ThomasSt
Beiträge: 9, Mitglied seit 12 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-1
24.06.2013 08:14
|
Stueps
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-2
24.06.2013 10:37
|
ThomasSt schrieb in Beitrag Nr. 2053-1:Was haltet Ihr davon? Oder mache ich etwa einen großen Denkfehler dabei?
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1955-20:Statt des Rosinenkuchens nehmen wir die anfangs unendlich kleine Ballonoberfläche. Wird nun der Ballon selbst kontinuierlich aufgepustet (und werden nun Punkte auf die Oberfläche draufgemalt), wird man von jedem Punkt der Ballonoberfläche bemerken, dass sich die anderen Punkte entfernen, und das umso schneller, je weiter die anderen Punkte entfernt sind. Kein Punkt auf der Oberfläche ist den anderen Punkten gegenüber irgendwie ausgezeichnet. Man kann auf der Oberfäche auch keinen Punkt bestimmen, der sich explizit als "Mitte" qualifiziert.
Die gesamte Oberfläche war ja einmal sozusagen die "gesamte" Singularität, die sich eben zur Oberfläche entwickelt hat.
Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-3
24.06.2013 11:26
|
ThomasSt schrieb in Beitrag Nr. 2053-1:Mir ist da so eine Idee gekommen, die die Theorie als falsch überführt. Wenn wir entfernte Sterne sehen, blicken wir in die Vergangenheit, als der Luftballon kleiner war, je weiter die Sterne entfernt, desto mehr in die Vergangenheit und desto kleiner der Luftballon, wir blicken somit also sehr wohl ins Innere des Ballons. Und müssten daher irgendwann den Ursprungspunkt finden, je weiter wir gucken können. Was haltet Ihr davon? Oder mache ich etwa einen großen Denkfehler dabei?
Grtgrt
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-4
24.06.2013 13:38
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-3:
Es gibt kein Inneres des Ballons, sondern nur die Oberfläche. Und zwar schon beim Urknall. Das “Innere“ ist nur eine mathematische Fiktion.
Quante
Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-5
27.06.2013 14:59
|
Grtgrt
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-6
27.06.2013 15:32
|
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2053-5:
Jetzt meine Frage ... wie würden wir das Universum wahrnehmen, könnten wir den Standpunkt unser Betrachtung, egal in welche Richtung, an den Rand unserer Beobachtungsgrenze verlegen? Wäre unsere Beobachtung dann immer noch die Wahrnehmung eines beschleunigt expandieren Universums?
Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-7
27.06.2013 15:43
|
Quante schrieb in Beitrag Nr. 2053-5:Jetzt meine Frage unter dem Gesichtspunkt einer theoretische Annahme: wie würden wir das Universum wahrnehmen, könnten wir den Standpunkt unser Betrachtung, egal in welche Richtung, an den Rand unserer Beobachtungsgrenze verlegen? Wäre unsere Beobachtung dann immer noch die Wahrnehmung eines beschleunigt expandieren Universums?
Henry
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-8
27.06.2013 16:49
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-7:Quante schrieb in Beitrag Nr. 2053-5:Jetzt meine Frage unter dem Gesichtspunkt einer theoretische Annahme: wie würden wir das Universum wahrnehmen, könnten wir den Standpunkt unser Betrachtung, egal in welche Richtung, an den Rand unserer Beobachtungsgrenze verlegen? Wäre unsere Beobachtung dann immer noch die Wahrnehmung eines beschleunigt expandieren Universums?
Hallo Quante,
auch wenn wir an den Rand unserer Beobachtungsgrenze reisen könnten, die Wahrnehmung eines (beschleunigt) expandierenden Universums wäre die gleiche.
Das folgt aus dem Kopernikanischen Prinzip: Alle Orte im Universum sind gleichberechtigt. Dieses Prinzip wird ergänzt durch das Kosmologische Prinzip.
M.f.G. Eugen Bauhof
Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-9
27.06.2013 17:44
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2053-8:Und aus dem Relativitätsprinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tsprinzip), das fordert, das alle Naturgesezte von der Bewegung unabhängig sind, also dass unsere Beobachtungen aufgrund der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auch für entfernte Räume des Alls richtig sein müssen.
Henry
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-10
28.06.2013 09:40
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-9:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2053-8:Und aus dem Relativitätsprinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tsprinzip), das fordert, das alle Naturgesezte von der Bewegung unabhängig sind, also dass unsere Beobachtungen aufgrund der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auch für entfernte Räume des Alls richtig sein müssen.
Hallo Henry,
ich denke, das Relativitätsprinzip hat damit nichts zu tun. Denn da geht es um relative Bewegungen.
Bei der Universum-Expansion geht es nicht um relative Bewegungen, denn die Galaxien stehen still und nur der Raum dazwischen dehnt sich aus.
Es ist klar, dass aufgrund der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit auch weit enternte Beobachter die gleichen Relativitäts-Effekte beobachten wie wir.
M.f.G. Eugen Bauhof
Wolf359
Beiträge: 35, Mitglied seit 15 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-11
30.06.2013 09:38
|
Zitat von Bauhof 2053-3:Es gibt kein Inneres des Ballons, sondern nur die Oberfläche. Und zwar schon beim Urknall. Das “Innere“ ist nur eine mathematische Fiktion.
Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-12
30.06.2013 17:16
|
Wolf359 schrieb in Beitrag Nr. 2053-11:Zitat von Bauhof 2053-3:Es gibt kein Inneres des Ballons, sondern nur die Oberfläche. Und zwar schon beim Urknall. Das “Innere“ ist nur eine mathematische Fiktion.
Das Innere ist die Vergangenheit, das Äußere ist die Zukunft.
Hallo Zusammen,
beim Ballon-Modell reduzieren wir unseren 3D Raum auf eine 2D Ebene.
Die Oberfläche des Ballons, stellt also unseren Raum dar.
Die Zeit wird auch als 4. Dimension bezeichnet.
Die vierte Dimension ist für uns nicht vorstellbar, es handelt sich um eine Dimension, die auf allen drei Raumrichtungen senkrecht steht.
Wie gesagt, nicht vorstellbar!
Mit dem Ballon-Modell geht das schon eher:
Hier muss nur eine Richtung gefunden werden, die auf zwei 'Ebenenrichtungen' senkrecht steht .
Diese Richtung geht dann nach außen (in Richtung Zukunft) oder nach innen (in Richtung Vergangenheit).
Die Oberfläche des Ballons hat die Höhe 0, das bedeutet 0 Zeit.
Gibt man der Oberfläche eine Höhe hinzu, man kann sich hier zum Beispiel die Dicke der Luftballonhaut vorstellen, so hat man hier schon einen Zeitraum z. B. 1 Stunde im Universum abgebildet. Mann könnte sich verschiedene Zeiträume auch als übereinandergelegte Zwiebelhäute vorstellen.
Das Licht eines weit entfernten Sternes kommt aus der Vergangenheit, also nicht aus unserem 'momentanen Zwiebelhautschicht', sondern aus einer, die weiter Innen ist.
Ob diese innere Zwiebelschicht 'noch' existiert ist eine andere Frage.
Gruß
Grtgrt
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-13
30.06.2013 17:45
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-12:
Leider konnte man bisher keinerlei Bewegung in eine vierte Raum-Dimension nachweisen, die senkrecht auf den drei Raum-Dimensionen steht.
Claus
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-14
03.07.2013 17:54
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-12:Leider konnte man bisher keinerlei Bewegung in eine vierte Raum-Dimension nachweisen, die senkrecht auf den drei Raum-Dimensionen steht.
Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-15
03.07.2013 19:04
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-14:Gesetzt den Fall, das Ballonmodell träfe zu, dann bewegt sich die Materie des Alls ausgehend vom "Mittelpunkt" des Ballons seit dem Urknall in unterschiedliche radiale Richtungen.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-14:Dies hätte zur Folge, dass ein Teil der postulierten "Bewegung in die vierte Raumdimension" von unserem Standpunkt aus als eine Bewegung im Raum erscheinen müsste.
Claus
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-16
03.07.2013 21:05
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-15:Was hätte es für einen Vorteil, wenn man es als Geschwindigkeit interpretieren würde?
Wolf359
Beiträge: 35, Mitglied seit 15 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-17
04.07.2013 20:28
|
Claus
Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-18
04.07.2013 21:20
|
Wolf359 schrieb in Beitrag Nr. 2053-17:Wie würde aus unserer Sicht die Zeit an Punkt A vergehen wenn wir selbst an Punkt E wären?
Wolf359
Beiträge: 35, Mitglied seit 15 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-19
04.07.2013 22:28
|
Bauhof
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 2053-20
05.07.2013 10:52
|
Wolf359 schrieb in Beitrag Nr. 2053-17:Annahme: Die Richtung vom Ursprung nach Außen in der sich die Galaxien bewegen entspricht der Richtung der Zeit, nennen wir diese Geschwindigkeit der Galaxien 'Zeitvektor'.
Wolf359 schrieb in Beitrag Nr. 2053-17:Frage: Wie würde aus unserer Sicht die Zeit an Punkt A vergehen wenn wir selbst an Punkt E wären? (Unberücksichtigt dass, das uns das Licht von A den Punkt E nicht erreichen kann).
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.