Willkommen in Manus Zeitforum
Henry-Dochwieder
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Quante, sorry! Ich wollte dich nicht kurz abfertigen, ich hatte nur obigen Beitrag gerade "in der Mache"!
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Wrentzsch
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was für felder sollen das sein, elektrische felder , ohne elektronen?
magnetische felder, ohne nachweisbare Magnetfeldquanten?
Oder ein Energiefeld mit energiefelddifferenzen?
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Henry-Dochwieder
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2211-22:
was für felder sollen das sein, elektrische felder , ohne elektronen?
magnetische felder, ohne nachweisbare Magnetfeldquanten?
Oder ein Energiefeld mit energiefelddifferenzen?

Was für Felder können das wohl sein, wenn es um Gravitation geht?
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Rupert Hübelbauer
Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-17:
Um ein wenig zu sticheln: Laut ART IST ein Gravitationsfeld eine Eigenschaft der Raumzeit, denn was sollte eine Krümmung der Raumzeit sonst wohl bedeuten?

Hallo Henry, kann ich nicht sagen, nur Materie – ohne dieser gäbe es keine Gravitation - spielt auch noch eine Rolle dabei.

Zitat:
Und, Rupert, die Abwesenheit ist kein Kriterium für etwas „Seiendes“. Wenn der Raum immateriell ist, KANN er gar nicht warm und hell sein. Aber auch wenn der Raum ein Etwas wäre, so wären Wärme und Helligkeit keine Eigenschaften des Raumes, sondern sie sind eine Folge der elektromagnetischen Strahlung.

Ja klar, wie oben gesagt: nur Materie allein – bringt Licht (Helligkeit) und Hitze hervor. Der immaterielle Raum – das immaterielle Nichts – ist aber dunkel und kalt, das heißt, er ist unbestreitbar da - also seiend, trotz seiner Immaterialität. Hoffe, du kannst jetzt nachvollziehen, wie das mit dem ''eigentlichen Nichts'' im Eröffnungsbeitrag gemeint ist. Der Raum, der nicht materiell ist, ist sozusagen nur quasi ein Nichts oder anders gesagt: Der Raum ist kein perfektes Nichts, weil er durch seine immateriellen Eigenschaften doch seiend ist, er also nicht - überhaupt nichts ist.

Zitat:
Raum ist für uns keinesfalls sicht- und fühlbar, wir haben keinen Sinn für Raum „an sich“.

Henry, was siehst du, wenn du in der Nacht mit offenen Augen in den unbewölkten Himmel schaust? Du siehst – mehr oder weniger weit entfernte – leuchtende Sonnen...... und dazwischen siehst du räumliche Finsternis. Die kannst du nicht links liegen lassen, denn der räumliche Raum und die räumliche Dunkelheit sind EINS. Sie waren immer EINS und sie werden immer EINS bleiben. Man kann und darf nicht, auch in der Astronomie nicht, Raum und Dunkelheit einfach trennen.
Man kann also durchaus sagen, wir sehen den Raum über die räumliche Finsternis sehr wohl. Den Raum - die Räumlichkeit - ''an sich'' zu sehen, da hast du recht, ist schwierig. Aber mit nur einfachem Hintergrundwissen und Vorstellungskraft kannst du gewissermaßen die räumliche Dunkelheit sehen, oder? Mit gewissermaßen meine ich nur ''räumliche'', die Dunkelheit zwischen den näheren und ferneren Sonnen.... siehst du sowieso. Und die Kälte der Nacht, also genauer die Kälte des Raumes fühlen wir doch auch. Auf dem Mond ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht noch viel krasser als hier auf der Erde. In der Nacht, die (räumliche) Kälte arg deutlicher spürbar und fühlend, würden wir dort noch viel schneller erfrieren.

Deinen Beitrag Nr. 2211-20 werde ich nochmals aufmerksam lesen. Klar ist aber, es ist nicht alles nur Schabernack.


mfg
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Henry-Dochwieder
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Rupert und auch Quante, wenn ich mal fragen darf, bevor ich auf deinen Beitrag, Rupert, weiter eingehe: Was ist nach eurer Ansicht eigentlich "materiell" bzw. "immateriell"?

Wenn ich für mich vorausschicken darf: Physikalisch betrachtet haben wir es mit "Materie" zu tun, das ist das, woraus die Objekte bestehen, also im Wesentlichen Quarks, Elektronenn, Neutrinos oder zusammengefasst Fermionen; und dann die Kräfte, die über die Bosonen, als da sind: Photonen, W- bzw. Z-Bosonen, Gluonen und Gravitonen vermittelt werden ( Gravitonen noch theoretisch). Die Bosonen "konstituieren" sozusagen die dazugehörigen Felder.

Das ist das, was die Physik - respektive die Physiker - für den Aufbau der Welt als physikalische Grundausstattung benötigen, darauf bzw. auf die damit verbundenen Messwerte beziehen sich physikalische Theorien.

Möglicherweise entsteht ein Missverständnis bzgl. der Raumzeit daraus, dass sie - die Raumzeit - als real im Sinne von "materiell" betrachtet wird. Ich für mein Teil denke nicht, dass Raumzeit in diesem Sinne real ist, wenngleich ich sie für real halte. Wir wissen eben nicht, was sie letztlich ist. Ich weise nur darauf hin, dass die Kräfte ebenfalls real sind, aber gewiss sind sie keine Materie.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 11.06.2015 um 18:55 Uhr.
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Rupert Hübelbauer
Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Henry, ganz einfach sind für mich Sonnen, Planeten, Monde - sowie allen materiellen Formen des Universums bis hin zu den kleinsten Teilchen - Materie.
Der Raum an sich - ist für mich frei von Materie, also immateriell.
Die sogenannte ''Raumzeit'' betrachte ich nicht als materiell, weil eben nur Materie/Masse materiell sein kann.

nächtle
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Henry-Dochwieder
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 2211-26:
Henry, ganz einfach sind für mich Sonnen, Planeten, Monde - sowie allen materiellen Formen des Universums bis hin zu den kleinsten Teilchen - Materie.
Der Raum an sich - ist für mich frei von Materie, also immateriell.
Die sogenannte ''Raumzeit'' betrachte ich nicht als materiell, weil eben nur Materie/Masse materiell sein kann.

nächtle

Ja, klar, Sonne usw. - aber Kräfte sind auch keine Materie, aber sie sind physikalisch real. Die (Fang-)Frage ist doch eigentlich, ob die Raumzeit real ist. Meine Frage zielte darauf ab, ob du "immateriell" mit "nicht real" gleichsetzt, so kommt es es für mich jedenfalls rüber.
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Rupert Hübelbauer
Beiträge: 89, Mitglied seit 9 Jahren
Raumzeit ist für mich nicht real. Die Anziehungskräfte der Materie sind nicht materiell, aber doch real.

:-)
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Henry-Dochwieder
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 2211-28:
Raumzeit ist für mich nicht real. Die Anziehungskräfte der Materie sind nicht materiell, aber doch real.

:-)

Licht ist keine Materie und wird dennoch von der Gravitation beeinflusst.

Wie begründest du deine Ansicht über die Raumzeit? Halt, nein, wie begründest du sie physikalisch? Deine Anicht, meine ich.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 11.06.2015 um 20:47 Uhr.
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Rupert Hübelbauer
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-29:
Licht ist keine Materie und wird dennoch von der Gravitation beeinflusst.

Wie begründest du deine Ansicht über die Raumzeit? Halt, nein, wie begründest du sie physikalisch? Deine Anicht, meine ich.

:-)Da gebe ich dir jetzt mal keine Antwort. Ich warte noch auf die Antwort von Beitrag Nr. 2211-24.

rupert
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Henry-Dochwieder
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Rupert Hübelbauer schrieb in Beitrag Nr. 2211-30:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-29:
Licht ist keine Materie und wird dennoch von der Gravitation beeinflusst.

Wie begründest du deine Ansicht über die Raumzeit? Halt, nein, wie begründest du sie physikalisch? Deine Anicht, meine ich.

:-)Da gebe ich dir jetzt mal keine Antwort. Ich warte noch auf die Antwort von Beitrag Nr. 2211-24.

rupert

Nicht mehr heute, bin doch noch nicht so fit!
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Stueps
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Anm. Stueps:

Uwebus´ Beitrag Nr. 2211-32 (als Antwort auf Beitrag Nr. 2211-14) wurde in den Thread "Die Arche" von Uwebus verschoben.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 12.06.2015 um 00:59 Uhr.
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Rupert Hübelbauer
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-31:
Nicht mehr heute, bin doch noch nicht so fit!

Oh, immer noch das Herzal? Was es auch ist, gute Besserung – und eilen wir lieber mit Weile. Ich bevorzuge das ohnehin, die ersten aus der Hüfte geschossenen Gedanken sind nicht immer die Besten, bei mir zumindest.


schönen Tag
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Wrentzsch
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-23:
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2211-22:
was für felder sollen das sein, elektrische felder , ohne elektronen?
magnetische felder, ohne nachweisbare Magnetfeldquanten?
Oder ein Energiefeld mit energiefelddifferenzen?

Was für Felder können das wohl sein, wenn es um Gravitation geht?
Kleine Gravitationsfelder aus denen der Raum besteht und ohne Materie? wahnsinn!
das war ein antwortschnellschuss, ohne nachzudenken?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 12.06.2015 um 12:05 Uhr.
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Henry-Dochwieder
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zu Beitrag Nr. 2211-24

Hi, Rupert!

Ja, das Herzal! Aber das gehört nicht hier hin.

Ich will allgemein anfangen. Eine aussagekräftige Theorie in der Physik ist unabdingbar mit den Messdaten verbunden, die die Physiker über verschiedene Experimente erhalten haben. Es macht absolut keinen Sinn, sich eine physikalische untermauerte Vorstellung der Welt zu machen, ohne auf das einzugehen, was die beiden am besten bestätigten Theorien, die die Menschheit je über die physikalischen Abläufe in der Welt hatte, an Daten liefert. Und das sind natürlich die Quantenmechanik und die ART (die SRT als Sonderfall inbegriffen).

Was man hier im Forum immer wieder feststellen muss ist, dass Weltbilder quasi nach Gutdünken abgeliefert werden. Das häufigste Argument ist: Das kann nicht sein, weil ich mir das nicht vorstellen kann. Die Physik ist nun einmal – und das nicht erst seit gestern – weit über dem hinaus, was sich mit dem „gesunden Menschenverstand“ erfahren lässt.

Wir schmeißen die Elektronen, Photonen, die Felder und Kräfte in die Diskussion, als ob irgendjemand wüsste, was denn ein Elektron, ein Photon, ein Feld oder eine Kraft ist! Noch nie hat jemand ein Elektron gesehen, noch nie ein Photon oder ein Feld oder eine Kraft. Alle tun so, als ob Materie etwas ganz Selbstverständliches sei – dabei hat noch NIE jemand Materie selbst gesehen! Ich weiß, das ist provokant, aber es ist nicht nur als Provokation gemeint. Wir erfahren die Welt nur über das, was wir Wechselwirkung nennen, wobei noch hinzukommt, dass unser Gehirn all das, was es aufnimmt, erst einmal verarbeitet, aufbereitet, interpretiert, so dass tatsächlich fraglich ist, in wie weit wir überhaupt etwas über die Welt sagen können. Es ist eine Übereinkunft, ein „So-Tun“, als ob wir über die Welt reden, wenn wir über die Welt reden.

Na gut, wir sind übereingekommen, die Welt als real anzunehmen. Ich bezweifle nicht, dass wir als Menschen in der Lage sind, die Welt zu verstehen, aber ich bin auch davon überzeugt, dass die Welt nicht so gestaltet ist, wie sie ist, DAMIT wir sie verstehen. Dass wir die Welt verstehen können ist sozusagen eine Zugabe an unser komplexes Gehirn. Was wir in diesem Sinn über die Welt als Teil der Welt wissen, soweit es über die Notwendigkeit des Überlebens hinausgeht, ist genau das, was uns zu unseren Interpretationsproblemen führt. Und da es so verschiedene Interpretationen gibt, kann die Welt offensichtlich nicht so sein, wie wir annehmen, zumindest können wir nicht entscheiden, welche Interpretation der Wahrheit am nächsten kommt

Besonders schwierig wird es mit den Interpretationen immer dann, wenn eine Hypothese über die Welt dem Wissenstand der Naturwissenschaften vorweggeht. Es heißt dann: Ich stelle mir z. B. ein Atom so und so vor. Es spricht ja nichts dagegen, sich eine Vorstellung von der Welt zu machen, nur muss diese Vorstellung erst einmal mit dem, was physikalischer Wissensstand ist, konform gehen. Erst, wenn ich über den Wissensstand ausreichend informiert bin, kann ich Hypothesen formulieren, die vielleicht mit dem Wissensstand nicht mehr konform gehen. Die Belege, die die Physiker uns aus ihren Experimenten vorlegen, sind unbestreitbar. Nur aufgrund der Kenntnis dieser Belege kann ich ernsthaft Quantenmechanik oder ART in Zweifel ziehen.

Aber nun doch endlich zu deinem Beitrag, Rupert.

Ich denke, du merkst selbst, dass es Schwierigkeiten macht, wenn man das, was physikalisch ist, nur zwischen „materiell“ und „immateriell“ unterscheidet. Denke an das Licht, oder an die Felder, die von einem Magneten ausgehen (Eisenspäne!). Und etwas als „Nichts“ zu bezeichnen, nur weil es leer ist, ist auch nicht unbedingt schlüssig; eine Kiste ist eine Kiste, auch wenn sie leer ist!

Du schreibst, wir würden den Raum ja sehen, weil er schwarz ist „räumliche Finsternis“, wie du es nennst. Das ist doch aber paradox! Wir sehen etwas, weil es Objekte gibt, die Licht aussenden oder reflektieren, diese Objekte sehen wir dann. Wenn wir in den Raum blicken und zum großen Teil auf Bereiche stoßen, in denen wir nichts sehen, heißt das erst mal nur, dass dort keine Objekte sind, die Licht aussenden oder reflektieren. Das heißt doch aber nicht, dass es dort nichts gäbe, schließlich kann es ja sein, dass das Licht einfach zu schwach ist, oder dass es Objekte gibt, die mit Licht gar nicht wechselwirken. Aber das Entscheidende ist etwas ganz anderes: Der Raum ist ja gar nicht ohne Licht, wir sehen es nur nicht, weil wir Licht nur sehen, wenn es mit Objekten wechselwirkt, aber der Raum ist voll von Licht!

Unabhängig davon, in welchem Sinne wir Raum (die Raumzeit) für real halten, ist er laut ART ein Gravitationsfeld. Materie krümmt den Raum, aber er muss vorhanden sein, damit er gekrümmt werden kann. Die Stärke des Feldes kann an jedem Punkt null sein, das wäre so, gäbe es im Kosmos keinerlei Materie (oder Energie!). Nur heißt das nicht, das Feld wäre verschwunden, es ist dann einfach flach, und das auch für den Fall einer räumlichen Unendlichkeit.

Wir erfrieren auch nicht, weil es Kälte gäbe (es gibt keine Kälte), sondern wir erfrieren, weil Energie bestrebt ist, einen Ausgleich herbeizuführen, wir strahlen Energie ab, wenn es einen Niveauunterschied gibt.
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Henry-Dochwieder
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2211-35:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-23:

Was für Felder können das wohl sein, wenn es um Gravitation geht?
Kleine Gravitationsfelder aus denen der Raum besteht und ohne Materie? wahnsinn!
das war ein antwortschnellschuss, ohne nachzudenken?

Die Phsiker hatten gut 100 Jahre, um darüber nachzudenken, wenn du das für einen "Schnellschuss" hälst - bitte!
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Rupert Hübelbauer
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2211-36:
Ich denke, du merkst selbst, dass es Schwierigkeiten macht, wenn man das, was physikalisch ist, nur zwischen „materiell“ und „immateriell“ unterscheidet. Denke an das Licht, oder an die Felder, die von einem Magneten ausgehen (Eisenspäne!). Und etwas als „Nichts“ zu bezeichnen, nur weil es leer ist, ist auch nicht unbedingt schlüssig; eine Kiste ist eine Kiste, auch wenn sie leer ist!

Hallo Henry, warum soll es nicht schlüssig sein? Der Raum an sich bleibt doch leer – auch wenn er keine Kistenwände hat. Die Leere einer inhaltslosen Kiste würde sich draußen im Raum mit der Leere des kosmischen Raumes an sich - in nichts unterscheiden. In der leeren Kiste wäre nichts drinnen also auch keine Luft, und der leere Raum an sich - hat nichts Materielles an sich. Beide Leeren sind immateriell, beide Nichtse sind gleich. Aber ich seh schon, du magst dich nicht annähern.

Materiell und immateriell zu unterscheiden ist für mich kein Problem. Bis jetzt zumindest. Das Licht, Kräfte sowie auch laute Töne/Geräusche (im Universum geht's ja ziemlich laut zu) nicht materiell sind, ist mir klar, ich sehe sie sozusagen als Folgeerscheinungen der Materie – der veränderlich-materiellen Gegebenheiten.

Zitat:
Du schreibst, wir würden den Raum ja sehen, weil er schwarz ist „räumliche Finsternis“, wie du es nennst. Das ist doch aber paradox! Wir sehen etwas, weil es Objekte gibt, die Licht aussenden oder reflektieren, diese Objekte sehen wir dann. Wenn wir in den Raum blicken und zum großen Teil auf Bereiche stoßen, in denen wir nichts sehen, heißt das erst mal nur, dass dort keine Objekte sind, die Licht aussenden oder reflektieren. Das heißt doch aber nicht, dass es dort nichts gäbe, schließlich kann es ja sein, dass das Licht einfach zu schwach ist, oder dass es Objekte gibt, die mit Licht gar nicht wechselwirken. Aber das Entscheidende ist etwas ganz anderes: Der Raum ist ja gar nicht ohne Licht, wir sehen es nur nicht, weil wir Licht nur sehen, wenn es mit Objekten wechselwirkt, aber der Raum ist voll von Licht!

Ich finde, deinen Sehsinn etwas missachtend, versuchst du die Dunkelheit des Raumes zu relativieren. Meiner Einschätzung nach ist es, egal wie viel sichtbares oder unsichtbares Licht im dunklen Raum unterwegs ist, oder wie voll der Raum davon ist, er wird deswegen nicht heller.

Du schreibst auch: „Wir sehen etwas, weil es Objekte gibt, die Licht aussenden.........“ Das ist richtig, nur, selbst wenn es Objekte, die Licht aussenden, nicht gäbe, bliebe der Raum immer noch dunkel, und wenn es theoretisch im Weltall nur unsere Sonne gäbe, würden wir in der Nacht – also in der Phase, wo wir die helle Sonne nicht sehen – die Dunkelheit sehend wahrnehmen. Nur Stockblinde könnten sie nicht wahrnehmen, bei denen ist es sowieso immer finster.

Wissenschaftler, die gar nicht auf die Idee kommen, die Dunkelheit anzuzweifeln, können nicht erklären, woher sie kommt. Na ja, kommt Zeit, kommt Rat.
Wie gesagt, für mich bleibt die räumliche Dunkelheit eine unwiderlegbare Eigenschaft des Raumes und der dunkle Raum kommt auch nicht irgendwo her, weil er unmöglich expandieren kann - er also immer schon da war.

Zitat:
Unabhängig davon, in welchem Sinne wir Raum (die Raumzeit) für real halten, ist er laut ART ein Gravitationsfeld. Materie krümmt den Raum, aber er muss vorhanden sein, damit er gekrümmt werden kann. Die Stärke des Feldes kann an jedem Punkt null sein, das wäre so, gäbe es im Kosmos keinerlei Materie (oder Energie!). Nur heißt das nicht, das Feld wäre verschwunden, es ist dann einfach flach, und das auch für den Fall einer räumlichen Unendlichkeit.

Über die Raumzeit will ich mich nicht auslassen. Für mich ist sie nur ein theoretisch-mathematisches Konstrukt, von der man, wie du in Beitrag Nr. 2211-25 selbst schreibst: „Wir wissen eben nicht, was sie letztlich ist.“ Mir scheint, die Raumzeit ist mehr eine Glaubenssache. Aber gut, beim Gott ist es ja ebenso.

Zitat:
Wir erfrieren auch nicht, weil es Kälte gäbe (es gibt keine Kälte), sondern wir erfrieren, weil Energie bestrebt ist, einen Ausgleich herbeizuführen, wir strahlen Energie ab, wenn es einen Niveauunterschied gibt.

Mag ja sein, aber trotzdem kannst du nicht sagen, es gibt keine Kälte. Man kann sie doch messen, der Raum ist um die - 273° Celsius kalt und wir können sie fühlen. Mir ist schon klar, laut Lehrmeinung erklärt sich das anders. Aber da der Raum für mich EXPANSIONSUNFÄHIG ist, ist diese Kaltheit - gleich der Dunkelheit - eine wesenszügliche Eigenschaft des Raumes.


Henry, zurecht schreibst du, wenn man sich ein Weltbild macht, soll man sich über den aktuellen Wissensstand informieren. Über ein gesamtheitliches Weltbild habe ich nichts geschrieben. Was die Materie also die materiellen Gegebenheiten betrifft, gehe ich gerne konform. Die Wissenschaft und sicherlich auch du, weis da sicher mehr als ich. Nur wenn es um Raum und Zeit geht, von denen man gar nicht genau weis, was sie eigentlich sind, muss ich nicht konform gehen - ja ich kann es nicht. Wenn du ehrlich bist, hast du bezüglich des Raumes nicht wirklich was widerlegen können. Gut, das musst du auch nicht, es bleibt dir überlassen, ob du möchtest oder auch nicht (kannst)........

mfg
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Henry-Dochwieder
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Rupert Hübelbauer Private Nachricht
Beiträge: 79, Mitglied seit 7 Monaten Beitrag Nr. 2211-38 NEU
Heute, 20:08 Uhr


Sorry, man kann nicht widerlegen, wenn keine Basis vorhanden ist, wir reden völlig aneinander vorbei.

Man kann kein Kälte messen, sondern nur Wärme. Aber lassen wir es dabei, Rupert - gute Nacht.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 12.06.2015 um 20:59 Uhr.
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Wrentzsch
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Die Phsiker hatten gut 100 Jahre, um darüber nachzudenken, wenn du das für einen "Schnellschuss" hälst - bitte![/quote]

Ist die Aussage zu deiner zufriedenheit oder wird immer noch eine Bessere gesucht? und darüber diskutiert wie hier und jetzt.
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Henry-Dochwieder
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2211-40:

Ist die Aussage zu deiner zufriedenheit oder wird immer noch eine Bessere gesucht? und darüber diskutiert wie hier und jetzt.

Wrentzsch, bei allem Respekt - Gib ein greifbares, sachlich auf Fehler der ART bezogenes Argument , und nicht irgendwelche schwurmeligen, allein auf Ablehnung begründeten Banalitäten.

Nein, ICH zumindest werde NICHT hier und jetzt diskutieren, ich lasse mich doch nicht veralbern! Die ART ist eine Feldtheorie der Gravitation, das Feld ist ein Gravitationsfeld, wer das bezweifeln möchte, mag das tun - aber mit Substanz und auf experimentell nachprüfbaren Grundlagen. Wer die ART anzweifelt - und sie ist wahrscheinlich tatsächlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber sie ist ebenso wahrscheinlich nicht falsch - der hat eine Alternative zu bieten; aber bitte nicht so ein auf nicht nachprüfbare Annahmen gestützt, wie Uwe z. B. zu aller Verdruss ständig in die Welt posaunt.

Es ist doch verdammt noch mal dein und aller anderen Problem, wenn ihr nicht damit zurecht kommt, dass sich die Welt nun mal nicht um der Menschen Verständnisprobleme kümmert!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 13.06.2015 um 09:18 Uhr.
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