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ZEIT _ Projekt

Thema erstellt von Physik-Seminar WSG 
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Beiträge: 11, Mitglied seit 9 Jahren
Liebe Forumsmitglieder,

Im Rahmen eines Schulseminars würden wir gerne verschieden Aspekte zum Thema Zeit besser verstehen.
Wir sind auf euer Forum gestoßen und sind begeistert
Da uns das Thema "Zeit" sehr inspiriert und wir Fragen darüber aktiv im Unterricht diskutieren, würden uns Meinungen eurerseits sehr interessieren
Wir würden uns freuen, wenn wir euch Fragen stellen dürften.
Schon mal im voraus Danke für eure Hilfe.
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Ich weiß, was Zeit ist aber wenn mich jemand fragt weiß ich es nicht mehr.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Physik-Seminar WSG schrieb in Beitrag Nr. 2174-1:
Liebe Forumsmitglieder,

Im Rahmen eines Schulseminars würden wir gerne verschieden Aspekte zum Thema Zeit besser verstehen.
Wir sind auf euer Forum gestoßen und sind begeistert
Da uns das Thema "Zeit" sehr inspiriert und wir Fragen darüber aktiv im Unterricht diskutieren, würden uns Meinungen eurerseits sehr interessieren
Wir würden uns freuen, wenn wir euch Fragen stellen dürften.
Schon mal im voraus Danke für eure Hilfe.

Hallo, Seminaristen!

Leute, dies ist ein offenes Forum, immer ran mit den Fragen!
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Beiträge: 8, Mitglied seit 11 Jahren
Es freut mich ja, dass hier ähnliche Nicht-Wissen-aber Verstehen-Woller auftreten wie ich, auch wenn ich wahrscheinlich etwas älter bin als ihr. Habt ihr denn über folgende Frage möglicherweise gesprochen (Ihr seid ja offensichtlich intelligente Menschen aus der Oberstufe eines Gymnasiums): Heraklit sagt, die Zeit sei ein stetiger Fluß. Demokrit sagt, die Zeit sei wie die Materie in Atome gespalten. Wer hat recht? Was meint ihr dazu?
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Thanninger schrieb in Beitrag Nr. 2174-3:
Heraklit sagt, die Zeit sei ein stetiger Fluß. Demokrit sagt, die Zeit sei wie die Materie in Atome gespalten. Wer hat recht? Was meint ihr dazu?
Keiner hat Recht.
Zeit ist bloß der (zeitliche)Abstand zwischen Ereignissen und Zuständen.
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Mein Vorschlag: Lasst die Leute doch erst mal ihre Fragen forumlieren!
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-4:
Zeit ist bloß der (zeitliche)Abstand zwischen Ereignissen und Zuständen.
Nun könnte man die Frage stellen: Warum gibt es einen (zeitlichen) Abstand zwischen Ereignissen und Zuständen?
Welches "Etwas" im Universum ist dafür verantwortlich?
Jetzt antwortet hoffentlich keiner die Zeit, dann man kann Zeit nicht mit Zeit erklären

Thanninger schrieb in Beitrag Nr. 2174-3:
auch wenn ich wahrscheinlich etwas älter bin als ihr
OK, wenn Du älter als 54 bist, dann geb ich Dir Recht
Zitat:
Ihr seid ja offensichtlich intelligente Menschen aus der Oberstufe eines Gymnasiums
Nicht ganz richtig, aber ich will hier keinen Lebenslauf posten
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 15.10.2014 um 16:04 Uhr.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2174-6:
Nun könnte man die Frage stellen: Warum gibt es einen (zeitlichen) Abstand zwischen Ereignissen und Zuständen?
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-7:
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:

Warum eigentlich nicht?
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2174-8:
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-7:
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:

Warum eigentlich nicht?
Wie soll das ablaufen? Bitte um Beschreibung!
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-9:
Wie soll das ablaufen? Bitte um Beschreibung!

In der einfachsten Art und Weise, die vorstellbar ist:

Es gibt keinen Ablauf. Alles passiert gleichzeitig.

Alles andere braucht Zusatzannahmen, die wir nicht einmal ansatzweise verstehen - wie zum Beispiel die Zeit, oder begriffliche Konstrukte wie "Ablauf".

Also, wenn du behauptest

Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-7:
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:

frage ich: Warum kann es das nicht?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 15.10.2014 um 18:08 Uhr.
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Beiträge: 35, Mitglied seit 10 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-7:
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:

Das kannst du auch nur behaupten, weil du ein Gedächtnis hast.
Wenn man die Welt mal aus der Sicht einer Person ohne Gedächtnis betrachtet,
dann passiert für diese Person wirklich alles gleichzeitig.
Da sich diese Person nicht mal an die letzte vergangene Sekunde erinnern kann,
kann sie auch nicht zwischen verschiedenen Momenten differenzieren.
Demnach zu Folge, würde sie auch keine Ahnung von Zeit haben.

Das verhält sich übrigens mit allem anderen, gedächnislosem, genauso.
Z.B. ein Stein würde auch nicht auf den Gedanken der Zeit kommen.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2174-10:
Also, wenn du behauptest
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-7:
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:

frage ich: Warum kann es das nicht?
Weil doch offensichtlich ein Beitrag nach dem anderen hier gepostet wird, und nicht alles gleichzeitig.:smiley10:
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Seraph schrieb in Beitrag Nr. 2174-11:
Z.B. ein Stein würde auch nicht auf den Gedanken der Zeit kommen.
Oh, denkende Steine...:smiley30:
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-12:
Weil doch offensichtlich ein Beitrag nach dem anderen hier gepostet wird, und nicht alles gleichzeitig.:smiley10:

Danke, darauf habe ich gewartet :].

Du beantwortest also Hans-m´s fiktive Frage, warum alles einen zeitlichen Abstand hat, damit, dass nicht alles zugleich passieren kann.
Die Frage, warum es nicht so sein kann, beantwortest du damit, dass alles nacheinander passiert, und nicht gleichzeitig.
Du sagst also mit anderen Worten, es muss alles nacheinander passieren, weil alles nacheinander passiert.
Demnach müssen Ereignisse also einen zeitlichen Abstand haben, weil es Zeit gibt.
Zusammengefasst behauptest du also:

Der Grund dafür, dass es Zeit gibt, ist der, dass es Zeit gibt.

Danke, das verstehe selbst ich sogar ;-).

Hallo Seraph,

Beitrag Nr. 2174-11 finde ich sehr gut, schöne Anregung zum Nachdenken!

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 15.10.2014 um 21:48 Uhr.
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Seraph schrieb in Beitrag Nr. 2174-11:
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-7:
Weil nicht alles zugleich passieren kann...:smiley10:

Das kannst du auch nur behaupten, weil du ein Gedächtnis hast.
Wenn man die Welt mal aus der Sicht einer Person ohne Gedächtnis betrachtet,
dann passiert für diese Person wirklich alles gleichzeitig.
Da sich diese Person nicht mal an die letzte vergangene Sekunde erinnern kann,
kann sie auch nicht zwischen verschiedenen Momenten differenzieren.
Demnach zu Folge, würde sie auch keine Ahnung von Zeit haben.

Das verhält sich übrigens mit allem anderen, gedächnislosem, genauso.
Z.B. ein Stein würde auch nicht auf den Gedanken der Zeit kommen.

Ich denke eher, dass für eine Person ohne Gedächtnis gar nichts passiert. Sie nimmt nur das momentane Jetzt war, ein ausgeschnittenes Zeitfragment ohne jeden Bezug zu irgend etwas. Vielleicht sollte man besser formulieren, das alles einfach "gleichzeitig" ist, und das Gedächtnis nur eine ordnende Funktion hat. (Nicht, dass das meine Auffassung von Zeit wäre, ich glaube an ihre Existenz und an den Menschen als ein Wesen in der Zeit.)

Passieren bedeutet übrigens, das etwas vorbeigeht, also sich etwas von hier nach dort bewegt.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 15.10.2014 um 22:22 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2174-14:
Danke, das verstehe selbst ich sogar ;-).
Mein Gott, jetzt hat er´s.

Ich habe auch zu danken.
Auf meinen Beitrag
"Weil nicht alles zugleich passieren kann..."
fragt Stueps"
"Warum eigentlich nicht?"

Und bei nochmaliger Nachfrage:
"Wie soll das ablaufen? Bitte um Beschreibung!"
kommt die sehr hilfreiche Antwort:
"In der einfachsten Art und Weise, die vorstellbar ist:
Es gibt keinen Ablauf. Alles passiert gleichzeitig."


Zusammengefaßt meinst Du also:
Es passiert alles zugleich weil alles gleichzeitig passiert.
Danke, das verstehe selbst ich sogar.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2174-15:
Passieren bedeutet übrigens, das etwas vorbeigeht, also sich etwas von hier nach dort bewegt.
"Passieren" ist mehrdeutig.
Es kann auch etwas ohne Bewegung passieren, wie bei meinem schon mehrfach erwähnten Farbwechsel eines feststehenden Bildpixels.

Zitat:
Ich denke eher, dass für eine Person ohne Gedächtnis gar nichts passiert.
Du fällst auch auf Alzheimerfälle und denkende Steine herein... Begonnen hat alles mit dem Physik-Seminar.
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Apropos Physik-Seminar...wo bleiben die Fragen?
Ihr lasst euch ja ziemlich Zeit damit...
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-17:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2174-15:
Passieren bedeutet übrigens, das etwas vorbeigeht, also sich etwas von hier nach dort bewegt.
"Passieren" ist mehrdeutig.
Es kann auch etwas ohne Bewegung passieren, wie bei meinem schon mehrfach erwähnten Farbwechsel eines feststehenden Bildpixels.

Zitat:
Ich denke eher, dass für eine Person ohne Gedächtnis gar nichts passiert.
Du fällst auch auf Alzheimerfälle und denkende Steine herein... Begonnen hat alles mit dem Physik-Seminar.

Passieren ist NICHT mehrdeutig, ich weiß, dass du das "Pixel-Beispiel" nicht verstanden hast.

Und ich falle auch nicht auf "denkende" Steine herein. Der Vergleich, der gezogen wurde, bedeutet, dass es letztlich zwischen einer Person ohne Gedächtnis und einem Stein keinen Unterschied macht, wie sich für beide die Außenwelt darstellt - sie bekommen es nämlich gar nicht mit, aber er bedeute NICHT, dass Steine denken könnten.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 16.10.2014 um 08:58 Uhr.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-16:
Zusammengefaßt meinst Du also:
Es passiert alles zugleich weil alles gleichzeitig passiert.

Hallo Bernd,

nein, das meine ich natürlich nicht.
Schon mit deinem Latein am Ende? So dass dir nichts anderes übrig bleibt, als Geschriebenes aus dem Zusammenhang zu reißen und zu entstellen?
Das kennt man von dir gar nicht!
Ach doch, genau so läuft es dann ja immer.

Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2174-18:
Apropos Physik-Seminar...wo bleiben die Fragen?
Ihr lasst euch ja ziemlich Zeit damit...

Dem schließe ich mich an, wollte ich auch schon anmerken.

Grüße
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