Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2188-1046
28.04.2018 20:55
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1044:Also: Einerseits soll es feste Regeln geben. Freiheit/ Willkür gibt es nicht. Andererseits soll alles geschehen... nur eben nicht hier...
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1044:Übertragen auf den Typ mit der Waschmaschine hieße das:
Er wäscht gemäß der Regel hier um 10. Wenn er um 8 wäscht, dann in einem anderen Universum.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1044:Waschen dann alle hier (in diesem Universum) um 10? Oder gibt es für die, die um 8 waschen, andere Regeln?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1044:Wenn ja, warum?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1044:Warum kann dann der, der üblicherweise um 10 wäscht, auch mal um 8 waschen? Oder kann er das nur in einem anderen Universum?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1044:Es muss in letzterem Fall auch Universen - wenn auch nur wenige - geben, in denen "man" um 4 wäscht. Warum existiert in diesen Universen eine solch widersinnige Regel, wo doch der waschende Mensch (homo lavaticus) ein Tagtier ist? Fragen über Fragen!
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2188-1047
28.04.2018 21:43
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Wenn ich einen Würfel werfe dann ist es nicht vorhersagbar, welche Augenzahl sich mir der Würfel zeigt und ich denke, die Quantenmechanik zeigt, dass das prinzipiell nicht möglich ist.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Ein absoluter Determinismus lässt m.E. keine Evolution zu.
Determinismus würde bedeuten, dass bei der Reproduktion von Molekülketten keine Fehler auftreten.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Artenvielfalt, wie wir sie erleben, könnte so nicht zustande kommen.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Die Schrödinger-Gleichung beschreibt die zeitliche Entwicklung von Quantensystemen, aber sie liefert kein determiniertes Ergebnis sondern eine Wellenfunktion, die sich im Experiment hervorragend bestätigt.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Im Doppelspaltversuch selbst mit zeitlich nacheinander gesendeten Photonen oder gar Elektronen zeigt sich das typische Interferenzmuster.
Aber wieder nur nach großer Zahl. Das Auftreffen eines einzelnen Photons lässt sich nicht vorhersagen.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:M.E. kann die VWI als einzige wohl das Messproblem der Kopenhagener Interpretation lösen, den Kollaps überflüssig machen, aber den Determinismus retten?
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Die VWI stellt keine wissenschaftliche Theorie dar
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:weil unser Universum per se alles darstellt was prinzipiell beobachtbar ist, Parallelwelten sind das nicht.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Sie ist, so denke ich, der verzweifelte Versuch, die klassische Mechanik zu retten.
Sie bleibt Glaubenssache.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:Ich glaube nicht an die VWI, weil ich mich mittlerweile mehr darüber wundere, dass sich unser Universum überhaupt an Gesetze hält – warum sollte sie das tun – und nicht nur Zufall und Chaos herrscht.
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2188-1045:So, jetzt bin ich 'mal weg, für fünf Wochen in Urlaub.
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Beitrag Nr. 2188-1048
29.04.2018 08:51
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1047:Mich wundert halt, dass es überhaupt irgendetwas gibt. Denn das macht mal so gar keinen Sinn. Aber auch mal so überhaupt nicht. Logisch wäre nur, dass es gar nix gibt.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2188-1049
29.04.2018 10:50
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Suza schrieb in Beitrag Nr. 2188-1048:Du kannst dich darüber wundern, oder es dir einfach mal erklären lassen.
Zum Beispiel von Prof. Lesch.
Suza schrieb in Beitrag Nr. 2188-1048:Was mir bei beiden Erklärungsvideos aber sofort aufgefallen ist: Die Grundlage dafür, dass es etwas gibt, dass überhaupt etwas entstehen konnte, hat seine Ursache in der Quantenphysik.
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Beitrag Nr. 2188-1050
29.04.2018 10:53
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Das glaube ich nicht.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1046:Hast du mich etwa auf den Arm genommen, und ich stottere mir hier einen ab, weil ich voll drauf reingefallen bin???!!!
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Beitrag Nr. 2188-1051
29.04.2018 11:14
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1049:Die Heisenbergsche Unschärferelation ist ein der Welt zutiefst innewohnendes Prinzip. Die Physik entdeckt, formuliert und untersucht dieses Prinzip. Und erfindet oder schafft es nicht etwa.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1049:Die Physik entdeckt (!) z.B. die Orts-Zeitunschärfe, entdeckt eine Beziehung. Und beschreibt sie dann in einer bestimmten Sprache. Diese entdeckte Beziehung ist nichts anderes als eine mathematische Regel. Und wird dann entsprechend in einer mathematischen Formel beschrieben.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1049:Mich interessiert etwas ganz anderes: Warum gibt es genau diese Regel genau so? Eine Regel macht erst möglich, dass (vielleicht) zufällig ein Anfang zu einer Realität gemacht wird, die dann zu uns Fragestellern führt.
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Beitrag Nr. 2188-1052
29.04.2018 14:08
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Beitrag Nr. 2188-1053
29.04.2018 14:34
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1052:Was war denn eher da: Die Henne oder das Ei?
Was war denn eher da: Physik oder Mathematik?
Ich meine, dass Physik ohne Mathematik gar nicht denkbar ist.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1052:Die Mathematik und auch die Physik, soweit wir beide bisher kennen, unterliegen vielleicht nur dem Gesetz des Zufalls. Keiner weiß, was wirklich ist. Ich vermute nur, letztlich ist da keine Mathematik. Und wo Mathematik fehlt, kann auch keine vom Menschen erdachte Physik sein.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1052:Am Ende bleiben Philosophie, Religion und Glaube.
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Beitrag Nr. 2188-1054
29.04.2018 15:11
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Beitrag Nr. 2188-1055
29.04.2018 16:07
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1054:Ich stimme deshalb mit den Vorstellungen Lee Smolins überein, der behauptet, die Naturgesetze seien nicht von Ewigkeit, sondern, wie alles, den Gesetzen der Evolution unterworfen.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1054:Die Evolution ist gewissermaßen der allem übergeordnete Plan.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1054:Die Wahrscheinlichkeit für die aus der Evolution abzuleitende Entwicklung mag mathematisch sogar vorhergesagt werden können, nicht aber leider das Ergebnis im Einzelfall.
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Beitrag Nr. 2188-1056
29.04.2018 17:19
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Zitat von Suza:Suza schrieb in Beitrag Nr. 2188-1055:Ich meine, das Gesetz der Schwerkraft besagt, dass ein sich vom Baum lösender Apfel immer auf die Erde fällt. Sollte sich das irgendwann einmal ändern?
Zitat von Suza:Suza schrieb in Beitrag Nr. 2188-1055:Wozu sollte es einen übergeordneten Plan geben?
Zitat von Suza:Suza schrieb in Beitrag Nr. 2188-1055:Du näherst dich damit meiner weiter oben gemachten Aussage an, dass die Mathematik nur für den Makrokosmos gilt. Da können wir die Ergebnisse vorausberechnen, nicht aber im Mikrokosmos. Da der Makrokosmos aber erst aus dem Mikrokosmos hervorgeht, kommt eben auch die Mathematik erst später dazu (und das schreibe ich jetzt nicht nur, um Stueps zu ärgern :])
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Beitrag Nr. 2188-1057
29.04.2018 21:56
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1056:Ich antworte zwar lieber in meinem eigenen Thread. Dort habe ich zuletzt z.B. auf ein Video aus Spiegel-Online hingewiesen. Dort wird auf eine Theorie verwiesen, wonach es anfangs eine negative Gravitation gegeben haben könnte, die zur Inflation geführt haben könnte (meine Ergänzung: und die womöglich noch immer aus dieser Zeit stammend Dunkle Energie suggeriert). Irgendwann gab es dann einen Übergang zu positiver Gravitation. Aber, wissen wir überhaupt, was Gravitation ist?
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1056:Sofern wir dieses, was wohl ist, aus Irgendetwas herleiten können, müsste dies doch wie ein Plan wirken, den wir sogar in die Zukunft fortschreiben (z.B. ewig zunehmende Ausdehnung des Alls?).
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2188-1056:Er symbolisiert das, was in der Bibel mit der Unordnung beschrieben wird, die der Teufel an Gottes Werk vollbracht haben soll.
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Beitrag Nr. 2188-1058
29.04.2018 23:34
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2188-1059
30.04.2018 05:08
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1046:Hast du mich etwa auf den Arm genommen... ?
Beiträge: 1.246, Mitglied seit 10 Jahren |
Beitrag Nr. 2188-1060
30.04.2018 12:07
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Hallo Claus und Stueps,Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1059:Auch kann aus 2 heute nicht ausnahmsweise mal "fünf" folgen, weil Otto sich heute 'mal keine Reserva aus Rioja genehmigt, sondern ausnahmsweise ein Hannöversches Bier trinkt...
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Beitrag Nr. 2188-1061
30.04.2018 21:31
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Zitat von Harald:Also ich spiele auf Feld 2 mit Thomas dem eiligen, seit Jahren imaginäres Schach - bleiben doch stets sich treue, imaginäre Figuren und noch nie hat sich das Ende eines Spiels wiederholt. In Sichtweite Urania, das Stadtobservatorium, die Lichtquanten fangend. Das Nadelöhr wo der „Ping“ von außen die Weltbühne betritt sorgt noch für ein „Stirnrunzeln“, wenn es gilt die Determinismus - Formel zu justieren.
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Beitrag Nr. 2188-1062
01.05.2018 10:31
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2188-1063
02.05.2018 06:12
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1059:...will sagen: Insgesamt hat mich dein "mathematisches Konzept" bislang nicht überzeugt.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1059:Suza hat zwar außer der Physik keinen "Architekt" und keinen "Bauarbeiter", glaubt aber wenigstens an einen - wenn auch noch nicht vollständig bekannten - Grund für das "So und nicht Anders".
Du hingegen leugnest Letzteres mit der für mich noch gewagteren These "So und anders" ohne das geringste Indiz für das "und".
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1059:Für alle Zeiten ist klar, dass aus 1 eins folgt, aus 2 vier und aus 3 neun.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-1059:Eine Festplatte wird ziemlich lang nutzlos 'rumliegen, solange sie nicht irgendwer in einen Rechner einbaut und den dann an den 3D-Drucker anschließt, um so die auf der Festplatte enthaltene "Information" zum Leben zu erwecken.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2188-1060:Deshalb ist es für mich wichtig, mathematisch/physikalisch Beschreibungen von Raum und Zeit zu suchen und zu nutzen, die irreduzibel sind.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2188-1064
02.05.2018 07:57
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-1063:Darum geht es mir auch nicht. Vielmehr will ich mich überzeugen...
Zitat von Stueps:Dieser objektive Zufall ohne jeglichen Grund, der in unserer Welt so fest verankert ist, stört mich gewaltig... Dann ist man mit dem willkürlichen Kollaps der Wellenfunktion nicht zufrieden, und überlegt sich auch hier die Alternative. Für mich macht es wesentlich mehr Sinn, dass die "Quantenmünze" festen Regeln gehorcht, und auf beide Seiten fällt -... Mit einem "das ist eben so" kann ich persönlich schlecht leben. ...
Zitat von Stueps:Das ist ein echtes Problem, welches ich mit der Mathematik als übergeordnete Instanz habe. Wohl das Hauptproblem sogar:
Wie schaffen es diese festen Regeln, diese überall und immer gültigen Beziehungen, eine Realität wie die unsere zu errichten?
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Beitrag Nr. 2188-1065
02.05.2018 08:55
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2188-1060:Das Universum gibt es sicher auch ohne unser Wissen über Mathematik.
Bleibt natürlich die berechtigte Frage, ob die Natur eigentlich nur Mathematik ist. Ich denke nicht..
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.