Willkommen in Manus Zeitforum
Simpl
Beiträge: 53, Mitglied seit 8 Jahren
Hallo Leute,

Max Born leitet in "Die Relativitätstheorie Einsteins" (habe hier die 7. Auflage) die Invariante x2 - c2t2 (auch bekannt als c2t2 - x2, die räumlichen y- und z-Dimensionen werden hier vernachlässigt) mit Hilfe der Lorentz-Transformation her.

Leider reichen meine ärmlichen Algebrakennnisse nicht aus, um ihm folgen zu können.

Ich verstehe nicht, wie Born auf S. 207 oben, 2. Zeile der Umformung, in den runden Klammern zu den Vorzeichen "+" kommt, obwohl in der 1. Zeile nur "-" zu finden sind.

Um diese Zeilen geht es:

(Ganz unten S. 206 - 207 im Zusammenhang)

Ich verstehe, dass
- x vor die linke runde Klammer gezogen wird und t vor die rechte,
- dann in beiden runden Klammern t durch x/c substituiert wird, wie in Borns Text vorausgesetzt (x = ct, S. 206 unten),
- dann in der linken runden Klammer x rausgekürzt wird und c in der rechten.

Aber:
Müsste in den runden Klammern der 2. Zeile dann nicht "-" stehen statt "+"?

Bei Born vs. Simpl würde ich auf Born wetten. Also stehe ich wohl auf dem Schlauch. Kann mir das jemand erklären, bitte?

Besten Dank schon mal
Simpl

P.S.:
Für mein Problem nicht wichtig, aber hilfreich fürs Verständnis: α = √1-v2/c2, sodass 1/α der gute alte γ-Faktor ist.
Außerdem: Auch mit "-" statt "+" kommt man zu Borns Ergebnis.



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Otto
Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Simpl schrieb in Beitrag Nr. 2220-1:
Ich verstehe nicht, wie Born auf S. 207 oben, 2. Zeile der Umformung, in den runden Klammern zu den Vorzeichen "+" kommt, obwohl in der 1. Zeile nur "-" zu finden sind.

Hallo Simpl, willkommen im Forum.
Umstellung der unteren (zweiten) Gleichung:
(x + x·v/c) - (ct - vt)
Dieser Term läßt sich wie folgt umstellen:
1. und 4. Glied ergeben (x - vt)
2, und 3. Glied ergeben -(ct - x·v/c) = -c(t - x·v/c²)

:smiley10: :-)
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Traue nie Deinen Sinnen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 19.08.2015 um 11:08 Uhr.
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Harti
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Simpl,
ich erkläre mir die Änderung der Signatur (das Minus) in den Koordinaten der Raumzeit wie folgt:

Um die Zeit geometrisch ( euklidisch-räumlich) darstellen zu können, muss man sie mit der Lichtgeschwindigkeit multiplizieren. Man bezeichnet in der Folge in der Regel die Y-Achse eines kartesischen Koordintensystems als ct-Achse. Dies hebt die prinzipielle Verschiedenheit von Raum und Zeit aber noch nicht auf, deshalb muss die Zeitachse senkrecht auf der X-Achse stehend (imaginär) als ict-Achse aufgefasst werden. Die Vereinheitlichung von Raumstrecken (X-Achse) und Zeitstrecken (Y-Achse) erfolgt dann mit Hilfe des Satzes von Pythagoras. Dieser lautet normalerweise a2 + b2 = c2 . Da entweder a oder b "i2" enthält, wird aus dem positiven Vorzeichen ein negatives. Dies kann die Zeitkoordinate oder die Raumkoordinate sein, je nachdem wie man die Achsen für Raum und Zeit wählt, es muss nur entgegengesetzt bleiben.
Dieses Koordinatensystem mit einer reellen Achse und einer imaginären Achse entspricht der Gauß`schen Zahlenebene. Die Distanz zwischen zwei Punkten in diesem Koordinatensystem entspricht damit dem Betrag eine komplexen Zahl und stellt in der (euklidisch reduzierten) Raumzeit ein Raumzeitintervall zwischen dem Ereignis1 und Ereignis2 und damit ein tatsächliches Geschehen dar.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Es geistert immer mal wieder die “imaginäre“ Zeit durch das Forum, aufgehängt wird sie am Ausdruck: ict.

Es ist möglich, die Koordinaten der Raumzeit mit x,y,z und ict zu bezeichnen, wobei ict für die Zeitachse steht, es ist ein Vierervektor mit einem imaginären Anteil, eben ict. Das ist aber eine Form, die heute so gut wie nicht mehr angewendet wird. Das „i“ steht hier nicht für „imaginäre Zeit“, sondern es steht für den imaginären Teil einer komplexen Zahl. Das Rechnen mit komplexen Zahlen ist eine profunde Methode, bestimmte mathematische Probleme einfacher zu lösen.

Heute wird der Vierervektor mit reellen Zahlen angegeben: dx,dy,dz,-dt, ABER genauso gültig: -dx,-dy,--dz,+t, es ist eine schlichte Konvention, ob man dt mit einem – oder mit einem + versieht, entscheidend ist, dass er sich von den anderen drei Komponenten im Vorzeichen unterscheidet. All das beschreibt einen abstrakten Raum, es ist ein mathematisches Konstrukt, und man muss sich keiner gedanklichen Verrenkung hingeben, was es denn nun heißen soll, dass eine Achse senkrecht zu den drei anderen steht. Es ist in diesem Zusammenhang unerheblich, ob Raum und Zeit real sind, oder nicht. Und schon gar nicht ist es in irgendeiner Form notwendig, die Zeit als „imaginär“ anzunehmen. Das hat Stephen Hawking später getan, aber mit einem anderen Ansatz.

Der Grund, warum die Zeitkomponente mit einem anderen Vorzeichen angegeben wird, hat gar nichts mit Raum und Zeit zu tun, sondern stammt aus dem Gebiet der Wellengleichungen, es würde sich laut Berechnung keine dauerhafte ebene Welle ergeben, wenn man für die Zeitkomponente das selbe Vorzeichen wie für die Raumkomponenten nimmt, die Beobachtung zeigt aber, das es ebene Wellen gibt, und die Berechnung mit einem Vorzeichen alternierend zu den Raumkomponenten ergibt richtiger Weise genau das. Wir wollen nicht vergessen, das c für die Lichtgeschwindigkeit steht, und Licht in diesem Zusammenhang wird als Welle aufgefasst.

Ja, klar, „imaginäre Zeit“, das klingt so schön mysteriös – als ob die Zeit an sich nicht mysteriös genug wäre, dazu muss sie nicht auch noch imaginär werden.

Übrigens:
i=√(-1)
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Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 19.08.2015 um 16:32 Uhr.
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Harti
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Henry,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2220-4:
Es geistert immer mal wieder die “imaginäre“ Zeit durch das Forum, aufgehängt wird sie am Ausdruck: ict.

Es ist in diesem Zusammenhang unerheblich, ob Raum und Zeit real sind, oder nicht. Und schon gar nicht ist es in irgendeiner Form notwendig, die Zeit als „imaginär“ anzunehmen.

Da hast Du, jedenfalls im Prinzip, recht.
Aus der Tatsache, dass man die Signatur der Raumkoordinaten und der Zeitkoordinate in der Raumzeit vertauschen kann, folgt, dass man sowohl Raum wie Zeit für Rechnungen als reel bzw. imaginär, eben nur gegensätzlich, annehmen kann.
Der Grund, weshalb man traditionell den Raum für reel und die Zeit für (mathematisch) imaginär ansieht beruht wohl darauf, dass die räumliche Erfahrung unmittelbarer und einfacher ist. Kinder lernen z.B. zunächst räumliche Verhältnisse und später zeitliche Verhältnisse einzuschätzen.
Ein weiterer Grund für die Bezeichnung der Zeit als imaginär dürfte der Umstand sein, dass wir die Zeit geometrisch als Strecke darstellen (ct), unser Vorstellungsvermögen aber auf drei Raumdimensionen beschränkt ist. Eine vierte Dimension erscheint uns daher "imaginär".

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Simpl
Beiträge: 53, Mitglied seit 8 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2220-2:
Umstellung der unteren (zweiten) Gleichung:
(x + x·v/c) - (ct - vt)
Dieser Term läßt sich wie folgt umstellen:
1. und 4. Glied ergeben (x - vt)
2, und 3. Glied ergeben -(ct - x·v/c) = -c(t - x·v/c²)

Hallo Otto, danke für deine Hilfe! Habe dadurch begriffen, dass die Substitution von t durch x/c entgegen meinem Eingangsposting überhaupt keine Rolle spielt.

Allerdings weicht meine Lösung (s.u.) von deiner insofern ab, als dein erster Term (x + x·v/c) - (ct - vt) bei mir nicht auftaucht, jedenfalls nicht mit Klammern um ct - vt.

War ne blutige Angelegenheit, dieser Formelkram ist für mich schlimmer als Klingonisch. Hilft aber nix, muss ich durch.


Harti schrieb in Beitrag Nr. 2220-3:
Hallo Simpl,
ich erkläre mir die Änderung der Signatur (das Minus) in den Koordinaten der Raumzeit wie folgt:
(...)

Hallo Harti, mich haben nicht die Minuszeichen irritiert, sondern die Pluszeichen. Das kam aber daher, dass ich nicht rechnen kann.

Die Minuszeichen kommen - in dem Zusammenhang, den Born aaO. erörtert - von der Lorentz-Transformation (von S nach S') und sind daher ganz "relativ" - bei der inversen Lorentz-Transformation (also von S' nach S) sind es Pluszeichen. Mehr steckt an dieser Stelle nicht dahinter, glaube ich.

Wichtig wird das Minuszeichen ganz am Schluss, bei der Invarianten x² - c²t².
Diese Differenz ist nämlich für je zwei Ereignisse in allen Inertialsystemen gleich. Es ist also der zeitliche Abstand zwischen den beiden Ereignissen in demjenigen Inertialsystem am größten, in dem auch der räumliche Abstand am größten ist (wenn x und damit größer ist, muss auch c²t² und damit ct größer sein, damit die Differenz gleich bleibt).
Für mich ist das der Schlüssel zum Verständnis des "Zwillingsparadoxons". Und Born zeigt hier, dass diese Invariante aus der Lorentz-Transformation folgt. Super Sache!



Hier meine Lösung für die Doofen, wie in der Schule damals.
Ich betrachte nur den Ausdruck in den geschwungenen Klammern { } von Borns Rechenwerk.





Grüße
Simpl
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Simpl,

Simpl schrieb in Beitrag Nr. 2220-6:
Hier meine Lösung für die Doofen, wie in der Schule damals.

Deine Methode eignet sich wirklich gut für die Schule: Schwarz auf dunkelblau schreiben, damit der Lehrer nix lesen kann ;-) ...

Ansonsten stimme ich dir insbesondere zu, dass das die Lösung zum Verständnis des Zwillingsproblems ist.

Zeit unterscheidet sich nicht grundsätzlich von Raum. Was für den einen die Vergangenheit von der Zukunft unterscheidet, ist für den anderen Abstand.
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Simpl
Beiträge: 53, Mitglied seit 8 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2220-7:
Deine Methode eignet sich wirklich gut für die Schule: Schwarz auf dunkelblau schreiben, damit der Lehrer nix lesen kann ;-) ...

Moin Claus,
leider waren meine Lehrer ihrer Zeit voraus und konnten schon damals unter "Mein Profil/Optionen/Foreneinstellungen" ein Profil auswählen...

Wenn du dort z.B. - wie ich - "Schlicht und einfach blau" auswählst, hast du beste Sicht auf meine lichtvollen Ausführungen, die ich schwarz auf weiß erstellt habe (LibreOffice-Dokument in eine .pdf-Datei drucken und - unter Linux - mit convert in eine .png-Datei umwandeln).

Beste Grüße
Simpl
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Simpl
Beiträge: 53, Mitglied seit 8 Jahren
@ Claus noch mal:

Trotzdem danke für den Hinweis! Das Problem war mir nicht klar, muss ich künftig berücksichtigen.

Und im Ernst: Benutzt du wirklich das Standard-Thema? Davon krieg ich Pickel.
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2220-7:
Zeit unterscheidet sich nicht grundsätzlich von Raum. Was für den einen die Vergangenheit von der Zukunft unterscheidet, ist für den anderen Abstand.

?????? Was ist denn RAUM? Raum hat ein meßbares Volumen, also einen WERT in m³. Volumen ist ein mathematisches Abstraktum einer physischen Entität, also besteht Raum aus etwas, damit ist ein Raum mit dem Volumen 1m³ ein Wert x·m³. Nun solltet ihr euch endlich mal Gedanken darüber machen, was das x ist, es sei denn, ihr glaubt an Geister. Die ganze SRT arbeitet mit den Begriffen Raum und Zeit, ohne den geringsten Versuch zu machen, diese beiden Begriffe technisch zu erklären. Was ihr da macht ist Mathematik, keine Physik.
:smiley3:
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Uwebus,

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2220-10:
Nun solltet ihr euch endlich mal Gedanken darüber machen, was das x ist, es sei denn, ihr glaubt an Geister.

Wenn man sich zu gegebenem Zeitpunkt x = 0s an einem Punkt des in meiner Vorstellung vierdimensionalen Hyperraumes befindet und nachfolgend x = 1s wird, dann beträgt der Abstand zum ursprünglichen Punkt 299792458 m.
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2220-11:
Hallo Uwebus,

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2220-10:
Nun solltet ihr euch endlich mal Gedanken darüber machen, was das x ist, es sei denn, ihr glaubt an Geister.

Wenn man sich zu gegebenem Zeitpunkt x = 0s an einem Punkt des in meiner Vorstellung vierdimensionalen Hyperraumes befindet und nachfolgend x = 1s wird, dann beträgt der Abstand zum ursprünglichen Punkt 299792458 m.

Hallo Claus,

was soll das sein, ein Hyperraum? Eine Sekunde ist ein Maßstab für eine Veränderung, EIN MASZSTAB, keine physische Entität. Macht euch mal Gedanken, was der Auslöser für Veränderung ist, die mit dem Maßstab Zeit gemessen wird.

Wikipedia: "Die spezielle Relativitätstheorie (kurz SRT) ist eine physikalische Theorie über die Bewegung von Körpern und Feldern in Raum und Zeit."

Körper sind definiert anhand einer Oberfläche, die Innen von Außen trennt, Felder sind definiert als 3-dimensionale Wirkungsbereiche, Bewegung ist definiert als eine Veränderung des Abstandes zwischen A und B, Raum und Zeit sind Begriffe wie Rumpelstilzchen und Schneewittchen bei den Gebrüder Grimm.

Die SRT ist KEINE physikalische Theorie, da die Begriffe Raum und Zeit keine physikalische Erklärung aufweisen, die RT (SRT und ART) ist ein rein mathematisches Konstrukt. Und sie geht von falschen Postulaten aus, denn cVakuum ist NICHT konstant, weil es zumindest zwei Experimente gibt, die das Postulat widerlegen:

1) Der Shapiro-Radarechoversuch Erde-Venus-Erde, der bei gleichem Planetenabstand, aber unterschiedlicher Sonnenposition, eine unterschiedliche Laufzeit des Radarsignals ergibt.

2) Fällt Licht auf die Erde zu, wird eine Blauverschiebung gemessen, d.h. es gibt eine Wechselwirkung zwischen Licht und Vakuum, also muß das Vakuum eine physische Entität sein.

Was folgt aus den beiden Messungen? Ist die Sonne näher an der Verbindungslinie Erde-Venus, benötigt das Radarsignal etwas mehr Zeit als bei Sonnenferne, das Signal wird also stärker blauverschoben als bei Sonnenferne, denn was für das Erd-G-Feld gilt, gilt auch für das Sonnen-G-Feld. Also wird Licht bei Eintritt in ein Gravitationsfeld blauverschobeb UND verlangsamt, bei Austritt wird es wieder beschleunigt, aber unter Energieverlust. Es passiert also dem Licht das gleiche wie einer Schallwelle, wird sie gestaucht, wird sie kürzer und langsamer, wir sie beschleunigt, wird sie schneller und länger. Licht gibt also bei der Durchquerung von Gravitationsfeldern Energie ab, das führt langfristig zu einer meßbaren Rotverschiebung. Damit ist das Expansionsmodell wohl hinfällig, weil es auf der Rotverschiebung beruht und Licht nach der SRT eben KEINE Energie aufgrund von Wechselwirkungen verliert. Die experimentelle Physik aber weist Verluste nach, denn Wechselwirkung zwischen A und B ist nun mal nicht folgenlos.

Was macht Einstein? Da er das Postulat cVakuum = konstant nicht aufgeben will, krümmt er den Raum. Nun frag ich mich allerdings, was er da krümmt, denn bisher hat kein Physiker eine Idee, was Raum denn physisch überhaupt ist, deshalb spreche ich bei der SRT (und auch der ART) von einem Rumpelstilzchen--Modell.

Und es gibt ja noch einen weiteren Versuch, das Bose-Einstein-Kondensat, in dem Licht bis auf nahezu Stillstand verlangsamt werden kann. Also die empirische Physik hat zwei bzw. drei Experimente, mit denen sie das Postulat cVakuum = konstant widerlegen kann, aber sie macht es nicht und hält an einem unsinnigen, weil experimentell nicht darstellbaren Modell eines 4-dimensionalen krümmbaren Raumes fest.

Ich hab es mittlerweile aufgegeben, Physiker auf ihre eigenen Fehlschlüsse hinzuweisen, die haben Albert Einstein heilig gesprochen und auf einem Sockel festgeschraubt, da kriege ich den nicht runter. Aber irgendwann müßte es doch auch dem Uneinsichtigsten auffallen, daß sich aus den Experimente 1) und 2) eben ergibt, daß das Postulat cVakuum = konstant falsch ist. Und ist das falsch, ist die ganze schöne Relativitätstheorie des werten A.E. falsch, Urknallmodell inbegriffen.

:joker:
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Uwebus,

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2220-12:
Also die empirische Physik hat zwei bzw. drei Experimente, mit denen sie das Postulat cVakuum = konstant widerlegen kann

Das ist nachweislich falsch.

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2220-12:
Ich hab es mittlerweile aufgegeben, Physiker auf ihre eigenen Fehlschlüsse hinzuweisen

Dann versuchen wir dergleichen bei dir am besten auch erst gar nicht (bzw. nicht mehr), weshalb ich mir die Begründung für obigen Satz erspare.

Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Stueps und Uwebus,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2220-13:
Dann versuchen wir dergleichen bei dir am besten auch erst gar nicht (bzw. nicht mehr...

Stueps, verzeih, dass ich dennoch ein wenig nachlege ;-)

Zitat von Uwebus:
was soll das sein, ein Hyperraum?

Ein Raum mit vier anstelle von drei Dimensionen.

Zitat von Uwebus:
Fällt Licht auf die Erde zu, wird eine Blauverschiebung gemessen, d.h. es gibt eine Wechselwirkung zwischen Licht und Vakuum, also muß das Vakuum eine physische Entität sein.

Die Schlussfolgerung ist falsch. Die Wechselwirkung erfolgt nicht zwischen Licht und Vakuum. Genauso könnte man behaupten, die Wechselwirkung erfolge zwichen Licht und Raum, was aber ebenfalls eine metaphysische1 Behauptung wäre.

Entsprechend dem Experiment erfolgt die Wechselwirkung des Lichts mit dem Messgerät, in welches das Licht einfällt.

1 Tatsächlich scheint mir der Raum oder das Vakuum ein theoretisches, wenn auch anschauliches Konzept für die Dauer der gemessenen Wechselwirkungen zu sein.
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Haronimo
Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo,


Was meint ihr, wie „sieht“ die Welt aus wenn wir Menschen(mess- und verarbeitungs- Geräte für Information=Wechselwirkung mit Licht oder EM Strahlung) nicht da sind?

Alles ist Real aber nicht „wirklich“, weil es eben in Bewegung ist, und keine Standbild sein kann.

MfG H.
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Haronimo,

Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2220-15:
Was meint ihr, wie „sieht“ die Welt aus wenn wir Menschen(mess- und verarbeitungs- Geräte für Information=Wechselwirkung mit Licht oder EM Strahlung) nicht da sind?

Nach dem "Fern"-Sinn Sehen, käme dann das Fühlen in Form der direkten Berührung.

Fühlen berüht auf elekrostatischer Abstoßung, also auf der elektromagnetischen Wechselwirkung. Austauschteilchen ist gemäß QED wiederum das Photon. Fühlen und damit die 'Information durch direkte Berührung' wird somit ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit (durch Photonen) übertragen. Darum geht es also letztlich - um Informationsübertragung und die Frage wann und in welcher Geschwindigkeit sie erfolgt.

Das Konzept von Abstand und Raum lässt sich m.E. auf Letzteres zurückführen.
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Haronimo
Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2220-16:
Fühlen und damit die 'Information durch direkte Berührung' wird somit ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit (durch Photonen) übertragen. Darum geht es also letztlich - um Informationsübertragung und die Frage wann und in welcher Geschwindigkeit sie erfolgt.

Hallo Claus,



Also, wenn wir von der Messbarkeit der Welt reden, dann ist ein Informations- Übertragung und Aufnahme, unabdingbar. Und weil das nur mit c transportiert und abgeladen werden kann ist c nicht nur ein Postulat sondern Tatsache. Somit funktioniert die Welt nach der SRT regeln.



MfG
Signatur:
"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2220-17:
Also, wenn wir von der Messbarkeit der Welt reden, dann ist ein Informations- Übertragung und Aufnahme, unabdingbar. Und weil das nur mit c transportiert und abgeladen werden kann ist c nicht nur ein Postulat sondern Tatsache. Somit funktioniert die Welt nach der SRT regeln.

Was hat denn c mit cVakuum = konstant zu tun? Gar nichts. Ändert sich das Medium, ändert sich die Schallgeschwindigkeit, ändert sich das Gravitationsfeld, ändert sich die Wellengeschwindigkeit des Lichtes/einer EM-Welle. Merkst du nicht, daß hier zwei Werte zur Diskussion stehen, die nichts miteinander zu tun haben? Frag doch mal einen der hier mitdiskutierenden "Experten", die ja alle keine eigenen Ideen vortragen, sondern nur Lehrbuchinhalte wiedergeben, warum eine im Vakuum bei konstantem G-Potential bewegte Uhr ihren Zeitgang ändert, wenn sich die Geschwindigkeit ändert. Die SRT gibt da keine Begründung, denn sie arbeitet "im leeren Raum", was immer das auch sein soll. Wenn A seinen physischen Zustand ändert, dann geschieht das aufgrund einer Wechselwirkung mit B, und das B gibt es in der SRT gar nicht. Die SRT arbeitet mit Geistern namens Raum und Zeit und solange diese Geister nicht technisch definiert werden, ist sie ein Märchenbuch. Das hat nichts damit zu tun, daß sie im Bereich der Erde zu zutreffenden Vorhersagen führt, aber es fehlt halt die Begründung das WARUM.

Ich sag es nochmal, auch wenn es den Leuten auf den Geist geht:
Volumen ist ein mathematisches Abstraktum einer physischen Entität, nur physische Entitäten können wirken. Das Vakuum hat ein meßbares Volumen und besteht aus Gravitationsfeldern (es gibt keine gravitationsfreien Orte im beobachtbaren Universum), welche im Abstand von einem Körper ihre Wirkung verändern, also sind Gravitationsfelder PHYSISCHE Entitäten örtlich unterschiedlicher Wirkung. So, und nun verlange ich doch nicht mehr und nicht weniger von Physikern, daß sie mir endlich mal erklären, aus was diese Gravitationsfelder denn bestehen, das hat aber bis heute weltweit noch keiner dieser selbsternannten Alleswisser fertig gebracht. Bei Einstein abschreiben reicht da halt nicht. Satellitenuhren bewegen sich in Gravitationsfeldern, ändert sich das G-Potential, ändert sich der Zeitgang (ART), ändert sich die Geschwindigkeit, ändert sich ebenfalls der Zeitgang (SRT). Wo bleibt das G-Feld in der SRT? Hat das jemand geklaut oder einfach nur unterschlagen wie der liebenswerte Albert, der hier so großen Zuspruch erfährt?


:smiley10:
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Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Ist Beitrag Nr. 1802-1: noch wirksam?
Mit den besten Grüßen. Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Haronimo
Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Uwebus,


Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2220-18:
Wenn A seinen physischen Zustand ändert, dann geschieht das aufgrund einer Wechselwirkung mit B, und das B gibt es in der SRT gar nicht. Die SRT arbeitet mit Geistern namens Raum und Zeit und solange diese Geister nicht technisch definiert werden, ist sie ein Märchenbuch. Das hat nichts damit zu tun, daß sie im Bereich der Erde zu zutreffenden Vorhersagen führt, aber es fehlt halt die Begründung das WARUM.



Ich sag es nochmal, auch wenn es den Leuten auf den Geist geht:


Ruhig „Brauner“:). So wie es aussieht bist noch in Halloween Stimmung. Womöglich, deswegen pauschalisierst alles. Meine Meinung? Die Welt ist viel komplizierter als wir sie einfach darstellen könnten. Und die RTs sind viel zu kompliziert als wir sie vollständig verstehen könnten.

Aber ich verstehe das so, wer seine Theorie nicht an dem Man bringen kann ist sie womöglich Falsch oder nicht von dieser Welt, oder man ist zu falschen Zeit an falschen Ort. Hilft nur mit nahe LG reisen und nach ca. 10-20 Jährige Reise wieder auf der viel ältere Erde, mit weiter entwickelte Generationen, eintreffen. Vielleicht verstehen die wovon du sprichst. Wirklich!

MfG H.


PS. Ich habe trotzdem Respekt von dem was du machst.
Signatur:
"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 01.11.2015 um 18:27 Uhr.
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