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Zeit als Maß und die Dauer

Thema erstellt von Volker Zdunnek 
Volker Zdunnek
Die Zeit als Maß ist in unserer zeitlich organisierten Gesellschaft nicht mehr zu eliminieren.
Das mag bei Eingeborenen im Urwald völlig anders aussehen.

Aber es gibt ein subjektives Zeiterleben. Der Mensch kann seine Zeit sinnvoll nutzen oder "totschlagen", Langeweile, lang empfundenes Warten im Wartezimmer oder in einer Warteschlange erleben.
Jeder weiß, eine Stunde Warten kann uns ungeduldig machen.
Ein spannender Film, der nur eine Stunde dauert, wird als kurz
empfunden.
Wir können in uns einen Termindruck erzeugen und in Hektik geraten. Wer kurz vor Weihnachten noch unbedingt Geschenke finden will, kann "ganz schön ins Schwitzen geraten".

Betrachten wir aber unsere Tätigkeiten, Vorhaben und Ziele unter dem Grundsatz, das alles seine Dauer/Zeit braucht, wird die dann notwendige Zeit nicht mehr als lang oder kurz empfunden.
Eine Schwangerschaft dauert ca. 9 Monate. Jeder weiß, welche
Komplikationen Früh- oder Spätgeburten haben können.
Geben wir uns - individuell verschieden - nicht die notwendige Zeit für eine Aufgabe/Vorhaben, geraten wir automatisch unter Zeitdruck.
Wir Menschen erleben die Zeit subjektiv immer gekoppelt mit einem Geschehen, dass wir mit unseren Sinnen und innerem Erleben wahrnehmen.
Die abstrakte Zeit an und für sich kann philosophisch betrachtet werden, hat aber im Leben eines Menschen keine praktische Bedeutung.
Wenn alles Geschehen eine notwendige Dauer hat, und wir diese Dauer erfahren, können wir bei Wiederholungen die Dauer subjektiv richtig einschätzen, ohne die vergangene Zeit als ungeduldiges Warten oder zu schnell vergangen erlebt zu haben.

Wenn wir die Dauer unseres Kosmos seit seiner Entstehung Schöpfung)mit dem Maß der Zeit betrachten, dann kennen wir weder den Anfang noch das Ende dieser Zeit. Wir kennen zeitliche Zyklen wie z.B. die Umkreisung der Erde um die Sonne, den Mondzyklus...vielleicht kann man das als "Kreisel der Zeit" bezeichnen?
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Volker Zdunnek schrieb in Beitrag Nr. 27-1:
Wer kurz vor Weihnachten noch unbedingt Geschenke finden will, kann "ganz schön ins Schwitzen geraten".
Obige These habe ich rückblickend auf den heutigen Tag experimentell bestätigt. Habe aber schließlich dennoch - wenn auch nur unter Aufbringung aller meiner noch vorhandenen Kröten - einen der letzten Weihbäume in unserer Region ergattern können. Nun bin ich erstmal geduscht, mir ist warm, dennoch schwitze ich nicht mehr und ich freue mich auf morgen. Ich möchte daher heute schließen und den Urheber eines berühmten Forums zitieren:
Zitat:
Ich wünsche ... allen ... Mitgliedern im Forum frohe Weihnachten und schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Nun fehlt aber noch was, da der Urheber des Zitats selbst in dem Zitat ja nicht enthalten ist... was mach´ ich nun, um dieses Dilemma zu beheben? Am besten scheint es mir, ich schließe ich mich zusätzlich Stueps an:
Zitat:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1040-87:Danke Manu, das wünsch ich dir und allen anderen auch!
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Claus,

ich hoffe sehr, dass sich der Weihnachtsmann um das temporäre schwarze Loch in deinem Geldbeutel kümmert!

Ich wünsche dir und allen anderen Mitgliedern, und dir, lieber Manu, eine schöne Weihnacht 2010!
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 27-2:
Habe aber schließlich dennoch - wenn auch nur unter Aufbringung aller meiner noch vorhandenen Kröten - einen der letzten Weihbäume in unserer Region ergattern können

Hallo zusammen,

die letzten Weihnachtsbäume sind nicht unbedingt die schönsten, aber äußerst seltene Exemplare und somit besonders wertvoll.

Aber es geht auch ohne Weihnachtsbäume und Geschenke, aber ohne Sünde (gutes Essen und guter Schnaps) geht es nicht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen und Manu ein "sündiges" und vor allem ein entspanntes Fest.

mfg okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Na gut, wieder mal am Thema vorbei, da es sich aber um einen Thread von 2001 handelt, ist das zu verschmerzen :-)

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 27-3:
Ich wünsche dir und allen anderen Mitgliedern, und dir, lieber Manu, eine schöne Weihnacht 2010!

Ich danke dir und schließe mich dem an. Da heute schon der zweite Feiertag anbricht, kann ich bereits verkünden, dass es ein paar sehr schöne Tage waren, die den vorweihnachtlichen Stress mehr als aufzuwiegen vermochten.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Volker Zdunnek schrieb in Beitrag Nr. 27-1:
Die Zeit als Maß ist in unserer zeitlich organisierten Gesellschaft nicht mehr zu eliminieren.
Das mag bei Eingeborenen im Urwald völlig anders aussehen.

Wie Wahr wie Wahr!!!

Zeit ist zur Handelsware verkommen..

Die uns geschenkte Lebenszeit wird vermarktet, wir verkaufen täglich 8 Stunden unserer Zeit an unseren Arbeitgeber.
Ein Handwerker rechnet in Stunden ab, und nicht in Tätigkeiten, die er eredigt hat.


Zeit, ist unser kostbarstes Gut, denn man kann alles ersetzen, nur keine verlorene Zeit.
Wer mir meine Zeit stiehlt, der stiehlt mir einen Teil meines Lebens.

Zitat:
Das mag bei Eingeborenen im Urwald völlig anders aussehen.

Finanziell , und was den so genannten Wohlstand betrifft, geht es denen vielleicht schlechter, Deshalb sind diese Menschen bestimmt nicht unglücklicher als wir.

Sie führen ein Leben im Einklang mit der Natur, und in der Natur ist alles eine Gabe, die Nahrung, das Wasser, und eben auch die Zeit, die uns zur Verfügung steht.

Seine Zeit gegen Geld zu verkaufen, z.B als Arbeitnehmer bedeutet einen Teil seiner Lebensqualität zu opfern, um sich einen anderen Teil an Lebensqualität, nennen wir es mal Luxus, leisten zu können.

Ob wir bei diesem Handel wirklich Gewinn machen stelle ich hier in Frage!

Dank unserer Wohlstandgesellschaft haben wir vielleicht eine höhere Lebenserwartung als Eingeborenen in der Wildnis.
Aber welchen Nutzen haben wir von diem mehr an Lebenserwartung, wenn wir die so vermeintlich gewonnene Zeit wieder an unseren Arbeitgeber verlieren.

Unterm Strich haben die Eingeborenen in ihrem möglicher weise kürzeren Leben sogar mehr Zeit für sich selbst als wir

Ähnliches hatte ich bereits in meinem Beitrag-Nr. 1378-1 :Wie viel Zivilisation braucht der Mensch angesprochen
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m im Beitrag-Nr. 27-6

Zitat:
Die uns geschenkte Lebenszeit wird vermarktet, wir verkaufen täglich 8 Stunden unserer Zeit an unseren Arbeitgeber.

Hallo Hans-m
Geschenke soll man ja eigentlich nicht verkaufen und warum tust du es trotzdem?
Und was macht unser Arbeitgeber mit diesen 8 Stunden… handelt er die vielleicht an der Börse? 

Gruß Horst
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 27-6:
(...)
Ob wir bei diesem Handel wirklich Gewinn machen stelle ich hier in Frage!
(...)
Hallo Hans und guten Abend.
Wie alles im Leben ist es auch hier ganz einfach.
Die einen leben um zu arbeiten und die anderen arbeiten um zu leben.
Den ersteren könntest Du noch 24 Stunden pro Tag oben drauf geben,
die würden sie nutzen um mehr Überstunden zu machen....
um sich dann dieses und jenes noch leisten zu können.
Die "Arbeit" sollte Spass machen, im Sinne von, "ich tue es gerne",
"es gibt noch neues zu erarbeiten und Herrausforderungen",
und nicht zu letzt sehr wichtig, "es ödet mich nicht an".
Und dann soviel wie nötig arbeiten, und gleichzeitig so wenig wie möglich.

Das Rezept passt gut, habe ich feststellen dürfen ;-)

Wohl dem der es schafft den rechten Mittelweg zu finden.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich schrieb im Beitrag-Nr. 27-6
Zitat:
Die uns geschenkte Lebenszeit wird vermarktet, wir verkaufen täglich 8 Stunden unserer Zeit an unseren Arbeitgeber.
Horst schrieb in Beitrag Nr. 27-7:
Hallo Hans-m
Geschenke soll man ja eigentlich nicht verkaufen und warum tust du es trotzdem?

Ich verkaufe sie bestimmt nicht freiwillig, aber in unserer Gesellschaft ist es schon fast ein MUSS seine Zeit zum Arbeiten, oder anders gesagt, zum Erwerb seines Lebensunterhaltes, zu verkaufen


Zitat:
Und was macht unser Arbeitgeber mit diesen 8 Stunden… handelt er die vielleicht an der Börse? 
.

Er macht seinen Gewinn aus dem, was wir in dieser ihm verkauften Zeit erledigen.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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