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Buchtipps

Thema erstellt von Stueps 
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2284-100:
Hier empfehle ich das Buch von Stephen Hawking und Roger Penrose "Was sind Raum und Zeit?"
Sehr anspruchsvoll (Gleichungen werden jedoch zum Glück im Buch nur zitiert, nicht hergeleitet)!

Der Titel des Buches ist irreführend. Es wird leider nicht die Frage beantwortet "Was sind Raum und Zeit?"
Der ursprüngliche Titel "The Nature of Space and Time" ist wesentlich zutreffender.

Ich habe inzwischen die Seite 168 erreicht.
Kapitel 6 fand ich bisher am interessantesten. Der Twistor-Raum erinnert mich sehr an eine geometrische Spiegelung am Kreis.
Diese Spiegelung (eine math. Transformationen) ist mathematisch wesentlich einfacher als die im Buch beschriebenen (und für die ART angewendeten) Teilgebiete der Topologie.

Das Buch "Raum ist der Schatten der Zeit" (ISBN 978-3-8440-8504-4) behandelt die gleichen math. Problem wie die von Roger Penrose und Stephen Hawking vorgestellten Lösungsansätze und Theorien, jedoch mit wesentlich einfacheren mathematisch/geometrischen Mitteln.
Ich bin überrascht.
Hatte ich nicht erwartet.

Gruß, Otto
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Beiträge: 254, Mitglied seit 10 Jahren
Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 2284-98:
Erich von Däniken - Wozu sind wir auf der Erde?

Ich habe das Buch inzwischen regelrecht verschlungen und kann es wirklich nur sehr empfehlen!
EvD analysiert die Bibel, zeigt Parallelen zu wesentlich älteren Schriften und anderen Religionen und er stellt brillante Fragen, die nicht nur nachdenklich machen, sondern auch für einen "Aha-Effekt" sorgen.

Jesus z.B. soll im neuen Testament angeblich der Sohn Gottes sein.
Gott schickt also Jesus als seinen Sohn auf die Erde, weil die Menschen sich nicht so verhalten, wie es Gott eigentlich gerne hätte.
Die Juden lassen es nun zu, dass Gottes Sohn grausam hingerichtet wird und Gott sagt: "So, nun ist alles prima. Mein ermordeter Sohn ist genau das, was ich für unseren Frieden und Neuanfang gebraucht habe"

Und da sind noch so viele andere Dinge, über die man nachdenken kann...
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978-3842349889
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Schamanen oder Schamaninnen treten in eine andere Seins-Ebene ein.
Es ist da nicht zwingend erforderlich das weitere Leben herumhüfend und mit Hirschgeweih zu verbringen.
Aber klar, da verändert sich schon was. Zugegeben, da könnte ich ein Lied singen.

Harald Meller und Kai Michel zeigen auf den letzten Seiten des aktuellen Buchs - DAS RÄTSEL DER SCHAMANIN - die Misox-Schwankung den Klimawandel als 8.2-kiloyear event.

Mi So X – wir alten Ingenieure kennen diese Zeichen als Messmarkierungen recht gut.

Mein Buchempfehlung:
VATERS KISTE von Lukas Bärfuss -> Eine Geschichte über das Erben.

lg Harald
H:cool:π
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
aus -> VATERS KISTE

Wie man es als westeuropäischer Mensch auch dreht und wendet, Sprache und Denken scheinen der Welt nicht beizukommen, sie sind notwendig, aber nicht ausreichend, um den eigenen Platz in dieser Welt zu begreifen, um sich zu orientieren, sich eine Herkunft zu geben.

Es braucht einen dritten Punkt, um die Koordinaten zu bestimmen. Dieser dritte Punkt ist in der Bedeutung variabel. Manchmal heißt er Idee, manchmal heißt er Liebe, und manchmal heißt er Gott – und oft fallen diese Begriffe zusammen oder sind austauschbar. Das nennt der westeuropäische Mensch dann Religion.

Von LUKAS BÄRFUSS

Tabakbauer, Gabelstapelfahrer, Eisenleger und Gärtner gerne auch Dramatiker, Romancier und streitbarer Publizist

lg Harald -> H:cool:π
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
URSPRÜNGE
Wie die Erde uns erschaffen hat
von LEWIS DARTNELL

Warum die Urgewalten der Erde der Schlüssel zum Verständnis der Menschheit sind.

Da meine ich:
Life on Earth is not a Soap Opera -π- The Earth – Crown belongs to our globe and not to Charlie.

Harald
H:cool:π
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Empfehlung:
"Mehr als nur Atome" von Sabine Hossenfelder, erschienen 2023.
eine sehr gute Zusammenfassung von aktuellen Relativitätstheorien und der Inflation des Universums,
keine mathematischen Gleichungen, nur mit Worten und einigen einfachen Bildern dargestellt.

Vieles war für mich neu, vieles natürlich auch schon bekannt.
Die Darstellungen von Sabine Hossenfelder decken sich mit meinen Auffassungen, ausgenommen davon ist das Verständnis des "Jetzt" (des Augenblicks).

Gruß, Otto
P.S.: Ebenso wie S. Hossenfelder, halte ich die physikalische Wirkung für eine der wichtigsten physikalischen Größen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 25.05.2023 um 12:51 Uhr.
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Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2284-110:
Empfehlung:
"Mehr als nur Atome" von Sabine Hossenfelder, erschienen 2023.

Hallo Otto,

Ich las das Buch "Das hässliche Universum" von Sabine Hossenfelder.
Nach eigenem Bekunden hat sie sich für die Theoretische Physik entschieden, weil sie das menschliche Verhalten nicht verstanden hat.
Ihr gefiel die Reinheit und die unzweideutige Vorgehensweise der Physik und der Mathematik.
Nun aber ist sie an einem Punkt angelangt, so scheint mir, an dem sie das Verhalten ihrer Physikerkollegen ebenfalls nicht mehr versteht.
Insofern scheint es mir ein persönliches Problem zu sein, mit dem sie sich im oben genannten Buch beschäftigt.
Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch, weil sie darauf hinweist, dass die Theoretische Physik in einer Krise steckt, da ihre Ideen seit jahrzehnten einer empirischen Bestätigung ermangeln.

Bezüglich ihrem neu erschienenen von dir empfohlenen Buch, "Mehr als nur Atome", las ich die Kritik eines Lesers:
Der freie Wille eines Menschen sei eine reine Illusion und folge aus den Naturgesetzen.
Diese Vorstellung beruht auf einen deterministischen Materialismus, der mit der Quantentheorie nicht in Einklang gebracht werden kann.
Nun denn – ich werde mir selber ein Bild davon machen indem ich ihre Neuerscheinung lesen werde.

Ungeachtet aller Kritik meinerseits gegenüber Sabine Hossenfelder, zolle ich natürlich einer Persönlichkeit wie sie, die in Theoretischer Physik mit Auszeichnung promoviert hat, größten Respekt.
Ich werde beim Lesen ihres neuen Buches sicher an Erkenntnis gewinnen.
Darum vielen Dank für deine Empfehlung, Otto.

mfg Okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2284-111:
Diese Vorstellung beruht auf einen deterministischen Materialismus, der mit der Quantentheorie nicht in Einklang gebracht werden kann.

Moin Okotombrok,
die QT nimmt Sabine Hossenfelder in ihrem Buch ausdrücklich (vom Blockuniversum) aus.
Dieses Buch ist in der Wortwahl "sehr milde" und zurückhaltend formuliert.

Ich stimme nicht in allem mit ihren Auffassungen überein.

Sie berichtet über die vielfältigen Auffassungen unterschiedlicher führender Physiker. So erhält man einen guten Überblick über die aktuellen Forschungen, von denen man sonst nichts erfährt. Das war für mich wichtig.

Manchmal beginnt sie die Interviews mit der Frage "Glauben Sie an Gott?".
Interessant war für mich auch das Thema "Kann das Universum denken" - im Zusammenhang mit den nicht-lokalen Verbindungen unseres Universums.

Ein Zitat aus dem Buch:
"Die universellen Gesetze, die sie (die Physiker) gefunden haben, kratzen vielleicht nur an der Oberfläche der bisher unerkannten Komplexität. Während meine Kolleginnen und Kollegen glauben, dass sie sich einer endgültigen Antwort nähern, glaube ich, dass wir gerade erst begonnen haben, die eigentliche Frage zu verstehen."

Gruß, Otto
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo zusammen,

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2284-112:
Ich stimme nicht in allem mit ihren Auffassungen überein.

so geht es mir auch.
Sabine Hossenfelder ist immer für neue Blickwinkel gut, das gefällt mir immer am Besten.
Einerseits fand ich ihre strenge Trennung zwischen Wissenschaft und allem, was außerhalb von Wissenschaft liegt, interessant und wichtig.
Andererseits macht sie es sich oft damit zu einfach, finde ich. Beispiel: wenn eine gute Theorie zwingende Vorhersagen macht, die nur diese Theorie macht, die aber nicht überprüfbar sind, ist das meines Erachtens nicht unbedingt schon außerhalb der Wissenschaft. Ich finde, dass die Trennung zumindest dann schon schwierig wird.
Ich werde das Buch noch öfter lesen, weil es genug neues zu entdecken gibt, zu vielerlei Gedanken anregt. Deshalb auch von mir unbedingte Leseempfehlung.

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Aram Mattioli beschreibt mit „ZEITEN DER AUFLEHNUNG“ eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA.

Konrad Paul Liessmann mit „Lauter Lügen“ den Bildungsstandard in unseren Reihen und die Strukturen, welche ohne laute und leise Lügen kaum auskommen.

PHILPPE DESCOLA mit „Die Formen des Sichtbaren“ eine Anthropologie der Bilder.
Diese gilt es zu erkennen.

Winfried Kuhn nimmt in seinem „Kochbuch der Erde“ aufsteigende Erdströme im Rheingraben an.
Gerne deshalb absteigende Linien als Gegenlinie zur aufsteigenden Erd-Kronen-Struktur.

lg Harald
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 25.06.2023 um 09:49 Uhr.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Franz Hohler schreibt in Rheinaufwärts – dass die Hacken beidseits des Rheins für jene fixiert wurden, welche Holzstämme fischen und daran befestigen können. Genaugenommen sind es natürlich Profile, recht genau alle 200 m, um die Veränderungen in der Zeit feststellen zu können.

Am nördlichen Ufer des Bodensees war mal die Federkrone beheimatet, um auf Umwegen in Wien zu landen. Meine Bitte an den Österreichischen Bundespräsidenten, diesen Kopfputz an unsere Freunde jenseits des Atlantiks zurückzugeben, wurde nicht beantwortet.

Als Columbus aufbrach, wusste er nicht, dass Jahre später eine Brücke in Genua einstürzen wird. Vom Architekten geplant und von politisch - wirtschaftlichen - Interessen zurechtgebogen. Ingenieure sind auch heute noch in den Steinzeitstrukturen eingebunden.

Immer schon als Treibgut der Ozeane in alle Ecken verbunden.

Harald
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Geologe Hans Egger schreibt in seiner “Ostalpen-Saga“ über das Anthropozän:
dass es nicht möglich ist, im Vorhinein ein Zeitalter zu definieren, von dem niemand weiß, wie es ablaufen wird.

Da meine ich doch:

Betrachtet man das “Sägeblatt“ der Sauerstoff-Isotopenkurve“ wird gut erkannt, dass die geologische Festlegung eines Holozäns ebenfalls nicht gerechtfertigt war.
Aufgabe wäre es, die Ursachen der Schwankungen im Pleistozän zu erforschen. Da sehe ich ein weites Feld.
Auch angedachte zyklische Schwankungen der Erdstellung zur Sonne sind ja noch nicht am Ende. Diese sehe ich aber nicht als massgebend.

Meiner Meinung nach ist es die periadriatische Druckfläche der Alpen, welche für das geologische Sägeblatt im Pleistozän ursächlich ist. Infolge des Kontinentaldrifts werden permanent Spannungen zwischen der europäischen und der afrikanischen Erdplatte aufgebaut. Solche können regelmässige Brüche in der Erdstruktur zur Folge haben. Klimawandel in Richtung einer neuen Eiszeit kann somit recht rasch erfolgen und erfordert zwingend eine genaue, wissenschaftliche Untersuchung.


Bild: Kreide auf Tafel von Harald Denifle

Harald
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Das Buch:
GEHEIME UNTERWELTEN
Von Heinrich Kusch & Ingrid Kusch zeigt:
Das Vermächtnis der Jahrtausende alten unterirdischen Völker
Gut beschrieben, wie die Machtstrukturen versuchen, dieses alte Wissen von uns fern zu halten.

Mit dem Buch:
Im Namen der Hopi…
Brückenbau aus der Neunten Dimension
Und erst wenn sichtbar wird, wer oder was die sogenannten Götter sind
– oder ein oberster Gott überhaupt darstellt
– könnten wieder werdenden Menschen ihre Schuppen von den Augen fallen.
Mitarbeiter Pro werkende Künstler, Zürich
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Schweizerischer Kunstführer – St. Martin in Zillis
von Marc Antoni Nay

Gezeigt wird das Deckengemälde, bestehend aus 153 bemalten Holztafeln (um 1095 – 1122).

Da meine ich doch:

Die Struktur zeigt ein doppelsymmetrisches Kreuz.
Von zentraler Bedeutung für ein Leben auf unserer Erde waren stets die Erdbebenereignisse.

Dies wurde weltweit mit dem Treppen-Symbol dargestellt, wie man in der Einrahmung von Bild 132 gut erkennen kann. Diese Bild wurde vor 1938 noch zentral im Messkreuz dargestellt. Beidseitig des zentralen Bildes sind ebenfalls idente Rahmenstrukturen verwendet worden. Zentral ist heute eine Plakette dargestellt, die recht eindeutig auf diese weltweite Erdvermessung hinweist.

2015 fand ich mit Google Earth die Fundamente zweier Turmanlagen vor Langenargen im Bodensee. Beim SIA - Wettbewerb “umsicht – regards – squardi 2017“ habe ich eine mögliche Funktion dieser Türme, im Verbund mit den ebenfalls gefundenen sogenannten “Hügeli im Bodensee“ dargestellt.

Carl Sagan hat eine Plakette in den Weltraum initiiert, um mögliche Kontakte mit dem ALL - Draussen herzustellen. Schaut man sich die aktuelle Holztafel im Zentrum an, kann man ebenfalls eine Plakette entdecken. Man erkennt Türme und Messpunkte. Der Grundriss eines “Augenturms“ ist da erkennbar.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Der Geologe Winfried Kuhn schreibt in seinem Kochbuch der Erde:

Unabhängig von den Diskussionen um Klimawandel und Klimakatastrophen
sollten wir uns über einen unumstößlichen Faktor im Klaren sein:
Nach den wissenschaftlichen Definitionen befinden wir uns derzeit immer noch im Eiszeitalter.
Auch wenn es wärmer wird.


Übrigens:

Geologen bezeichnen das Eiszeitalter auch als Pleistozän, …
Ursachen für den Beginn des Eiszeitalters:
Vor etwa 2,6 Millionen Jahren fanden Ereignisse statt, die sich überlagerten und das Klima
unumkehrbar in Richtung Abkühlung veränderten. Es waren folgenreiche plattentektonische Prozesse.


Dies sehe ich ebenso:

Es bleibt da wenig bis keinen Raum - für Fantasien, wie Holozän oder gar für ein Anthropozän.
Auch permanente Plattenbewegungen können periodische Struktur-Brüche erzeugen und Ursache
für die Temperatur-Störungen im Pleistozäns sein.

lg H:cool:π
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Andreas Müller


10 Dinge, die Sie über Gravitationswellen wissen wollen


Unser Apfel fällt zu Boden. Was soll er auch sonst tun.
In der Kindheit erfuhr ich, dass der Apfel da vollkommen Absurdes tut,
und das war für mich ein Moment des Begreifens, welcher mich schwer überwältigt hat.

Müller reißt die Grundlagen der Schwerkraft an, und geht dann in genehmem Tempo ans Eingemachte. Auch mit Formeln, die zwar Auflage kosten, aber sehr zum Verständnis beitragen.
Er reizt das Buchthema bis hin zu absolut abgefahrenen Sachen wie z.B. Brill-Wellen aus, die einem nur den Atem stocken lassen.
Man erfährt eine Menge über die Mechanik der Gravitationswellen, lernt, wann es überhaupt welche gibt, und verliert als Laie nie aus den Augen, wie verrückt das Ganze ist.
Denn der Raum ist ja eigentlich nix. Der besteht ja aus nix. Und die Zeit erst recht nicht.
Und beide sollen sich dehnen, stauchen, alles vollkommen verrückt.

Uns Forumsmitgliedern sind ja viele Konzepte der Grundlagenforschungen geläufig, wir beschäftigen uns ja leidenschaftlich damit.
Aber ich verspreche, dass sogar ART-Spezialisten wie Otto große Augen bekommen. Und neue Erkenntnisse gewinnen.

Müller gibt auch einen Einblick in die derzeitige (im allerpositivsten Sinne) absolut irre Forschung (allerdings ist das Buch sechs Jahre alt),
lässt Profis zu Wort kommen, blickt in die Zukunft,
und vermittelt, warum Gravitationswellen in gewisser Hinsicht besser als elektromagnetische Wellen sind: man kann damit noch weiter in die Vergangenheit zurückblicken. Viel weiter.

Absolute Lese-Empfehlung!

Beste Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 03.11.2023 um 21:23 Uhr.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Daniel Kehlmann


Lichtspiel


Kehlmann gehört zu meinen Top 3 Schriftstellern, ich kaufe alles blind, was er veröffentlicht.

So auch "Lichtspiel", welches ich mit Bedacht, Ehrfurcht und Vorfreude, nachdem es endlich da war, im Bett vorm Schlafen aufschlug, und begierig anfing, zu lesen.

Es interessierte mich nach ein paar Seiten nicht mehr.

Diese scheiß Nazi-Zeit, zum unendlichsten Male ausgelutscht, düster, widerwärtig, verdrängenswert - ich wollte nicht darüber lesen. Und irgendwelche Schicksale von irgendwelchen Regisseuren - wen interessiert´s.

Ich legte das Buch ein paar Wochen beiseite, las stattdessen im vorigen Beitrag genanntes Buch.

Ich nahm es dann wieder in die Hand und las ein paar Zeilen, schließlich hatte ich dafür bezahlt und Kehlmann mochte ich eigentlich. Der kann nicht so einen Sch... abliefern.

Der Sog, in den ich dann hineingeraten bin, ist unbeschreiblich.

Wir hören im Alltag viel Geschichte über den zweiten Weltkrieg, viel Geopolitik, viele Fakten über Tote, Gräuel, Material, politische Verträge, Massenmorde, flächenhafte Zerstörung.

Nicht hier, nicht in Kehlmanns Buch. Nicht auch nur ansatzweise etwas entfernt Belehrendes.

Aber wir hören selten etwas über den bedrohlichen Alltag des normalen Menschen. Selten über die perfekte Gehirnwäsche, die jeder einzelne Mensch damals erfahren hat, wo auch gerade der junge Mensch sich nicht hat wehren können.
Selten etwas über die Angst, die jeder normale Deutsche von 1933 bis 1945 erfahren hat; du darfst niemals sagen, was du möchtest.

Kehlmann zeichnet ein Bild, welches dann nur eine Botschaft hat:

Du willst das nicht.
Du willst nicht in so einer Gesellschaft leben.
Du willst nicht, dass so etwas dir passiert.
Niemals.

Aber wir sind auf dem besten Wege dahin.

"Die Vermessung der Welt" von Kehlmann ist Schullektüre.
"Lichtspiel" sollte Pflichtlektüre werden (nein, natürlich nicht wirklich), es würde vielleicht so manches Unheil verhindern.

Kehlmann ist ein Meister,
Kehlmann hat hiermit seinen wichtigsten Roman, den er je im Leben schreiben wird, abgeliefert.

Ich habe nicht einmal ansatzweise vermitteln können, wie gut und wichtig dieser Roman ist.

Beste Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 08.12.2023 um 21:16 Uhr.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
KURT WEISS

Das Denken und die Welt
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Das Denken um die Welt, darf Strukturen der Welt erforschen – muss dies sogar – wenn wir uns auf
die kommende Kryosphäre vorbereiten. Nicht Tötungsstrukturen pflegen - Lebensstrukturen schaffen.

Schaut man sich die Spur an, welche Indien in Richtung nach Norden zieht, kann man erahnen, wie
Madagaskar abgetrennt und die Landplatten wie Flösse davontrieben. First war die Kronenstruktur der Erde.
Die ersten Landplatten bildeten sich an den Polen und treiben dynamisch auf dieser Struktur.

Indien treibt nicht nur auf – Indien zieht auch an - der Kronenstruktur. Etwa ähnlich dem Rhein, wenn dieser
als kalter Wasserfall sein Flussbett bis zum Bodenseegrund ziehen will. Schotterwirtschaft lässt dies aber nicht zu.
Der Gewinn von Wenigen, führt zukünftig zur Katastrophe einer ganzen Region.

Meine Hinweise an die Vorarlberger Landesregierung, zu einer möglichen Bodenverflüssigung der
Seevorstreckung - Rhein in den Bodensee - wurden kommentarlos, etwa an die ETH weitergeleitet.

Ingenieure und Ingenieurinnen konnten schon vor tausenden Jahren die Erdstruktur gut zuordnen.

Harald Heinrich
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 22.12.2023 um 22:53 Uhr.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Das Buch von Andreas Salcher:

UNSERE NEUE BESTE FREUNDIN DIE ZUKUNFT oder Was die Jungen wissen und wir noch nicht

Wer verhält sich in welcher Situation und aus welcher Motivation wie, um welches Ergebnis für sich und andere zu erreichen? (Helmut Stapel)

Da überlege ich noch – soll ich auf dem karierten Block oder strukturfreien Block die Linien denken.

Meine Motivation ist es, Strukturen aufzuzeigen. Dass hinter den Namen meist Unbekanntes steht,
welche unsere Geschichtsschreibung stetig versucht abzudecken.

Heute schreibt die NZZ – Der Mann, der den Eifelturm erfunden hat, war Maurice Koechlin.
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