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Beitrag Nr. 2053-201
22.07.2013 10:19
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2053-199:Hawking stellt sein Modell gerade deshalb vor, weil er NICHT von einem Punkt (dem "Urknall") ausgeht.
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Beitrag Nr. 2053-202
22.07.2013 10:19
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2053-199:Hawking stellt sein Modell gerade deshalb vor, weil er NICHT von einem Punkt (dem "Urknall") ausgeht.
Zitat von Hawking, S. 180:
Vor ungefähr 10 bis 20 Milliarden Jahren hätte es eine minimale Größe gehabt, was dem maximalen Radius in der imaginären Zeit entspricht.
Zitat von Hawking, S. 180:
Zu einem späteren reellwertigen Zeitpunkt würde sich das Universum aufblähen, wie es Linde im Modell der chaotischen Inflation vorschlägt (doch müsste man nicht mehr von der Annahme ausgehen, es sei auf irgendeine Weise im richtigen Zustand erschaffen worden).
Das Universum würde sich enorm ausdehnen und schließlich wieder zu einem Zustand zusammenziehen, der in der reellwertigen Zeit wie eine Singularität aussieht.
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Beitrag Nr. 2053-203
22.07.2013 10:33
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-201:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2053-199:Hawking stellt sein Modell gerade deshalb vor, weil er NICHT von einem Punkt (dem "Urknall") ausgeht.
Hallo Henry,
da kann ich nur zustimmen.
In der in sich zurückgeschlossenen "Fläche" der imaginären Zeit gibt es keinen Urknall. So was wie einen Urknall gibt es nur in der reellen Zeit.
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Beitrag Nr. 2053-204
22.07.2013 11:35
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-196:Eine zusätzliche Kraft, welche auf die Galaxien einwirkt, um deren Beschleunigung zu erzielen, muss nicht postuliert werden.
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Beitrag Nr. 2053-205
22.07.2013 13:43
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2053-204:Hallo Claus, nur ganz kurz,
... Ich hatte den Begriff "Radialgeschwindigkeit" bisher nur beinahe beiläufig registriert, jedoch spielt dieser ja eine ganz entscheidende Rolle in deinen Überlegungen. Ich muss zugeben, dass mir deine ganze Idee momentan sehr gefällt, auf den ersten Blick scheint sie wirklich eleganter als eine Raumexpansion.
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Beitrag Nr. 2053-206
22.07.2013 18:19
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2053-203:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2053-201:
Hallo Henry,
da kann ich nur zustimmen.
In der in sich zurückgeschlossenen "Fläche" der imaginären Zeit gibt es keinen Urknall. So was wie einen Urknall gibt es nur in der reellen Zeit.
Es gibt halt nur zwei Möglichkeiten:
- Entweder ist unser 4-dim Universum in ein größeres (imaginäres) eingebettet — dann müsste man sich fragen, wie jenes entstanden sein kann.
- Oder die imaginäre Zeit ist nur gedankliche Hilfskonstruktion. In diesem Fall existiert nur das reelle 4-dim Universum, und der Zeitpunkt, zu dem es entstand, war der Zeitpunkt des Urknalls. In diesem Fall spricht nichts dafür, dass es schon vorher da gewesen sein könnte.
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Beitrag Nr. 2053-207
22.07.2013 20:53
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2053-204:Wir beobachten angenommen eine gleichmäßige Geschwindigkeitszunahme von 71 km/s pro Mpc (weiß nicht, ob diese Zahl stimmt). Sollten sich diese Daten bestätigen, kann man wirklich einen rein geometrischen Effekt postulieren. Wie sieht es aus, wenn dieser Wert über die Entfernungen ansteigt? Müssen wir dann doch eine ursächliche Kraft postulieren, da nun ein geometrischer Effekt nicht mehr in Frage kommen kann, oder muss man nur die Geometrie des (für uns) dynamischen Raumes anpassen, um die Daten zu erklären?
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Beitrag Nr. 2053-208
22.07.2013 21:43
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-207:Mir ging es hier erstmal nur darum, dass das einfache Ballonmodell (so begann doch dieser Thread, oder ;-)) bereits eine ganze Menge1 Beobachtbares hergibt, wenn man einfach ´mal ernst nimmt, dass die Bewegung in die Zeitdimension nicht nur "symbolisch" oder mathematisch zu verstehen ist (vgl. Grtgrt in Beitrag Nr. 2053-42), sondern tatsächlich erfolgt.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2053-209
25.06.2018 22:14
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Beitrag Nr. 2053-210
27.06.2018 13:55
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-209:Die Grafik verdeutlicht meine These, dass die Fluchtgeschwindigkeit so interpretiert werden kann, dass die Raum- und Zeitachsen entfernter astronomischer Objekte einen gegenüber dem Beobachter geneigten Winkel einnehmen.
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Beitrag Nr. 2053-211
27.06.2018 19:52
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Beitrag Nr. 2053-212
27.06.2018 22:15
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2053-211:... haut raus, wenn ihr was habt. Wir haben nicht viel Zeit.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2053-213
27.06.2018 22:22
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2053-211:Claus,
du kannst nicht erwarten das die Leute „irgendwas“ schlucken müssen und keine Erklärung dafür haben können.
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Beitrag Nr. 2053-214
28.06.2018 01:23
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-209:da einige von uns ja der Ansicht sind, das Ballonmodell sei irreführend, habe ich das Modell mal einem "Test" unterzogen.
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Beitrag Nr. 2053-215
29.06.2018 09:51
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-213:Ich erkläre die Grafik gern etwas ausführlicher:
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2053-214:Das Ballonmodell versagt jedoch dann, wenn man "mit dem Daumen eine Delle" auf der Oberfläche dieses Modells drückt, um Planetenbewegungen oder ein SL zu erklären.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2053-216
01.07.2018 12:53
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2053-214:Das Ballonmodell versagt jedoch dann, wenn man "mit dem Daumen eine Delle" auf der Oberfläche dieses Modells drückt, um Planetenbewegungen oder ein SL zu erklären.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2053-214:Zum anderen muß man die Rotverschiebung eines kompletten Strahlungsspektrums infolge der Volumendilatation richtig verstehen.
Die Ursache dieser Rotverschiebung der Spektrallinien ist als Relation zwischen der Wellengeschwindigkeit am Zerstrahlungsort und der Wellengeschwindigkeit am Detektionsort zu begreifen.
Dieser Effekt entsteht während der Reise des Lichtes durch den leeren Raum und stellt sich erst allmählich ein.
Es ist also kein ''echter'' Dopplereffekt, der nur an der Quelle einer Welle entsteht, indem sich die Quelle bewegt (obwohl die bekannte Dopplerformel als mathematische Näherung für kleine Entfernungen heraus kommt).
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2053-214:Diese Rotverschiebung hat absolut nichts mit dem Modell eines "vorbeifahrenden Polizeiautos mit Sirene" zu tun.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-40:Nochmals meine Frage: Mit welchem physikalischen Experiment lässt sich unterscheiden, ob die beobachtete Rotverschiebung durch den oben beschriebenen Effekt einer Relativbewegung der Galaxien oder aber durch eine Dehnung des Raums verursacht wird?
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Beitrag Nr. 2053-217
02.07.2018 06:35
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-216:Mein Paradigma1 ist jedoch ein anderes: Ich schlage vor, dass sich nicht "der Raum" ausdehnt, sondern dass sich - ähnlich einer Explosion - Objekte vom Mittelpunkt des Ballons (den ich als den "Urknall" interpretiere) aus gleichverteilt in alle möglichen Richtungen bewegen. Weil der Ballon jedoch nicht drei- sondern vierdimensional ist, erfolgt die Expansionsbewegung aus unserer Sicht nicht in eine der drei uns vertrauten Raumrichtungen. Vielmehr expandiert das All in eine vierte Raumrichtung, die stets einen Winkel von 90° zu dem aufspannt, was wir "Raum" nennen. Ich glaube, dass man die Bewegung in diese Richtung als objektbezogene Zeit interpretieren kann.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-40:Nochmals meine Frage: Mit welchem physikalischen Experiment lässt sich unterscheiden, ob die beobachtete Rotverschiebung durch den oben beschriebenen Effekt einer Relativbewegung der Galaxien oder aber durch eine Dehnung des Raums verursacht wird?
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Beitrag Nr. 2053-218
02.07.2018 19:01
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-216:würde ich zunächst einmal auf ein von mir einige Beiträge weiter vorn bereits angeführtes Argument verweisen:
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-40:
Nochmals meine Frage: Mit welchem physikalischen Experiment lässt sich unterscheiden, ob die beobachtete Rotverschiebung durch den oben beschriebenen Effekt einer Relativbewegung der Galaxien oder aber durch eine Dehnung des Raums verursacht wird?
Ich verstand das bisher Ballonmodell derart, daß der Radius des Ballons dem Alter unseres Universums entspricht.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-216:Ansonsten dehnt sich der Ballon mit Lichtgeschwindigkeit aus - und die "Delle" mit.
Ich bin der Auffassung, daß die Rotverschiebung auch durch eine Änderung der Lichtgeschwindigkeit (mit der Entwicklung des Universums) erklärt werden kann.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-216:Ich verstehe deine Kritik noch nicht:
Eine "Relation zwischen Wellengeschwindigkeiten" kann auch so zustande kommen, dass die Zeit am Absendeort langsamer vergeht, als am Empfangsort (was im Übrigen aus Sicht des Empfängers tatsächlich immer der Fall ist).
Ist Deine Interpretation nicht gleichbedeutend mit eine Änderung der Lichtgeschwindigkeit während der Entwicklung des Universums, so wie oben beschrieben?Claus schrieb in Beitrag Nr. 2053-216:Mein Paradigma1 ist jedoch ein anderes: Ich schlage vor, dass sich nicht "der Raum" ausdehnt, sondern dass sich - ähnlich einer Explosion - Objekte vom Mittelpunkt des Ballons (den ich als den "Urknall" interpretiere) aus gleichverteilt in alle möglichen Richtungen bewegen. Weil der Ballon jedoch nicht drei- sondern vierdimensional ist, erfolgt die Expansionsbewegung aus unserer Sicht nicht in eine der drei uns vertrauten Raumrichtungen. Vielmehr expandiert das All in eine vierte Raumrichtung, die stets einen Winkel von 90° zu dem aufspannt, was wir "Raum" nennen. Ich glaube, dass man die Bewegung in diese Richtung als objektbezogene Zeit interpretieren kann.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2053-219
02.07.2018 20:10
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2053-220
02.07.2018 20:32
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2053-217:An anderer Stelle hatten wir diskutiert, dass es mit der Überlagerung von relativer Bewegung und Raumausdehnung effektive Abstandszunahme oberhalb der Lichtgeschwindigkeit gibt. Angewandt auf Dein 4-dim. Raummodell müßte dort eine euklidisch zusammengesetzte Geschwindigkeit > c möglich sein.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.