Otto
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Beitrag Nr. 2233-1
11.01.2016 11:49
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Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-2
11.01.2016 13:04
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Otto
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-3
12.01.2016 03:50
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Ich habe lange gezögert und überlegt, ob ich überhaupt diese Ausführungen ins Forum stellen soll. Es ist nur ein Teil meiner Notizen, die ich zwischen Weihnachten und meinem Operationstermin Anfang Januar (für mich) gemacht habe. Ich weiß, der Umfang ist eine Zumutung für Euch.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2233-2:der auf einmal SEHR lang geworden ist
Relativität der Zeit, Gleichzeitigkeit von Ereignissen, Raum-Zeit, Dimensionalität Masse, Energie, usw. sind nicht Gegenstand meiner Ausführungen. Sie werden nur am Rande erwähnt.Zitat:Die Änderung in der Raumzeitauffassung beginnt doch mit Einstein, nämlich in seiner Erkenntnis, dass sich Raum und Zeit durch die Änderung von Zuständen selbst verändern können, also z. B. durch das Vorhandensein von Masse bzw. durch die Gravitation dieser Masse. Man muss also zur Beschreibung eines Zustandes oder eines Vorganges z. B. das Vorhandensein von Masse berücksichtigen.
Das Problem ist nicht, dass sich physikalische Zustände etwa nicht durch ein „Jetzt“ beschreiben ließen, sondern das Problem ist, dass sich verschiedene Beobachter nicht über den Zeitpunkt eines „Jetzt“ einigen können. Das ändert aber nichts an der Vorhersagbarkeit von Zuständen und deren Veränderungen.
Henry-Dochwieder
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Beitrag Nr. 2233-4
12.01.2016 11:22
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2233-3:Relativität der Zeit, Gleichzeitigkeit von Ereignissen, Raum-Zeit, Dimensionalität Masse, Energie, usw. sind nicht Gegenstand meiner Ausführungen. Sie werden nur am Rande erwähnt.
Gruß, Otto
Otto
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-5
14.01.2016 05:37
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2233-4:Sollte es aber möglich sein, so ständen wir vor dem Problem, dass nun ALLES jetzt ist, was wären wir dann, was wäre jedes „Etwas“ dann? Ein eingefrorener Splitter in einem unveränderlichen, ewigen „Jetzt“, jede Handlung, jeder Traum wäre Illusion, wir befänden uns in einem „Blockuniversum“.
Andererseits, von „Innen“ betrachtet – wenn nur das „Jetzt“ real ist, bleibt die Frage: Welches „Jetzt“, wessen „Jetzt“? Und was verbindet mein „Jetzt“ mit all meinen vergangenen „Jetzt“, denn wenn nur jedes „Jetzt“ real ist, dann ist jedes „Jetzt“ diskret, gibt es kein Kontinuum, keinen Weg von gestern nach heute.
Ich glaube an eine „sich selbst konstruierende Wirklichkeit“, und damit glaube ich auch, dass die Mathematik, so wie sie heute auf den Kosmos anwendbar ist, zufällig anwendbar ist, während gemeinhin angenommen wird (wenigstens verstehe ich das so), dass die Mathematik allgemeingültig per se auf physikalische Vorgänge anwendbar wäre. Das hieße aber, die Mathematik bzw. die beschriebenen Gesetzmäßigkeiten ständen „vor“ allem. Oder anders gesagt: Ein Kosmos, der sich anders entwickelt hätte, würde eine andere Mathematik fordern.
Wäre die Mathematik allgemeingültig und für eine Beschreibung des Kosmos Voraussetzung, so stände sie „über“ dem etablierten Sein, und man müsste fragen, wo die Mathematik codiert wäre und was das Sein veranlasst, sich nach diesem Code zu richten.
Claus
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-6
14.01.2016 16:32
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2233-5:Ich habe sogar den Eindruck, daß die Relativitätstheorie durch Rotationsbewegungen in Frage gestellt wird ...
Otto
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-7
15.01.2016 07:14
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Gern, es dauert nur eine Weile.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2233-6:Könntest du das etwas näher erläutern?
Harti
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-8
04.02.2016 20:35
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2233-5:Zum einen finde ich die Interpretationen zur Relativität von Zeit bzw. der Gleichzeitigkeit von Ereignissen bei Rotationsbewegungen sehr unbefriedigend und teilweise etwas willkürlich. Ich habe sogar den Eindruck, daß die Relativitätstheorie durch Rotationsbewegungen in Frage gestellt wird und die Relativitätstheorie nur für den Spezialfall der Bewegung auf Geraden (mit leichten Krümmungen) gilt.
Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-9
05.02.2016 13:55
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2233-5:
Guten Morgen, Henry,
Meine Gedanken im Beitrag Nr. 2233-1 wurden von zwei Erlebnissen mit der Relativitätstheorie ausgelöst:
Zum einen finde ich die Interpretationen zur Relativität von Zeit bzw. der Gleichzeitigkeit von Ereignissen bei Rotationsbewegungen sehr unbefriedigend und teilweise etwas willkürlich. Ich habe sogar den Eindruck, daß die Relativitätstheorie durch Rotationsbewegungen in Frage gestellt wird und die Relativitätstheorie nur für den Spezialfall der Bewegung auf Geraden (mit leichten Krümmungen) gilt.
Zum anderen habe ich mich gefragt, welche mathematischen Methoden überhaupt geeignet wären, um Zeit zu beschreiben, wenn jede Gleichung, egal welcher Art, ohnehin immer nur Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft gleichzeitig erfassen (Blockuniversum).
Ich danke Dir, daß Du Dich mit meinen Ideen auseinandergesetzt hast.
Otto
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren
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Beitrag Nr. 2233-10
06.02.2016 17:24
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2233-9:Wir haben nun zwei Möglichkeiten: Entweder, wir zweifeln die SRT an, weil für den Satelliten 2RPi nicht mehr stimmt, oder wir machen`s wie Einstein: Wir akzeptieren, dass die Euklidische Geometrie eben nicht das Maß aller Dinge ist.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2233-8:Eine Rotationsbewegung wäre dann raumzeitlich betrachtet nichts anderes als die Vorstellung von Ruhe im herkömmlichen Sinn; denn auch bei der Vorstellung von Ruhe geht man davon aus, dass lediglich keine räumliche Veränderungt erfolgt, Zeit aber immer vergeht.
Zitat:Dank meines aktuellen Handicaps braucht es etwas Zeit, um meine damaligen Gedanken zusammenzufassen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.