseinanderreißt, dass die in ihnen vorhandenen Teilchen nicht mehr miteinander wechselwirken können.
Ich persönlich favorisiere diese Hypothese, und habe sie deshalb mal als Beispiel genommen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 25.03.2008 um 21:18 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 983-67:
Hallo Bauhof,

Sollte angenommene Dunkle Energie mit angenommenen Eigenschaften in angenommener Menge existieren, kann angenommen werden, dass in bestimmbarer (weit entfernter) Zukunft eine überlichtschnelle Expansion des Raumes auf lokaler Ebene Gebiete so (überlicht)schnell auseinanderreißt, dass die in ihnen vorhandenen Teilchen nicht mehr miteinander wechselwirken können.
Ich persönlich favorisiere diese Hypothese, und habe sie deshalb mal als Beispiel genommen.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Stueps am 25.03.2008 um 21:18 Uhr]

Da fand ich die Theorie, dass sich tadellose Navigationssysteme nach den Zweifeln der Nutzer richten, fast noch intelligenter!

Beitrag zuletzt bearbeitet von Horst H. am 25.03.2008 um 22:56 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Horst,

hier mein einziger Beitrag zu deinen Posts:

Zitat:
Woher sollte dein Navigationsgerät auch wissen, ob du an der SRT und/oder ART zweifelst?
Das ist doch absurd!

Meinem Navi sind meine (offensichtlich rhetorisch gemeinten) Zweifel völlig egal. Um die Genauigkeit zu erreichen, mit der dieses Gerät arbeitet, haben kluge Menschen die ART mit einbezogen. Dies war die einzig bekannte Möglichkeit, genannte Genauigkeit zu erreichen.

Eigentlich sind die Zusammenhänge in den Posts nachzuvollziehen; bitte versuche dies doch beim nächsten Mal, anstatt agressiv zu antworten und die Aussagen absichtlich zu verunstalten.
Und antworte doch bitte nur, wenn du etwas kostruktives beizutragen hast (insofern dein Ego dies zulässt).
Die meisten Leute hier verfügen über genügend Intelligenz, deine Methoden zu durchschauen.
Und versuche bitte nicht witzig zu sein - Humor ist offensichtlich nicht deine Stärke.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 26.03.2008 um 00:02 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 983-69:
Hallo Horst,

Um die Genauigkeit zu erreichen, mit der dieses Gerät arbeitet, haben kluge Menschen die ART mit einbezogen. Dies war die einzig bekannte Möglichkeit, genannte Genauigkeit zu erreichen.

Kluge Menschen haben die SRT und die ART außen vor gelassen und die Ganggeschwindigkeit der Atomuhren in den GPS-Satellitten nach der Universal Time Coordinated UTC synchronisiert. Das ermöglicht absolute Zeit- und absolute Ortsbestimmung, und somit eine Bestimmung der relativen Lichtgeschwindigkeit, was nach Alfred Einstein aus Schilda jedoch völlig unmöglich ist.
Nach dem lustigen Alfred Einstein aus Schilda gehen bewegte Uhren langsamer und Uhren im Weltall schneller, weil die Lichtgeschwindigkeit eine absolute Naturkonstante ist.
So lustig kann esoterische Popphysik sein!
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Nagut Horst,

doch nicht mein einziges Post:

Zitat:
Kluge Menschen haben die SRT und die ART außen vor gelassen und die Ganggeschwindigkeit der Atomuhren in den GPS-Satellitten nach der Universal Time Coordinated UTC synchronisiert.


Dazu hier aus Wikipedia,

http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System

Abschnitt "Relativistische Effekte":


Zitat:
Damit die Satellitensignale des GPS außer zur Positionsbestimmung auch als Zeitstandard verwendet werden können, wird der relativistische Gangunterschied der Uhren allerdings kompensiert. Dazu wird die Schwingungsfrequenz der Satelliten-Uhren auf 10,229999995453 MHz verstimmt, so dass trotz der relativistischen Effekte ein synchroner Gang mit einer irdischen Uhr mit 10,23 MHz gewährleistet ist. Weitere relativistische Effekte, wie zum Beispiel der Sagnac-Effekt sind so klein, dass sie bei stationären Empfängern nicht gesondert berücksichtigt werden müssen. Darüber hinaus werden die Uhren mehrmals täglich synchronisiert, und damit auch alle sonstigen Effekte eliminiert, die einen synchronen Gang mit einer irdischen Uhr stören könnten.

Hieraus geht hervor, dass man nicht die ART außen vor gelassen und die Uhren sychronisiert hat, sondern wegen der relativistischen Effekte synchronisieren musste!
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 983-71:
Nagut Horst,

doch nicht mein einziges Post:

"Kluge Menschen haben die SRT und die ART außen vor gelassen und die Ganggeschwindigkeit der Atomuhren in den GPS-Satellitten nach der Universal Time Coordinated UTC synchronisiert."


Dazu hier aus Wikipedia,

http://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System

Abschnitt "Relativistische Effekte":


"Damit die Satellitensignale des GPS außer zur Positionsbestimmung auch als Zeitstandard verwendet werden können, wird der relativistische Gangunterschied der Uhren allerdings kompensiert. Dazu wird die Schwingungsfrequenz der Satelliten-Uhren auf 10,229999995453 MHz verstimmt, so dass trotz der relativistischen Effekte ein synchroner Gang mit einer irdischen Uhr mit 10,23 MHz gewährleistet ist."

Hieraus geht hervor, dass man nicht die ART außen vor gelassen und die Uhren sychronisiert hat, sondern wegen der relativistischen Effekte synchronisieren musste!

Die Uhren werden nicht wegen relativistischer Effekte synchronisiert, sondern wegen klassischer Effekte.

Relativistische Effekte beziehen sich auf die ZeitEINHEIT.

Klassische Effekte beziehen sich auf die ZeitDAUER bzw. Frequenz.


Zur Erinnerung:

Die klassischen Formeln t' = to / sqrt (1 - dv² /c²) bzw. t' = t / sqrt(1 - 2 g*H / c²) entstammen der klassischen Mechanik von H.A. Lorentz.
[Hinweis: v =sqrt (2*a*s)]

Die klassischen Formeln t' = to (1 + v² / 2c²) bzw. t' = t (1 + g*H / c²) entstammen der Quantentheorie von M.Planck.
[Hinweis: t' = to (1 + dE /Eo)]



Alfred Einstein aus Schilda hat diese Formeln weder entdeckt noch verstanden, weil er nicht mal wußte, daß physikalische Größen aus ZahlenWERT und MaßEINHEIT bestehen.
Er hat nicht mal verstanden, daß sich die Maßzahl ändert, während die Maßeinheit unveränderlich ist.


Während in der klassischen Mechanik und der Quantentheorie die Zeit absolut ist, ist die Frequenz und die Dauer aller natürlichen Vorgängen vom Energiezustand abhängig, weil nach M.Planck Energie und Frequenz umgekehrt proportional sind:

E = h * f.

In der metaphysischen Popphysik des irrationalen Postulators aus Schilda ist die Zeit relativ, die Dauer und die Frequenz sind aber unabhängig vom Bezugssystem, da alle Bezugssysteme angeblich gleichberechtigt sind.
Deshalb lautet die relativistische Sekundendefinition der esoterischen Popphysik:
Zitat:
Eine Sekunde ist definiert als die Dauer von 9192631770 Perioden der Strahlung des Atoms Cäsium .....

In der klassischen Mechanik und der Quantentheorie dauert ein Vorgang z.B. auf Meereshöhe t = 5 s, auf einem Berg jedoch t' = 4,89999999 s.
Es ändert sich also nur die Maßzahl, die Maßeinheit bleibt selbstverständlich unverändert.

Der irrationale Popphysiker Alfred Einstein aus Schilda stellt nun die Physik auf den Kopf, indem er behauptet, die Zeiteinheit sei relativ, während die Maßzahl konstant bleiben soll.
Dauert ein Vorgang auf Meereshöhe t = 5 s, dann dauert er nach Einstein ebenfalls t' = 5 s',
wobei aber s und s' verschiedene Zeiteinheiten sein sollen.

Absurder geht's doch nimmer.

Absolute Positionsbestimmung durch GPS-Satelliten funktioniert aber nur, wenn ein absoluter Zeitstandard im Sinne Newtons und Kants verwendet wird, deshalb ist absolute Positionsbestimmung nach der esoterischen SRT/ART nicht möglich, weil es nach Einstein keine absolute Zeit gibt.
Nach Einstein ist eine absolute Synchronisation von Uhren an verschiedenen Orten unmöglich, weil die Gleichzeitigkeit relativ ist.
Absolute Zeit-, Geschwindigkeits- und Positionsbestimmung widerspricht dem Grundgedanken der Relativitätstheorie. Die RT ist Müll.


MfG
Horst

Beitrag zuletzt bearbeitet von Horst H. am 26.03.2008 um 11:42 Uhr.
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Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 983-67:
Nach neuen Modellen wird angenommen, dass das Universum zu über 70% aus dunkler Energie besteht. Wie du weißt, denken sich Wissenschaftler so etwas nicht mal nebenbei und ohne Grund aus, sondern verschiedene Beobachtungen und Sclussfolgerungen führen zu dieser Hypothese. Bisher wurden nur indirekte Hinweise mit Hilfe des Sachs-Wolfe-Effekts gefunden. Entfernungsbestimmungen weit entfernter Supernovae bestimmten Typs ergaben eine (entgegen der ca. fünfzig Jahre alten Lehrmeinung!) Zunahme der Expansionsgeschwindigkeit des Universums.Ich verwechsle dies nicht mit einer Inflation!
Ja, das entspricht auch meinem Kenntnisstand. Du verwechselst das nicht mit der Inflation. Was du beschreibst, ist die Expansionsbeschleunigung. Allerdings ist diese erst kürzlich als Hypothese propagiert worden. Da bin ich noch etwas skeptisch. Weitere Beobachtungen müssen die Expansionsbeschleunigung erst noch bestätigen. So funktioniert die Wissenschaft.
Zitat:
Sollte angenommene Dunkle Energie mit angenommenen Eigenschaften in angenommener Menge existieren, kann angenommen werden, dass in bestimmbarer (weit entfernter) Zukunft eine überlichtschnelle Expansion des Raumes auf lokaler Ebene Gebiete so (überlicht)schnell auseinanderreißt, dass die in ihnen vorhandenen Teilchen nicht mehr miteinander wechselwirken können.Ich persönlich favorisiere diese Hypothese, und habe sie deshalb mal als Beispiel genommen.
Das Wort "überlichtschnell" kann zu Verwirrungen führen. Überlichtschnelle Geschwindigkeiten wurden bislang nicht gemessen. Im Zusammenhang mit der Universum-Expansion gibt es überhaupt keine "Geschwindigkeit", weil sich die Galaxien infolge der Expansion nicht durch den Raum bewegen, sondern nur der Raum expandiert und die Galaxien werden dabei mitgetragen. Eine "überlichtschnelle Expansion" ist daher nur scheinbar. Allerdings ist es denkbar, dass bei einer größerwerdenden Expansionsrate sich die Abstände (infolge der Raumdehnung) zwischen den Galaxien so rasch vergrößern, dass ein Lichtstrahl es eines Tages nicht mehr schafft, den Raum dazwischen zu überbrücken.

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

P.S.
Ich schreibe nun schon seit acht Jahren in verschiedenen Foren. Von den (mit leichter Ironie) bezeichneten "Einstein-Widerlegern" sind mir dabei schon etliche mit den von ihnen produzierten fürchterlichen Mist begegnet. Aber dass jemand die Werke des Mathematikers Hermann Minkowski als esoterisch verunglimpft, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Das war bisher wahrlich der Gipfel allen Unrats. Mein Tipp an dich: "Einstein-Widerlegern" nicht mehr antworten, denn die sind unbelehrbar!
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 983-73:
Hallo Stueps,
Mein Tipp an dich: "Einstein-Widerlegern" nicht mehr antworten, denn die sind unbelehrbar!

Ein Beispiel für die Unbelehrbarkeit der Einstein-Widerleger:

http://www.youtube.com/watch?v=SPdOW0kh4z4

Beitrag zuletzt bearbeitet von Horst H. am 26.03.2008 um 20:12 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 983-69:
Meinem Navi sind meine (offensichtlich rhetorisch gemeinten) Zweifel völlig egal. Um die Genauigkeit zu erreichen, mit der dieses Gerät arbeitet, haben kluge Menschen die ART mit einbezogen. Dies war die einzig bekannte Möglichkeit, genannte Genauigkeit zu erreichen.
So ist es. Falls man die Erkenntnisse der Einsteinschen Relativitätstheorien nicht beim Global Positioning System (GPS) berücksichtigen würde, würden große Missweisungen auftreten. Die Einsteinsche Zeitdilatation spielt somit auch beim GPS eine Rolle. Die Satelliten messen die Position eines Objekts auf der Erde, müssen dabei aber ihre eigene Geschwindigkeit relativistisch berücksichtigen. Ebenso müssen diejenigen Effekte berücksichtigt werden, die durch die Einsteinsche Gravitationstheorie (ART) vorhergesagt werden.

In der Online-Ausgabe "spektrumdirekt" der Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" wird dies belegt und auf eine neue Atomuhr hingewiesen, mit deren Hilfe man die Einsteinsche Zeitdilatation mit bisher unerreichter Genauigkeit gemessen hat. Hier der Link zu diesem Artikel:

www.wissenschaft-online.de/artikel/911324

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 26.03.2008 um 20:55 Uhr.
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Beiträge: 28, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo ...,

Wenn Eugen noch mit mir reden würde, hätte sein Name da gestanden. Es soll leicht verletzbare Menschen geben, die einen bestimmten Humor persönlich nehmen.
Ich habe seinen Rat befolgt und den Beitrag zur RT im Netz angefangen. Fast hätte ich es geahnt und gleich auf den ersten Seiten einen grundlegenden Irrtum entdeckt, den ich gleich mal erklären werde:

Die Zeitverschiebung wird am Beispiel einer s.g. Lichtuhr erklärt, die gegenüber einer zweiten Uhr beschleunigt wird. Die Photonen innerhalb der beschleunigten Uhr müssen längere Wege zurück legen, brauchen dafür logischer Weise mehr Zeit. Der Autor sagt, dass mit jeder anderen Uhr das selbe passieren wird und diese Sache experimentell nachgewiesen wurde. Den Versuch habe ich, wenn auch nur gedanklich, wiederholt und die gleichen Beobachtungen gemacht. Nur sind meine Schlussfolgerungen gänzlich anders. Die allgemeine Schlussfolgerung besagt, dass sich die Zeit auf grund der Beschleunigung verschiebt. Ich sage, das ist eine unbeweisbare Behauptung.

Ich habe meinen Versuch mit Oma’s alten Pendeluhr, die ich mir auf’s Fahrrad geschnallt habe wiederholt. Als ich losfuhr (beschleunigte) blieb das Pendel an der Stelle stehen, an der die potenzielle Energie am größten und somit die kinetische gleich Null war. Die Beschleunigungsphase dauerte eine Minute, die Verzögerung (physikalisch Beschleunigung in entgegengesetzter Richtung) schloss sich gleich daran an und dauerte ebenfalls eine Minute. In dieser Zeit hat sich das Pendel einmal hin und einmal her bewegt und die Zeiger sagten mir, das die Uhr zwei Minuten nach geht. Erwartet jetzt jemand von mir, dass ich die gleiche Schlussfolgerung ziehe wie aus dem Versuch mit der Lichtuhr? Ich hätte zwei Minuten verleugnet in der verdammt viel mit meiner Uhr, mit mir und allem drum herum passiert ist.

Nun könnten Relativitätstheoretiker die Allgemeingültigkeit meines Versuches (vielleicht auch berechtigt) anzweifeln. Jedoch bleibt der Kardinalfehler, den sie gemacht haben. Sie haben völlig außer Acht gelassen, dass die beschleunigte Uhr anderen physikalischen Bedingungen ausgesetzt war als die andere, nicht beschleunigte Uhr. Mein Versuch unterscheidet sich nur dadurch, dass die Wirkungen der anderen physikalischen Bedingungen auf meine Pendeluhr offensichtlich und jederzeit nachweisbar sind. Uhren sind Hilfsmittel mit denen man Prozesslängen von ihrer Dauer her vergleicht. Wenn sie in die Prozesse mit eingebunden werden kann man erwarten, dass sie nicht korrekt funktionieren. Die Zeit selbst ist nicht messbar, folglich kann man über Veränderungen der Zeitfolge nur mutmaßen.

Nun stelle ich mir die Frage, ob es sich lohnt den oben besagten Artikel weiter zu studieren. Ich habe gehört, dass die Theorie auf die „Zeitverschiebung“ aufbaut und dazu noch eine untrennbare Verbindung der Zeit mit den Raumdimensionen postuliert.

Signatur:
Wolfgang Werth
Beitrag zuletzt bearbeitet von Wolfgang Werth am 06.04.2008 um 20:49 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Okay, okay Horst,

Zitat:
Die RT ist Müll.

Du hast gewonnen. Wo kann ich bei dir mein "3 Liter-Raumschiff" bestellen, mit dem ich mal eben schauen kann, was in der Andromedagalaxie so los ist, und pünktlich zum Mittagessen wieder zu Hause bin?
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zeitgenossen,
mangels Spezialwissen, äußere ich mich lieber grundsätzlich (wie ein Politiker).
Könnte es sein, daß Ihr bei eurer Kontroverse zu sehr in den Kategorien von "falsch" und "richtig" (das heißt in Absolutheiten) verfangen seid, und daraus euer emotionales Engagement zu erklären ist. Laßt Eure Auffassungen einfach so im Raum (natürlich auch in der Zeit) oder in der Raumzeit stehen und wir machen uns unsere Gedanken darüber, welche Theorie uns mehr einleuchtet, weil sie mehr erklärt. Je mehr ihr dazu jeweils schreibt und je verständlicher das ist, um so besser.
Ich finde, es ist ein Kreuz mit dem "Absoluten". Einerseits können wir die Wirklichkeit nur auf einem absoluten Hintergrund
denken (z.B. ist Bewegung nur auf dem Hintergrund von angenommener, absoluter Ruhe denkbar) andererseits werden wir durch diese Notwendigkeit dazu verleitet, das Asolute für wirklich zu halten.
Mir ist beim Schreiben aufgefallen, daß dem Wort "Kreuz" in diesem Zusammenhang eine weitergehende, eigentümliche Bedeutung zukommen könnte. Da dieser Gedanke zu diffus ist, lasse ich ihn lieber beiseite.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Horst,

ich habe dir gegenüber einige persönliche und ungerechtfertigte Bemerkungen gemacht, dafür entschuldige ich mich!
Diese Art von Diskussion, die wir derzeit führen, führt zu nix - sie bringt mich nicht vorwärts und dich auch nicht.
Denn mein Hauptgrund dieser häufigen Besuch in diesem Forum ist ganz einfach: Ich will was lernen.
Vielleicht sollten wir wieder gegenseitigen Respekt einfließen lassen, und auf sachlicher Ebene weitermachen.

Hallo Harti:

Zitat:
Könnte es sein, daß Ihr bei eurer Kontroverse zu sehr in den Kategorien von "falsch" und "richtig" (das heißt in Absolutheiten) verfangen seid, und daraus euer emotionales Engagement zu erklären ist.

Das ist bestimmt was dran.

Zitat:
Ich finde, es ist ein Kreuz mit dem "Absoluten". Einerseits können wir die Wirklichkeit nur auf einem absoluten Hintergrund
denken (z.B. ist Bewegung nur auf dem Hintergrund von angenommener, absoluter Ruhe denkbar) andererseits werden wir durch diese Notwendigkeit dazu verleitet, das Asolute für wirklich zu halten.

Naja, ich finde, dagegen hilft eben nachdenken, dann relativiert sich vieles ;-)
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Beiträge: 99, Mitglied seit 17 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 983-78:
Hallo Zeitgenossen,

Könnte es sein, daß Ihr bei eurer Kontroverse zu sehr in den Kategorien von "falsch" und "richtig" (das heißt in Absolutheiten) verfangen seid.........

(z.B. ist Bewegung nur auf dem Hintergrund von angenommener, absoluter Ruhe denkbar) .

MfG
Harti

In der wissenschaftlichen Bewegungslehre (Kinematik) der klassischen Physik Newtons gibt es keine "absolute Ruhe", weil man nicht zwischen Ruhe und geradlinig gleichförmiger Bewegung (im kräftefeien Raum!) unterscheiden kann. Man kann aber in der klassischen Mechanik Newtons zwischen Ruhe/geradlinig gleichförmiger Bewegung einerseits und gleichförmig kreisender/ungleichförmiger Bewegung anderseits unterscheiden, weil im zweiten Fall immer meßbare äußere Kräfte auftreten.


In der esoterischen Popphysik des irrationalen Postulators und naiven "Newton-Widerlegers" Alfred Einstein aus Schilda (Relativitätstheorie) gibt es ebenfalls keine "absolute Ruhe", weil angeblich alle Bezugssysteme gleichberechtigt sind. Jeder Beobachter darf sich als ruhend und den anderen als bewegt betrachten. (Was natürlich Unsinn ist !)

Nur in den Broschüren unseriöser Reiseveranstalter gibt es eine "absolute Ruhe" am Urlaubsort.

MfG
Horst

Eine Diskussion mit dogmatischen "Newton-Widerlegern" kommt nie zustande, weil sie sich jeder sachlichen Diskussion entziehen. Das liegt z.T. an ihrer Autoritätsgläubigkeit (Einsteins "Genie"), an mangelnder Kenntnis der klassischen Mechanik und selbst der Popphysik aber auch an ihren Vorurteilen. Siehe hierzu die letzten Beiträge von Stueps und Baumann in diesem Thread!

Beitrag zuletzt bearbeitet von Horst H. am 27.03.2008 um 12:59 Uhr.
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