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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Leute,

was unterscheidet Schwerkraft und Beschleunigung?
Wird ein massebehafteter Körper beschleunigt, erfährt er eine Kraft, die er entgegen der Beschleunigung spürt: Steht ein Mensch auf einer Waage in einem Aufzug, der stetig beschleunigt wird, zeigt die Waage ein höheres Gewicht, als wenn der Aufzug steht.
Auf der Erdoberfläche spürt ein massebehafteter Körper seine Gewichtskraft: Ein Mann wiegt 70 kg.
Wird dieser Mann fernab jeden Himmelskörpers gleichmäßig mit einer Geschwindigkeit von 9,81 m/s2 (1) beschleunigt, wird der sonst schwerelose Mann ebenfalls 70 kg wiegen.
Kann man also sagen, dass wir alle auf der Erdoberfläche einer stetigen Beschleunigung ausgesetzt sind - und zwar genau dann, wenn wir gar nichts tun?
Wenn ja, wohin beschleunigen wir? Denn eine Beschleunigung fasse ich immer auch mit einer Ortsveränderung verbunden auf.
Um beschleunigt zu werden, muss ein Körper eine bestimmte Eigenschaft haben: Er muss aus Fermionen bestehen.
Das ist für mich ein großes Rätsel, denn es scheint für mich so, als ob jedem Masseteilchen eine geometrische Eigenschaft innewohnt: Es beschleunigt, sobald es den Einfluss eines anderen Masseteilchens spürt. Ich kann gar nicht genau ausdrücken, was ich mit diesem Rätsel meine, hoffe aber, im Laufe des Threads dies noch bewerkstelligen zu können.
(Masse mit dem Higgsfeld zu erklären funktioniert derzeit wunderbar - es ist die beste Erklärung, die wir zur Zeit haben. Ich hege jedoch Argwohn gegen dieses Feld: Man kann es zu leicht mit einem allgegenwärtigen Äther vergleichen, die Assoziationen sind für mich einfach zu stark.)

Ich denke, das sollte für den Einstieg reichen, weitere Fragen werden sich hoffentlich aus der Diskussion ergeben.

(1) Das heißt, dass ein beschleunigter Körper in der ersten Sekunden eine Wegstrecke von 9,81 Meter zurücklegt, von der ersten zur zweiten Sekunde einen Weg von 19,62 Meter, von der zweiten zur dritten Sekunde eine Strecke von 29,43 Meter und so weiter..

Nachtrag: Ich würde sehr gern Claus´ Ideen bezüglich der Bewegungen durch die Raumzeit hier einbinden, sie scheinen mir vielversprechend. Allerdings werden sie wohl nicht das Problem lösen, warum Gravitation und Beschleunigung nur Körper mit speziellen grundlegenden Eigenschaften unterworfen sind.

Beste Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 09.08.2015 um 16:33 Uhr.
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Wrentzsch
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
[Edit Stueps: Komplettzitat wurde entfernt. Siehe Forenregel 8h) und Beitrag Nr. 2217-6]

Ich muss leider jetzt zu viel "Wenn" verwenden um Thesen begreiflich zu machen.
Wenn die Ursache von Gravitation Energiemangel ist, würde der versuchte Ausgleich des Energiemangels von außen jedes Hindernis mit beschleunigen.
Wenn Gravitation diese Ursache haben soll, passt das in einigen Fällen nicht so richtig.
Wie entstand dieser Energiemangel und wie wirkt er trotz Hitze im Erdinneren?
Die erste Annäherung an Gravitation war mit g=1/r².
Planeten unterscheiden sich Größe- und Massemäßig und Geometrisch in der Formel für die Äquatorfläche mit 2*Pie*r²,
dabei ist pro Planet in der Formel 2*Pie pro Planet immer gleich und
deswegen kann man die Gravitation von Planeten relativ zu einander mit g=1/r² angeben.
Praktisch werden zwei Planetenhalbkugeln aufeinander gepresst und die Energie auf dieser Fläche herausgepresst.
der Versuch des Ausgleich von außen wird immer wieder die Planetenhälften zusammenpressen.
Die Energie zum Ausgleich wird jedes Hindernis - auch den Menschen mit gegen Zentrumfläche beschleunigen.
Das war die Geometrische Gravitation.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 10.08.2015 um 09:24 Uhr.
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Wrentzsch
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Die Natur ist nicht ganz so dumm wie der Mensch und hat mit anderen Methoden auch Energiemangl bzw. Gravitation erschaffen.
Wenn ein Körper linear beschleunigt wird und Alles aus Energie besteht, der Raum und der Körper,
verdrängt der Körper die Energie des Raums und hinter dem Körper entsteht ein Energiemangel,
sodass beim Beschlerunigen der energiegeladene Raum dem Objekt folgen muss,-
wie eine sich bewegende Energiesäule hinterher folgend.
Somit ist Trägheit Gravitation, weil mehr als nur das Objekt beschleunigt wird-
bzw am schluss mehr als das Objekt abgebremst werden muss.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 10.08.2015 um 05:32 Uhr.
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Wrentzsch
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Bei der starken Atomkernbindungskraft ist die Natur einen anderen Weg gegangen und auch ich muss weiter ausholen.
Es gibt grundlegende Naturgesetze in der Physik und dazu gehört der Energieerhaltungssatz.
Der Mensch kann Energie nicht erschaffen und nicht zerstören.
Auch das kleinste Quant (Energieeinheit) kann durch die Universumausdehnung nicht zerrissen werden.
Bei Ausdehnung des Quants entsteht in dessen Zentrum ein Energiemangel oder Quantenvakuum, an dem die Subquanten gebunden sind als Mantel um den Energiemangel.
Ich nenne Untereinheiten des Quants Subquanten wegen gleicher Eigenschaften.
Gleiches geschieht bei Ausdehnung von Atomen.
Die Kraft des Quantenvakuums wird von der Gegenkraft hervorgerufen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 10.08.2015 um 07:29 Uhr.
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Wrentzsch,

Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-2:
Praktisch werden zwei Planetenhalbkugeln aufeinander gepresst und die Energie auf dieser Fläche herausgepresst.

Das mit den Halbkugeln erscheint mir verdächtig, weil die Gravitation einer Kugel kugelsymmetrisch ist. Das mit der Energie - insbesondere, dass im Prinzip "alles" Energie sein soll - erinnert mich an den Verkäufer, der auf Rückseite eines Jerry Cotton Romans eine Drahtpyramide zum "unter´s Bett stellen" zum Verkauf anbot. Sie sollte die "kosmische Höhenstrahlung" abfangen.
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Wrentzsch,

es ist absolut unsinnig, einen ganzen Beitrag komplett zu zitieren, wenn dieser nur wenige Millimeter weiter oben sowieso zu lesen ist. Bitte beachte Forenregel 8h).


Zu deinen Beiträgen:

Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-2:
Wenn die Ursache von Gravitation Energiemangel ist, würde der versuchte Ausgleich des Energiemangels von außen jedes Hindernis mit beschleunigen.
Wenn Gravitation diese Ursache haben soll, passt das in einigen Fällen nicht so richtig.

Vielleicht hilft dir dies weiter.

Zum Rest:

Da ist m. E. viel Falsches und Unstimmiges drin. Bitte verzeih, wenn ich darauf nicht weiter eingehe. Ich möchte mich gern auf andere Ideen, gute Vorschläge und plausible Erklärungen konzentrieren.

Grüße
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Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Hallo, Stueps!

Zu deinem Punkt (1) in Beitrag Nr. 2217-1: Das ist nicht ganz richtig, nach 9,81 Sekunden hat der Körper eine Geschwindigkeit von 9,81 m/sec, aber er hat einen Weg von 0,5*9,81 m = 4,91 m zurückgelegt. Das ist auch logisch, denn er muss die Geschwindigkeit ja erst erreichen, mit der er eine bestimmte Strecke zurücklegen kann. Die Geschwindigkeit ist aber doch am Anfang = 0 und wächst gleichförmig an.

Darauf bezieht sich auch die Formel 0,5*s/t², KORREKTUR =0,5 s*t²(hier s = Weg und t = Zeit),und hier ist auch der Zusammenhang zur kinetischen Energie: Es ist die Energie, die aufgewendet werden muss, um diese Wegstrecke mit einer bestimmten Beschleunigung zurückzulegen.

Zum allgemeinen Problem zwischen Masse und Beschleunigung durch Gravitation kann ich mich nicht äußern außer mit dem Hinweis, dass die Vereinigung von Quantenmechanik und ART noch in keinem Ansatz gelungen ist.
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Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 10.08.2015 um 12:59 Uhr.
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Henry,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2217-7:
Das ist nicht ganz richtig, nach 9,81 Sekunden hat der Körper eine Geschwindigkeit von 9,81 m/sec

Das ist auch nicht ganz richtig ("nach 9,81 Sekunden"), es ist aber klar, was du meinst ("nach einer Sekunde"). Nur ein Konzentrationsfehler, unterstelle ich mal.
Vielen Dank für die Richtigstellung!

Grüße
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-1:
Hallo Leute,

was unterscheidet Schwerkraft und Beschleunigung?

Gar nichts! Ich versuche nochmal etwas klarzustellen: Die Gravitation ist eine Feldwirkung in Richtung eines Massezentrums. Eine Masse m wird in Richtung einer Masse M beschleunigt. An der materiellen Oberfläche der Masse M wird die Masse m ins Gleichgewicht gebracht (z.B. wenn du auf einem Stuhl vor deinem PC sitzt), also besteht hier ein Gleichgewicht zwischen zwei entgegengesetzten Beschleunigungen. Ist die eine Beschleunigung die Gravitation, ist die andere Beschleunigung der Elektromagnetismus, der Atomen und Molekülen deren Form verleiht. Also ist es zweckmäßig ein Feldmodell zu entwickeln, welches beide Beschleunigungen aufweist, die an der Oberfläche von M im Gleichgewicht stehen. Zur Modellentwicklung stehen dir hierzu folgende empirischen Werte zur Verfügung : Masse der Erde, Radius der Erde, Lichtgeschwindigkeit an der Erdoberfläche, Gravitationskonstante G. Weiter stehen dir zur Verfügung der Energieerhaltungssatz und der Impulserhaltungssatz. Mit diesen empirischen Werten und den beiden Sätzen ist es möglich ein Feldmodell zu entwickeln, mit dem dann empirisch von der Physik ermittelte Werte theoretisch vorhergesagt werden können.

Allerdings erfordert dies einen Paradigmenwechsel im physikalischen Verständnis: Man darf Gravitation und Masse nicht mehr getrennt betrachten, so daß sich aus einer endlichen Masse auch ein endliches G-Feld ergibt. Es ist mir bis heute noch nicht gelungen, dies Physikern schmackhaft zu machen, weil sie an dem Begriff Raumzeit unbeirrbar festhalten.

Ich schlage dir vor, mal über deinen Schatten zu springen und es einfach mal zu versuchen, Einstein außen vor zu lassen in deinen Überlegungen. Sonst bleibst du unweigerlich ohne Antwort auf deine Fragen.

Gruß
uwebus
Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwebus am 10.08.2015 um 15:04 Uhr.
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Uwebus,

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-9:
Also ist es zweckmäßig ein Feldmodell zu entwickeln, welches beide Beschleunigungen aufweist, die an der Oberfläche von M im Gleichgewicht stehen.

Das halte ich für problematisch, weil dies m.E. Kräftefreiheit bedeutet. Wenn ich jedoch auf meinem Stuhl sitze, spüre ich eine Kraft.

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-9:
Man darf Gravitation und Masse nicht mehr getrennt betrachten

Tue ich nicht.

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-9:
so daß sich aus einer endlichen Masse auch ein endliches G-Feld ergibt

Ich weiß nicht, warum du immer darauf herumreitest:

Theoretisch ist ein Gravitationsfeld unendlich - praktisch jedoch nicht: Wie du weißt, ist die Kraft umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes. Das heißt, ab einer bestimmten Entfernung ist die Gravitationskraft vernachlässigbar, dann sogar nicht mehr messbar. Irgendwann ist die Gravitation dann so klein, dass man zwar mathematisch noch einen Wert ausrechnen kann, dieser jedoch schon unsinnig klein ist, betrachtet man die Welt insgesamt. Unendliche Entfernung bedeutet dann auch unendlich kleine Schwerkraft. "Infinitesimal" ist dir sicher ein noch verständlicherer Begriff, als mir. Also, wieso hast du damit ein Problem, die Formeln funktionieren doch!? Ich sollte dies besser nicht fragen, weil ich schon weiß, was den Leser wieder erwartet. Uwe, bitte kein Arche-Exkurs in diesem Thread! Danke im Voraus.

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 10.08.2015 um 15:46 Uhr.
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Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-8:
Hallo Henry,

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2217-7:
Das ist nicht ganz richtig, nach 9,81 Sekunden hat der Körper eine Geschwindigkeit von 9,81 m/sec

Das ist auch nicht ganz richtig ("nach 9,81 Sekunden"), es ist aber klar, was du meinst ("nach einer Sekunde"). Nur ein Konzentrationsfehler, unterstelle ich mal.
Vielen Dank für die Richtigstellung!

Grüße

Ebenfalls Konzentrationsmangel: Nach einer Sekunde, klar, da hast DU wieder Recht.
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Uwebus
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-10:
Hallo Uwebus,

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-9:
Also ist es zweckmäßig ein Feldmodell zu entwickeln, welches beide Beschleunigungen aufweist, die an der Oberfläche von M im Gleichgewicht stehen.

Das halte ich für problematisch, weil dies m.E. Kräftefreiheit bedeutet. Wenn ich jedoch auf meinem Stuhl sitze, spüre ich eine Kraft.
Nein, du spürst ein Druckgleichgewicht, der Stuhl drückt von unten und deine eigene Gravitation von oben. Setz dich auf eine Tomate, die wird platt gequetscht, also beidseitig belastet.

stueps, ich möchte euch eigentlich nur mal ermuntern, aus eurer Gewohnheit auszubrechen, den Herrn Einstein als unfehlbar anzusehen. Ob ihr das wollt müßt ihr selbst entscheiden, aber mit Einstein läßt sich die Gravitation nun mal nicht erklären, sondern nur berechnen. Erst wenn ihr den Elektromagnetismus hinzunehmt könnt ihr begründen, warum materielle Körper wie die Erde einen Radius > Null haben. Der Radius der Erde wird bestimmt durch die Wechselwirkung Gravitation-Elektromagnetismus, ohne letzteren würde die Erde zu einem "Punkt" zusammengepreßt.
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Uwe,

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-12:
Nein, du spürst ein Druckgleichgewicht, der Stuhl drückt von unten und deine eigene Gravitation von oben. Setz dich auf eine Tomate, die wird platt gequetscht, also beidseitig belastet.

es lässt sich relativ leicht beweisen, dass nach außen elektrisch neutrale Körper keinerlei Kräfte (außer natürlich der Schwerkraft) aufeinander ausüben - da stößt sich nichts ab. Deshalb halte ich deine Behauptung für falsch. (Bitte beachte, dass ich diesen Beitrag zwischen "Tür und Angel" schreibe.)

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-12:
stueps, ich möchte euch eigentlich nur mal ermuntern, aus eurer Gewohnheit auszubrechen, den Herrn Einstein als unfehlbar anzusehen.

Musst du bei mir nicht. Er hat mehr als einmal gezeigt, dass er mit seinen Annahmen wahrscheinlich falsch lag ("Der Alte würfelt nicht.").

Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-12:
Ob ihr das wollt müßt ihr selbst entscheiden, aber mit Einstein läßt sich die Gravitation nun mal nicht erklären, sondern nur berechnen.

Die Physik erklärt, wie die Welt funktioniert, nicht, warum sie so funktioniert! (Sinngemäß Harald Lesch.)

Hast du noch eine Antwort auf meine Worte

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-10:
Theoretisch ist ein Gravitationsfeld unendlich - praktisch jedoch nicht: Wie du weißt, ist die Kraft umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes. Das heißt, ab einer bestimmten Entfernung ist die Gravitationskraft vernachlässigbar, dann sogar nicht mehr messbar. Irgendwann ist die Gravitation dann so klein, dass man zwar mathematisch noch einen Wert ausrechnen kann, dieser jedoch schon unsinnig klein ist, betrachtet man die Welt insgesamt. Unendliche Entfernung bedeutet dann auch unendlich kleine Schwerkraft. "Infinitesimal" ist dir sicher ein noch verständlicherer Begriff, als mir.


Grüße
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Claus
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Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-13:
es lässt sich relativ leicht beweisen, dass nach außen elektrisch neutrale Körper keinerlei Kräfte (außer natürlich der Schwerkraft) aufeinander ausüben - da stößt sich nichts ab.

Na, ja... es gibt natürlich die elektrostatische Abstoßung von "neutralen" Atomen. Das ist aber ziemlich banal: Außen sind beim Atom die Elektronen und wenn sich zwei Elektronenhüllen (mit negativer Ladung) zu nahe kommen, stoßen sie sich ab. Das ist dann Ursache für den Druck (eines Gases) oder auch für den Widerstand der Erdoberfläche, dass du nicht zum Erdmittelpunkt herunterpurzelst.
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Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2217-12:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-10:
Hallo Uwebus,


Das halte ich für problematisch, weil dies m.E. Kräftefreiheit bedeutet. Wenn ich jedoch auf meinem Stuhl sitze, spüre ich eine Kraft.
Nein, du spürst ein Druckgleichgewicht, der Stuhl drückt von unten und deine eigene Gravitation von oben. Setz dich auf eine Tomate, die wird platt gequetscht, also beidseitig belastet.

Leider interpretierst du immer wieder falsch, Uwe, und leider hast du, Stueps, aber auch Unrecht! Richtig ist, dass dem Druck, der durch die Gravitation ausgeübt wird - die Erde, die dich anzieht, um im Bild der Kraft zu bleiben - die elektromagnetische Kraft entgegen wirkt. Die Kräfte sind in diesem Sinne tatsächlich im Gleichgewicht, und man spürt den Stuhl, WEIL die Kräfte gegeneinander wirken.

Atome sind nahezu elektrisch neutral, falls wir es nicht mit Ionen zu tun haben. Aber eben nur nahezu, denn die Elektronen in der Außenhülle der Atome wirken nach außen, weil die Anziehungskraft der positiv geladenen Protonen im Kern die negative Ladung der Elektronen nicht vollständig aufhebt. Man muss dabei bedenken, dass das nahezu punktförmige Elektron im Atom riesig weit vom Kern entfernt ist - im Maßstab von Atomen betrachtet.

Und da sich gleiche Ladungen abstoßen, liegt es tatsächlich an der elektromagnetischen Kraft, dass wir nicht durch die Erdoberfläche zum Erdmittelpunkt rauschen. Und daran liegt es auch, dass die Erde selbst nicht unter ihrer Gravitation zusammenbricht. Es bedarf der Kräfte in einem Neutronenstern, um diese elektrische Abstoßung zu überwinden, je stärker die Gravitation, desto stärker wirkt die Gegenkraft, bis sie dann doch überwunden wird und die Elektronen in den Kern gepresst werden, dann haben wir eben einen Neutronenstern. Siehe dazu auch Pauli-Prinzip.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 10.08.2015 um 23:10 Uhr.
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Stueps
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Hallo Claus, hallo Henry,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2217-14:
Na, ja... es gibt natürlich die elektrostatische Abstoßung von "neutralen" Atomen. Das ist aber ziemlich banal: Außen sind beim Atom die Elektronen und wenn sich zwei Elektronenhüllen (mit negativer Ladung) zu nahe kommen, stoßen sie sich ab. Das ist dann Ursache für den Druck (eines Gases) oder auch für den Widerstand der Erdoberfläche, dass du nicht zum Erdmittelpunkt herunterpurzelst.

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2217-15:
und leider hast du, Stueps, aber auch Unrecht! Richtig ist, dass dem Druck, der durch die Gravitation ausgeübt wird - die Erde, die dich anzieht, um im Bild der Kraft zu bleiben - die elektromagnetische Kraft entgegen wirkt. Die Kräfte sind in diesem Sinne tatsächlich im Gleichgewicht, und man spürt den Stuhl, WEIL die Kräfte gegeneinander wirken.

danke für die Richtigstellung!

Claus, beim Schlawittchen gepackt:

Woraus ergibt sich Schwerkraft zwangsläufig?
(Und warum gehorchen ihr nur Fermionen?)

Beste Grüße
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-16:

Woraus ergibt sich Schwerkraft zwangsläufig?
(Und warum gehorchen ihr nur Fermionen?)

stueps, auch Photonen unterliegen der Gravitation, denn sie werden im G-Feld abgelenkt (Nachweis: Lichtablenkung im Sonnenfeld) und sie verändern ihre Frequenz bei radialer Annäherung z.B. an die Erde (Nachweis: gemessene Blauverschiebung des Lichtes). Und wenn sich auch Photonen, die ja als "ruhmasselos" gelten, in einem G-Feld verändern, dann muß hier eine Wechselwirkung G-Feld-Photon vorliegen, also muß das G-Feld ein PHYSISCHES GEBILDE sein. Daran hapert es bei euch, wenn ihr von Raumzeit sprecht. Wie ihr das Feld nun bezeichnet, ob Äther oder Dingsbums, ist völlig egal, es geht aber nichts an der Bedingung PHYSISCHES GEBILDE vorbei.

Und solltet ihr mal soweit kommen das zu akzeptieren, dann könnt ihr euch mit dem Phänomen Gravitation auch technisch beschäftigen und nicht nur mathematisch.
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Wrentzsch
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"Schenke das Sehen", damit auch der Andere deinen Weg zur Erkenntnis gehen kann.
Versuch Bilder zu malen mit Worten, damit der Leser das sieht, was du siehst und deinen weg nachvollziehen kann.
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Oder muss man zu alten kamellen von 2001 zurückkehren um es besser erklären zu können.
damals hieß es "1=E*G"
Je mehr Energie um so weniger Gravitation und dementsprechend je weniger Energie um so mehr Gravitation.
Die Forderungen nach einen Beweis war der Hammer, denn das war nur ein Relativ-verhältnis ohne gleiche Einheiten.
Und die Antwort darauf war - was erwartest du jetzt, soll ich die Wärmeausdehnung beweisen- bzw das schrumpfen der Länge wegen Gravitation bei weniger Energie.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 11.08.2015 um 22:38 Uhr.
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Henry-Dochwieder
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2217-14:
Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2217-13:
es lässt sich relativ leicht beweisen, dass nach außen elektrisch neutrale Körper keinerlei Kräfte (außer natürlich der Schwerkraft) aufeinander ausüben - da stößt sich nichts ab.

Na, ja... es gibt natürlich die elektrostatische Abstoßung von "neutralen" Atomen. Das ist aber ziemlich banal: Außen sind beim Atom die Elektronen und wenn sich zwei Elektronenhüllen (mit negativer Ladung) zu nahe kommen, stoßen sie sich ab. Das ist dann Ursache für den Druck (eines Gases) oder auch für den Widerstand der Erdoberfläche, dass du nicht zum Erdmittelpunkt herunterpurzelst.

Hi, Claus!

Ich sehe es erst jetzt, und auch nur der Richtigkeit halber ein kleine Korrektur : Es ist die (negative) elektrische Ladung, durch die sich die Elektronen abstoßen. Diese Elektronen sind durch die Protonen an das Atom gebunden.

Elektrostatische Abstoßung hat ihre Ursache in einem vorübergehenden Elektronenüberschuss auf einer Oberfläche, z. B. durch Reibung oder in Gewitterwolken. Deshalb "kleben" Papierschnipsel auf einem Ballon, bekommt man einen Schlag an der Türklinke und entladen sich Blitze.

Gute Nacht noch!
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