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Beitrag Nr. 2042-21
29.05.2013 15:49
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2042-16:Hallo zusammen,
ich habe da mal eine grundsätzliche Frage zum Thema. Wohin dehnt der Raum (der Kosmos) sich denn aus ? Gehört nicht auch das, wohin er sich ausdehnt zum Raum ? Kann ich den Bereich, in den er sich ausdehnt, zunächst anders als Raum bezeichnen und anschließend, wenn der Raum sich dorthin ausgedehnt hat, dann erst als "Raum" ?
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Beitrag Nr. 2042-22
29.05.2013 18:27
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-21:Es könnte gut sein, dass der 3-dimensionale Raum, in dem wir leben, in keinen höher dimensionalen eingebettet ist.
Es könnte aber ebenso gut sein, dass unser Raum wirklich in einen höher dimensionalen eingebettet ist (ob wir das dann erkennen oder ganz prinzipiell NICHT erkennen können, wäre eine zweite Frage). Nehmen wir mal an, ein Raum, der umfassender ist, aber unseren beinhaltet, habe N > 3 Dimensionen. Es würde sich dann aber sofort die analoge Frage nochmals stellen, die da wäre: Ist jener Raum eingebettet in einen, der mehr als N Dimensionen hat?
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-21:Wenn man so also jeden uns bewusst werdenden Raum in einen eingebettet sähe, der noch mehr Dimensionen hat, stünde man letztlich vor der Frage: Ist unsere Welt eingebettet in eine, die unendlich viele Dimensionen hat?
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-21:Wir, die wir erkennen können, dass es neben der Kreislinie (im Inneren des Kreises und auch außerhalb des Kreises noch mehr Raum gibt) könnten jetzt auf den Gedanken kommen, den Radius des Kreises zu vergrößeren. Für jenes Wesen würde das bedeuten, dass der 1-dimensionale Raum, in dem es lebt, expandiert (und dass der Abstand zwischen bestimmten Orten seiner Welt, zunehmend größer wird).
Wenn wir also sehen, dass der 3-dimensionale Raum, in dem wir leben, expandiert, könnte das ganz analog sein: Wir kennen Orte darin — Galaxien — und sehen, dass deren Abstand sich ständig vergrößert. Dennoch können wir n i c h t entscheiden, ob es außerhalb unseres Raumes noch anderen Raum gibt.
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Beitrag Nr. 2042-23
29.05.2013 20:37
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-22:
Zum Beispiel hat das Modell von Stephen Hawking fünf Dimensionen und Schluss.
Wenn es gut sein könnte, dass der 3-dimensionale Raum, in dem wir leben, in keinen höherdimensionalen eingebettet ist, dann kann es ebenso gut sein, dass das fünfdimensionale Modell von Stephen Hawking in keinen höherdimensionalen Raum eingebettet ist.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-22:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-21:
Wenn man so also jeden uns bewusst werdenden Raum in einen eingebettet sähe, der noch mehr Dimensionen hat, stünde man letztlich vor der Frage: Ist unsere Welt eingebettet in eine, die unendlich viele Dimensionen hat?
Dies ist nur eine mathematische Fiktion, die in der Physik keine Bedeutung hat. Warum? Weil man “unendlich viel“ prinzipiell nicht messen kann.
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Beitrag Nr. 2042-25
30.05.2013 11:10
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-23:...mir ist nicht klar, von welchem 5-dimensionalen Modell Du da sprichst. Wo kann man was dazu nachlesen?
Zitat:Legt man die Keine-Grenzen-These zugrunde, so zeigt sich, dass man die Wahrscheinlichkeit der meisten möglichen Geschichten des Universums vernachlässigen kann, dass es aber eine bestimmte Familie von Geschichten gibt, die wahrscheinlicher sind als die anderen. Diese Geschichten kann man sich vorstellen wie die Oberfläche der Erde, wobei der Abstand vom Nordpol der imaginären Zeit entspricht und die Größe eines Kreises mit gleichbleibendem Abstand vom Nordpol die räumliche Ausdehnung des Universums angibt. Das Universum beginnt als ein einziger Punkt am Nordpol. Je weiter man sich südlich bewegt, desto größer werden die Breitenkreise mit gleichbleibendem Abstand zum Nordpol, die der Ausdehnung des Universums mit der imaginären Zeit entsprechen (Abb. 27).
Am Äquator würde das Universum seine maximale Größe erreichen und sich mit fortschreitender imaginärer Zeit am Südpol wieder zu einem einzigen Punkt zusammenziehen. Obwohl die Größe des Universums am Nord- und am Südpol Null wäre, wären diese Punkte keine Singularitäten, genauso wenig wie der Nord- und der Südpol der Erde singulär sind. Die Naturgesetze behalten an ihnen ihre Gültigkeit, wie es am Nordpol und Südpol der Erde der Fall ist.
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Beitrag Nr. 2042-26
30.05.2013 11:42
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Hä?Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-25:Das kann man nachlesen in [1]. Stephen Hawking schreibt dazu auf Seite 175 folgendes:
Zitat:... Obwohl die Größe des Universums am Nord- und am Südpol Null wäre, wären diese Punkte keine Singularitäten, genauso wenig wie der Nord- und der Südpol der Erde singulär sind.
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Beitrag Nr. 2042-28
30.05.2013 14:44
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-25:Stephen Hawking schreibt dazu auf Seite 175 folgendes:
Zitat:Obwohl die Größe des Universums am Nord- und am Südpol Null wäre, wären diese Punkte keine Singularitäten, genauso wenig wie der Nord- und der Südpol der Erde singulär sind. Die Naturgesetze behalten an ihnen ihre Gültigkeit, wie es am Nordpol und Südpol der Erde der Fall ist.
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Beitrag Nr. 2042-29
30.05.2013 15:17
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-28:Hallo zusammen,
Preisfrage (ohne Preisverleihung):
Warum sind der Nordpol und der Südpol der Erde keine Singularitäten?
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 2042-30
30.05.2013 15:59
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2042-29:Nein, geologisvche Singularitäten würden sich signifikant von ihrer Umgebung unterscheiden, das tun die beiden Pole aber nicht.i, sie sind Teil der Erdoberfläche wie alle anderen Punkte auch.
Zitat:Dagegen hat die Quantentheorie der Gravitation die Möglichkeit eröffnet, dass die Raumzeit keine Grenze hat. Es wäre also gar nicht notwendig, das Verhalten an der Grenze anzugeben. Es gäbe keine Singularitäten, an denen die Naturgesetze ihre Gültigkeit einbüßten, und keinen Raumzeitrand, an dem man sich auf Gott oder irgendein neues Gesetz berufen müsste, um die Grenzbedingungen der Raumzeit festzulegen.
Man könnte einfach sagen: "Die Grenzbedingung des Universums ist, dass es keine Grenze hat." Das Universum wäre völlig in sich abgeschlossen und keinerlei äußeren Einflüssen unterworfen. Es wäre weder erschaffen noch zerstörbar. Es würde einfach SEIN.
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Beitrag Nr. 2042-42
01.06.2013 16:40
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-33:
PS: Natürlich ist auch dieser feine Unterschied in der Diskussion zwischen Kletzenbauer und Henry bedeutungslos, denn die beiden haben sich unter sigulären Punkten ja ohnehin isoliert singuläre vorgestellt (an die Möglichkeit, dass auch singuläre Punkte dicht liegen können, haben sie wohl nicht gedacht — weswegen denn auch ich zunächst nicht davon sprach).
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 2042-45
02.06.2013 12:03
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2042-42:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-33:
PS: Natürlich ist auch dieser feine Unterschied in der Diskussion zwischen Kletzenbauer und Henry bedeutungslos, denn die beiden haben sich unter sigulären Punkten ja ohnehin isoliert singuläre vorgestellt (an die Möglichkeit, dass auch singuläre Punkte dicht liegen können, haben sie wohl nicht gedacht — weswegen denn auch ich zunächst nicht davon sprach).
Gruß, grtgrt
Unterlass es doch bitte, mir Ansichten zu unterstellen, die ich nicht vertrete. Wie kommst du zu der Ansicht, ich wüsste Punkte nicht einzuordnen?
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Beitrag Nr. 2042-47
02.06.2013 14:34
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2042-46:Langer Rede kurzer Sinn: Die Annahme, dass ALLE eine Menge sei, führt zum Schluss, dass ALLE keine Menge sein kann. Das aber ist ein Widerspruch in sich, und deswegen muss unsere Annahme, ALLE sei eine Menge, falsch gewesen sein.
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Beitrag Nr. 2042-49
02.06.2013 17:03
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-47:Vielleicht mit dem Titel “Operationen mit dem Unendlichen“?
Danach können wir dort (wer will) das Mathe-Thema weiterdiskutieren.
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Beitrag Nr. 2042-50
02.06.2013 18:10
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Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2042-51
02.06.2013 20:18
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2042-47:Hallo Grtgrt,
hallo zusammen,
lass es hier in diesem Thread bitte gut sein mit deiner Mathe-Vorlesung, denn das Thema ist hier die Kosmologie. Ich schlage vor, dass Okotombrok einen neuen Mathematik-Thread eröffnet und die nachstehenden Beiträge dorthin verschiebt:
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Beitrag Nr. 2042-52
13.06.2013 18:55
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Zitat von Henry, Beitrag 2042-11:Deine Graphik kann so nicht richtig sein (du kannst einen Punkt doch nicht als Verbindung von zwei Punkten darstellen, auch wenn es ein "Zeitpunkt" ist!). Nehmen wir mal an, du möchtest die Weltlinie eines Teilchens darstellen. Dann würde die Linie parallel zur x-Achse (Raum-Achse) verlaufen, Winkel von 90° zur y-Achse, wenn keine Zeit für das Teilchen vergeht, sich das Teilchen aber durch den Raum bewegt. Das könnte ein Photon sein, denn für das Photon vergeht keine Zeit, es bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit. Je langsamer ein Teilchen sich bewegt, desto kleiner muss der Winkel zur y-Achse (Zeit-Achse) werden. Ein Teilchen, das im Raum stillsteht, hat dann eine Weltlinie, die parallel zur y-Achse (Zeit-Achse) verläuft.
DEINE Darstellung für die Bewegung des Teilchens in Gegenwart von Gravitation würde bedeuten, dass die Zeit teilweise rückwärts liefe (die Zeit läuft aber doch in Richtung der y-Achse "nach oben"! Für einen Planeten z. B., der sich um seine Sonne dreht, würde sich eine Wellenlinie "nach oben" entwickeln.)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.