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Was ist kosmischer Raum?

Thema erstellt von Rupert Hübelbauer 
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Im Nachgang zu obigem, ein völlig anderer und kurzer Gedankengang, wenn Einstein mit seiner Relativitätstheorie weiterhin recht behalten soll (und davon gehe ich aus), dann muss es zu seiner Relativität – wie in allem anderen in der Natur auch – ein Pendant zu seiner Relativität geben, das wäre das Absolutum, das wäre dann….*** **** eben!
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-62:
Im Nachgang zu obigem, ein völlig anderer und kurzer Gedankengang, wenn Einstein mit seiner Relativitätstheorie weiterhin recht behalten soll (und davon gehe ich aus), dann muss es zu seiner Relativität – wie in allem anderen in der Natur auch – ein Pendant zu seiner Relativität geben, das wäre das Absolutum, das wäre dann….*** **** eben!

Aber es gibt HAUFENWEISE Absoluta! Jedes Naturgesetz und jede Naturkonstante ist NICHT relativ. Man sollte es eigentlich immer wieder betonen: Die Bezeichnung "Relativitätstheorie" stammt nicht von Einstein, er nannte die SRT "Invariantstheorie", weil es genau darum ging, die Invarianz der Naturgesetze für alle Zustände, unter allen Bedingungen beizubehalten.

Und die Raumzeit in ihrer Gesamtheit ist ebenfalls absolut - sonst könnte man keine Aussage z. B. über das Alter des Kosmos machen, das schließlich NICHT z. B. vom Bewegungszustand eines Beobachters abhängen darf.

Zu deinem vorherigen Beitrag später mehr.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2015 um 07:22 Uhr.
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Wieso soll Energieerhaltungssatz beim Urknall nicht gültig gewesen sein, weil vorher keine Energie war oder eine Energiekonzentration, und darf die Energiekonzentration sich nicht ausdehnen ohne Energie zu zerstören? Wäre dann ein Raum aus Energieeinheiten nicht logisch?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 16.06.2015 um 08:52 Uhr.
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Moin Henry, nur ganz kurz…

Ich meine, es muss eine absolute grundlegende Voraussetzung, Notwendigkeit für die Anwendung der Relativitätstheorie geben und diese ist für mich der Raum, als das Absolute, weil er (für mich) unveränderlich.

Die Relativität der Zeit ist nur in einem möglich, dem Raum als das absolut unveränderliche in seinem Zustand, denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.

Gesetze sind konstant (beständig), aber meiner Meinung nach nicht als etwas Absolutes zu bezeichnen, das wäre, um es mit Wittgenstein zu formulieren „unkorrekt“.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 16.06.2015 um 07:53 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
Moin Henry, nur ganz kurz…

Ich meine, es muss eine absolute grundlegende Voraussetzung, Notwendigkeit für die Anwendung der Relativitätstheorie geben und diese ist für mich der Raum, als das Absolute, weil er (für mich) unveränderlich.

Die Relativität der Zeit ist nur in einem möglich, dem Raum als das absolut unveränderliche in seinem Zustand, denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.

Gesetze sind konstant (beständig), aber meiner Meinung nach nicht als etwas Absolutes zu bezeichnen, das wäre, um es mit Wittgenstein zu formulieren „unkorrekt“.


Hallo Quante,


hast du nicht die LG vergessen(nicht die EM-Strahlung selbst, sondern dessen Geschwindigkeit)?


MfG H.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
Moin Henry, nur ganz kurz…

Ich meine, es muss eine absolute grundlegende Voraussetzung, Notwendigkeit für die Anwendung der Relativitätstheorie geben und diese ist für mich der Raum, als das Absolute, weil er (für mich) unveränderlich.

Die Relativität der Zeit ist nur in einem möglich, dem Raum als das absolut unveränderliche in seinem Zustand, denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.

Gesetze sind konstant (beständig), aber meiner Meinung nach nicht als etwas Absolutes zu bezeichnen, das wäre, um es mit Wittgenstein zu formulieren „unkorrekt“.

Ebenfalls nur kurz:

1. Gilt die Energieerhaltung für geschlossene Systeme, ob das auf den Kosmos dann zutrifft, wenn die Raumzeit erst mit dem Urknall entstand ist fraglich, denn
2. es ist ja nicht richtig, dass die Physik von einer Entstehung aus dem Nichts ausgeht, der Urknall beschreibt etwas, was bereits vorhanden ist und nicht die Entstehung, über ein „Davor“ wird gewöhnlich keine Aussage gemacht
3. Gehört der Erhaltungssatz zu den Naturgesetzen, die du für nicht bindend erklärst, womit du dich im Widerspruch zu eigenen Aussagen befindest.
4. FALLS die ART gültig ist – und momentan spricht nichts dagegen – KANN die Raumzeit nicht unveränderlicher Hintergrund sein. Das Konzept der ART ist ja gerade nicht die Unveränderlichkeit der Raumzeit.

Nachtrag:
Man muss das „Absolut“ in Bezug auf die Raumzeit und die Naturgesetze sicherlich genauer definieren.
Offensichtlich ändert die Raumzeit ihr Volumen, wenn die Annahme einer Expansion korrekt ist. Die Aussage „absolut“ bezieht sich darauf, dass die Volumenänderung für jeden Beobachter gleich ist, so wie jede Änderung in der Gesamtheit für jeden Beobachter nicht relativ ist.

Für die Naturgesetze ließe sich also sagen, FALLS sie sich ändern könnten – wofür z. Zt. nichts spricht, denn soweit man den Kosmos beobachten kann, sind z. B. die Sterne stabil, es kann sich also nichts Grundlegendes geändert haben - , also, falls sie sich ändern könnten würden sie das in Bezug auf jeden Beobachter tun, eine Änderung hätte also weiterhin nichts mit dem Zustand des Beobachters zu tun, und das ist mit „absolut“ gemeint.

Das „Absolut“ in der Relativitätstheorie bedeutet ja nicht, dass sich nichts ändern könnte, sondern es bedeutet, dass eine Änderung nicht vom Standpunkt eines Beobachters abhängt. Alle Beobachter messen das Gleiche.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2015 um 11:09 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
Ich meine, es muss eine absolute grundlegende Voraussetzung, Notwendigkeit für die Anwendung der Relativitätstheorie geben und diese ist für mich der Raum, als das Absolute, weil er (für mich) unveränderlich.

Hallo Quante,

dass es eine grundlegende Voraussetzung, Notwendigkeit für die Anwendung der Relativitätstheorie geben muss, da stimme ich dir zu. Wenn man die SRT anerkennt, dann ist weder die Zeit noch der Raum absolut. Die Vereinigung von beiden, die Entität “Raumzeit“ ist das Absolute. Und die Raumzeit ist deshalb eine Entität, weil gemäß der ART die Raumzeit mit den Massen wechselwirkt.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
Die Relativität der Zeit ist nur in einem möglich, dem Raum als das absolut unveränderliche in seinem Zustand, denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.

Nein.
Sowohl Raum und Zeit sind gemäß der SRT relativ – das heißt, vom Bewegungszustand des Beobachters abhängig. Ein Zustand der Ordnung wird erst durch die Raumzeit ermöglicht.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Ich denke, du betrachtest das Thema zu sehr unter philosophischen Aspekten. Das ist zwar im allgemeinen nicht schlecht, ist aber bei diesem Thema erst dann fruchtbar, wenn man die Grundlagen der SRT und ART kennt und akzeptiert.
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der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
................denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.


Die lokale Ordnung wird erst dadurch geschaffen, dass alles(auf Großraum Betrachtung) zu größtmögliche Entropie strebt. Also, wie du richtig festgestellt hast (nur wenn Raum relativ wäre)gibt es nur deshalb Ordnung, weil da „draußen“ größtmöglichen Chaos herrscht. Mit „draußen“ ist auch „drinnen“ gemeint.


MfG H.
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2211-69:
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
................denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.


Die lokale Ordnung wird erst dadurch geschaffen, dass alles(auf Großraum Betrachtung) zu größtmögliche Entropie strebt. Also, wie du richtig festgestellt hast (nur wenn Raum relativ wäre)gibt es nur deshalb Ordnung, weil da „draußen“ größtmöglichen Chaos herrscht. Mit „draußen“ ist auch „drinnen“ gemeint.


MfG H.

Haranimo,

die Aussage, eine Relativität des Raumes würde ein ständiges Chaos schaffen ist doch nicht richtig! Niemand behauptet doch, dass der Raum von selbst ständig verändern würde, wie es Quante impliziert, sondern er ist durch das Vorhandensein von Masse veränderbar, das ist ein himmelweiter Unterschied! Große Massen wie Sterne und Planeten sind weit von einem Gleichgewichtszustand entfernt, haben also relativ wenig Entropie.

Es ist die Wechselwirkung von Masse und Raumzeit, die Ordnung schafft - in erster Linier durch die Entstehung von Sternen, die dann die Kernfusion ermöglichen, also Wärme erzeugen, die dann möglicherweise von Lebewesen genutzt werden kann.
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Henry, was bedeutet für dich Lokale Ordnung?



Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-70:
...........das ist ein himmelweiter Unterschied!


zwischen dem was ich, und du, gemeint haben.
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2211-71:
Henry, was bedeutet für dich Lokale Ordnung?



Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-70:
...........das ist ein himmelweiter Unterschied!


zwischen dem was ich, und du, gemeint haben.

Ja, dann musst du aber auch schreiben, was du meinst! Ich hab doch geschrieben, dass Ordnung z. B. in einem Stern vorliegt! Ordnung ist das Gegenteil von Gleichförmigkeit, wie sie z. B. im interstellaren Raum vorliegt oder in einer Gaswolke.
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Hallo Quante,
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-65:
Die Relativität der Zeit ist nur in einem möglich, dem Raum als das absolut unveränderliche in seinem Zustand, denn wäre auch der Raum relativ, veränderlich, würde ein Zustand eines immer fortwährenden Chaos herrschen, der Zustand irgendeiner Ordnung wäre unmöglich.

ich sehe das Verhältnis zwischen Raum und Zeit unterschiedlich, je nachdem in welcher Vorstellung (Theorie) man sie betrachtet:

In unserer alltäglichen Vorstellung stellen Raum und Zeit Gegensätze dar. Dies kann man mathematisch (vereinfacht) in Form eines kartesischen Koordinatensystems darstellen, in dem die senkrecht aufeinander stehenden Achsen Raum und Zeit repräsentieren. Eine Bewegung (Veränderung) von einem Punkt zu einem anderen in diesem Koordinatensystem kann man entweder in Bezug auf die Raumachse betrachten mit der Folge, dass automatisch ein bestimmter Wert für die Zeitachse daraus folgt oder umgekehrt. Das Verhältnis zwischen beiden, aus der Perspektive des Raumes definiert - Strecke/Zeit -, ergibt die Geschwindigkeit der Bewegung.

In den Relativitätstheorien werden Raum und Zeit zusammengfasst (vereinheitlicht). Sie stellen keine Gegensätze dar. Jede Veränderung in diesem Raumzeitmodell besteht aus einem räumlichen Anteil plus einem zeitlichen Anteil. Eine Veränderung von Ereignis 1 zu Ereignis 2, genannt Raumzeitintervall, erscheint in einem kartesischen Koordinatensystem in Form eines Minkowski-Diagramms als √Raumzeitintervall2 + Zeitintervall2. Dem begrifflichen Gegensatz von Raum und Zeit muss allerdings auch hier Rechnung getragen werden, indem man komplexe Zahlen verwendet (Gauß`sche Zahlenebene) und aus dem imaginären Anteil i2 ein Minus wird.

Raum und Zeit werden deshalb in den Relativitätstheorien nicht als Gegensätze behandelt, sondern in Form des Raumzeitintervalls zusammengefasst. Der räumliche und zeitliche Anteil einer Veränderung können auch in Form eines Vektors dargestellt werden, der einen räumlichen und einen zeitlichen Betrag durch Bezug auf die jeweilige Achse repräsentiert.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-72:
Ja, dann musst du aber auch schreiben, was du meinst! Ich hab doch geschrieben, dass Ordnung z. B. in einem Stern vorliegt! Ordnung ist das Gegenteil von Gleichförmigkeit, wie sie z. B. im interstellaren Raum vorliegt oder in einer Gaswolke.


Henry, „isch habe gar keine Auto“. Quatsch, nee, ich habe das gleiche wie du gemeint. Aber egal.

Was wir immer vergessen, dass auch der Mikrokosmos, Kosmischer Raum ist, die Lokale Ordnung beinhaltet, und genauso riesig ist wie der Makrokosmos.

Wie sieht`s in diesem Raum aus? Was leuchtet dort die Dunkelheit? Wir wissen zumindest wie, außerhalb dieser Raum aussieht, das es Grenzen aufweist.
Die Grenzen zu Mesokosmos (von altgriechisch "μέσος": Mitte; κόσμος: Welt, Ordnung), aus dem wir dass alles betrachten. Unser Lokale Ordnung.
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2211-74:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-72:
Ja, dann musst du aber auch schreiben, was du meinst! Ich hab doch geschrieben, dass Ordnung z. B. in einem Stern vorliegt! Ordnung ist das Gegenteil von Gleichförmigkeit, wie sie z. B. im interstellaren Raum vorliegt oder in einer Gaswolke.


Henry, „isch habe gar keine Auto“. Quatsch, nee, ich habe das gleiche wie du gemeint. Aber egal.

Was wir immer vergessen, dass auch der Mikrokosmos, Kosmischer Raum ist, die Lokale Ordnung beinhaltet, und genauso riesig ist wie der Makrokosmos.

Wie sieht`s in diesem Raum aus? Was leuchtet dort die Dunkelheit? Wir wissen zumindest wie, außerhalb dieser Raum aussieht, das es Grenzen aufweist.
Die Grenzen zu Mesokosmos (von altgriechisch "μέσος": Mitte; κόσμος: Welt, Ordnung), aus dem wir dass alles betrachten. Unser Lokale Ordnung.

Na, ich bin mir nicht so sicher, ob wir das gleiche meinen! Vielleicht ist aber auch meine innere Ordnung gestört und meine arme Seele findet das Tor zum Lichte nicht. Mal schauen - per aspera ad astra oder ed hät noch immer jutjejange.
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Guten Morgen, ich möchte chronologisch antworten.
Nun Haronimo, die LG ist kein Absolutum, sie steht lediglich unter den physikalischen Messgrößen für Geschwindigkeiten als das maximal Erreichbare, sie ist somit die Höchstgeschwindigkeit, aber sie ist nichts Absolutes, im philosophischen Sinne, auch wenn viele im umgangssprachlichen von einer absolut höchsten Geschwindigkeit sprechen.
Zu Henry, du schreibst: „1. Gilt die Energieerhaltung für geschlossene Systeme, ob das auf den Kosmos dann zutrifft, wenn die Raumzeit erst mit dem Urknall entstand ist fraglich, denn….“
Völlig korrekt, die Energieerhaltung gilt für geschlossene Systeme. Von daher sei davon auszugehen, daß der unendliche Raum als ein geschlossenes System, ganz in diesem Sinne, zu betrachten sei.
An dieser Stelle kommen viele an die Grenze ihres Vorstellungsvermögens an, und sehen dann einen Widerspruch, für sich, denn der unendliche Raum ist für sie dann kein geschlossenes System. Ich werde später darauf eingehen, denn die Antwort dazu habe ich schon geliefert, auch wenn 98% der Foristen dies noch nicht erkennen.
Zu deinem 2. Punkt, oh doch es gibt einen Teil von Physikern, die sehr wohl immer wieder den Versuch unternehmen, den Urknall aus einem Nichts zu erklären und sie entwickeln dabei die kruidisten Theorien, ich gehe darauf nicht weiter ein, weil reine Zeitverschwendung – für mich.
Zu 3. Möchte ich dir widersprechen und erkläre öffentlich: „ Ich halte den Energieerhaltungssatz für mich bindend“ weil er richtig in seiner Aussage.


Und zu deinem 4. Punkt nur so viel, mir geht es ja grade darum, das Verhältnis von Raum-Zeit-Raumzeit genauer zu untersuchen und bin damit auch schon bei Bauhof angekommen, ja dieses Verhältnis Raum-Zeit- Raumzeit muss endlich auch philosophisch geklärt werden, denn eine rein physikalische Betrachtung ist bei weitem noch keine philosophische Erklärung.
Und ja, da gebe ich dir recht, ausschließlich aus der Anerkennung der theoretischen Grundlagen der ART und SRT muss dieser Erklärungsansatz erfolgen, alles andere führt uns in die Wüste der Erkenntnislosigkeit.


Und auf deinen Beitrag Harti werde ich später eingehen, ich muss zur Arbeit...also heute Abend, nach der Arbeit.
LG von Quante
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Zu Beitrag Nr. 2211-76 von Quante

Gut, Quante, die Felder sind soweit abgesteckt.

Auch, um es öffentlich festzuhalten (:joker:): Die Konstanz von c ist ein Postulat Einsteins und als solches unabdingbar für die Gültigkeit von SRT und dann auch ART. c zu bezweifeln bedeutet, die Theorie zu bezweifeln. c hat als physikalische Messgröße ihren Wert natürlich auch ohne den willkürlich festgelegten Bezug zu einer Sekunde. Richtig ist in diesem Zusammenhang, dass c für Objekte mit Ruhemasse nicht ERREICHT werden kann, die Gleichungen sagen nicht, dass eine Geschwindigkeit größer c nicht möglich wäre. Zu bezweifeln ist aber, ob eine „Überlichtgeschwindigkeit“ physikalisch Sinn macht. Die Konstanz von c sagt nicht etwas über die Geschwindigkeit an sich aus, sondern sie sagt, dass nur Licht (bzw. masselose Teilchen) mit dieser Geschwindigkeit bewegen können; und sie bewegen sich IMMER mit dieser Geschwindigkeit.

Sie - die Lichtgeschwindigkeit - ist in physikalischem und praktischem Sinn nicht veränderbar, Licht bewegt sich immer mit dieser Geschwindigkeit, unabhängig vom Zustand eines Beobachters, sie ist in diesem Sinne absolut, sie ist aber auch philosophisch ein Absolutum, denn der Bezug des Philosophischen auf das Physikalische ist nur dann sinnvolle Philosophie, wenn er die Fakten akzeptiert. Man muss die Philosophie vom Himmel auf der Erde halten (um Cicero zu interpretieren), „sie vom Kopf auf die Füße zu stellen“ (Marx, Dialektik).

Die Zeiten, da die Philosophie der Physik erzählt, wo es langzugehen hat, dünken mir doch endgültig vorbei. Anders ausgedrückt: Ein heutzutage passender Schuh wird dann daraus, wenn darüber nachgedacht wird, welche Konsequenzen die unbestreitbaren, experimentell bestätigten Voraussagen der SRT und der ART (und auch der Quantenmechanik!) für die Philosophie haben, und nicht, wie sich die SRT und die ART an die Philosophie anpassen sollten, damit persönliche Vorlieben ihren Bestand haben. Philosophie kann Ziele setzen, kommentieren, sie kann physikalische Vorgänge einordnen, aber sie kann nicht erklären, sie kann nicht das Experiment ersetzen.

Das soll aber nicht heißen, dass die Philosophie der Physik keine Ziele setzen sollte, das ist schon wichtig. Ein wichtiges Ziel ist die Klärung der Frage, ob die Raumzeit real ist oder nicht, weil das sicher Konsequenzen für das Selbstverständnis des Menschen hat. Diese Frage wird aber die ART nicht beantworten können. Dazu benötigen wir eine Theorie, die Quantenmechanik und ART vereinigt.

Laut Inflationsmodell (wie von Brian Greene dargestellt) gewinnt der Kosmos aus seiner Expansion die Energie, die über Symmetriebrüche zu „Kristallisation“ der Teilchen (Materie und Kräfte) führte (Stichwort: Inflatonfeld). Auch ist es nicht notwendig, sich den Urknall als auf einen Punkt konzentriert vorzustellen, er kann ebenso an allen Punkten des Raumes gleichzeitig stattgefunden haben (wenn der Raum völlig strukturlos ist, ist es vollkommen sinnlos, von „größer“ oder „kleiner“ zu sprechen!). Und eine Expansion im Unendlichen ist denkbar, denn das ist nun mal eine Eigenschaft des Unendlichen: Es kann immer noch größer werden, schließlich bleibt es dennoch unendlich.

Es ist tatsächlich eine offene Frage, ob unser Bereich des Kosmos offen gegen die Unendlichkeit des Strukturlosen (Vakuum, aber nicht im Sinne von „leerer Raum“) ist oder nicht, ob also der Energieerhaltungssatz für unseren Kosmos als Ganzes gilt oder nicht.

Welcher Physiker z. B. die Entstehung des Kosmos aus dem „Nichts“ ERKLÄRT, würde mich aber schon interessieren! Das wäre tatsächlich krude.
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Die Unfähigkeit dies zu denken ist Selbstbschränkung aus Angst vor ablehnung.
Erst nach überwinden der Angst ist das denken frei.
\
\Darf der Raum eine Ausdehnung haben ohne Energie zur Wärmeausdehnung, - muss der Raum implodieren zur Urknallvorbereitung Raum- und Energiekonzentration.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 17.06.2015 um 13:06 Uhr.
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"Welcher Physiker z. B. die Entstehung des Kosmos aus dem „Nichts“ ERKLÄRT, würde mich aber schon interessieren!"

http://www.theatlantic.com/technology/archive/2012/...

Er versucht das Entstehen von Raum an einem Ort zu erklären, an dem vorher keiner war, in diesem Sinne eine Erklärung von Allem aus dem Nichts.
Ich möchte mich an dieser These nicht festbeißen und habe sie aus rein informativem Gründen hier eingestellt um deinem Wunsch entsprechen zu können, es gibt noch viele Beiträge, von anderen, zu dieser Thematik.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-79:
"Welcher Physiker z. B. die Entstehung des Kosmos aus dem „Nichts“ ERKLÄRT, würde mich aber schon interessieren!"

http://www.theatlantic.com/technology/archive/2012/...

Er versucht das Entstehen von Raum an einem Ort zu erklären, an dem vorher keiner war, in diesem Sinne eine Erklärung von Allem aus dem Nichts.
Ich möchte mich an dieser These nicht festbeißen und habe sie aus rein informativem Gründen hier eingestellt um deinem Wunsch entsprechen zu können, es gibt noch viele Beiträge, von anderen, zu dieser Thematik.

Das ist ja bezogen auf Lawrence Krauss nicht so ganz richtig! Das Nichts wird in "" gesetzt, und gemeint ist genau das, was ich in meinem Beitrag schrieb: "Nichts" als Vakuum, und dieses nicht als leerer Raum betrachtet!

siehe dort:
http://www.spektrum.de/rezension/ein-universum-aus-...
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 17.06.2015 um 13:18 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 2211-76:
Und ja, da gebe ich dir recht, ausschließlich aus der Anerkennung der theoretischen Grundlagen der ART und SRT muss dieser Erklärungsansatz erfolgen, alles andere führt uns in die Wüste der Erkenntnislosigkeit.

Hallo Quante, wenn ich dich hier richtig verstehe, hast du dir gerade einen Denkfehler aufgeladen. Entweder ist es richtig, das der Raum unabhängig und unbeeinflussbar von der Materie existiert – er also absolut ist, oder die ART hat recht, in der der Raum expandiert und die auch noch eine theoretische Raumzeit annimmt. Beides geht nicht, die RT-Sympathisanten wissen das, das eine schließt das andere aus. Meiner Einschätzung nach können also nur entweder mit oder ohne Relativitätstheorie erkenntnisgewinnende Erklärungsansätze und Antworten gewonnen werden.
Ich gehe – eh klar – von ''Ohne“ aus. Bin auch der Meinung, weil @Henry auch Alternativen fordert, dass es zur RT gar keine alternative Theorie braucht. Wenn mal klar ist, was Raum an und für sich ist, braucht sich die Wissenschaft nur mehr um die Materie und deren Kräfte kümmern, vor allem die Gravitation, die auch ohne RT vorhanden ist, zu erforschen......................um letztlich aufschlussreiche Antworten zu finden.

mfg
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