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Otto
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1085:
Nach diesem Link ergibt sich die mittlere Photonenenergie mit E = 3kb*T (mit kb, der Boltzmann-Konstante aus dem Stefan-Boltzmann Gesetz). Für T = 2,725 K ergeben sich 1,128 * 10-22 J/Photon. Die Wellenlänge läge bei 1,76 mm.

Hallo Claus,
Der Wert Eph = 1,128 * 10-22 J/Photon = 7,05* 10-4 eV/Photon ist auf jedem Fall richtig.
Für die Wellenlänge erhalte ich einen anderen Wert.

Die mittlere Frequenz für die Photonen wäre dann
f = Eph/h = 1,128 * 10-22 J / 6,6261*10-34 J∙s = 1,702*10+12+11 Hz
und die Wellenlänge
λ = c / f = 3*10+8 m/s / 1,702*10+11 s-1 = 1,76 10-3 m = 1,76 mm
Habe ich mich mit den Potenzen vertan?

Aber mal zurück zu meiner eigentlichen Frage, dem Verhältnis der Energiedichte der Materie zur Energiedichte der Strahlung:
Em/Eγ = 6,0*10+3 / (1+z)
mit z = 1000 … 1100 und somit
Em/Eγ = 5,5
für den gegenwärtigen Entwicklungszustand unseres Universums.

Viele Grüße aus dem Flachland im Norden,
Otto
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Traue nie Deinen Sinnen.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 09.05.2018 um 17:50 Uhr.
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Otto nochmal,

bei der Frequenz hast du ggf. eine Stelle zuviel? Ich hatte 1,13E-22/6,63E-34 zu 1,7E11 berechnet.

Zitat von Otto:
Em/Eγ =6

Ja. Damit ist Eγ zwar nicht ohne, aber immer noch in Bezug auf die Gesamtenergie zu vernachlässigen, denn Em macht wohl nur 5% aus, wobei die sichtbare Materie ihrerseits nur 10% der bekannten Masse ohne die "dunkle" Sorte (wäre das also Em?) ausmachen soll.
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Otto
Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1087:
bei der Frequenz hast du ggf. eine Stelle zuviel? Ich hatte 1,13E-22/6,63E-34 zu 1,7E11 berechnet.

Stimmt, Du hast recht.
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Otto
Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1087:
Ja. Damit ist Eγ zwar nicht ohne, aber immer noch in Bezug auf die Gesamtenergie zu vernachlässigen, denn Em macht wohl nur 5% aus, wobei die sichtbare Materie ihrerseits nur 10% der bekannten Masse ohne die "dunkle" Sorte (wäre das also Em?) ausmachen soll.
Hallo Claus,
ich hatte angenommen, daß der Anteil der Strahlungsenergie für das heutige sichtbare Universum größer wäre.
Das Ergebnis überrascht mich, obwohl der ganze Nachthimmel dunkel ist (dies infolge Rotverschiebung).
Sicher sind die Analysen zu den Inhomogenitäten der Hintergrundstrahlung als mögliche Ursache der Formation des Universums mit seinen Galaxien zukünftig wesentlich spannender.
Über dunkle Materie und dunkle Energie sowie ein flaches Universum möchte ich besser nicht spekulieren.

Danke für die Konversation.

Nun sollten wir Habenix endlich wieder diesen Thread überlassen.
Hoffentlich haben wir ihn nicht verschreckt.
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Harti
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Claus, hallo Otto,

ich traue mich kaum zu fragen, was ihr da im Ergebnis berechnet habt, hätte aber auch Verständnis, falls ihr mich dumm sterben lasst.

Genießt die Tage
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Harti,

trau dich, denn das würden wir nie tun :D

Otto fragte sich wohl, ob man die Energie der Hintergrumdstrahlung bei der Diskussion um die Frage, was denn wohl die fehlende bzw. noch unverstandene (dunkle) Masse im Universum ausmachen könnte, berücksichtigt hat. Zwar ist diese Strahlung recht energiearm, aber schließlich ist ja das ganze Universum voll davon.

Das haben wir nun überprüft und dabei gefunden, dass die Strahlung nur etwa 1/6 der Masse ausmacht, die man bereits kennt.

Damit würde die Hintergrundstrahlung weniger als 1% der Gesamtenergie des Universums repräsentieren und wird wohl deshalb in Darstellungen wie hier gar nicht mehr erwähnt.
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Otto
Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2188-1090:
ich traue mich kaum zu fragen, was ihr da im Ergebnis berechnet habt, hätte aber auch Verständnis, falls ihr mich dumm sterben lasst.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1091:
Das haben wir nun überprüft und dabei gefunden, dass die Strahlung nur etwa 1/6 der Masse ausmacht, die man bereits kennt.
Damit würde die Hintergrundstrahlung weniger als 1% der Gesamtenergie des Universums repräsentieren und wird wohl deshalb in Darstellungen wie hier gar nicht mehr erwähnt.

Hallo Harti,
Deine Frage ist natürlich berechtigt. Den Hintergrund meines Beitrag Nr. 2210-17 habe ich nicht genannt.
Ursache sind Überlegungen von mir zu Grenzen der SRT in Verbindung mit Massen (ohne auf die ART Bezug zu nehmen).
Meine Gedanken gehen auf Fragen zurück, die mir Claus vor längerer Zeit diesbezüglich mal gestellt hat.
Die Details erspare ich Euch lieber, da meine Gedanken noch nicht schlüssig sind.

Mir geht es nur um das beobachtbare Universum, nicht um die Gesamtenergie des Universums.
Das Verhältnis der Strahlungsenergie zur Energie von Masse mit 1:6 ist für das sichtbare Universum, wie wir es erleben, ist doch erheblich und nicht vernachlässigbar.

Entschuldige Harti, daß ich im Moment nicht konkreter werden kann. Über ungelegte Eier möchte ich mich nicht auslassen.
Für mich war die Konversation mit Claus sehr hilfreich.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 08.05.2018 um 13:42 Uhr.
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Claus,

ich wäre fast drauf reingefallen:

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1070:
Wenn du einen Stein hast - und lässt ihn einfach liegen - dann hast du nach Tegmark einen "Stein-Spaghetti".

Ja.
Im "Gesamt (!) -Tegmark-Zopf" ist er aber immer schon schon gezielt bewegt und in Form gebracht.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1070:
Wenn du ein Haus daraus bauen willst, musst du den Stein entsprechend dem Plan des Architekten gezielt bewegen, um ihn zusammen mit anderen Steinen "in Form" zu bringen.

Zeit als dynamisches Gebilde ist laut Tegmark nur eine Einbildung, die unserer beschränkten Wahrnehmung geschuldet ist (so interpretiere ich ihn jetzt mal). Im Gesamtkontext gibt es sie nicht.
Ist das Haus möglich, gibt es das auch.
Es ist fertig, mit Stein, der Bau jedoch ist eine reine Wahrnehmung unsererseits.
"Zopfgebilde Stein ohne Haus ganz allein" ist ein Ausschnitt aus "Zopfgebilde Stein allein fügt sich, weil mathematisch vorgeschrieben, in ein Haus, Haus verfällt, Stein auch dann irgendwann".
Es braucht keinen Beweger, keinen Denker, keinen Schöpfer.

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 12.05.2018 um 07:55 Uhr.
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Claus
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Moin Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1093:
Stein allein fügt sich, weil mathematisch vorgeschrieben, in ein Haus, Haus verfällt, Stein auch dann irgendwann".

Unten die "Haus-Funktion".



Die Funktion ist nicht stetig. Du brauchst jemanden, der definiert: Für x kleiner 3 ist y 2. Für x von 3 bis 4 ist y 1 + x. Für x von 4 bis 5 ist y 9 - x. Für x größer 5 ist y 2.

Zitat von Stueps:
Es braucht keinen Beweger, keinen Denker, keinen Schöpfer.

Wie lautet die Formel1 für die Haus-Funktion?

1) Die Formel muss die die vier Definitionsbereiche der Haus-Funktion beinhalten, d.h. der abgebildete Graph muss sich "von selbst" ergeben, ohne dass ein Beweger, Denker oder Schöpfer die Definitionsbereiche mathematisch vorschreibt.
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Stueps
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Allgemein:

Mir scheint hier ein uraltes Problem vorzuliegen:

Wir wollen immer noch die Natur unserer Wahrnehmung anpassen.

Und nicht unsere Wahrnehmung der Natur.

Wir sind auf dem richtigen Weg, tun uns aber immer noch schwer.
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Stueps
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Oha Claus,

du warst anscheinend bestens auf meinen Beitrag vorbereitet, hast ihn vorausgeahnt! Respekt!!!
Und ich ahne, dass ich gar nicht so verkehrt liege, und du das weißt.
Nur bin ich viel zu doof, das sofort mit guten Argumenten kontern zu können. Gib mir Zeit! :smiley25:

Beste Grüße
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Claus
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1096:
du warst anscheinend bestens auf meinen Beitrag vorbereitet, hast ihn vorausgeahnt! Respekt!!!

Ehrlich nicht.

Da ich kaum Ahnung von Mathe habe, bin ich gespannt, ob ein Mathematiker (oder jemand, der von Mathe Ahnung hat - vielleicht Thomas der Große oder Otto?) mir die Haus-Funktion ohne separat (also willkürlich) festgelegte Definitionsbereiche angeben kann :D :smiley35: ...
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Stueps
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Hallo Claus,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1094:
Unten die "Haus-Funktion".

Ich glaube, ich habe dich so langsam :].

Du weißt selber, dass diese Funktion kein Haus beschreibt. Und kein Haus ist.
Du weißt aber auch, dass alle Häuser der Statik genügen müssen, will man darin dauerhaft wohnen. Und ich behaupte mal einfach ins Blaue hinein, dass Statik nicht ohne mathematische Funktionen auskommt. Weil eben feste Beziehungen in der Welt herrschen. Die sich in "Funktionen" ausdrücken lassen.

Meines Erachtens sieht es so aus:

Die Mathematik hat implizit eine klare, prinzipiell verständliche Sprache. Und diese ist universell.
"Intuitiv" weiß das Gen, wie es sich zu verändern hat, trifft es auf ein hartes Gamma-Photon. Es gibt feste Regeln dafür.
Wir funktionieren wunderbar nach diesen Regeln, und versuchen nur noch diese vom Unbewussten ins Oberstübchen zu holen.
Und es gelingt immer besser, sich von einer jahrtausende alten Sicht zu lösen:

Das, was wir wahrnehmen, ist vernünftig und gültig. Nur unsere Wahrnehmung erzählt die Wahrheit, nur auf sie ist Verlass. Die Sonne dreht sich um die Erde.

Beste Grüße
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Habenix
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Niemand verschreckt mich!
Nur habe ich grad eine Frau wieder kennengelernt,
Die weder Alkohol noch Zigaretten kennt.
Ich befinde mich in einer echten Metamorphose
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Otto
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Habenix schrieb in Beitrag Nr. 2188-1099:
Ich befinde mich in einer echten Metamorphose
... zum schönen Schmetterling?
Aber auch das Leben als Raupe ist vermutlich sehr angenehm, denn es ist das Sauf- und Fressstadium des Schmetterlings.
Darauf ein kühles Flensburger!
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Habenix
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man aaalt sich in den fehlern des anderen
Beitrag zuletzt bearbeitet von Habenix am 29.06.2018 um 21:57 Uhr.
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Habenix
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eine melodie ist etwas,was sich immer wieder neu erfindet
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Habenix
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der mensch lebt nicht von brot allein
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Habenix
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wir leben von immer wieder neuem
jeder tag ist anders,obwohl wir alltag erleben fliegt doch keine fliege den selben weg wie gestern
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Habenix
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fasse es der es fassen kann
ist schon ein derber kinnhacken von gott
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