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Beitrag Nr. 786-79
14.10.2009 20:14
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Beitrag Nr. 786-80
26.07.2013 10:26
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Real schrieb in Beitrag Nr. 786-6:Die Frage war kosmologisch gemeint und lautete:
Wie kann man über die Entfernung bzw. das Alter einer Lichtquelle Rückschlüsse auf einen Urknall und dessen Raumverhalten machen?
Mir leuchtet dabei nicht ein, wie etwas schon vor 14 Mrd. Jahren Licht aus einer entsprechenden Entfernung aussenden konnte, wo es doch gerade erst in sich entstand und relativ klein war.
Ich zweifle damit die einfache Logik der Urknall-Theorie an oder wo liegt mein Gedankenfehler?
Wäre nett, wenn mir jemand diese Logik begreiflich machen könnte.... Real
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Beitrag Nr. 786-81
27.07.2013 15:06
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 786-82
27.07.2013 15:53
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 786-81:Hallo Grtgrt,
über den Umstand, dass das Universum keinen vom Beobachter unabhängigen Mittelpunkt hat und in der Folge auch kein Rand bestimmt werden kann, ist man sich wissenschaftlich überwiegend einig, oder ? Das bedeutet, Absolutheitsvorstellungen räumlicher Art sind wissenschaftlich obsolet.
Muss man dann nicht auch annehmen, dass Überlegungen zu einem zeitlichen Anfang und Ende des Universums in einem absoluten Sinn nicht wissenschaftlich sind?
Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 786-83
27.07.2013 22:18
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Endlich!Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 786-82:Wahrscheinlich liegt das daran, dass der Urknall ja nicht an e i n e m Ort stattfand, sondern dass
wirklich j e d e r Ort im Universum Teil des Ortes ist, an dem der Urknall stattfand und immer noch stattfindet.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 786-84
27.07.2013 22:55
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-83:Endlich!
Einer hat es verstanden.
Beiträge: 16, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 786-85
28.07.2013 11:19
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-83:Endlich!Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 786-82:Wahrscheinlich liegt das daran, dass der Urknall ja nicht an e i n e m Ort stattfand, sondern dass
wirklich j e d e r Ort im Universum Teil des Ortes ist, an dem der Urknall stattfand und immer noch stattfindet.
Einer hat es verstanden.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 786-86
28.07.2013 11:27
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Der Schießbudenheld schrieb in Beitrag Nr. 786-85:Der Urknall fand nicht an jedem Ort im U. gleichzeitig statt, weil das U. erst nach dem Urknall da war... und mit dem Raum auch die Zeit!
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 786-87
28.07.2013 11:49
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Zitat von Maalampi, S 147 (2006):
Einige Urknallmodelle sagen messbare Gravitationswellen voraus, die unmittelbar nach dem Ende der sog. Planckzeit entstanden sind, also 10-45 sec nach dem Beginn des Urknalls.
Zitat von Maalampi, S 144 (2006):
Die Messung erfolgt im Weltall durch 3 Satelliten, die in der Formation eines gleichseitigen Dreiecks fliegen und jeweils 5 Mio Kilometer voneinander entfernt sind.
Mit Hilfe von Laserstrahlen werden in diesen Satelliten die Abstände zwischen den Testkörpern gemessen.
Bewegen sich die Satelliten in der Größenordnung von nur einer Haaresbreite — tatsächlich reicht auch der millionste Teil einer Haaresbreite — näher aufeinander zu, so entdeckt das Interferometer diese Bewegung.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 786-88
28.07.2013 12:19
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Zitat von Maalampi, S 144:
Findet in einer Entfernung von 10.000 Lichtjahren eine Supernova-Explosion statt, so führt die dadurch erzeugte Gravitationswelle dazu, dass die Körpergröße der Menschen für einen Moment um ungefähr den hundertsten Teil eines Atomkerns größer oder kleiner wird.
Der Raum ist voller kleiner Gravitationsschwingungen, ganz so wie er heute voller Radiowellen, Handywellen und anderer Formen elektromagnetischer Strahlung ist.
Zitat von Maalampi, S 147:
Für die [ von der ART vorausgesagte ] Existenz von Gravitationswellen gibt es bislang nur eine — indirekte — Bestätigung:
Im Jahr 1974 entdeckten Russell Hulse und Joseph Taylor mit einem Radioteleskop den Doppelpulsar PSR1913 + 16, ein System zweier schnell rotierender Neutronensterne. Sie umkreisen einander mit hoher Geschwindigkeit (alle 8 Std ein Mal). Man stellte fest, dass die Umlaufzeit langsam aber sicher kürzer wird, was zeigt, dass jene Neutronensterne einander in immer kleinerem Abstand umkreisen.
Die ART sagt genau das vorher: Das System verliert ständig Energie, indem es Gravitationswellen in den Raum abstrahlt, weswegen sich die Sterne annähern.
Beiträge: 16, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 786-89
28.07.2013 12:19
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 786-86:Hallo Schießbudenheld,
Der Schießbudenheld schrieb in Beitrag Nr. 786-85:Der Urknall fand nicht an jedem Ort im U. gleichzeitig statt, weil das U. erst nach dem Urknall da war... und mit dem Raum auch die Zeit!
Auch hier empfehle ich noch einmal, gründlich nachzudenken.
Kleiner Tipp, der unter Anderem einen Widerspruch in deinen Überlegungen zeigen könnte: Wie kann der Urknall zeitlich vor dem Universum stattgefunden haben, wenn doch Raum und Zeit erst nach dem Urknall entstanden sein sollen? ;-)
Gruß
Beiträge: 16, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 786-90
28.07.2013 12:39
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 786-86:Hallo Schießbudenheld,
Der Schießbudenheld schrieb in Beitrag Nr. 786-85:Der Urknall fand nicht an jedem Ort im U. gleichzeitig statt, weil das U. erst nach dem Urknall da war... und mit dem Raum auch die Zeit!
Auch hier empfehle ich noch einmal, gründlich nachzudenken.
Kleiner Tipp, der unter Anderem einen Widerspruch in deinen Überlegungen zeigen könnte: Wie kann der Urknall zeitlich vor dem Universum stattgefunden haben, wenn doch Raum und Zeit erst nach dem Urknall entstanden sein sollen? ;-)
Gruß
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Beitrag Nr. 786-91
28.07.2013 15:20
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 786-84:Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-83:Endlich!
Einer hat es verstanden.
Wer genau hat das nicht verstanden? Namen und Quellen, die das belegen, wären nett. Danke.
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Beitrag Nr. 786-92
28.07.2013 15:48
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Das ist so nicht ganz richtig.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 786-80:Die älteste Galaxie, die Astronomen bisher entdeckt zu haben glauben, ist mehr als 13 Mrd. Jahre alt und lebt in einer Rosine G, die deswegen heute von Ort unserer Milchstraße, den ich jetzt mal die Rosine M nenne, gut 45 Mrd. Lichtjahre entfernt ist. Dass das mehr als nur 13 sind, liegt daran, dass der Abstand zwischen G und M ja auch während der Zeit, die das Licht zu uns unterwegs war, ständig größer wurde.
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 786-93
28.07.2013 16:03
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-83:Endlich!Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 786-82:Wahrscheinlich liegt das daran, dass der Urknall ja nicht an e i n e m Ort stattfand, sondern dass
wirklich j e d e r Ort im Universum Teil des Ortes ist, an dem der Urknall stattfand und immer noch stattfindet.
Einer hat es verstanden.
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Beitrag Nr. 786-94
28.07.2013 16:08
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 786-95
28.07.2013 16:51
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-91:Och Stueps, muß diese Haarspalterei sein?
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Beitrag Nr. 786-96
28.07.2013 16:52
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-92:
Doch wie dem auch sei, durch das Summieren der Einzelgeschwindigkeiten erreicht man bei einer Entfernung von ungefähr 14 Mrd. Lichtjahren eine Expansionsgeschwindigkeit von 300000 km/s und mehr. Das bedeutet, daß Erde und Lichtquelle sich schneller als das Licht voneinander entfernen. Aus 40 Mrd. Lj. Entfernung kann noch kein Licht bei uns angekommen sein.
Es ist vielmehr so, daß das Licht der weitest entfernten Galaxie und der Hintergrundstrahlung losgeschickt wurde, als das Universum viel dichter zusammengepresst war (nicht zu einem Punkt!). Nehmen wir mal an, daß der Abstand zum Beispiel damals 1 Megaparsec war. Dann ist das Licht fast 14 Milliarden Jahre gegen die kosmische Expansion angerannt, und erst jetzt bei uns angekommen.
Also, Startentfernung 3 260 000 Lichtjahre, Entfernung bei Ankunft fast 14 000 000 000 Lichtjahre.
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Beitrag Nr. 786-97
28.07.2013 18:02
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 786-93:Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 786-83:"Grtgrt schrieb:
Wahrscheinlich liegt das daran, dass der Urknall ja nicht an e i n e m Ort stattfand, sondern dass
wirklich j e d e r Ort im Universum Teil des Ortes ist, an dem der Urknall stattfand und immer noch stattfindet."
Endlich!
Einer hat es verstanden.
ein solcher Satz kann nur als Überheblichkeit gedeutet werden und ist vollkommen unangebracht.
Oder willst du etwa wirklich behaupten, du seist bisher der einzige im Forum gewesen, der das verstanden hat?
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Beitrag Nr. 786-98
28.07.2013 18:19
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 786-94:Hallo Bernhard, hallo Stueps
seit vielen Diskussionsjahren wendest du, Bernhard, dich vehement gegen Analogien wie Ballonmodell, Urknall i.S. einer Explosion, Trichtermodell etc. bislang m.E. allein mit der Begründung des kosmologischen Prinzips, nämlich der, dass alle Orte im Universum gleichberechtigt seien.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.