Suza
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Beitrag Nr. 2318-101
28.04.2019 13:57
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2318-100:Du hattest im Eingangsbeitrag dieses Threads die Spendenbereitschaft der Bevölkerung für Notre Dame moniert.
Man solle die Spendengelder lieber dafür einsetzen, hungernden Menschen zu helfen.
Zitat von Claus:Ich hatte in Beitrag Nr. 2318-18 vermutet, dass wahrscheinlich auch du Geld für Dinge ausgibst, die nicht unbedingt Hungernden zu Hilfe kommen.
Als ein Beispiel für Dinge, die wir uns in den reichen Industrieländern leisten, hatte ich große, schwere Pkw mit hohem Produktionsaufwand, Spritverbrauch und damit verbundenen hohen Anschaffungs- und Unterhaltskosten angeführt.
Zitat von Claus:Dieses Argument habe ich in meinen Beiträgen Beitrag Nr. 2318-89 und Beitrag Nr. 2318-20 entkräftet, indem ich aufzeigte, dass bereits ein einziger SUV um die 60 000 Euro kostet (womit ich eher im unteren Preisneveau solcher Fahrzeuge blieb) und dass außer dir noch viele andere reiche Autofahrer sich solche "Kleinigkeiten" leisten, so dass durchaus Gesamtbeträge von Hunderttausenden, Millionen oder gar Milliarden zusammenkommen, die die Hersteller solcher Luxusartikel verdienen.
Zitat von Claus:Auf dieses Argument gehst du nicht ein und führst sattdessen in Beitrag Nr. 2318-21 ein neues Argument für große Autos an:
Bei diesen habe man neben dem Spaß auch noch die Qualität und die Sicherheit. Einen Unfall auf der Autobahn überstehe man in einem SUV mit höherer Wahrscheinlichkeit, als in einem kleinen, billigen Auto.
Zitat:Ich hatte dir in Beitrag Nr. 2318-89 daraufhin zu erklären versucht, dass die höhere Sichereit eines schweren Fahrzeugs zu Lasten derjenigen geht, die in einem kleinen Fahrzeug unterwegs sein müssen, weil sie sich "Kleinigkeiten" nicht leisten können oder wollen.
Zitat von Claus:Im selben Beitrag versuchte ich am Beispiel des aktuellen Trends zur Elektomobilität deutlich zu machen, dass sich jeder von uns bereits dann mitschuldig an den Zuständen in der dritten Welt macht, wenn er Geld für Lithium- und Cobalt haltige Akkus in Luxusartikeln ausgibt. Deshalb besteht m.E. keinerlei Berechtigung, mit dem Finger auf Leute zu zeigen, die Geld für den Aufbau von Kirchen ausgeben.
Zitat von Claus:Obwohl diese Schuld gegenüber denjenigen in der dritten Welt, die uns die Ressourcen zur Verfügung stellen, umso größer wird, je häufiger wir aufgrund technischer Fortentwicklung bspw. unsere Handys austauschen und je mehr wir immer bequemere, sicherere, damit aber auch immer größere und schwerere Fahrzeuge mit Erdöl der dritten Welt fahren und die wir nunmehr auf Elektroantrieb, wiederum mit Ressourcen aus der dritten Welt, umstellen, missionierst du in Beitrag Nr. 2318-90 weiter mit einer mir unverständlichen Ablehnung religiöser bzw. ideeller Werte, man solle Geld unbedingt in technische Weiterentwicklung investieren statt damit kulturelle Einrichtungen zu erhalten.
Claus
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Beitrag Nr. 2318-102
28.04.2019 16:26
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Suza schrieb in Beitrag Nr. 2318-101:Und gerade die Fußgänger sind ja im Vergleich zu Klein- und Mittelklassewagen vollkommen schutzlos.
Zitat von ADAC:Dennoch gibt es für die Gruppe der Kinder (abhängig von Alter und Körpergröße) Szenarien die eine erhöhte Gefährdung mit sich bringen. Ein solches Szenario bei einem Zusammenstoß mit einem Fahrzeug ist, unabhängig von den oben aufgeführten Zahlen, Folgendes: Kinder können abhängig von Ihrer Körpergröße direkt von der Bonnet Leading Edge, vereinfacht gesagt der Vorderkante der Motorhaube, an Kopf, Nacken, Thorax und Abdomen getroffen werden. (Quelle)
Suza
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Beitrag Nr. 2318-103
28.04.2019 16:43
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2318-102:Fußgänger sind gegenüber Autos immer vollkommen schutzlos. Aufgrund des in allen Fällen extremen Masseunterschieds ist es für eine erwachsene Person ziemlich egal, ob sie nun durch einen SUV oder durch einen Klein- oder Mittelklassewagen umgemangelt wird.
Zitat von Claus:Gefährlich wird es aber vor allem für die Pizzaboten mit den Klein- oder Mittelklassewagen: Wie gefährlich sind SUVs als Unfallgegener?
Claus
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Beitrag Nr. 2318-104
28.04.2019 17:08
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Suza
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Beitrag Nr. 2318-105
28.04.2019 21:30
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2318-104:Wogegen ich mich aber wende, sind Leute, die anderen vorwerfen, sie würden ihr Geld falsch einsetzen - und dabei selbst ein dickes Auto fahren und für´s besser Parken beim Einkauf in der Stadt noch ihre Zweit-A-Klasse vorrätig halten.
Zitat von Claus:P.S.: In deinem letzten Beitrag hattest du zugestanden, dass insbesondere Kinder einer Gefährdung im Staßenverkehr unterliegen, hattest gleichzeitig aber behauptet, aus dem von dir zitierten Artikel ginge hervor, dass deren "Gefährdung ... durch einen SUV nicht größer [als durch ein Klein- oder Mittelklassefahrzeug]" sei.
Diesbezüglich empfehle ich dir, deinen eigenen Artikel genauer durchzulesen. Alternativ kannst du auch das ADAC-Zitat aus meinem Beitrag Nr. 2318-102 lesen, welches aus eben dem von dir zitierten Artikel stammt.
Stueps
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Beitrag Nr. 2318-106
28.04.2019 22:06
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Suza
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Beitrag Nr. 2318-107
28.04.2019 22:48
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2318-106:zum Glück gestalten immer alle Menschen diese Welt.
Stueps
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Beitrag Nr. 2318-108
28.04.2019 22:55
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Suza schrieb in Beitrag Nr. 2318-107:Ich wünschte mir, dass irgendwann einmal kluge Menschen in der Überzahl sind
Claus
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Beitrag Nr. 2318-109
28.04.2019 23:24
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Suza schrieb in Beitrag Nr. 2318-105:Lies nochmal den grünen Absatz ganz unten in meinem Beitrag-Nr. 2318-101.
Ich weiß nicht, ob du da etwas anderes siehst, als ich, aber ich lese dort: "Ein direkter Zusammenhang zwischen der Bauform bzw. dem Fahrzeugsegment von SUV oder Geländewagen, und einem erhöhten Risiko von schweren Verletzungen und Todesfällen bei der Kollision mit einem Fußgänger, ist anhand der ausgewerteten Daten aber nicht ersichtlich."
Sei's drum.
Zitat von Pedestrian Headform Impact Tests For Various Vehicle Locations:From child headform impact tests for the WAD (Anm: WAD = "Wrap-Around-Distance) of
1000 mm, the HIC (Anm: HIC = Head Injury Criteria) of SUV is higher than cars, and the
SUV with steel bull bar leads to high injury risk.
Accident data show that the injury risk to children
when struck by the SUV (Sports Utility Vehicle) is
higher than for cars.
Suza
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Beitrag Nr. 2318-110
29.04.2019 00:29
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2318-109:Du solltest nicht so schnell aufgeben. Es wäre m.E. schade, wenn´s drum gewesen wäre.
Zitat von Claus:Dann stellst du fest, dass in der Gruppe der Kinder Szenarien untersucht wurden, bei denen diese direkt von der sogenannten "Bonnet Leading Edge" (die bei einem SUV höher als bei einem Pkw positionierte Stoßfront) an Kopf, Nacken, Thorax und Abdomen getroffen werden. Dies könne zu einem (Zitat) "erhöhten Risiko von lebensbedrohlichen oder sogar tödlichen Verletzungen" führen.
Harald Denifle
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Beitrag Nr. 2318-111
01.05.2019 21:47
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Claus
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Beitrag Nr. 2318-112
04.05.2019 09:30
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Otto
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Beitrag Nr. 2318-113
05.05.2019 16:31
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2318-112:wäre der Reichtum der Welt statistisch mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf alle Menschen verteilt 1), so hätte ein gutes Drittel nichts (bzw. zu wenig), ein weiteres gutes Drittel hätte etwa das, was es zum Leben braucht und ein gutes Viertel wäre "reich".
1) das würde zumindest so aus dem Gesetz der kleinen Zahlen (siehe dort den Abschnitt "Der allgemeine Fall") folgen.
Statt dessen besitzt offenbar das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr Vermögen als der gesamte Rest Quelle.
Reichtum ist also keineswegs Schicksal.
Kirsche
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Beitrag Nr. 2318-114
05.05.2019 17:59
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Claus
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Beitrag Nr. 2318-115
05.05.2019 21:04
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2318-114:Gut, es entstehen keine neuen Wohnungen, aber unser Geld kostet es viel weniger als höchst-spekulative Bad Banks.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2318-114:Wie ein Unternehmer könnte doch der Staat persönliche Zielvereinbarungen abschließen ... Meine Lebens-Erfahrungen sind andere: ...
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2318-114:Persönlich habe ich zusammenhängend in einer Behörde, einem staatlichen und einem privaten Unternehmen arbeiten dürfen. Behörden funktionieren noch recht gut, tun die Beamten auch gewissenhaft ihre Pflicht aus politischer Unabhängigkeit, wenn auch manchmal wegen politischer Entscheidungen nur für den Papierkorb arbeitet.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2318-114:Staatliche Unternehmen funktionieren dagegen eher nicht richtig: Die Politik befördert "Pfeifen" als Leitungen,...
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2318-114:Vielleicht wären generelle 50:50 Regelungen (Mitarbeiterbeteiligung, private Kapitalgeber, gleiche Steuer-Grundlagen für beide Partner) von Vorteil.
Harald Denifle
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Beitrag Nr. 2318-116
05.05.2019 22:27
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Zitat von Kirsche:Die Politik befördert "Pfeifen"
Kirsche
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Beitrag Nr. 2318-117
06.05.2019 09:55
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Suza
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Beitrag Nr. 2318-118
06.05.2019 15:42
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2318-112:wäre der Reichtum der Welt statistisch mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf alle Menschen verteilt1), so hätte ein gutes Drittel nichts (bzw. zu wenig), ein weiteres gutes Drittel hätte etwa das, was es zum Leben braucht und ein gutes Viertel wäre "reich".
Kirsche
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Beitrag Nr. 2318-119
06.05.2019 18:18
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Claus
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Beitrag Nr. 2318-120
08.05.2019 17:27
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Suza schrieb in Beitrag Nr. 2318-118:Wäre das aber nicht einen eigenen Thread wert? ... Einverstanden?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.