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Zeitdilatation oder Zeitkontraktion ?

Thema erstellt von Harti 
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Stueps (Moderator)
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Hallo Ernst,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2271-20:
Du kennst das ZDF Projekt doch schon......

Jupp :).
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2271-20:
Allerdings vergeblich. Harti fand das gar nicht gut.

Dafür fanden diesen Link einige andere gut. Ich zum Beispiel. Also war es nicht vergeblich.
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2271-20:
Da freut einen eine positive Rückmeldung gleich doppelt.

Gern geschehen :). Unter anderem habe ich auch dieses Mal gelobt, um weitere Leute zu animieren, reinzuschauen.

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Hallo zusammen,
was mir hier unterstellt wird und wer nicht alles glaubt, meine Fähigkeiten beurteilen zu müssen, ist schon verwunderlich.

@ Sheep

Meine Sicht der Dinge:
Die relativistischen Effekte (Längenkontraktion und Zeitdilatation) sind keine Effekte, die aus der Lichtgeschwindigkeit (dem Elektromagnetismus) folgen.
Ich habe eine Zeichnung gefertigt, um dies zu verdeutlichen.
Ist leider ein bißchen groß geraten und die x-Achse (Weg) ist nicht vollständig abgebildet. Hab aber keine Lust es nochmal zu scannen.

Die x/y-Achse stellt das ruhende Bezugssystem dar. Die x`/y`-Achse das mit einer Geschwindigkeit von 10m/1sec bewegte System eines Objektes.
Die Strecke A`-B` im bewegten System erscheint im ruhenden Bezugssystem als Strecke A-B erkennbar verkürzt. Das ist im Prinzip die perspektivische Verzerrung der Längenkontraktion. Eine entsprechende perspektivische Verzerrung gilt für den Zeitablauf. Nur geht man bei der Zeit von der Uhr des Beobachters aus und sieht den Gang der bewegten Uhr gedehnt. Beim Zwillingsparadoxon ist es dann wieder umgekehrt und die für den Reisezwilling verstrichene Zeitdauer wird als kürzer angesehen, er ist jünger (also eine Richtung der Betrachtung wie bei der Längenkontraktion).

Doch Vorsicht ! Die von mir gewählte Darstellung ist bezüglich des Verhältnisses von Weg zu Strecke willkürlich und berücksichtigt nicht die Lichtgeschwindigkeit (den Elektromagnetismus). Das grundsätzliche Verhältnis von Raum und Zeit wird durch den Elektromagnetismus (die Lichtgeschwindigkeit) festgelegt. Deshalb treten die relativistischen Effekte in unserem alltäglichen Wahrnehmungsbereich nur so geringfügig auf, dass wir sie praktisch nicht wahrnehmen. Die Umrechnung der Längen und Zeiten von einem System ins andere erfolgt unter Berücksichtigung der geschilderten Gegebenheiten (der Lichtgeschwindigkeit) mit dem sogenannten "Lorentz-Faktor", der bereits vor Einstein von dem gleichnamigen Physiker entwickelt wurde: γ (Gamma) = 1/ √1- v2/c2, dabei ist v die Geschwindigkeit des bewegten Objektes und c die Lichtgeschwindigkeit.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Sheep und guten Tag.
Oben ist folgender Satz zu lesen, den ich aber nicht kommentieren werde.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-22:
(...)
Die relativistischen Effekte (Längenkontraktion und Zeitdilatation) sind keine Effekte, die aus der Lichtgeschwindigkeit (dem Elektromagnetismus) folgen.
(...)
Das überlasse ich lieber jemanden der mir zuverlässig genug erscheint ;-)
Hinter diesem Link verbirgt sich ein Video von Professor Harald Lesch zum Thema...

https://www.youtube.com/watch?v=E3FOWdNmBYg

Ab ca. 1:40 habe ich Dir den Text von Prof. Lesch rausgeschrieben.
Textauszug
Albert, das ist eine Deiner schlimmsten Entdeckungen
Was heist... er hat es ja nicht entdeckt, er hat ja nur gesagt:
Mal angenommen, die geschwindigkeit wäre eine vom Bezugssystem völlig unabhängige Invariante
Egal wo auch immer man ist, die Lichtgeschwindigkeit ist immer gleich
und sie ist die höchste Wirkungsgeschwindigkeit im Universum
sie kann nicht überschritten werden. Wenn es um Wirkung geht.
Dann würde alles mögliche rauskommen und es kam was raus.
Da kommt am Ende sogar E=MC^2 raus,
nur weil die Lichtgeschwindigkeit die höchste Wirkungstransportgeschwindigkeit im ganzen Universum ist.
Hat er auch nicht gewusst. Das kam ja raus.
Also aus der Annahme, die Lichtgeschwindigkeit ist genau diese Spaßbremse für die Science-Fiction Autoren
aus dieser Annahme kommt die ganze spezielle Relativitätstheorie.
Also das die Zeiten sich verlängern wenn man mit hoher Geschwindigkeit fliegt
dass die Längen sich verkürzen wenn man mit hoher geschwindigkeit fliegt
und eben auch E=MC^2.
Diese ganzen Effekte, die man heute so genau nachmessen kann,
die bestätigen die Annahme, dass die Lichtgeschwindigkeit eine Konstante ist
und das es die höchste Wirkungsgeschwindigkeit ist, die es gibt.

Textauszug-Ende

Du siehst also das die obige Aussage vom zutreffenden Sachverhalt völlig abweicht.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-22:
Hallo zusammen,
was mir hier unterstellt wird und wer nicht alles glaubt, meine Fähigkeiten beurteilen zu müssen, ist schon verwunderlich.

@ Sheep

Meine Sicht der Dinge:
Die relativistischen Effekte (Längenkontraktion und Zeitdilatation) sind keine Effekte, die aus der Lichtgeschwindigkeit (dem Elektromagnetismus) folgen.
Ich habe eine Zeichnung gefertigt, um dies zu verdeutlichen.
Ist leider ein bißchen groß geraten und die x-Achse (Weg) ist nicht vollständig abgebildet. Hab aber keine Lust es nochmal zu scannen.

Die x/y-Achse stellt das ruhende Bezugssystem dar. Die x`/y`-Achse das mit einer Geschwindigkeit von 10m/1sec bewegte System eines Objektes.
Die Strecke A`-B` im bewegten System erscheint im ruhenden Bezugssystem als Strecke A-B erkennbar verkürzt. Das ist im Prinzip die perspektivische Verzerrung der Längenkontraktion. Eine entsprechende perspektivische Verzerrung gilt für den Zeitablauf. Nur geht man bei der Zeit von der Uhr des Beobachters aus und sieht den Gang der bewegten Uhr gedehnt. Beim Zwillingsparadoxon ist es dann wieder umgekehrt und die für den Reisezwilling verstrichene Zeitdauer wird als kürzer angesehen, er ist jünger (also eine Richtung der Betrachtung wie bei der Längenkontraktion).

Doch Vorsicht ! Die von mir gewählte Darstellung ist bezüglich des Verhältnisses von Weg zu Strecke willkürlich und berücksichtigt nicht die Lichtgeschwindigkeit (den Elektromagnetismus). Das grundsätzliche Verhältnis von Raum und Zeit wird durch den Elektromagnetismus (die Lichtgeschwindigkeit) festgelegt. Deshalb treten die relativistischen Effekte in unserem alltäglichen Wahrnehmungsbereich nur so geringfügig auf, dass wir sie praktisch nicht wahrnehmen. Die Umrechnung der Längen und Zeiten von einem System ins andere erfolgt unter Berücksichtigung der geschilderten Gegebenheiten (der Lichtgeschwindigkeit) mit dem sogenannten "Lorentz-Faktor", der bereits vor Einstein von dem gleichnamigen Physiker entwickelt wurde: γ (Gamma) = 1/ √1- v2/c2, dabei ist v die Geschwindigkeit des bewegten Objektes und c die Lichtgeschwindigkeit.

MfG
Harti

Es tut mir leid, wenn du dich nun wieder angegriffen fühlen solltest - aber genau diese deine Darstellung zeigt, dass du etwas ganz Wesentliches nicht verstanden hast, nämlich den Unterschied zwischen Weg-Zeit-Diagrammen und einem RaumZeit-Diagramm, und dabei reicht es eben nicht, einfach die Bezeichnung der Achsen zu tauschen.

Dein "ruhendes System" bewegt sich auch dann, wenn es sich nicht durch den Raum bewegt, nämlich durch die Zeit. Für eine korrekte Darstellung müsstest du also dein System in ein Raum-Zeit-Diagramm einbetten. Genau das wird mit dem Graphen, der in den entsprechenden Darstellungen einer "Weltlinie" entspricht, angewendet. Der Graph dort IST das ruhende System, und dieses System bewegt sich im Falle keiner Ortsveränderung genau auf der Zeitachse nach oben.

Ich rate dir zum wiederholten Male, versuche doch erst mal, die Grundlagen zu verstehen, bevor du an irgendwelche Interpretationen gehst!

Nimm dir Ernsts Beitrag zu Herzen!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2017 um 07:56 Uhr.
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Zum Beispiel ist hier: http://www.walter-fendt.de/zd/, der Zusammenhang zwischen Zeit und Lichtgeschwindigkeit ganz gut erklärt, wie ich finde.

Aber Achtung! Dort wird Bezug genommen auf die Lichtlaufzeit! Es zeigt genau meinen angesprochenen Bezug zur Lichtgeschwindigkeit. Das ist grundlegender, als unsere Betrachtung, bei der es um die bewegten Systeme selbst geht.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2017 um 09:20 Uhr.
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Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-24:
Ich rate dir zum wiederholten Male, versuche doch erst mal, die Grundlagen zu verstehen, bevor du an irgendwelche Interpretationen gehst!
!

Und ich rate dir, endlich mit dem Unfug aufzuhören, zwischen Weg-/Zeitdiagrammen und Raumzeidiagrammen hin und her zu wechseln.
Wenn ich etwas, in diesem Fall den Grund der relativistischen Effekte, mit Weg-Zeitdiagrammen darstelle, gibt es keinen Sinn mir vorzuhalten, dass ich kein Raumzeitdiagramm verwende.
Zum Verständnis:
Wenn man Raum und Zeit getrennt betrachtet, wie wir dies alltagsbegrifflich tun, und lediglich eine Beziehung zwischen beiden in Form von Geschwindigkeit herstellt, erfolgt dies in Form eines einfachen Weg-/Zeitdiagramms. Die Diagramme für im Verhältnis zueinander bewegte Objekte sind dann, wie von mir dargestellt, zueinander verdreht.

Wenn man der Tatsache Rechnung tragen will, dass die Anwendung der Kategorien von Raum und Zeit auf den Elektromagnetismus (Lichtgeschwindigkeit) Einschränkungen unterliegt, muss man Weg- und Zeit in einem Raumzeitdiagramm vereinheitlichen. Und zwar in der Weise, dass Raum und Zeit entgegen gesetzt voneinander abhängig sind. Daraus resultiert das Minuszeichen bei der Berechnung von Raumzeitintervallen. Letztlich liegt der eigentliche Grund für diese Vorgehensweise darin, dass der Elektromagnetismus uns nur eine begrenzte Wahrnehmung und Information über unsere Umwelt ermöglicht. Daraus folgt das Wesen der Lichtgeschwindigkeit; denn Lichtgeschwindigkeit ist nichts anderes als die Anwendung der Kategorien von Raum und Zeit auf den Elektromagnetismus.
In einfachen Weg-/Zeitdiagrammen erscheint die Lichtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit. In einem Raumzeitdiagramm erscheint die Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit (Wert 1) die den wahrnehmbaren Bereich des Universums von dem nicht mehr wahrnehmbaren Bereich trennt.

MfG
Harti
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-26:
Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-24:
Ich rate dir zum wiederholten Male, versuche doch erst mal, die Grundlagen zu verstehen, bevor du an irgendwelche Interpretationen gehst!
!

Und ich rate dir, endlich mit dem Unfug aufzuhören, zwischen Weg-/Zeitdiagrammen und Raumzeidiagrammen hin und her zu wechseln.
Wenn ich etwas, in diesem Fall den Grund der relativistischen Effekte, mit Weg-Zeitdiagrammen darstelle, gibt es keinen Sinn mir vorzuhalten, dass ich kein Raumzeitdiagramm verwende.
Zum Verständnis:
Wenn man Raum und Zeit getrennt betrachtet, wie wir dies alltagsbegrifflich tun, und lediglich eine Beziehung zwischen beiden in Form von Geschwindigkeit herstellt, erfolgt dies in Form eines einfachen Weg-/Zeitdiagramms. Die Diagramme für im Verhältnis zueinander bewegte Objekte sind dann, wie von mir dargestellt, zueinander verdreht.

Wenn man der Tatsache Rechnung tragen will, dass die Anwendung der Kategorien von Raum und Zeit auf den Elektromagnetismus (Lichtgeschwindigkeit) Einschränkungen unterliegt, muss man Weg- und Zeit in einem Raumzeitdiagramm vereinheitlichen. Und zwar in der Weise, dass Raum und Zeit entgegen gesetzt voneinander abhängig sind. Daraus resultiert das Minuszeichen bei der Berechnung von Raumzeitintervallen. Letztlich liegt der eigentliche Grund für diese Vorgehensweise darin, dass der Elektromagnetismus uns nur eine begrenzte Wahrnehmung und Information über unsere Umwelt ermöglicht. Daraus folgt das Wesen der Lichtgeschwindigkeit; denn Lichtgeschwindigkeit ist nichts anderes als die Anwendung der Kategorien von Raum und Zeit auf den Elektromagnetismus.
In einfachen Weg-/Zeitdiagrammen erscheint die Lichtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit. In einem Raumzeitdiagramm erscheint die Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit (Wert 1) die den wahrnehmbaren Bereich des Universums von dem nicht mehr wahrnehmbaren Bereich trennt.

MfG
Harti

Ein Weg-Zeit-Diagramm stellt IMMER, egal wieviel Dimensionen vorausgesetzt werden, die Beziehung Wegstrecke als Funktion der Zeit dar, das ist einfachstes Schulwissen. Also fang doch nicht immer wieder mit "Raum- und Zeitkategorien" an, deren Hintergrund dir doch ganz offensichtlich verschlossen bleibt. Das ist schon für Fachleute ein schwieriges Feld, und solange du nicht mal bereit bist, dein Grundwissen zu überdenken, verzettele dich im eigenen Interesse nicht ausweglos in Interpretationen.

Ich sag doch, du verstehst es nicht! Leider nimmst du auch keinerlei Hilfsangebot an, also lass ich's mal wieder - in Anbetracht möglicher neuer Leser / Teilnehmer werde ich aber gegebenenfalls wieder auf die Unrichtigkeiten in deinen Beiträgen hinweisen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2017 um 11:36 Uhr.
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Hallo Henry,
du wirst mich nicht davon abhalten, selbst nachzudenken und Fragen zu stellen.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-27:
Ich sag doch, du verstehst es nicht! Leider nimmst du auch keinerlei Hilfsangebot an, also lass ich's mal wieder - in Anbetracht möglicher neuer Leser / Teilnehmer werde ich aber gegebenenfalls wieder auf die Unrichtigkeiten in deinen Beiträgen hinweisen.

Hilfsangebote von dir sind nicht besonders brauchbar, weil sie erkennen lassen, dass du nur Halbwissen hast, bzw. etwas wiedergibst, was du dir gerade angelesen hast bzw. abgeschrieben hast. Dein oberlehrerhaftes Getue steht in einem krassen Gegensatz zu deinen Kenntnissen der Materie.

MfG
Harti
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Hallo Claus,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2271-16:
Den Grund dafür, warum das nicht (wie es den ersten Anschein hat) zu einem Widerspruch führt, kannst du im Thread 'Zwillingsparadoxon' nachlesen.
Das ist auch genau der Punkt, den (wie Stueps [und auch ich] vermuten) Henry und Harti noch nicht richtig verstanden haben.

In einem Buch von Rüdiger Vaas "Jenseits von Einsteins Universum" habe ich dazu gerade gelesen (S. 251) "Gleichförmige und beschleunigte Bewegungen bleiben absolut verschieden. Einstein konnte sein Relativitätsprinzip der Speziellen Relativitätstheorie also entgegen seine Zielsetzung und Erwartung nicht auf alle beliebigen Bewegungen ausweiten........Darauf beruht letztlich auch die Erklärung bestimmter verwirrender Phänomene - etwa der Altersdifferenz der Zwillinge im Zwillingsparadoxon"

Möglicherweise braucht man doch die Allgemeine Relativitätstheorie zur Auflösung des Zwillingsparadoxons, weil der Reisezwilling sich nichtinertial bewegt, indem er seine Richtung ändert und zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Vielleicht kann man die Lösung des Zwillingsparadoxons nur verstehen und finden, wenn man die Allgemeine Relativitätstheorie versteht und anwendet.

MfG
Harti
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Für Interessierte siehe hier:

http://www.xn--relativittsprinzip-ttb.info/sitemap.html

Und dort die Beschreibung von Beschleunigung innerhalb der SRT bzw. die Berechnung des Zwillingsparadoxons laut SRT MIT Beschleunigung .
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Hallo Henry,
auch nach Lektüre der von dir mitgeteilten Erklärung des Zwillingsparadoxons bleibt die Ausgangsfrage:
Kann man die kürzere Lebensdauer des Reisezwillings im Verhältnis zum Erdzwillings nicht auch als Zeit(dauer)verkürzung interpretieren ?
Sind bei einer solchen Interpretation Längenkontraktion und "Zeitkontraktion" parallele Erscheinungen ?
Beruht die allgemein übliche, entgegen gesetzte Interpretation von Längenkontraktion und Zeitdilatation allein auf verschiedenen Sichtweisen ?

MfG
Harti
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-31:
Hallo Henry,
auch nach Lektüre der von dir mitgeteilten Erklärung des Zwillingsparadoxons bleibt die Ausgangsfrage:
Kann man die kürzere Lebensdauer des Reisezwillings im Verhältnis zum Erdzwillings nicht auch als Zeit(dauer)verkürzung interpretieren ?
Sind bei einer solchen Interpretation Längenkontraktion und "Zeitkontraktion" parallele Erscheinungen ?
Beruht die allgemein übliche, entgegen gesetzte Interpretation von Längenkontraktion und Zeitdilatation allein auf verschiedenen Sichtweisen ?

MfG
Harti

Nein, Harti, das kann man nicht.

Zeit ist relativ, was bedeutet, es macht nur der Vergleich Sinn, denn das bedeutet ja "relativ" : In Bezug auf etwas.

Du darfst nicht die Sekunden zählen, sondern es ist die Dauer, auf die es ankommt. Eine Sekunde ist in Bezug auf das eigene, das "Ruhesystem", z. B. auf die Dauer von zehn Sekunden "gedehnt", die Sekunde beginnt und endet in Bezug auf die "ruhende" Uhr nach zehn Sekunden.

Zeitdilatation und Längenkontraktion sind nicht parallel, denn das würde bedeuten, dass zur Zeitdilatation zusätzlich eine Längenkontraktion auftritt. Das ist aber falsch, denn die Längenkontraktion tritt als Effekt der Zeitdilatation auf.

Du kannst die Länge eines bewegten Systems nicht aus einem ruhenden System heraus messen, indem du ein Maßband anlegst, denn du müsstest dich mitbewegen und würdest folglich zum bewegten System gehören. Also musst du es über die Zeit bzw, über den Vergleich von Uhrzeiten machen, und da im bewegten System die Zeit gedehnt ist, wirst du über den Uhrenvergleich schließen, dass z. B. die bewegte Rakete kürzer ist als die ruhende. (Wenn zwei synchronisierte Uhren in der bewegten Rakete einen gegebenen Abstand haben, werden die Uhren in Bezug auf eine ruhende Uhr weniger verstrichene Zeit anzeigen, man wird also schließen, dass die bewegte Rakete kürzer ist als die ruhende.)

Die Längenkontraktion ist also abhängig von der Zeitdilatation.

MfG

Henry
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-32:
denn die Längenkontraktion tritt als Effekt der Zeitdilatation auf

Das ist natürlich falsch.

(Das würde konsequent zu Ende gedacht bedeuten, dass Raum ein Effekt der Zeit ist.)
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 22.06.2017 um 08:22 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2271-33:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-32:
denn die Längenkontraktion tritt als Effekt der Zeitdilatation auf

Das ist natürlich falsch.

(Das würde konsequent zu Ende gedacht bedeuten, dass Raum ein Effekt der Zeit ist.)

Ja, Stueps, du wirst auch sicher den unumstößlichen Beweis liefern, nicht wahr?

Wer lesen kann, ist im Vorteil!

https://www.leifiphysik.de/relativitaetstheorie/spe...

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-ab...

http://www.xn--relativittsprinzip-ttb.info/laengenk...
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 22.06.2017 um 16:58 Uhr.
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Hallo Henry,

habe mich im Lesen versucht, es ganz gut hinbekommen, und festgestellt, dass alle drei Links deine Aussage

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-32:
denn die Längenkontraktion tritt als Effekt der Zeitdilatation auf

als Quatsch entlarven.

Wenn es mich interessieren würde, würde ich mich jetzt fragen, warum du dann diese Links reinstellst?

Aber das hatten wir ja alles schon.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 22.06.2017 um 21:16 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2271-35:
Hallo Henry,

habe mich im Lesen versucht, es ganz gut hinbekommen, und festgestellt, dass alle drei Links deine Aussage

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-32:
denn die Längenkontraktion tritt als Effekt der Zeitdilatation auf

als Quatsch entlarven.

Wenn es mich interessieren würde, würde ich mich jetzt fragen, warum du dann diese Links reinstellst?

Aber das hatten wir ja alles schon.

"Für das Bezugssystem S ergibt sich aufgrund der Zeitdilatation:", und in der Folge wird die Längenkontraktion erläutert.

Ich zitiere nur diesen einen Satz aus Lernhelfer ( einer der Links), weil wir das tatsächlich alles schon hatten. In jedem der Beiträge der eingestellten Links lässt sich mit einiger Mühe und logischen Verständnis genau das herauszufinden. Jede Messung, und das wird in allen Beiträgen deutlich und sogar erwähnt, ist eine Zeitmessung, und da genau liegt die Ursache, denn Zeit ist relativ, sie ist von der Bewegung abhängig, und genau daraus resultiert die Zeitdilatation und in der Folge die Längenkontraktion. Ohne die Anwendung der Formel für die Zeitdilatation läuft gar nichts!

Der "Quatsch" ist natürlich nicht zu ergründen, wenn man sich einem objektiven Zugang verweigert.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 23.06.2017 um 09:23 Uhr.
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Hallo Henry,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-36:
"Für das Bezugssystem S ergibt sich aufgrund der Zeitdilatation:", und in der Folge wird die Längenkontraktion erläutert.

Quatsch wird nicht besser, wenn man verzweifelt irgendetwas komplett kontextverfälschend zitiert. Das macht Quatsch nur noch peinlicher.

Aber jeder, wie er will.
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Hallo Henry, hallo Stueps, hallo Harti, hallo ernst Ellert II,

ist es nicht eigenartig, dass sich die Zeitdilatation im Zwillingsparadox (hier eine bewegte Uhr) nach der Rückkehr z.B. auf die Erde als real bestätigen lässt, die bei einer in Bewegung befindlichen Rakete zwischenzeitlich beobachtete Längenkontraktion dagegen aber nicht? Jedenfalls wird diese temporäre Erscheinung offenbar zur Fiktion. Ist dies ein Beispiel für meine in „Ist die Zeit der Raum?“ aufgestellte These, wonach die Zeit in Form meiner Vorstellung existiert, der Raum aber nicht? Jedenfalls nicht als Länge mal Breite mal Höhe, sondern als in die dreidimensionale Zeit eingebettet!

Muss man es wohl so sehen:

Geschwindigkeit hat eine lebensverlängernde Wirkung, weil man an Zukunft gewinnt. Bei Lichtgeschwindigkeit lebt man ewig wie ein Photon, das deshalb nur bzw. noch alle Zukunft besitzt. Es trägt die statische Vergangenheit seiner Entstehung mit, die der paradiesischen ewigen Gegenwart gleicht. Es erreicht diesen Status durch seine fehlende Ruhemasse. Die bloße Reflektion an der Rakete, von der Erde aus gesehen, wird diesen Status für die angestrahlte Rakete nicht ändern.

Ruhemassenbehaftete Materie nimmt bei Beschleunigung an Masse bis zur theoretischen Unendlichkeit bei Lichtgeschwindigkeit zu. Sie wird in sich träger. Bei einer Uhr ist dies ablesbar. Für einen Menschen gilt theoretisch dasselbe, ob er diesen Zustand aber überlebt, also wesentlich länger lebt als sein irdischer Zwilling, ihn vielleicht nach Jahrhunderten vermisst, möchte ich dennoch sehr bezweifeln.


L.G. Kirsche
Signatur:
Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 23.06.2017 um 18:29 Uhr.
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Hallo Kirsche,
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2271-38:
ist es nicht eigenartig, dass sich die Zeitdilatation im Zwillingsparadox (hier eine bewegte Uhr) nach der Rückkehr z.B. auf die Erde als real bestätigen lässt, die bei einer in Bewegung befindlichen Rakete zwischenzeitlich beobachtete Längenkontraktion dagegen aber nicht?

Interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Nachgedacht darüber habe ich aber noch nicht. Ich denke aber, dass sich dieser scheinbare Widerspruch recht schnell auflösen lässt.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2271-38:
Ist dies ein Beispiel für meine in „Ist die Zeit der Raum?“ aufgestellte These, wonach die Zeit in Form meiner Vorstellung existiert, der Raum aber nicht? Jedenfalls nicht als Länge mal Breite mal Höhe, sondern als in die dreidimensionale Zeit eingebettet!

Ich muss mal was gestehen, was ich schon länger wollte:

Ich habe mich nie mit deiner These befasst, da mir dein Eingangstext hierzu viel viel viel zu lang war. Habe dann zwar viele deiner Beiträge verfolgt, immer in der Hoffnung, so einen Überblick über deine These zu bekommen - leider erfolglos. Abgeschreckt hat mich dann ein Beitrag, wo du irgendwelche elektromagnetischen Wellen mit Lebenszeit oder so in Verbindung gebracht hast. Das war mir dann doch eine Nummer zu abgefahren.
Bitte verstehe richtig:
Ich will deine These hier auf keinen Fall in irgendeiner Form abwerten!
Weil ich es nicht kann - ich kenne sie ja nicht. Ich weiß nicht, ob sie was taugt, ob interessante Ansätze drin sind, oder nur ein Haufen Quatsch ist.
Nimm es nicht persönlich, es ist eher mein Problem: Mir fehlt im Moment Zeit und Muße, mich mit alternativen, selbst erarbeiteten Denkansätzen und Thesen zu befassen.

Beste Grüße
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2271-39:
Hallo Kirsche,
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2271-38:
ist es nicht eigenartig, dass sich die Zeitdilatation im Zwillingsparadox (hier eine bewegte Uhr) nach der Rückkehr z.B. auf die Erde als real bestätigen lässt, die bei einer in Bewegung befindlichen Rakete zwischenzeitlich beobachtete Längenkontraktion dagegen aber nicht?

Interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Nachgedacht darüber habe ich aber noch nicht. Ich denke aber, dass sich dieser scheinbare Widerspruch recht schnell auflösen lässt.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2271-38:
Ist dies ein Beispiel für meine in „Ist die Zeit der Raum?“ aufgestellte These, wonach die Zeit in Form meiner Vorstellung existiert, der Raum aber nicht? Jedenfalls nicht als Länge mal Breite mal Höhe, sondern als in die dreidimensionale Zeit eingebettet!


Hast Du meine zwischenzeitliche Ergänzung noch lesen können?
Kirsche
Ich muss mal was gestehen, was ich schon länger wollte:

Ich habe mich nie mit deiner These befasst, da mir dein Eingangstext hierzu viel viel viel zu lang war. Habe dann zwar viele deiner Beiträge verfolgt, immer in der Hoffnung, so einen Überblick über deine These zu bekommen - leider erfolglos. Abgeschreckt hat mich dann ein Beitrag, wo du irgendwelche elektromagnetischen Wellen mit Lebenszeit oder so in Verbindung gebracht hast. Das war mir dann doch eine Nummer zu abgefahren.
Bitte verstehe richtig:
Ich will deine These hier auf keinen Fall in irgendeiner Form abwerten!
Weil ich es nicht kann - ich kenne sie ja nicht. Ich weiß nicht, ob sie was taugt, ob interessante Ansätze drin sind, oder nur ein Haufen Quatsch ist.
Nimm es nicht persönlich, es ist eher mein Problem: Mir fehlt im Moment Zeit und Muße, mich mit alternativen, selbst erarbeiteten Denkansätzen und Thesen zu befassen.

Beste Grüße
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