Beiträge: 94, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 902-62
20.10.2006 15:08
|
Tomm
|
Beitrag Nr. 902-63
20.10.2006 15:19
|
Beiträge: 191, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 902-64
20.10.2006 16:00
|
Beiträge: 362, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 902-65
20.10.2006 20:31
|
Zitat:Daß Günther einen eigenen Begriff von Denken und Bewußtsein verfolgt, macht der Konjunktiv der oben angeführten Formulierung deutlich: "wenn es ... gelänge, die Logik des heute lebendigen wissenschaftlichen Bewußtseins zu schreiben.
Dieser Behauptung, auf die sich offensichtlich der ganze folgende text stützt, stimme ich nicht zu.Zitat:Die Axiomatik unserer traditionellen Logik korrespondiert mit dieser Dualitätstheorie des Absoluten.
Beiträge: 191, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 902-66
21.10.2006 01:00
|
Beiträge: 84, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 902-67
13.01.2012 21:00
|
Ja, das geht. Es gibt einen ganz einfachen Beweis: Man kann nicht verhindern, dass man denkt, wenn man denkt, man denke nicht.Chemo schrieb in Beitrag Nr. 902-1:Kann die Richtigkeit der Logik an der Realität (bzw. unserer subjektiven Wahrnehmungsrealität) gemessen und falsifiziert werden?
Beiträge: 84, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 902-68
13.01.2012 21:06
|
Nein, das geht nicht. Die Realität in sich ist logisch. Wäre sie das nicht, könnte sie nicht existieren, weil das, was existiert, sich nicht selbst widersprechen kann. Und das wiederum ist Logik.Chemo schrieb in Beitrag Nr. 902-1:Kann sich die Logik als nicht anwendbar auf die Realität herausstellen?
Beiträge: 3, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 902-69
29.01.2012 10:04
|
Hallo Chemo! Lebst Du noch? Nimmst Du noch Teil am Forumsgeschehen? Ich habe bei der Suche nach Deinen Beiträgen Deinen letzen Beitrag-Nr. 1215-22 vom 12.08.2008 gefunden. Das ist also schon ein "paar" Tage her.Chemo schrieb in Beitrag Nr. 902-1:Die Logik ist offensichtlich die Grundlage unserer Wissenschaft. Sie ist fester Bestandteil des Sprachgebrauchs und des Denkens. Aber woher erhält sie ihre universelle Gültigkeit?
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 902-70
29.01.2012 12:49
|
Volker Avenarius schrieb in Beitrag Nr. 902-69:Für mich ist die Logik inhärenter Bestandteil des Seins, welches wiederum Grundlage der Wissenschaft ist. Somit erhält die Logik ihre Gültigkeit von den Strukturen des Seins.
Unterstrichen von mirZitat:Unter Logik (von altgriechisch λογική τέχνη logiké téchnē „denkende Kunst“, „Vorgehensweise“) versteht man die Lehre des vernünftigen (Schluss)Folgerns. Die Logik untersucht die Gültigkeit von Argumenten hinsichtlich ihrer Struktur unabhängig vom konkreten Inhalt der eigentlichen Aussagen.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 902-71
29.01.2012 13:05
|
Guten Morgen Hans.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 902-70:(...)
Wissen ist bekanntlich begrenzt, und somit ist die daraus folgende Logik ebenfalls begrenzt.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 902-72
29.01.2012 15:26
|
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 902-71:Seit wann ist die Quantität der Logik entscheidend?
Ist es nicht eher die Qualität die ihren Wert ausmacht?
gez. Ernst E.
Viele (Quantität) gute (Qualität) Argumente sorgen für eine vernünftige (Schluss)FolgerungZitat:Die Logik untersucht die Gültigkeit von Argumenten
Ich wollte sagen: Je mehr ich weiss, desto präziser ist meine Logik, da ich aber nie alles weiss, sind der Präzision meiner Logik Grenzen gesetzt.Zitat:Wissen ist bekanntlich begrenzt, und somit ist die daraus folgende Logik ebenfalls begrenzt.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 902-73
29.01.2012 16:11
|
Hallo Hans, sei gegrüßt.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 902-72:OK Ernst,
genau genommen ist beides entscheident
Qualität und Quantität.
Wenig Wissen von hoher Qualität bringt mir genau so wenig, wie viel Wissen von niedriger Qualität
man könnte sagen Qualität mal Quantität macht das Wissen aus, dann kann ich etwas auch mit der nötigen Logik betrachten.
Die Logik untersucht die Gültigkeit von Argumenten
Viele (Quantität) gute (Qualität) Argumente sorgen für eine vernünftige (Schluss)Folgerung
ich schrieb: Wissen ist bekanntlich begrenzt, und somit ist die daraus folgende Logik ebenfalls begrenzt. Ich wollte sagen: Je mehr ich weiss, desto präziser ist meine Logik, da ich aber nie alles weiss, sind der Präzision meiner Logik Grenzen gesetzt.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 29.01.2012 um 15:31 Uhr]
Nun bist Du völlig auf dem Holzweg.Zitat:Ich wollte sagen: Je mehr ich weiss, desto präziser ist meine Logik, da ich aber nie alles weiss, sind der Präzision meiner Logik Grenzen gesetzt.
Beiträge: 3, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 902-74
29.01.2012 18:55
|
In Wikipedia steht aber auch, dass auch heute noch in verschiedenen Disziplinen unter Logik keine Theorie des Folgerns verstanden wird, sondern eine Lehre allgemeiner Gesetze oder Verfahrensweisen, die in einem bestimmten Bereich gelten. Und so will ich es verstanden wissen, wenn ich schreibe, dass Logik für mich inhärenter Bestandteil des Seins ist (ontologisch gesehen), welches wiederum Grundlage der Wissenschaft ist. Somit erhält die Logik ihre Gültigkeit von den Strukturen des Seins. Was jedoch ist die Grundlage des Seins und seiner Strukturen? Die elementarste Grundlage des Seins ist vermutlich die logische Struktur, die im Sein immer vorausgesetzt wird, nämlich dass sich nichts selbst widersprechen kann, sonst könnte es nämlich nicht sein bzw. existieren bzw. bestehen. Somit sind vermutlich viele der erkannten Paradoxen wie z. B. die "Doppelnatur" von Licht als Welle und Teilchen (Photon) lediglich nur Paradoxen aufgrund unseres mangelnden Wissens, aber nicht nach der logischen Struktur des Seins der physikalischen Gesetzmäßigkeiten, die bei Licht zur Anwendung kommen. Der erkenntnistheoretische Irrtum beruht auf der Verwechslung des Primärphänomens mit den von der experimentellen Anordnung hervorgerufenen Folgephänomenen.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 902-70:Ich bring mal Wikipedia ins Spiel:
Beiträge: 2.395, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 902-75
29.01.2012 19:50
|
Ich frage mich, ob diese "Doppelnatur" wirklich von irgendjemanden je gesehen wurde. Dass ein Photon als Kugelwelle durch den Raum düst, ist unsere Vorstellung, aber die hat bislang noch nie jemand nachgewiesen. Das Photon wurde bislang immer nur (im Rahmen der ihm inhärenten Unschärfe) zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort (somit m.E. als Teilchen) nachgewiesen...Volker Avenarius schrieb in Beitrag Nr. 902-74:... Somit sind vermutlich viele der erkannten Paradoxen wie z. B. die "Doppelnatur" von Licht als Welle und Teilchen (Photon) lediglich nur Paradoxen aufgrund unseres mangelnden Wissens...
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 902-76
30.01.2012 09:57
|
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 902-73:Was hat die Menge Deines Wissens im allgemeinen mit der Präzision und der Qualität der von Dir angewandten Logik im beonderen zu tun?
Absolut nichts!
gez. Ernst E.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 902-77
30.01.2012 11:38
|
Zitat:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 902-76:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 902-73:
Was hat die Menge Deines Wissens im allgemeinen mit der Präzision und der Qualität der von Dir angewandten Logik im beonderen zu tun?
Absolut nichts!
gez. Ernst E.
Nehmen wir an, ich wäre polizeilicher Ermittler in einer Strafsache
Dann muss ich doch möglichst viele Faktoren zusammentragen, z.b Zeugenaussagen
Zeugenaussagen unterscheiden sich in der Qualität, weil jeder es aus einem anderen Blickpunkt gesehen hat und es mit anderen Worten umschreibt. Einer vergisst etwas, ein anderer erfindet etwas dazu, ein dritter macht eine Falschaussage etc. Das ganze macht dann die Qualität des Wissens aus.
Je mehr Zeugen ich befrage, desto mehr Fakten kann ich zusammentragen, das macht dann die Quantität des Wissens aus.
Nun muss ich Eins und Eins zusammenzählen, also ich bewerte das erlangte Wissen mit einer Logik. So kann ich dann den Täterkreis einengen.
Somit sind Quantität und Qualität meines Wissen für die Präzison meinter Ermittlung (Logik) entscheident.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 902-78
30.01.2012 12:52
|
Jetzt verstehe ich, wo hier der unterschied gemacht wird.Henry schrieb in Beitrag Nr. 902-77:Dein Beispiel betrifft die Anwendung logischer Strategien, das ist aber nicht Logik selbst. Logik ist sehr formal. Z. B. : Wenn A mit "Ja" belegt ist und B mit "Ja", dann ist die Schlussfolgerung....
......
Logik ist wertfrei, sowohl, was die Qualität als auch was die Quantität angeht.
Zitat:Vielleicht als Beispiel: Es wurde jemand erschossen. A wird am Tatort angetroffen und hat B eine Pistole in der Hand. Schluss C : A ist der Täter. Aber das Opfer wurde mit einer Walter erschossen, A hat eine Baretta. Jetzt ist Schluss C "falsch". Dennoch war die Schlussfolgerung im Sinne der Logik vollkommen richtig.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 902-79
30.01.2012 14:48
|
Zitat:Logik ist somit, wenn ich das richtig sehe, nur das Werkzeug, das Instrument, das ich zur "logischen" Bewertung von Fakten/Parametern anwende.
Logik kann aber nicht nur schwarz oder weis (wahr oder unwahr) sein, sondern auch eine Grauzone beinhalten.
Beispiel
Ich fahre von "A" nach "B" . Mit der Bahn benötige ich 20 Minuten, mit dem Bus nur 15 Minuten.
"Logischer" Weise nehme ich den schnelleren Bus.
Nun kostet die Bahn aber 10 €, der Bus hingegen 15 €,
somit muss ich nicht nur die Fahrzeit, sondern auch den Fahrpreis in meine Logik mit einbeziehen.
Ich kann nicht mehr sagen: A und B = C sondern ich muss nun die Faktoren A und B in ihrer Wichtigkeit beurteilen.
Ist es mir wichtiger, preiswert von A nach B zu kommen, oder ist mir eine schnelle Verbindung wichtiger. Der Faktor Geld und der Faktor Zeit führen zu gegensätzlichen Ergebnissen bei der Logik
weiteres Beispiel:
Bus und Bahn kosten nun das gleiche.
Die Bahn benötigt 20 Minuten, der Bus "normaler weise" 15 Minuten.
Heute liegt aber Schnee, und der Bus könnte sich verspäten. Aber ich weiss weder ob, noch wieviel sich der Bus verspäten wird.
Entscheide ich mich für die gerantierten 20 Minuten der Bahn, oder für das Risiko entweder pünktlich in 15 Minuten mein Ziel zu erreichen aber mit dem Risiko, dass es evtl 30 Minuten werden könnten.
Meine Logik enthält nun eine Unbekannte, die ich nicht definieren kann, aber die trotzdem mit einfliesst.
Was ich damit sagen will: Logik ist nicht einfach A und B = C sondern kann auch A und "vielleicht" enthalten.
Das Ergebnis der Logik ist somit nicht ein definierter Wert, sondern eine Ansammlung von möglichen Lösungen.
Hier z.b die Wahl Bus oder Bahn, wobei die Entscheidung durch die Wichtung von Faktoren beeinflusst wird.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 30.01.2012 um 12:53 Uhr
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 902-80
31.01.2012 12:36
|
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 12 Jahren |
Beitrag Nr. 902-81
31.01.2012 14:07
|
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 902-80:Hallo Henry
Nach Deiner Interpretation ist Logik "nur" binär
Wahr oder Unwahr, Ja oder Nein, Bedingung erfüllt oder nicht erfüllt.
Aber die Welt ist nicht binär, sondern analog.
Die Umsetzung der "Welt" in Logik setzt voraus, dass ich die analogen Werte zunächst in binäre Werte umsetze.
z:b Ist die Bahn oder der Buss schneller, ich muss analoge Werte vergleichen. und daraus die Bedingungen
gleich
grösser
grösser oder gleich
kleiner
kleiner oder gleich
machen.
Ist die Bahn schneller als der Bus
Ist die Bahn teurer als der Bus
Dann muss ich meine eigenen Kriterien anwenden
Ist mir Geld wichtiger als Schnelligkeit
Logik reduziert somit die Welt auf "NULL" und "EINS"
Somit wäre die Logik nicht nur A und B = C sondern A > B = C oder B <= A = C
für unser Beispiel:
Bahngeschwindigkeit > Busgeschwindigkeit = Faktor(Geschwindigkeit)
Bahnpreis > Buspreis = Faktor(Preis)
Meinewichtigkeit(Preis) > Meinewichtigkeit(Geschwindigkeit) = Mein gewähltes Transportmittel
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 31.01.2012 um 12:41 Uhr]
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.